Elin Lysgaard |
Spielhilfe
Elin Lysgaard ist die “Ewige Zweite”; eine gute Seele die ihre eigenen Interessen nur all zu schnell hinter die Interessen anderer zurück stellt und damit von Kindheit an Erfahrung hat. Dabei hat sie bisher immer darauf verzichtet, ihr eigenes, nicht zu unterschätzenes Potential, auszubauen. Sie ist intelligent, aufgeweckt, freundlich, loyal und trägt ihr Päkchen stillschweigend.
Kurzbiografie
1. Kindheit und Jugend
Elin war schon immer ein freundliches, aufgeschlossenes, unvoreingenommenes, hilfsbereites, aufgewecktes und zugewandtes Mädchen und verbrachte ihre gesamte Kindheit und Jugend an Bord von Sternenflottenraumschiffen mit einem großen Freundeskreis. Ihren ersten Planeten betrat sie im Alter von 17.
Ihr Bruder wurde geboren als sie 7 Jahre alt war und erkrankte in seinem ersten Lebensjahr an einer unbehandelbaren Form der Neoenzephalopathie, übertragen durch einen von Vulkan stammenden Virus. Dies war das erste Mal, dass sie ihre eigenen Interessen zurückstellte um sich liebevoll um ihren Bruder zu kümmern, wann immer sie konnte oder ihre Eltern auf sie angewiesen waren. (Tore wird sich niemals über das geistige Niveau eines 13-Jährigen hinaus entwickeln).
Unter ihrer Fürsorge für Tore litten ihre schulischen Leistungen zwar nicht, da sie diese ebenfalls hoch priorisierte – allerdings vereinsamte sie ein wenig, da sie sich in der Pflicht sah sich eher um ihren Bruder zu kümmern als soziale Kontakte zu pflegen.
Sie machte ihren Abschluss mit glatten 14 Punkten Gesamtnote und verzögerte ihre Bewerbung an der Sternenflottenakademie, der sie, dem Vorbild ihrer Mutter folgend, unbedingt studieren wollte. Mit 22 Jahren schließlich gab sie sich einen Ruck und bewarb sich an der Akademie, wo sie beim zweiten Anlauf angenommen wurde.
2. Akademie und U.S.S. Raal
An der Akademie, das erste Mal seit langer Zeit frei von Verpflichtungen gegenüber ihres Bruders befreit, begann sie erneut soziale Kontakte zu knüpfen und schloss schnell Freundschaft mit Kommilitonen. Außerdem lernte sie Lucan Eobenin kennen, einen el-aurianischen Gastdozenten für temporale Mechanik und Astrophysik. Noch in der ersten Hälfte ihres ersten Lehrjares an der Akademie gingen die beiden auf ihr erstes Date. Nach Anfangsschwierigkeiten entwickelte sich eine reale Beziehung.
Lucan war im Gegensatz zum allgemeinen Stereotyp kein aufmerksamer Zuhörer und stellte stattdessen für die gesamte Dauer ihrer Beziehung enorm hohe Ansprüche an Elin, professionell als auch privat. Um seinen Gemütsschwankungen, Anforderungen und Erwartungen gerecht zu werden, unterwarf sie sich zum zweiten Mal einer anderen Person und stellte ihre eigenen Ansprüche hinten an.
2411 erblickte Anders das Licht der Welt und Elin zog mit Genehmigung der Akademie vom Campus in einen Vor-Ort von San Francisco, zusammen mit Lucan und ihrem gemeinsamen Sohn. Zwar kümmerte sich Lucan um seinen halb-menschlichen Sproß, jedoch nicht so sehr wie es Elin sich gewünscht hätte. So zerteilte sie sich quasi für 2 Jahre zwischen ihrem Studium, Lucan und Anders. Auf diese Weise benötigte sie ein Extra-Jahr an der Akademie, schloß diese jedoch dennoch 2413 ab. Im gleichen Jahr wurde Lucan bei einer Auseinandersetzung hinter einer Bar in Berlin tödlich verletzt.
