Merzid Tulur |
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Merzid Tulur | |
Status | PC |
Spieler | Georg |
Dienstliche Informationen | |
Ranggrafik | ![]() |
Rang | Ensign |
Posten | sCM |
Stationierung | U.S.S. Artemis |
Biographische Informationen | |
Geburtstag | 2382 |
Geburtsort | Leran Manev, Trill |
Familienstand | ledig |
Eltern | Joros Tulur, TSSK General a.D. Rezia Tulur, Archivarin |
Geschwister | Alo Tulur (m) Yara Tulur (w) |
Physische Beschreibung | |
Spezies | Trill (unver.) |
Geschlecht | männlich |
Größe | 1,84 m |
Gewicht | 87 kg |
Haarfarbe | braun |
Augenfarbe | grau |
Hautfarbe | hell |
Politische Informationen | |
Bürgerschaft | UFP |
Religion | Trill (nicht praktizierend) |
Orden und Auszeichnungen | |
Dienst Zertifikat |
Spielhilfe
Merzid lebt im selbstgewählten Exil, geflüchtet vor einer traditionalistischen Gesellschaft, die Symbiose als höchstes Lebensziel präsentiert. Aber Merzid will dies alles nicht, er will sein Leben leben, wie er möchte und sich nicht den Zwängen seiner Kultur und Familie unterwerfen. Leben und Leben retten, das ist es, was der junge Trillarzt will.
Lebenslauf
Merzid hasst seine Herkunft. Es mag wie ein Jammern auf höchstem Niveau klingen, die eigene Zugehörigkeit zur Oberschicht zu verfluchen. Auf Trill, seiner Heimat, mag diese gesellschaftliche Schichtung auf den ersten Blick nicht viel bedeuten, da alle Einwohner des Planeten über einen hohen Lebensstandard, Bildung und Gesundheit verfügen. Aber die Abstimmung sagt etwas darüber aus, ob man es wirklich zu Prestige bringen kann, in der traditionellen Gesellschaft der Trill. Nach außen hin predigt man Freiheit, Gleichheit und Toleranz, während im Inneren die Macht über den Planeten bei einigen hundert alten Familien liegt. Merzids Vorfahren waren schon vieles, aber sie waren immer in höchstem Maße an der Entwicklung Trills beteiligt: Als Politiker, Diplomaten, Wissenschaftler oder Guardians, aber vor allem als Wirte: Sie trugen uralte Symbionten in sich, Kahn, Nar, Peers und andere.
Dem Willen von Merzids Eltern nach, der Vater General a. D. der Trill-Selbstverteidigungsstreitkräfte, die Mutter Hauptarchivarin der Historischen Sammlung der Najanabibliothek, sollte ihr ältester Sohn diese ihnen verwehrte Ehre erreichen. Seine ganze Jugend lang ließen sie ihn darauf vorbereiten, in der Hoffnung, seine Chancen unter den vielen Bewerbern zu erhöhen. Für sie waren immer nur perfekte Leistungen gut genug, ein wirkliches Leben außerhalb seiner Ausbildung war nicht vorgesehen.
Es war wohl nur eine natürliche Folge, dass ein so eingeengtes Individuum irgendwann ausbrechen musste. Mit dem Ende seiner Schullaufbahn verließ Merzid gegen den Willen seiner Eltern Trill und begab sich zur Erde, dem Zentrum der Vereinigten Föderation der Planeten. Die für ihn neue, kleine blaue Welt wurde für ihn zur Wende in seinem Leben, denn hier konnte er frei vom Einfluss seiner Eltern sein, auch wenn er immer wieder Subnachrichten von ihnen erhielt, die er aber alle ignorierte. Nach einem Jahr des Herumreisens und Kennenlernens der neuen Welt entschied er sich, auf der Erde ein Studium anzufangen. Nach einem eher erfolglosen Semester in Subraumphysik an der Freien Universität Berlin fiel seine Wahl auf das Fach Medizin. Er fand aufgrund exzellenter Noten schnell einen Platz (das einzig Gute an den vorherigen Jahren der Tortur) an der traditionsreichen Medizinischen Fakultät der Johann Wolfgang Goethe-Universität in Frankfurt am Main.
Merzid lernte das studentische Leben lieben: Geselligkeit, Konzerte, Clubs und auch übertriebener Alkoholkonsum waren ihm bisher Fremdworte gewesen und so er ließ sich treiben im Nachtleben der Mainmetropole. Hier erlebte er auch seine erste Liebe, mit einer orionischen Biologiestudentin, die ihn kurz vor den Zwischenprüfungen für einen Kommilitonen verließ. Man sollte trotzdem nicht davon ausgehen, dass Merzid sein Studium aus dem Blick verlor, der seit Jugend antrainierte Leistungsdrang war, auch zu seinem eigenen Unmut, nicht zu unterdrücken. 2406 schloss er sein Studium als Zweitbester seines Jahrgangs mit der Arbeit “Zur Verbesserung von Föderationshygieneprotokollen am Beispiel des Rigellianischen Fiebers” ab. Als ihm der Ausbruch einer schweren Anchillesfieberepidemie auf dem Kolonialplaneten Ravenna IV bekannt wurde, folgte er seinem Drang und meldete sich als freiwilliger Helfer. Als Bakteriologe konnte er bei der Bekämpfung des Erregers mitwirken, die zwar zehntausende Kolonisten das Leben kostete, aber dank schneller Föderationshilfe Millionen verschonte.
