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# Ort: Xarantine
# Zeit: Der Weihnachtsabend
# Zeit: Der Weihnachtsabend
Nachdem sich alle um den Weihnachtsbaum versammelt hatten und bereits einige andere aus der Crew aufgerufen worden waren um ihre Geschenke abzuholen und zu öffnen, war es schließlich soweit – Ettore Ludovico della Scala’s Name war an der Reihe. Erstaunt sah er die Größe des Päckchens – ein rechteckiger, eher flacher aber dafür in der Grundfläche eher beeindruckender Karton, von der Größe her ein Drittel seines Schreibtisches, hübsch verpackt und verziert, war sein.
Als er es vorsichtig auspackte, bereits diesen Teil des Beschenkt-werdens zelebrierend, stellte er nicht nur fest dass die Verpackung so gewählt war dass er nicht das geringste Problem hatte, die Schleife und das Papier mit nur einer Hand zu öffnen, sondern auch, dass ihm ein Puzzle geschenkt worden war – das Bild auf dem Deckel zeigte eine beeindruckend wirkende Felsformation, die er tatsächlich aus seiner irdischen Heimat, Italien, kannte: Die ‚Drei Zinnen‘, die im Parco Naurale Tre Cime in Südtirol, Italien, gelegen und ein beliebtes Wander-Ziel seiner Heimat waren. Von einem leisen Anflug von Heimweh heimgesucht, las er die beiliegende Karte:
„Ein Stück Heimat in der Ferne, auch wenn es nur auf Karton gedruckt ist – puzzeln beruhigt den rastlosen Geist. Ich wünsche Ihnen viel Freude damit.“
Er sah sich unauffällig um, ob ihn aktuell jemand besonders intensiv beim Auspacken beobachtete – und in der Tat hatte ein grünes Augenpaar lächelnd auf ihm geruht, als er die Karte las, war dann jedoch schnell wieder abgewandt worden, um nichts zu verraten.
Als er es vorsichtig auspackte, bereits diesen Teil des Beschenkt-werdens zelebrierend, stellte er nicht nur fest dass die Verpackung so gewählt war dass er nicht das geringste Problem hatte, die Schleife und das Papier mit nur einer Hand zu öffnen, sondern auch, dass ihm ein Puzzle geschenkt worden war – das Bild auf dem Deckel zeigte eine beeindruckend wirkende Felsformation, die er tatsächlich aus seiner irdischen Heimat, Italien, kannte: Die ‚Drei Zinnen‘, die im Parco Naurale Tre Cime in Südtirol, Italien, gelegen und ein beliebtes Wander-Ziel seiner Heimat waren. Von einem leisen Anflug von Heimweh heimgesucht, las er die beiliegende Karte:
„Ein Stück Heimat in der Ferne, auch wenn es nur auf Karton gedruckt ist – puzzeln beruhigt den rastlosen Geist. Ich wünsche Ihnen viel Freude damit.“
Er sah sich unauffällig um, ob ihn aktuell jemand besonders intensiv beim Auspacken beobachtete – und in der Tat hatte ein grünes Augenpaar lächelnd auf ihm geruht, als er die Karte las, war dann jedoch schnell wieder abgewandt worden, um nichts zu verraten.
Als die Chefärztin aufgerufen wurde. Bekam Sie von Shay einen Umschlag in die Hand gedrückt. Etwas irritiert ging sie zurück an ihren Platz und zeigte ihn Massimo. „Mach auf!“, forderte er sie auf. Innen war eine Weihnachtskarte mit sehr schnörkeligen und weit geschwungenen Lettern. „Ihr Geschenk wurde bereits in Ihr Quartier gebracht. Ich hoffe, Sie können Ihre vielen Farben dort selber kreieren und wiederfinden und es möge Ihrem Amüsement dienen. Frohe Weihnachten wünscht Ihnen die Familie della Scala/Loona.“
„Hast Du eine Idee?“, fragte Jetsun?
