Weihnachten – Danach

<RPG>

 

# Ort: Jetsuns Quartier
# Zeit: nach der Bescherung

 

Eine große Kiste stand in Jetsuns Quartier. Es war eine rote Schleife darum. Sicherheitshalber war noch ein Anhänger mit ihrem Namen.

Jetsun löste die Schleife und legte sie lachend Massimo um. Der protestierte vergeblich.

Vorsichtig öffnete sie die Kiste. Dann entfuhr ihr ein „Oh!“

 

„Was ist es denn?“, fragte Massimo und versuchte, einen Blick in die Kiste zu werfen. „Das wirst Du gleich sehen, Du kannst mir helfen, aufzubauen.“ Und ehe er es sich versah, hatte er diverse Bauteile im Arm, die Jetsun auspackte.

 

# Kurze Zeit später

 

„Das ist ein Webstuhl!“ erkannte Massimo nun richtig. „Da kannst Du Deine eigenen bunten Stoffe weben.“

„Ja, genau!“, lachte Jetsun amüsiert, „oder für Dich!“.

 

„Oh und was ist das?“  machte Massimo nun auf das zweite Paket aufmerksam. 

 

„Hm, keine Ahnung, pack es aus.“ forderte Jetsun und wartete gespannt was nun vom Vorschein kommen würde.

„Ein Buch?“ fragte Massimo zweifelnd und klappte es auf. Kaum hatte er dies getan schien das Buch zum Leben zu erwachen. Es begann zu leuchten und Shay erschien in sehr kleiner holographischer Form.

 

„Für Jetsun Pema,

dein Engagement und dein Beitrag zur Mission der USS Hephaistos haben uns alle inspiriert. Dieser Atlas ist eine Erinnerung an die Welten, die wir gemeinsam entdeckt haben – und an die Entdeckungen, die noch vor uns liegen.
Live long and prosper.
Captain Shay Ruthven“ erklärte die Hologestalt und verschwand um einer 3-D Sternenkarte Platz zu machen in der alle Orte eigezeichnet waren welche die Hephaistos in den letzten Jahren besucht hatte. 
Zu jedem Ort gab es zu dem eine kleine Missionsbeschreibung und Würdigungen einzelner Crewmitglieder.

 

Jeder an Bord hatte solch einen Atlas in seinem Quartier und jedes Crewmitglied wurde individuell von Shay angesprochen. 

 

# Ort: Shays Quartier
# Später am Abend

 

„Wir möchten Euch nicht länger aufhalten. Aber ohne einen Trinkspruch geht es auch nicht.“ Mel war emsig dabei und verteilte Gläser mit Whiskey an Shay, Eli, Trish, Ettore und sich. Der Captain hatte sich nicht lumpen lassen und eine gute Flasche auf den Markt geschmissen. Auch Keiran war noch dabei, völlig übermüdet und gleichzeitig überdreht, hatte er nicht einschlafen wollen. Er bekam einen kleinen Saft.

 

„Nollaig Shona Dhuit!“

 

„Nollaig Chridheil!“

 

„Buon Natale!

 

„Joyeux noël!“

 

„Merry Christmas!“

 

„Ach ja, Dein Geschenk findest Du in Deinem Bereitschaftsraum.“ Ettore drückte Shay ein Padd in die Hand, das er mit einer hochgezogenen Augenbraue in Empfang nahm. „Eue warten auch in eurem Quartier auf euch.“ zwinkerte er Ettore leise zu damit Kieran ihn nicht hörte. 

 

“Wir wünschen Euch noch einen schönen Weihnachtsabend.“ Damit waren sie aus der Tür.

 

Gleichfalls!“ rief Shay ihnen noch nach und Hoffte die Geschenke würden ihnen gefallen. Dann fiel sein Blick auf Trish und er lächelte. „Was hast du eigentlich von deinem Wichtel bekommen?“ wollte er dann wissen und die hob die kleine Kiste hoch. 

