TaRas Yog’Sothotoh RaHasatan |
Aussehen
Taras trägt seine langen Haare häufig untypisch zu einem Pferdeschwanz zusammengebunden. Seine Augen sind kristallblau und seine Hautfarbe ist bronze. Er trägt an seinem rechten Arm über der Uniform zwei Armreifen. Einen goldfarbenen über dem Ellenbogen und einen eisblaufarbenen unterhalb. Auf den Ringen sind efrosianische Zeichen eingraviert, die ihn schützen und im Kampf Kraft verleihen sollen. Er hat diese Armreifen von seiner Mutter erhalten, als er Efros-Delta verlassen hat.
Abgesehen von den Haaren ist sein Erscheinungsbild typisch für einen Efrosianer.
Lebenslauf
Fünf Tage vor TaRas Niederkunft färbte sich ein naher Bach blutrot, vier Tage davor war aus den Wäldern um die Siedlung ein dumpfes Grollen zu hören. Für die streng traditionellen Efrosianer der Siedlung waren dies klare Zeichen, dass der Warrior Priest der Region Tzim, Rastor Ygg RaHasatan, TaRas Vater, seinen langersehnten Nachkommen erhalten würde. Drei Tage vor der Geburt setzte das But’Rach ein, ein Gewitter das bis zur Geburt anhalten sollte. Rastor Ygg RaHasatan verließ darauf hin das Haus um bei den Göttern für eine Geburt zu bitten, die einem zukünftigen Warrior Priest angemessen war.
Die Geburt war für Lenaar’Kir Va Lassan, TaRas Mutter hart. Sie zog sich über drei Tage hin und brachte die Mutter an den Rand des Zusammenbruchs. Die weiblichen Efrosianerinnen eilten ihr zu Hilfe und nur weil zwei davon medizinisch ausgebildet waren, konnte verhindert werden, dass Lenaar’Kir und TaRas bei der Geburt starben.
Lenaar’Kir und TaRas waren wochenlang von der Geburt geschwächt. Während Rastor auf die traditionelle Versorgung durch die Dorfgemeinschaft pochte, entschied sich Lenaar’Kir, die Hilfe der Sternenflotte im Raumhafen von Efros-Delta in Anspruch zu nehmen. Zusammen mit zwei weiteren weiblichen Efrosianerinnen aus der Siedlung machten sich Lenaar’Kir und TaRas auf den Weg. Um dem Unmut der Siedlunsgbewohner zu entgehen, enschieden sie sich, nachts auf den Weg zu machen.
Auf dem Raumhafen kümmerten sich das medizinische Personal der Sternenflotte um Mutter und Sohn. Es stellte sich heraus, dass aufgrund eines in der Familie Lenaar’Kirs unentdeckten Gendefekts das Immunsystem beider stark angegriffen war. Die Behandlung des Gendefekts erwies sich als nicht weiter kompliziert, so dass sie nach einer Woche zurückkonnten. Allerdings mussten sowohl Lenaar’Kir als auch TaRas in den nächsten Jahren regelmäßig zu ambulanten Routineuntersuchungen in den Raumhafen.
In der Siedlung dämpfte sich der Unmut etwas darüber, da viele einsahen, dass tatsächlich Lebensgefahr für beide bestanden hatte. Einige wenige streng traditionellen Efrosianer verurteilten das Vorgehen der Mutter aber als traditionsbrüchig und warfen ihr fehlenden Glauben vor.
Rastor war wenig begeistert vom Vorgehen seiner Frau. Seine Aufgabe als Warrior Priest sah er auch darin, die Traditionen der Efrosianer streng zu bewahren. Er glaubte an die Kraft des eigenen Volks, dass sich als Kolonisten auf dem Eisplaneten Efros-Delta angesiedelt und mit Hilfe der Götter überlebt hatte. Die Technologie der Föderation lehnte er ab. Für ihn war es wichtig, das eigene Leben trotz der technischen Möglichkeiten an den Traditionen zu orientieren. Um die Routineuntersuchungen im Raumhafen entbrannte heftiger Streit in der Familie und Rastor sah seine Rolle als Vorsteher in Frage gestellt.
Lenaar’Kir setzte sich durch und damit den ersten Axthieb an das traditionelle Familienbild der Efrosianer. Über die nächsten zehn Jahre ließen sich Lenaar’Kir und TaRas von Dr. Anders Jok auf dem Raumhafen von Efros-Delta untersuchen. Zwischen TaRas und dem Sternenflottenoffizier entwickelte sich ein intensives Vertrauensverhältnis.