Massimo schüttelte den Kopf. „Aber ich bin gespannt!“
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„Jennifer Larson“ laß Shay vor und hielt ein Paket in Händen, das eher die Größe eines Schmuckdöschens hatte. Es war in schwarzes Papier gepackt, auf dem eine rot-getigerte Katze mit einem Wollknäul spielte.
Shay verkniff sich jeglichen Kommentar und überreichte der OPS das Paket mit dem gleichen Gesichtsausdruck, den er bei so vielen anderen Paketen auch zur Schau trug.
Shay verkniff sich jeglichen Kommentar und überreichte der OPS das Paket mit dem gleichen Gesichtsausdruck, den er bei so vielen anderen Paketen auch zur Schau trug.
Ein leises Klackern beim Schütteln zerstreute die Befürchtung, dass es sich um Schmuck handeln könnte, nicht. Fast ein wenig besorgt packte Jennifer ihr Wichtelgeschenk aus und besah sich die schlichte Box aus repliziertem Plastik. Immerhin gab es kein Tiffanies Logo!
Doch im Inneren wartete kein Ring, keine Kette und auch Ohrstecker waren nicht enthalten. Stattdessen konnte man das oval geformte eher schlichte aber durchaus ästhetische Metallstück für eine Brosche halten – es hatte auch den gleichen Haltemechanismus wie die Kommunikatoren der Sternenflotte, war aber ein wenig dicker.
Neben einem schlichten „Frohe Weihnachten“ fand sich eine Anleitung im Inneren, die mehr Aufschluss lieferte: Bei dem Geschenk handelte sich tatsächlich um eine Brosche, die im direkten Umfeld die durchscheinende Projektion eines Kätzchens erschaffen konnte. Im Gegensatz zu einem Hologramm hatte es keine Masse und war auch sogleich als Simulation zu erkennen, jedoch sollte es sich – so die Anleitung – lebensecht verhalten. Oder vielmehr Romanecht – denn der rot-getigerte Kater war der heimliche Protagonist in Miyu Kins aufsehenerregenden Roman ‚Sehnsucht auf Antares 3‘, von dem eine autorisierte Kopie ebenfalls auf dem Chip des Amuletts gespeichert war. Da die Projektion viel weniger Energie als ein echtes Hologramm verbrauchte, konnte man fast einen ganzen Tag Freude mit dem virtuellen Freund haben – und ihm nachts eine Ruhepause in einer Ladeschale gönnen.
Ajur hatte tatsächlich mit dem Gedanken gespielt, das Gerät mit einem Sender oder einem Spionageprogramm zu Versehen – für den Fall der Fälle. Dass er es nicht getan hatte, war das wahre Geschenk gewesen. Ein Geschenk, von dem nie jemand erfahren würde.
<NRPG> Mehr zu Miyu Kin unter https://www.sf-germany.org/einheiten/uss-galathea/nrpg/kulturelles/ </NRPG>
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Jetsun Pema hatte bereits ihr Wichtelgeschenk erhalten, war dann jedoch sehr überrascht, als sie erneut aufgerufen wurde.
Sie war nicht die Einzige die verblüfft dreinschaute, als sie noch einmal nach vorne ging, um ein zweites Geschenk entgegenzunehmen, begleitet von gutmütigen Frotzeleien, die lachend von „Unfair!“ sprachen.
Das kleine, überraschend schwere Päckchen war sehr stümperhaft verpackt, als hätte dies jemand zum ersten Mal getan, und als sie es auspackte, hielt sie leuchtend pinke, nicht aufgeblasene – _Schwimmflügel_ in der Hand?!
Sie war nicht die Einzige die verblüfft dreinschaute, als sie noch einmal nach vorne ging, um ein zweites Geschenk entgegenzunehmen, begleitet von gutmütigen Frotzeleien, die lachend von „Unfair!“ sprachen.