 

„Das hier!“ meinte sie und lachte bei der Grimasse die der Schotte zog. „Eine Miniaturausgabe des Topfs voll Gold und ein Rezeptbuch über 1001 Cocktails zum selber machen.“ erklärte sie dann und gab Shay einen Kuss auf die Wange. 

 

„Dann passt mein Geschenk ja gut dazu.“ meinte er schmunzelnd und reichte Trish ein Päckchen. Mit flinken Fingern packte sie es aus und zum Vorschein kam eine verzierte Holzkiste.  Allein die Kiste war schon hübsch aber darin befand sich dann noch eine Runde in grün gehaltene Glasscheibe mit einem irischen Segensspruch darauf. 

 

Elisa hatte ihr Geschenk auch recht schnell gefunden und zu ihrer Freude kam unter der Geschenkverpackung ein ganz besonderes Nachtlicht hervor.

 

=/=

 

Lange hatte Elisa auf dem Weihnachtsmarkt gestöbert und überlegt, was sie Shay und auch Trish schenken könnte. Als sie schließlich bei einem Juwelier ankam, war ihr eine Idee gekommen. Nach nicht allzulanger Suche, war ihr ein Set aus 3 silbernen Ringen ins Auge gefallen. Dem Verkäufer war ihr Interesse nicht entgangen und sofort hatte er begonnen ihr die Vorzüge dieser wunderschönen Ringe zu erzählen. So konnte einer davon der Partner tragen, ein weiterer war für sie selber und der dritte war natürlich für das kleine süße Kindlein, welches eine so bezaubernde Frau mit Sicherheit hervorgebracht hatte.

 

Elisa konnte sich nur mühsam ein Lachen verkneifen bei der Vorstellung, dass Trish als ihr Kind bezeichnet werden könnte. Nichtsdestotrotz war dieses Set wunderschön und als Symbol für ihre Gemeinschaft nicht zu verachten.

Nachdem sie sich entschieden hatte, ließ der Verkäufer das Set in eine schön gearbeitete Schachtel verpacken und fertig war ihr Geschenk gewesen (https://drachensilber.de//media//image//thumbnail//SSR-006-kelten-ring-925-silber_260x260@…)

 

Dieses Geschenk hatte sie jedoch nicht unter den Baum bei der Feier legen wollen, sondern es am späteren Abend Shay und Trish überreicht. Groß war jedoch die Überraschung bei den beiden, eigentlich bei allen dreien, als sie eine kleine Holzfigur auspackten, welche aussah, wie ein niedliches kleines Huhn mit Zipfelmütze. Entsetzt betrachtete Elisa den Kopf des Huhns. Wenn das Huhn hier war, wo oder bei wem waren dann ihre Ringe??? 

 

 

#  Ort: Quartier della Scala / Loona
#  Später am Abend

 

Ziemlich erschöpft kam das Ehepaar in ihrem Quartier an. Kieran war schon halb auf Ettores Arm eingeschlafen als er blinzelnd den Weihnachtsbaum sah. 

 

„Wieso haben wir zweit?“ fragte er verschlafen und war dann doch wieder hellwach als er die Geschenke sah die unter dem zweiten Baum lagen. 

 

Schnell wand der sich von Ettore los und sprintete zu dem Baum.

 

„Coool! Noch mehr Geschenke!“ verkündete er und wurde mit einem „Pschhhhhht!“ von seine Eltern bedacht. 

 

„Das ist von Shay.“ Meinte Melody die ihr Geschenk das Kieran ihr in die Hand gedrückt hatte auspackte und die dazugehörige Karte las. In einer kleinen Kiste lag eine wunderschöne Haarspange mit keltischem Motiv, sowie ein geschnitzter Holzwürfel der als Kerzenhalter dienen konnte. 