Die nächsten zwei Jahre blieb sie mit Anders in SF wohnen ehe sie schließlich auf die U.S.S. Raal versetzt wurde. Dort arbeitete sie teilzeit im Maschinenraum um mehr Zeit mit ihrem Kind verbringen zu können. Als die Raal 2416 an die neue klingonische Front berufen wurde, schickte sie Anders zusammen mit anderen Kindern und Zivilisten auf die Erde, wo er seit dem bei ihren Eltern in Västervik lebt.
3. Odyssey und Artemis
Nach einem relativ langen Aushalten an der Front und der schließlichen Zerstörung der Raal wurde Elin in den Japori-Sektor versetzt, wo sie in der technischen Planung arbeitete ehe sie, mit einigen anderen auf die U.S.S. Galavant versetzt wurde, die schließlich in Odyssey umbenannt wurde.
Nach der Außerdienststellung der veralteten Odyssey verbrachte sie drei Monate Landurlaub bei ihren Eltern in Schweden, mit Anders. Anschließend kehrte sie zur Japori-Werft zurück um an Bord der USS Artemis ihren Dienst anzutreten.
Tabellarischer Lebenslauf
- 2385 Geburt auf der U.S.S. Cervera (Galaxy Klasse)
- 2388 Kindergarten
- 2391 Einschulung
- 2407 Ausbildung an der Sternenflottenakademie in SF
- 2413 Abschluss als Dipl. Ing. und Beförderung zum Ensign
- 2415 Beförderung zum Lt.jg. und Versetzung auf die U.S.S. Raal
- 2416 Versetzung auf die U.S.S. Odyssey (nach der Zerstörung der Raal)
- 2416 Wechsel auf die U.S.S. Artemis mit dem Rest des technischen Stabs der Odyssey
Orden und Auszeichnungen
- Belobigungsmedaille der Sternenflotte
- Tapferkeitsmedaille der Sternenflotte (2)
Spezialgebiete
- LCARS-Systeme und Computerprogrammierung
- ▰▰▰▰▰▰▰▰▰▱ 9/10
- Subraummechanik
- ▰▰▰▰▰▰▱▱▱▱ 6/10
- Warpfeldtheorie
- ▰▰▰▰▰▱▱▱▱▱ 5/10
Psychologisches Profil
Elin leidet an einer unentdeckten posttraumatischen Belastungsstörung nachdem sie die Zerstörung der Raal nur knapp überlebt hat. Der Tod vieler ihrer Schiffskameraden nagt an ihr. Zur Kompensation hat sie ein ausgeprägtes Harmoniebedürftes entwickelt und versucht dieses umzusetzen, wann immer möglich.
Sie hat ein schlechtes Gewissen darüber, Anders zur Erde geschickt zu haben. Dieses schlechte Gewissen verursacht ihr noch negativere Gefühle angesichts der Zerstörung der Raal und was hätte passieren können, wenn sie ihn nicht fortgeschickt hätte.
Hobbies
- Pflanzenzucht
- Violine, Gitarre
- Gesang
- Gebärdensprachen
- Andorianisches Eisfischen
Vorlieben
- Ihr Sohn, ihre Familie und Freunde
- Warme Getränke
- Geselligkeit
- warmes Licht
- Helfen
Abneigungen
- Zu lange alleine sein
- Sehr laute und aufdringliche Menschen
- Disharmonisches Umfeld (siehe psych. Profil)
- planetare Gravitation
- unerwartete Dunkelheit
- alles, was ihre PTSD triggert
Klassifzierte Sektion
–
RPG-Auszüge
“Marine Captain?”, fragte sie mit klarer, fester Stimme und hoffte, dass man ihr ihre innere Anspannung nicht anmerkte. Im Maschinenraum unter ihresgleichen fühlte sie sich inzwischen wohl. Traute sich aus sich heraus. Doch das hier waren quasi Fremde. Als Charles nicht reagierte räusperte sie sich, hielt das Uniformoberteil mit beiden Händen an Ort und Stelle als sie sich etwas rekte, die Spannung im Bauch steigerte und die Brust vorschob. “Marine Captain Killroy.”, verlangte sie und der Schotte drehte ihr den Kopf zu.