Das kleine, überraschend schwere Päckchen war sehr stümperhaft verpackt, als hätte dies jemand zum ersten Mal getan, und als sie es auspackte, hielt sie leuchtend pinke, nicht aufgeblasene – _Schwimmflügel_ in der Hand?!
Die beiliegende Karte wirkte ebenfalls, als hätte sie ein Grundschulkind geschrieben, der Text war gerade so lesbar und besagte: „Für die nächste Bruchlandung in einem See.“
=/=
Natürlich lieferte Ortrichk auch ein Geschenk ab. Sie schnitzte aus einem Balsaholzklotz den FIFA WM Pokal von 1982, vergoldete diesen und brachte alle anderen Dekorationen an. Sie hoffte, dass Massimo noch immer etwas Fußballfan war.
Erst kurz vor knapp wurden die Kids fertig mit ihren Arbeiten, welche Ortrichk zufriedenstellten. Das Bath’leth war wunderschön geworden und der Albatross hatte einen erfolgreichen Testflug absolviert.
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Jori Tainia fand sein Geschenk unter dem Baum. Ein in einfaches, braunes Packpapier eingeschlagenes Kästchen, mit einer goldenen Schleife versehen. Er trat zurück und begab sich zu Nazira, die am Rand stand.
„Du musst das auspacken“, meinte sie.
„Du musst das auspacken“, meinte sie.
„Sofort?“
„Natürlich.“
Er grinste, dann entfernte er das Papier. Zum Vorschein kam ein Holzkästchen, verziert und mit Symbolen versehen. Er klappte den Deckel auf und darin befand sich, in einer passenden Aussparung, ein Messer. Der Knauf am Griff war lose, er ließ sich ganz abschrauben. Darin ein Überlebensset. Ein „ewiges Streichholz“ zum Feuer machen, eine dünne, sehr stabile Schnur, zwei Angelhaken, einige Sicherheitsnadeln und ein sehr kleiner Kompass.
„Sehr praktisch, falls wir wieder einmal auf einem Planeten stranden.“
„Hoffen wir lieber, dass wir das nicht mehr tun.“
Jori nickte: „Aber wenn, dann bin ich jetzt gut ausgerüstet.“
=/=
„Und das nächste Geschenk ist für… T’Vala“ las Shay als Weihnachtsmannvertreter vor.
Dieses Päckchen war streng symmetrisch und so ziemlich genau in dem Maß einer Sternenflotten-Standardverpackungsbox Typ 7. Im Inneren eine schnörkellose Halterung mit einem Datenchip. Dazu allerdings vulkanische vegetarische Nährstoffplätzchen in Harfenform, ein paar weihnachtliche Pralinen – und ein kurzer Brief:
>>
Liebe T’Vala,
Liebe T’Vala,
als ich vor einer Weile ein Stück entdeckte, das vollkommen auf Pi und e basiert, konnte ich nicht anders als an dich zu denken. Leider war es nicht für eine Harfe geschrieben worden.
Ich habe mich bemüht, es für dein Instrument zu setzen und bin mit dem Ergebnis zufrieden. Ich kann nur hoffen, dass du diese Version adäquat finden wirst.
Dein Weihnachtswichtel.
<<
<<
=/=
Samantha musste nicht lang suchen. Das ‚Paket‘, das ihren Namen trug, in goldener Schrift auf tannengrünem Geschenkpapier, lag recht weit vorne. Und es war groß. Und auch gar nicht so leicht.
Sie nahm das Paket mit zu ihrem Platz, an dem Emily bereits wartete und heimlich einen Blick zu T’Vala geworfen hatte, deren Miene aber keinerlei Ausdruck zeigte, so wie beinahe immer.
„Und?“, fragte Emily nach.