Die Pandemie hatte ihm gezeigt, wieviel der medizinische Dienst der Sternenflotte zu leisten vermochte. Sie wurde damit zum Auslöser einer Bewerbung bei der Sternenflotte, die wie immer dringend medizinisches Personal suchte. Er wurde angenommen und begann als Kadett des Jahrgangs von 2409 seine Zeit an der Akademie. Merzid spürte rasch, dass er zur Flotte passte und sie zu ihm. Man konnte hier schnell Freunde und Verbündete finden und trotz aller Hierarchien ließ ihm der Dienst doch viel Raum zur freien Entfaltung. Neben dem vertiefenden Studium der Medizin für den Gebrauch auf Raumschiffen beschäftigte er sich aus Eigeninteresse mit Forschungen zur Mikrobiologie und seinem besonderen Steckenpferd Xenogeschichte. Mehrere Freundschaften, die ihn bis heute prägen, entstanden in dieser Zeit, unter anderem mit der caitianischen Soziologin Newara und seinem Zimmergenossen Elias Kelly, einem Transwarptheoretiker. Nach seinem Abschluss forschte er noch zwei Jahre im Medizinischen Hauptquartier der Sternenflotte an Kuren zum Rigellianischen Fieber.
Seinen ersten Dienst leistete er 2415 auf der USS Asclepius als Zweiter Medizinischer Offizier. Auch wenn das Schiff nicht im direkten Kriegseinsatz war, konnte er doch wichtige Erfahrungen darüber sammeln, wie praktische Medizin auf Raumschiffen funktioniert. Nach einem Jahr relativ ereignislosen Dienstes schlug sein CO die Versetzung auf einen leitenden medizinischen Posten vor: Merzid fand den Weg auf die “Artemis”.
Tabellarischer Lebenslauf
- 2382 – Geburt in Leran Manev (Trill)
- 2400 – Dauerhafte Immigration zur Erde
- 2400-2408 – Ein Semester Subraumphysik in Berlin, dann Studium der Medizin in Frankfurt am Main (Erde)
- 2408-2409 – Ziviler Assistenzarzt während der Anchillesfieber-Epidemie auf Ravenna IV
- 2409-2413 – Sternenflottenakademie in San Francisco (Fokus neben Medizin auch Mikrobiologie und Xenogeschichte)
- 2413-2415 – Forschungen zum Rigellianischen Fieber im Medizinischen Hauptquartier der Sternenflotte
- 2415 – SM auf der USS Asclepius (Sanitätsschiff)
- 2416 – Versetzung als CM auf die USS Artemis
Psychologisches Profil
“Ensign Tulurs Psyche ist als relativ stabil zu bezeichnen. Kameraden beschreiben ihn als freundliche und empathische Person mit viel Selbstreflexion. Er ist stressresistent und arbeitsam, speziell in Themengebieten, die ihn persönlich interessieren. Tulur kann als geselliger Typ gelten, der seine Freizeit gerne mit Freunden und Kollegen verbringt und neue Kontakte aufbaut.
Negativ anzumerken ist, dass er mit Ablehnung, auf professioneller wie persönlicher Ebene, nur schwer umgehen kann. Zudem ist ihm ein großes Geltungsbedürfnis zu unterstellen, aus der Masse hervorzustechen und der Beste zu sein, die Gründe hierfür sind wohl in seiner Kindheit zu suchen. Auch gilt er unter Kollegen als “Besserwisser”.
In seiner Studienzeit in Frankfurt hatte er eigenen Aussagen zufolge depressive Phasen, die mit seiner ersten Beziehung und Heimweh nach Trill (wenn auch, wieder nach eigener Aussage, nicht nach seiner Familie) zu tun hatten. Die unverarbeitete Trennung von seiner Familie könnte für die Zukunft Konfliktpotenzial bereithalten.“
– Counselor, Starfleet Academy
Medizinisches Profil
Ensign Tulur erlitt beim Gewichtstraining im März 2411 einen Trümmerbruch der rechten Hand durch ein herunterfallendes Gewicht. Die Hand wurde rekonstruiert und ist völlig verheilt.
Er ist zudem, wie die meisten Trill, schwer allergisch auf Insektenstiche.
Tulur ist laktoseintolerant.
Hobbies
- Badminton und Speedminton: Merzid hat an der Akademie diesen irdischen Sport gemeinsam mit Newara begonnen und freut sich über jedes Holodeck, dass ihm ein schönes Feld zur Verfügung stellen kann, auf dem er sich auspowern kann.
- Heavy Metal: Klingt ungewöhnlich, oder? Aber Merzid hat über Elias Kelly eine Faszination für alte Erdenmusik aus dem 20. und 21. Jahrhundert entwickelt. Je härter, desto besser!
- (Historische) Literatur aller Arten: Merzid liebt Ronas Kewirs „Antisymbiose“. Und George Orwells „Mein Katalonien“. Und den bolianischen „Mythos der Inseln“. Und noch vieles mehr, Hauptsache, man kann lesend in fremden Welten versinken!
Stärken
- Theoretische Expertise in nahezu allen wichtigen Disziplinen der Föderationsmedizin
- Fokus auf Bakteriologie und Mikrobiologie, erweiterte Kenntnisse in Xenogeschichte
- Sehr empathisch und sozial
- Teamfähig und kommunikativ
Schwächen
- Alkohol lässt bei ihm leicht Hemmungen fallen
- Insektenstiche (altes Trillproblem)
- Großes Geltungsbedürfnis und Hang, seine klassische Bildung herauszustellen
Vorlieben
- Schwarzbier
- Außerhalb des Dienstes Replikate von Bandshirts der von ihm gehörten Musikgruppen
- Aufenthalte in der Natur mit genügend Insektenspray
Abneigungen
- Jedes Insekt mit Stacheln oder Kiefer
- Schwerelosigkeit
- Traditionalismus und Regelverbissenheit
Klassifzierte Sektion
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