Rastor bemühte sich weiterhin, TaRas traditionell zu erziehen und ihn von Beginn an auf die Rolle des Warrior Priest vorzubereiten. Der Junge wurde neben der klassischen schulischen Bildung vertieft in die Religion, Kulte und Geschichte der Efrosianer eingeführt. Er bewährte sich bei der Jagd und eignete sich intensiv die Traditionen der Efrosianer an. Besonders die vermutete Abstammung von den Klingonen faszinierte ihn. Durch seine schulische Bildung war TaRas bewusst, dass die Efrosianer Teil der Föderation und diese ein interstellarer Staatenbund aus vielen Völkern war, aber der Junge hatte zu diesem Zeitpunkt noch keinen Klingonen gesehen. Er sprach seinen Vater auf die Herkunft an, Rastor blieb bei der Frage zurückhaltend und konnte der Neugierde seines Sohnes nicht begegnen. So sehr es in freute, dass sich TaRas in die Kultur und Kulte der Efrosianer einarbeitete, so sehr missfiel ihm seine kritische Auseinandersetzung damit.
Bei seiner jährlichen Untersuchung auf dem Raumhafen sprach TaRas Dr. Jok auf seine Studien an. Der Arzt ging auf die Fragen ein und stellte TaRas Sternenkarten und biologischen Daten zur Abstammung der Efrosianer von den Klingonen zur Verfügung. Der Sternenflottenoffizier ermutigte TaRas mit seinen Studien fortzufahren und ihn häufiger auf dem Raumhafen zu besuchen um Repräsentanten verschiedenster Kulturen zu erleben.
Voller Stolz berichtete TaRas von der Einladung des Arztes seinem Vater. Dieser ist davon nicht begeistert und verbat TaRas seine Studien. Lenaar’Kir, die sich von ihrem Mann seit der Geburt immer weiter distanzierte, ergriff für ihren Sohn Partei und wies Rastor deutlich zurück. Sie konnte es ihm noch immer nicht verzeihen, dass er sich weigerte, die medizinische Untersuchung nach der Geburt gut zu heißen und zu unterstützen.
TaRas beschäftigte sich weiter mit seinen Studien, besuchte den Raumhafen häufiger und lernte so Geschichten von andern Völkern kennen. Er begann immer mehr einige von seinem Vater als wichtige bezeichnetet Elemente der efrosianischen Kultur zu hinterfragen. So fand er heraus, dass nicht jede Geburt eines Warrior Priest von dem Wetterphänomen But’Rach begleitet wurde. TaRas kann nachweisen, dass auch Geburten von Schneefall oder Sonnenschein begleitet werden und nicht alle Warrior Priest immer per Nachkommenschaft erwählt sind. In seinem Forscherdrang zeigte er seinem Vater die Ergebnisse, die dieser erneut harsch zurückwies.
Das Verhältnis der drei verschlechterte sich immer weiter. Lenaar’Kir unterstützte ihren Sohn und seine Exkursionen zum Raumhafen, da er dort schnell seine Neugierde stillen kann. Sie stellte das enge Befolgen der Tradition immer mehr in Frage und fühlte sich darin bestärkt, da sie sah wie sich TaRas entwickelte. TaRas war beliebt, gut in der Schule und folgte den efrosianische Traditionen, auch wenn er sich kritisch mit ihnen beschäftigte. In ihren Augen nahm er auf eine ganz natürliche Art und Weise wahr, dass es im Universum mehr gab als Efros-Delta und dass er sich nach kurzer Zeit sicher durch die astronomischen Karten der Sternenflotte bewegen konnte. Er sprach mit der Zeit häufiger davon, dass er Efros-Delta verlassen wollte um mit der Sternenflotte das Universum zu erkunden.
Rastor konnte nicht zwischen der Kritik an der efrosianischen Kultur und seiner Person unterscheiden. Er erkannte, dass sich TaRas immer mehr von dem strengen Einhalten der efrosianischen Kultur entfernte und musste sich irgendwann eingestehen, dass er nicht der Warriors Priest werden würde, den Rastor sich wünschte. Anstatt auf seinen Sohn zuzugehen, torpedierte er jede weitere Beschäftigung mit anderen Themen als der efrosianischen Kultur und vertiefte so umso mehr den Graben zwischen allen Familienmitgliedern.
An seinem 18. Geburtstag stellte Rastor TaRas recht unverblümt vor die Wahl. Er solle sich entscheiden, ob er dem traditionellen Weg folgen werde oder nicht. TaRas erbat sich eine Woche Bedenkzeit. Nach dieser Woche eröffnete er seinen Eltern, dass er sich für eine Aufnahme in die Sternenflotte beworben hatte. Rastor warf ihn daraufhin aus dem Haus.
Aufgeregt nahm TaRas an der Aufnahmeprüfung der Sternenflottenakademie teil. Da diese in diesem Jahr auch auf Efros-Delta abgenommen wurde, konnte ihn seine Mutter ohne weiteres begleiten. TaRas wurde aufgenommen und verließ am gleichen Tag Efros-Delta. Seine Mutter und Dr. Anders Jok verabschiedete ihn herzlich und stolz vom Raumhafen.