„Es ist zumindest nicht sehr leicht“, fand die erste Offizierin, dann öffnete sie das Papier und klappte den Deckel auseinander. Darin befanden sich mehrere kleine Säckchen. Sie öffnete eines. Kekse. Ein anderes. „Schokoladenstücke“, wunderte sie sich. Aber da waren noch weitere, etwas größere Pakete. Ein Knobelspiel mit lauter Metallteilen, die man auseinander und zusammen bringen musste. Ein Würfel, dessen Seiten sechs verschiedene Farben besaß und den man in drei Reihen drehen konnte und damit die Flächen verändern. Ein Kästchen, in dem hölzerne 3d-Puzzle lagen, die man ähnlich dem Metallspiel zusammenbringen musste und in verschiedene Formen bringen konnte und ein Buch. Krimi-Rätselgeschichten.
Sie fragte sich, von wem dies wohl sein konnte.
=/=
Langsam trat Emily an den Weihnachtsbaum. Ein großes Geschenk zierte ihren Namen. Sie zog an dem Paket. Doch es gab fast überhaupt nicht nach. Schließlich wuchtete sie mit aller Kraft an dem großen Ding und schaffte es, das Ungetüm unter dem Baum hervorzuziehen. Ein kitschiger Anhänger in Glitzer und Regenbogenfarben zierte das Ungetüm, auf dem Anhänger stand „Für Emily!“
Sie mochte den Anhänger. Verspielt betrachtete sie das kleine Ding und war eigentlich schon glücklich. Doch Ana, welche hinter ihr stand drängelte. „Jetzt mach schon auf, wir anderen wollen auch noch schauen, was für einen Schrott wir dieses Jahr bekommen haben!“
Emily blickte zu Ana, zog die Augen zusammen und wuchtete dann ihr Paket zur Seite. Sie riss die Verpackung auf und blickte fasziniert auf eine Rennbahn von Carrera. Doch es war nicht irgendeine Rennbahn. Es war einen Hühnerrennbahn. „Damit Deine gefiederten Freunde genug Auslauf und Spaß bekommen.“ Stand auf einem weiteren Glitzeranhänger.
=/=
Nazira musste nicht lange suchen. Ihr Geschenk war in schneeweißes Papier eingepackt, mit goldenem Geschenkband darum. „Nazira Tapai“ stand in schlichten, ebenfalls goldenen Lettern darauf.
Sie drehte es einmal hin und her. Form und Gewicht ließen auf ein Buch schließen. Davon hatte es heute hier schon etliche gegeben. Ohne weiter zu zögern, riss Nazira das Geschenkpapier auf.
„Die Liedertruhe. 101 zeitlose Songs in neuen Arrangements. Mit Gitarrengriffen und Begleitstimmen.“
Sie grinste – es war wohl nicht geheim geblieben, wer da gelegentlich auf der Hephaistos musizierte.
„Frohe Weihnachten“, brummte Fabièn, der sie beim Auspacken beobachtet hatte. „Ich hoffe, die Lieder haben etwa den richtigen Schwierigkeitsgrad. Ich denke, die Gitarrensätze sollten auch auf T’Valas Harfe funktionieren.“
„Ah, von Dir ist das also?“, erkannte Nazira, woraufhin Fabièn nickte.
„Hm, na dann erwarte ich auch dass du fleißig mitsingst“, forderte sie daraufhin.
„Sacrebleu, ähm… dann aber was von den einfachen Liedern ganz am Anfang.“
=/=
Für Inari hatte sich ein kleines Paket unter dem Weihnachtsbaum eingefunden. Neugierig blickte sie auf das mit Sternen verzierte Geschenkpapier. Sorgfältig wickelte sie dieses ab und strich es glatt, bevor sie es zusammenfaltete. Darunter kam eine kleine Schachtel aus Pappe hervor. Vorn war ein Sichtfenster zu sehen und aus diesem blickte sie grimmig ein kleiner Räuchersamurai an.