 

Ettore hatte mit seinem Geschenk etwas Mühe beim Auspacken war aber umso überraschter als ebenfalls eine Holzbox unter dem Geschenkpapier auftauchte. Im Innern befanden sich Schreibfedern und ein kleines Buch über Kalligraphie. 

 

Kieran hatte unterdessen sein Buch über die Familie Rossi gefunden und wenn sich Ettore nicht ganz täuschte dürften die nicht eingepackten Plüschtiere für Enya und Eliseo sein.

 

#Ort: USS Hephaistos, ein eigentlich leeres Quartier
#Zeit: deutlich später am Abend

 

Im Raum waren Kerzen verteilt und spendeten flackerndes Licht, was dem ganzen Quartier eine romantische Atmosphäre verlieh. Da Shay sich das Quartier noch mit Elli teilte und auch Trish nicht allein wohnte, hatten sie für heute Abend diesen Ausweichraum geschaffen – keiner von beiden hatte jemanden aus dem gemeinsamen Quartier verscheuchen wollen. In gewisser Weise war dieses Quartier ihr gemeinsames Geschenk an sie beide gewesen – denn dies bedeutete Zeit nur für sie beide. Zeit, die in den letzten Wochen zu kurz gekommen war.

 

Trish trat aus dem Bad, lächelte Shay an, der bereits auf sie wartete. Das rote Haar der Frau ergoss sich natürlich über die fast durchsichtige Robe, die sie um den Leib geschlungen und mit einem einfachen silbernen Gürtel fixiert hatte. Über dem Ausschnitt tanzte ein grüner Edelstein, während sie um das linke Fußgelenk ein Kettchen trug, das leise klimperte. 

 

„Du bist schön, mo ghràdh“ bewunderte Shay seine Freundin, die zufrieden grinste.

„Willst du nicht auspacken?“ fragte sie, während sie zu ihm aufs Bett kam.

 

„Und ob ich das will…“

 

 

 

#Ort: USS Hephaistos, ein eigentlich leeres Quartier
#Zeit: Noch etwas später

 

Trish lag zufrieden in Shays Armen, hatte den Kopf an seine Brust gelehnt. Eine dünne Decke bedeckte sie beide. Es war ruhig und friedlich. Sieh kuschelte sich glücklich an ihn, ehe sie den Kopf hob und ihn ansah.

 

„Shay?“

 

„Mmh?“

 

„Meinst du, wir könnten in nächster Zeit einmal nach Betazed? Alles… wenn es … ruhiger geworden ist?“

 

„Das kommt überraschend.. was möchtest du denn auf Betazed?“

Er wusste, dass Trish die ersten Jahre ihres Lebens auf Betazed verbracht hatte und viele angenehme Erinnerungen mit dieser Welt verband. Vermutlich war es für sie so etwas wie ein Zuhause, auch wenn sie später weit mehr Zeit auf der Erde verbracht hatten. Sie hatte ihm auch schon einmal – auf dem Holodeck – das Haus gezeigt, in dem sie aufgewachsen war.

„Einige meiner Geschwister von damals haben unser altes Haus restauriert“ erzählte sie ihm. „Sie haben mich gefragt, ob ich nicht zu Besuch kommen möchte. Und… ich würde dich ihnen gerne vorstellen… wenn das für dich in Ordnung ist?“ fragte sie, wirkte fast ein wenig besorgt.

Natürlich waren ihre Geschwister nicht ihre leiblichen Geschwister – doch Blutsbande galten in der Kommune, in der sie zuerst aufwuchs, weniger als die Familie, die man sich aussuchte. Und so waren diese Geschwister, diese nun erwachsenen Kinder, mit denen sie ihre ersten Lebensjahre verbracht hatte, ihr näher als viele andere. Dass sie ihn mitnehmen wollte, war für sie ein großer Schritt. Aber er fühlte sich richtig an.