“Der Chef möchte wissen, welchen Ernstfall Sie hier trainieren und für wie lange die Übung angesetzt ist.”, erklärte Elin und verfluchte den Fakt, dass der Mann sie um beinahe eine ganze Kopflänge überragte.
Der Marine zuckte mit den Mundwinkeln, warf einen kurzen Blick in die Richtung des On-Call Büros des Andorianers mit direktem Blick auf den Warpkern ehe er sich wieder Elin zuwandte.
“Wir proben den Ernstfall, Lieutenant. Die Übung wird so lange dauern, wie sie dauert.”
Elin runzelte die Stirn. “Das hatte ich befürchtet.”, murmelte sie und bedankte sich dann ehe sie sich auf den Absätzen herumdrehte und mit gehobenen Händen eine kurze Folge von Handzeichen gab.
Der große Ball – Teil 1: Vorbereitung ist alles:
“Das sieht schief aus.”
“Es ist nicht schief.”
“Chef, es ist wirklich schief. Egal von wo man guckt. Es ist schief.”
“Besser?”
“Nein, ich fürchte wir müssen die Projektionsmatrix neu kalibrieren.”
“Die Projektionsmatrix hat die Energiefluktuation nicht gut vertragen.”
“Ich habe gesagt, wir sollten einen Konverter schalten.”
“Ja, hast du. Moment, ich hab’s gleich.”
“Das sieht besser aus!”
“So ein Glück. Wir wollen auf keinen Fall ein schief projiziertes Fake-Orchester, nicht wahr?”
“Ich find es eine schöne Idee.”
“Du bist Romantikerin. Dieser Raum ist mit einer state-of-the-art Musikanlage ausgestattet. Die Projektion hat keinen Einfluss auf die Musik. Sie ist unnütz. Eine Verschwendung unserer Ressourcen.”
“Sie ist wichtig für das Ambiente.”
“Ich bitte dich.”
“Ich wäre mit der 3D-Simulation gegangen.”
“Du kennst die Zahlen.”
“Jaah…”
“Wirst du einfach die Paradeuniform anziehen?”
“Wozu?”
“Zum Ball, natürlich.”
“Nein. Gib mir mal den Sonic.”
“Hier. Was ziehst du dann an?”
“Danke. Ich werde nicht gehen.”
“Was? Aber… man wird dich erwarten.”
“… Ich habe… Dinge zu tun.”
“Chef, das ist der Auftakt einer diplomatischen Mission. Unserer ersten Mission.”
“Ich sehe die Relevanz nicht.”
“Wir sollten froh sein, dass wir nicht mehr an der Front sind.”
“Froh? Wir haben es uns verdient, meine ich.”
“…”
“Dadurch, dass wir unseren Dienst geleistet und überlebt haben. Dienst ist Dienst. Und dieses diplomatische Brimbim ist so gar nicht meins. Ich wäre lieber wieder an der Front, ehrlich gesagt.”
“Wärst du nicht.”
“Nein. Wäre ich nicht. Ich bin trotzdem nicht geschaffen für das diplomatische Parket. Es hat mich all meine Kraft gekostet den Tene-Miso nicht komplett den Saft abzudrehen. Dieses ständige Licht an, Licht aus, Licht an, Licht aus Spiel geht mir gewaltig auf die Nerven und dem Schiff auf die Ressourcen. Iso bitte.”
“Du bist jetzt Führungskraft. Man erwartet dich. Hier.”
“Danke. Ich ernenne dich hiermit zu meiner Stellvertreterin. Gala-Uniform oder Elegant bleibt dir überlassen.”
“Chef ich kann nicht als…”
“Das ist ein Befehl.”
“Hm. Ich glaube das Orchester ist immer noch schief.”
“Das verdammte Orchester ist. nicht. schief!”