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Shay blickte auf das Paket in seiner Hand. Es war nicht besonders schwer, dafür verströmte es einen Duft von Weihnachten. Langsam packte er das Paket aus. Heraus kam eine übergroße Metallschachtel. Als er diese öffnete strahlten ihn in Reih und Glied Nürnberger Lebkuchen an. Die Schachtel hatte einen eingebauten Replikator und sorgte dafür, dass die Lebkuchen quasi immer Frisch und genau richtig waren. Er nahm einen Lebkuchen heraus und biss hinein. Der saftige Lebkuchen zerging in seinem Mund und neben ihm schmolzen Elisa und Trish mit Sabber im Mund dahin. „Die riechen ja himmlisch!“ rief Trish aus.
„Scho schmecken die auch!“ schmatze Shay zufrieden und verzog sich mit der Schachtel an einen Tisch. Dabei bemerkte er, dass ihm mehrere Crewmitglieder der Hephaistos verfolgten. Er blickte skeptisch auf die Schachtel, dort stand. „Original Nürnberger Lebkuchen aus Hameln. Damit fangen sie alles, nur keine Ratten!“
=/=
Auch Reha fand ihr Geschenk recht schnell. Es war ein größeres Paket. Sie stellte sich etwas abseits des Rummels um es in Ruhe auspacken zu können. Tatsächlich stellte sie fest das es darin noch weitere kleinere Pakete gab und sie hob als Zeichen ihrer Verwunderung nun doch eine Augenbraue.
Das größte der Pakete beinhaltete ein moderne Variante des Kal-Toh Spiels mit unterschiedlichen Schwierigkeitsgraden. In einem kleineren fand sie einen Speicherstick mit einem Holoprogramm das beruhigende Umgebungen wie Wälder, Strände oder Sternenhimmel projizieren würde und das laut Beschreibung zur Entspannung dienen sollte. Abschließend im letzten der Päckchen befand sich dann eine vulkanische Meditationseinheit. Die Beschreibung versprach mit beruhigenden Klängen und der holographischen Darstellung eines Tempels dafür zu sorgen das man garantiert in eine meditative Trance fallen würde.
=/=
Emily kicherte, sie hatte alle Päckchen in die Quartiere beamen lassen, denn sonst wäre es doch etwas zu viel für den Baum geworden. Jeder hatte Plätzchen und etwas zu trinken bekommen und viele schöne Kugeln für einen Weihnachtsbaum, natürlich alle tierfreundlich aus Plastik. Der Weihnachtsbaum wurde auch direkt als Hologramm in ALLE Quartiere gebeamt.
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Ana hatte etwas lustlos unter dem Baum gesucht. Ihr Geschenk von Ortrichk hatte sie bereits bekommen und mehr wollte sie eigentlich auch gar nicht. Dennoch weckte es ihre Neugier als sie ihren Namen auf einem der Päckchen fand. Neugierig griff sie danach nur um feststellen das es gar nicht so leicht war wie es aussah.
Kurzerhand packte sie es einfach aus und bekam große Augen. Das war ja wunderhübsch! Gut vermutlich würde nur Ana eine ‚Werkzeugkiste‘ als wunderschön betrachten, aber nachdem sie diese aufgeklappt hatte und darin ein hochwertiges Toolkit, das speziell auf ihre Arbeit zugeschnitten war zum Vorschein kam, fand sie es noch viel besser.
Auf einem Zettel fand sie dann noch einen kleinen Text: „Ich hoffe mit diesem Kit könne sie ihre ohnehin bereits ausgezeichnete Arbeit noch besser erledigen – ihr Wichtel“ stand darauf und sie sah sich in der Menge um zu sehen ob sie besagten Wichtel ausfindig machen konnte.
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Ortrichk fand unter dem Baum ihr Geschenk, eingepackt in hübsches, tannengrünes Geschenkpapier, auf dem goldene Sterne glitzerten. Huh, das war schwer! Sie nahm es und gesellte sich zu Ana, um es dort vorsichtig zu öffnen.