Sein anfanghaftes Heimweh löste sich in San Francisco erst mit der Zeit. Als er seine Kommilitonen kennenlernte, musste er schnell erkennen, dass ein offenes Zusammenleben, wie auf Efros-Delta üblich, nicht gewünscht war. Er zügelte daraufhin seine Empathie und lernte über verbale Kommunikation mit seinen Kommilitonen zu interagieren. Mit der Zeit gelang es ihm, auch auf diese Art und Weise Kontakt aufzunehmen und Freundschaften aufzubauen.
Gleichzeitig entdeckte er auf der Erde die eisige Region Grönlands, in der er sich schnell heimisch fühlte. Immer wenn er sich nach Efros-Delta sehnte, zog er sich einige Tage in die Polarregion zurück.
Während seiner Zeit in San Francisco besuchte er kein einziges Mal seine Heimat Efros-Delta. Eine Zeit lang schrieb er seinem Vater Briefe, doch diese wurden nicht beantwortet. Ab und an pflegte er Kontakt mit seiner Mutter.
Seine Schwerpunktfächer waren Steuerung/Navigation und Operations.
Nach Erhalt des Offizierspatents wurde Taras auf die USS Odyssey als FLG versetzt.
Die Bedeutung des Namens:
In der efrosianischen Kultur haben Namen eine besondere Bedeutung. Die Namen sind nicht zufällig gewählt.
TaRas (Schrift: Taras) bedeutet Sohn des Ras. Wie es geschrieben wird ist in der Kultur der Efrosianer nicht entscheidend, sondern die Betonung.
Der Zweitname Yog’Sothotoh ist Personen außerhalb der efrosianischen Kultur nicht bekannt und bezieht sich auf den Glauben der Efrosianer. Vermutung legen nahe, dass die Zweitnamen Bezeichnungen für Gottheiten sind. Es gibt eine überlieferte Aufzählung diverser Gottheiten, doch die Namen sind unterschiedlich geschrieben und nach Ansicht diverser Linguisten kaum korrekt aussprechbar. Daher lässt sich aus dem Namen, wenn er den bekannt wird, kaum etwas ableiten.
RaHasatan ist eine geläufige Bezeichnung in der efrosianischen Gesellschaft und bedeutet „der Dunkle“ Das bezieht sich auf die Umstände der Geburt. Allerdings gilt hier vermutlich, dass nicht die Haarfarbe gemeint ist, sondern das er in der Nacht geboren wurde.
Tabellarischer Lebenslauf
- 2394 Geburt auf Efros-Delta
- 2412 Wechsel auf die Sternenflottenakademie
- 2416 Abschluss der Akademie, Versetzung auf die USS Odyssey als FLG
Psychologisches Profil
Als Efrosianer ist TaRas stark emphatisch, ohne ein Telepath zu sein. War es auf Efros-Delta üblich, in offenen Gemeinschaften zu leben, so musste er auf der Akademie lernen, dass andere Völker darauf keinen wert legten. TaRas musste lernen, auf andere Art und Weisen soziale Interaktion zu üben und sich mehr verbale Kommunikation zu stützen. Sein stark ausgeprägte Neugierde half ihm dabei sehr – es handelte sich dabei letztendlich um die Frage, einen für ihn neuen Weg des Miteinanders zu finden.
Intimität nimmt er als Mittel der Kommunikation und es guten Zusammenlebens wahr.
Das sein Vater sich weigert, mit ihm Kontakt zu halten, verletzt ihn mehr, als er es zugeben würde. Auch wenn er seinen Weg nicht anders gehen würde, vermisst er seine Heimat gelegentlich. Er zieht sich dann in seine Traditionen und religiösen Kulte zurück. Um ein wenig Kontakt mit seiner Heimat zu bewahren, hält er regelmäßig Kontakt mit seiner Mutter.
Auch wenn er durch seinen Neugierde den Weg zu Wissenschaft und Differenzierung gefunden hat, so ist es sich noch immer sicher, dass Religion, Mystik und Rückbindung an Rituale notwendig sind. Er ist nach wie vor ein Anhänger der mysteriösen Religion der Efrosianer, da er noch immer Einflüsse und Kräfte sieht, die er nicht erklären kann.
Hobbies
Um sich körperlich fit zu halten und einer starken Gewichtsszunahme (siehe Speziesbeschreibung) zu begegnen treibt TaRas viel Kampfsport. Er sucht dazu immer Sparingspartner oder neue Holoabenteuer.
Um seine Gedanken und seinen Geist zu sammeln, hat er sich angewöhnt zu töpfern. Aus Ton stellt er Gefäße her, die er dann mit Szenen aus der efrosianischen Kultur verziert.
Medizinisches Profil
TaRas Körper ist trainiert und die üblichen Krankheiten seiner Spezies sind ohne weitere Rückstände ausgeheilt. Der Gendefekt wurde durch die langjährige Behandlung ausgeheilt und auch hier sind keine weitere Rückstände erkennbar.
Spezifische physiologische Daten siehe Speziesbeschreibung.
Klassifzierte Sektion
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