„Dann müssen wir selbstverständlich zusehen das wir das irgendwie hinbekommen. Ich wollte schon immer mal nach Betazed.“ meinte er nach einigen Sekunden Stille. Er wusste was ihr das bedeutete und vor allem was dies für sie beide bedeutete.

 

„Du warst noch nie dort?“ fragte Trish zweifelnd.

 

„Nur auf Holodecks, nie wirklich auf dem Planeten.“ bestätigte er ihr. „Ich freu mich drauf.“ fügte er hinzu ehe er ihr einen langen Kuss gab. 

 

 

# Ort: USS Nemesis, Bereitschaftsraum der Captain
# Zeit: Tag nach Weihnachten, irgendwann am Vormittag

 

Sureya hatte nicht unbedingt erwartet ein Geschenk zu bekommen. Sie und ihre Crew waren natürlich ebenfalls beschenkt worden und das genügte völlig.

Um so überraschter war sie als die ein Paket auf ihren Schreibtisch fand mit einer Karte.

 

„Du hast doch nicht gedacht ich würde dich vergessen 😉 – Gruß Shay.“ stand darauf und die kleine Frau grinste bis über beide Ohren.

 

Flink packte sie das Geschenk aus bis eine Box auftauchte. In dieser befand sich ein Spiel das sie nur zu gut kannte. Die Figuren und das Spielbrett schienen Handgemacht zu sein oder jemand hatte sich bei replizieren viel Mühe gegen um kleine Unebenheiten in die Figuren zu machen. 

 

„Shay Ruthven! Wo hast du das nur wieder aufgetrieben?“ fragte sie in den sonst leeren Bereitschaftsraum.

 

# Ort: USS Hephaistos, Bereitschaftsraum des Captains
# Zeit: Tag nach Weihnachten, irgendwann am Vormittag

 

Shay betrachtete das Padd und betrat grübelnd den Bereitschaftsraum. Als er gestern draufgedrückt hatte, war nichts weiter passiert. Vermutlich hatte es eine Codierung, um nur im Bereitschaftsraum aktiviert werden zu können.

Und richtig, als er an diesem Morgen oder auch eher Vormittag nun in seinen Bereitschaftsraum kam, blinkte ein Text auf dem Padd auf. „Ich weiß, Du bist ne faule Socke, aber Deine Gesundheit ist auch wichtig.“

Shay gab einen fragenden Laut von sich, dann drückte er auf die einzig angezeigte Fläche. An der Wand materialisierte ein Sessel. Auf dem Padd erschien ein Bild. „Massagesessel comfort deluxe Modell 236“.

[Wählen Sie die Intensität] forderte ihn das Padd auf. Er überlegte und wählte dann auf einer Scala von 1-10 eine 5.

 

Als Shay sich in den Sessel setzte und erneut auf dem Padd etwas aktivierte, merkte er, wie sich um Beine die verengte und unter die Achseln etwas ihn langsam in eine sehr aufrechte Position hob, gleichzeitig wurde die Rückenlehne nach hinten geneigt. Instinktiv wollte er schon Stopp drücken, als er merkte, dass gleichzeitig Mechanismen anfingen, seine Beine und seine Schultern zu massieren. Eigentlich ganz angenehm. Während die Rückwärtsdehnung ganz gut tat, merkte er bei der einsetzenden Massage am Rücken, dass das das Geschenk wohl nicht von ganz ungefähr kam.

 

„Ouuch“ stöhnte er, als die unsichtbaren Mechanismen auf seine völlig verhärteten Muskeln im unteren Rücken trafen. Schnell hob er das Padd an und schob den Regler bei der Intensität auf 2.

Das war sehr gerade noch erträglich. Es war wohl wirklich eine Baustelle, die er beackern sollte. Wenn er dies immer machte, während er die neuesten Flottennachrichten las. Na ja vielleicht wäre da eine Verbesserung zu erreichen. Ohne Extrazeit.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

<NRPG>