Zuoberst fand sie ein paar goldener Armbänder mit hübschen Verzierungen. Darunter ein Buch, dass in Dako, also original kikonisch und in Föderationsstandard zu lesen war, eine Beschreibung der kikonischen Heimatwelt Thyene und deren Kultur. Darunter einige weitere Bücher, Reiseberichte vor allem. Fast hätte sie lächelnd die Zähne gebleckt.
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Ana hatte ihrer Frau ein Jagdhologrogramm erstellt, in dem sie beide Hühner jagen konnten. So konnten sie den Geruch von dem Federvieh kompensieren. Den Kindern hatte sie auch etwas besorgt. Der Großen Make Up, für das sie (wie Ana fand) viel zu jung war und für Lani ein Puppenhaus mit vielen Tierwesen.
Ihre vulkanische Freundin bekam natürlich auch etwas. Ana war nicht besonders kreativ, aber für ihre beste Freundin hatte sie sich richtig ins Zeug gelegt und hatte viel Räucherwerk zum Meditieren besorgt und Klänge aus der Natur zusammengetragen, darunter das Rauschen des Windes der Bäume, oder den Gesang der Wale unter Wasser.
Mit diesem Weihnachtsfest, war dann auch ihre Kreativität für die nächsten Wochen und Monate vollkommen ausgeschöpft. Ana war mehr als froh darüber, dass sie noch ein wenig Kreativität für Ajur gefunden hatte. Der Klingone war Ana mehr als sympathisch, er war geradlinig, nüchtern und was am wichtigsten war NICHT anstrengend.
Ana hatte sich wirklich viel Mühe geben und sich lang mit Ortrichk beraten, dann hatten sie zusammen eine Sammlung an seltenen Büchern, wie zum Beispiel die Abenteuer des Huckelberry Finn besorgt und die Gummibärenband. Alles sehr wichtige literarische Werke, zumindest dachte Ana das. Außerdem verschenke Ana Zeit mit ihr zusammen auf dem Holodeck – was ganz klar Ortrichks Idee war.
Als Ajur die Pakete öffnete, zog Ana es vor sich an ihre Frau zu kuscheln, im Notfall hatte der Klingonen gegen die riesige Katze nämlich keine Chance.
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Emily hatte natürlich auch noch ein Extra Geschenk für den Klingonen, ein neuer Wellnessbereich für die Ratten, mit Sandbad und Höhlen mit kleinen Bürsten um das Fell zu säubern. Natürlich alles selbst gebaut.
Ihr wirklicher Wichtel allerdings hatte war Fabi und der hatte etwas ganz Besonderes bekommen. Neben der Anmeldung zur Bart Wahl im nächsten Jahr und einem exklusiven Bartpflegeset. Außerdem hatte Emily einen Bausatz für ein Flugzeug aus den irdischen 1960igern durch Aru besorgen lassen. Ein kleiner Insider zwischen den Beiden, aber sicher ein super Geschenk für einen menschlichen Piloten, der gern tüftelte.
Sam hatte natürlich auch etwas ganz Besonderes bekommen. Lange hatte Emily ernsthaft gesucht und jeder der die Trill kannte, wusste dass Ernsthaftigkeit nicht gerade ihre Stärke war.
Dennoch hatte Em alles gegeben und schlussendlich eine Kette besorgt. Filigran geschmiedet, ein mittelgroßer dunkler Anhänger, der die Sterne der Milchstraße zeigte, wenn man genau hinschaute.
Der Peilsender darin war auf jeden Fall technisch mehr als gut versteckt. Em hatte nicht vor, das Sam aus Versehen vielleicht mal verloren ging.
Shay hatte auch noch ein kleines Geschenk von Emily, neben neuen Vorhänden für das Hühnerschloss 2.0, eine neue Brutstation, denn bald war wieder Legezeit.
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Neben den tatsächlichen Geschenken, warteten für so manchen noch extra Pakete unter dem Baum. Mittlerweile nutzen so manche Crewmitglieder die Tradition des Weihnachtswichteln, um auch persönlich Danke zu sagen oder lieben Freunden eine Freude zu machen.
Und so erhielt Emily ein rosa-gelb-grünes Batiktuch nach traditioneller betazoidischen Färbung mit einem eingestickten Monogramm und der Widmung ‚Kekse, Warpkern, Geflügel – alles meins‘. Eine beigefügte Zeichnung zeigte verschiedene Knotentechniken, wie man das Tuch als Wickelrock, Oberteil oder Kopfbedeckung tragen konnte. Und dazu gab es natürlich, wie sollte es anders sein, selbstgemachte Pralinen, die die Trill sofort Trish zuordnen konnte.
Elli hingegen wurde mit vierdimensionalen Logikpuzzle bedacht, dessen Lösung auch abhängig von der Sternenzeit war und somit auch mehrmals auf unterschiedliche Weise gelöst werden konnte. Dazu einige selbstgemachte Pralinen.
Nazira erhielt eine Stasiskapsel mit einigen Orchideensamen – sowie einige selbstgemachte Pralinen.
Auch Fabien erhielt eine Stasiskapsel und selbstgemachte Pralinen. In seiner Stasiskapsel befanden sich allerdings Croissant- und Pasteten-Rohlinge. Ein kleiner kulinarischer Gruß von der – mittlerweile recht selten anwesenden – Mitbewohnerin.
Shay erhielt ebenfalls ein weiteres Päckchen. Dies enthielt nicht nur Whisky-Pralinen mit goldenen Verzierungen, sondern auch eine Fotographie, die Teile eines weiblichen Körpers in einer semi-transparenten Robe zeigte. Darauf, mit roter Handschrift: ‚Lass mich später nicht warten – XXX‘.
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Unruhe ergriff nun aber die Personen auf dem Platz, ein Tumult entstand und Jetsun und Massimo versuchten zu ergründen, was dort vor sich ging, bis sie es sahen: Eine Abordnung von Klingonen war auf die große Lichtung getreten, ihre Waffen hingen an ihren Gürteln, aber niemand griff danach. In den Händen hielt der Anführer der Fremden ein Paket und trat vor den Captain.
„Guten Nachmittag ich wünsche, Captain Ruth’ven!“ begann er in schwer akzentuiertem Föderationsstandard.
„Ich bin Commander Jor’vak. Wir sind hier, weil wir Klingon unsere Traditionen hoch in Ehren halten. Nun wissen wir, dass Tradition in Föderation ist, zu dieser Zeit die Geburt eures Gottes zu feiern. Wir wissen auch, dass Tradition ist, zu dieser Zeit Waffenstillstand zwischen Feinden zu halten. Wir wollen diese Tradition auch ehren. Daher sind wir hier!“
Er wandte sich um zu den zwei Klingonen – einen Mann und eine Frau, alle angetan in blitzblank polierten Rüstungselementen – und bellte Befehle.
Die zwei traten vor und stellte zwei große Pakete, jeder eines, vor Captain Ruthven ab und traten dann wieder einen Schritt zurück.
Die zwei traten vor und stellte zwei große Pakete, jeder eines, vor Captain Ruthven ab und traten dann wieder einen Schritt zurück.
Shay fühlte sich sichtlich überfordert. Aber gegen einen temporären Waffenstillstand, zumal am Heiligen Abend, konnte man ja kaum etwas einzuwenden haben. Leider bestand keine Möglichkeit, Gefangene auszutauschen, da sie keine hatten. Dennoch, etwas gegenseitiges Verständnis, zumal nach dieser Steilvorlage durch die Klingonen, war immer sinnvoll.
„Ich danke Ihnen, Commander!
Ich gestehe, dass ich nicht mit einer solchen Geste Ihrerseits gerechnet habe. Daher habe ich keine Gegengaben vorbereitet. Aber bitte seien Sie und Ihre Leute für die Zeit hier unsere Gäste!“
Der klingonische Commander nickte zufrieden. Er hatte auch mit nichts in dieser Richtung gerechnet. Die Föderierten hatten eben nicht halb so viel Sinn für Ehre wie sein Volk. Also nickte er seinen beiden Leuten zu. Die traten neben ihn.
„Ist gut, Captain Ruth’ven!“ Er lächelte ein wenig.
„Es ist auch gute klingonische Tradition, Lieder zu singen. Gute, alte klingonische Lieder.“
„Sie wollen singen, Commander Jor’vak? Wir haben Mikrophone mit Übertragungseinrichtungen…“
„Pah! Unsere Stimme ist stark genug. Wir brauchen keine föderierten Klangverstärker!“
Er sah sich kurz zu seinen beiden Leuten um, diese nickten ihm zu. Dann begann er:
Während die Klingonen ihr Lied anstimmten tippte Shay auf seinen Kommunikator.
„Ajur, Mosley. Ich brauche bis zum Ende des Abends zwei Geschenke für die klingonische Delegation. Ich hoffe ihr zwei könnt mir helfen.“ versuchte er etwas abseits des Gesangs sein Gesicht und vor allem das der Föderation zu wahren. Das letzte was sie brauchten war ein zusätzlicher Grund warum dieser Krieg weiter stattfinden sollte.
[Verstanden, Mr. Mosley. Treffen sie mich hinter der Glühweinbude.] erklang Ajurs Stimme. Endlich einmal eine Herausforderung und ein wirklicher Grund für ein Geschenk!
Die restlichen Föderierten waren wie transfixet. Dieses Lied… es klang laut und typisch klingonisch, aber die Melodie kannten sie. Und vor allem Ajur, dem klar war, dass dies nicht die Kriegslist eines Feiglings sein würde, lächelte bei den ewig nicht so gehörten Klängen und fiel unwillkürlich ein.
Auch Jetsun und Massimo sahen einander an. Massimo rollte sein Piano wieder aus. Diese Melodie konnte er im Schlaf.
Jetsun hatte eben noch, als die Klingonen hier ankamen, vor Wut ihre zierlichen Fäuste geballt. Sie sah den zerschmetterten Körper des Efrosianers Te-Aboshanai vor sich. Und die anderen Toten, auch die des Marine-Korps. Auch Massimo, der seine Verletzung gottlob überlebt hatte. All dies Leid war so völlig unnötig.
Doch dann schalt sie sich. Dieser Mann hier, diese drei Klingonen, sie waren nun wirklich nicht schuld an diesem Konflikt. Im Gegenteil kamen sie, einen Waffenstillstand und sogar das Weihnachtsfest zu ehren. Und als dann die drei Klingonen zu singen begannen und Massimo sein Piano ausrollte, trat sie zu dem Klingonen hin, nickte ihm freundlich zu und sagt: „Commander Jor’vak, bitte noch einmal von vorn, ja?“
Der Klingone unterbrach sich und sah sie in einer Mischung aus Irritation und Ungehaltsam an.
„Was?“
„Verzeihung, Commander, ich kenne das Lied auch. Viele hier kennen es. Ich würde sehr gern mitsingen.“
„Oh! Ja. Gut!“ Jor’vak nickte und grinste. Na sowas, dass diese Föderierten tatsächlich klingonisches Kulturgut zu schätzen wussten. Umso besser.
Er begann also wieder von vorn.
„Ramvam tam law‘ Hoch ram tam puS…“
Und Jetsuns helle Stimme fiel ein.
„Stille Nacht, heilige Nacht…“
Und viele der Föderierten, ob sie nun Christen waren, einer anderen Glaubensgemeinschaft angehörten oder anderen Werten anhingen, stimmten ebenfalls mit ein, sangen den Text in der Sprache, die sie kannten oder summten einfach nur die eingängige Melodie mit.
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Endlich kommt der Höhepunkt – die Bescherung!
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