Verspätete Weihnachtsgeschenke. Viel Spaß beim Lesen!
<RPG>
# Ort: Xarantine
# Zeit: Der Weihnachtsabend
Das erste Geschenk, das Ana fand, war ein recht großer, schwerer Karton gewesen. Hübsch verpackt mit dunkelroten Geschenkpapier und aufgedruckten Goldenen Sternen, mit breitem goldenen Band verschnürt.
Für ihre Liebste ein Geschenk zu finden war gar nicht so einfach. Doch Ortrichk hatte vorgesorgt, schon vor einer Weile etwas besorgt und gut versteckt. In die Nähe der medizinischen Labore würde Ana nicht freiwillig gehen. Allein schon der Geruch nach Medizin und Desinfektionsmittel war abschreckend genug.
Zu Oberst fand die TO eine große Packung belgischer Schokolade. Die Leckerei würde ihrer Figur nicht gut tun. Aber es war ja nur einmal im Jahr Weihnachten.
Unter den Pralinen folgte das eigentliche Geschenk, für das die Iskyra ein kleines Vermögen ausgegeben hatte. Ein sogenannter Ghettoblaster aus dem Jahr 1975. So betagt wie das Gerät war, so sah es leider auch aus. Alt, etwas angestaubt und leider kaputt. Doch da hatte Ortrichk auch schon vorgesorgt. In zwei Setzkästen befanden sich tausende elektronische Bauteile aus jener Zeit. Und in einem Plastikkoffer das passende Werkzeug. Ein einstellbarer Lötkolben mit Zinn, Spitzzange, ein antikes Messgerät und anderes. Etwas Literatur zu dem Thema vervollständigte das Ganze.
Aber noch vor den Erwachsenen waren die Kinder und Jugendlichen am Weihnachtsbaum. Die Freude war groß.
Tara hatte immer wieder Interesse gezeigt, wenn Ortrichk Musik hörte. Besonders Gitarrenmusik hatte es ihr angetan. So hatte die Iskyra ihr den Nachbau einer Fender Stratocaster mit einem kleinen Marshall-Verstärker besorgt. Da es ja noch andere Musiker an Bord gab, würde sich die Halbklingonin hoffentlich auch in die Gemeinschaft einfügen.
Für Luni war ein solches Instrument nicht geeignet. Dafür aber Bongo-Trommeln. So würde die Kleine sich abreagieren und koordinierte und gut dosierte Bewegungen trainieren. Später konnte man das Set aus 6 Trommeln zu Percussions erweitern. Solche Art Instrumente gab es auch auf Olbia II. Es würde ihr also auch die Kultur der Iskyra näher bringen.
# Ort: USS Hephaistos – Flowers Quartier
# Zeit: Vor Weihnachten
Flower kam in ihr Quartier. Die Schicht war langweilig gewesen. Ihre Hoffnung, Luni zu begegnen, hatte sich nicht erfüllt. Dabei war die Kleine so knuffig. Nicht mal ihre Pflegemutter war ihr über den Weg gelaufen. Nun freute sie sich auf einen Imbiss und darauf, nach den neuesten Katzenvideos zu stöbern.
Groß war ihr Quartier nicht, reichte ihr aber. Sie stellte die Currywurst mit Pommes neben das Terminal, auf dem ‘Incoming Message’ blinkte. Sich setzend und kauend aktivierte sie das Terminal und rief die Nachricht ab. Das Gesicht ihrer jüngeren Schwester, Jolene, erschien.
<Message>
Hallo Flower! Ich hoffe es geht dir gut!? Ich wollte mich mal wieder melden, aber ich konnte die Hephaistos nicht erreichen. Also schicke ich dir dieses Video.
Du hattest recht. Es lohnt sich, sich in der Akademie ins Zeug zu legen. Ich habe fleißig gelernt und bin in meiner Klasse in einigen Fächern sogar Klassenbeste geworden. Logistik und Kommunikation haben mir schon immer gelegen. Ich spreche jetzt 9 Sprachen fließend und ich habe den Studiengang für Verschlüsselung mit Auszeichnung bestanden. Ist das nicht großartig??
Operations! Ich komme meinem Traum näher!
/Auf dem Monitor hüpfte Jolene vor Freude, bis sie sich wieder im Sessel zurück lehnte und ernst wurde./
In zwei Monaten sollen die Kadettenfahrten beginnen. Ich weiß aber nicht, ob ich dabei sein kann. …Dabei sein werde… will. Es gibt da ein kleines Problem. …
Keine Sorge! Es geht mir gut. Wirklich!! Aber die Ärzte sind sich gerade nicht einig ob ich …. schwanger bin oder nicht. …
Die haben einen Scan gemacht, eine Routineuntersuchung. Biologisch finden sie nichts, außer dass meine Körbchengröße eine Nummer größer geworden ist. Sie sagen, es würde … Milch einschießen. Was auch immer das heißen soll. Mein Hormonhaushalt, sagen sie, entspräche der sechzehnten Woche einer Schwangerschaft. Nur ist kein Embryo erkennbar. Nur eine unförmige Zellansammlung.
Sie wollen mich nun unter *intensive* Beobachtung stellen. Das könnte bedeuten, dass ich nicht an der Kadettenfahrt teilnrhmen kann.
Ich wollte immer zur Sternenflotte. Aber ich möchte nicht gerne das Versuchskaninchen der Ärzte hier sein. Ich muss mir nun überlegen, was ich mache.
Ich werde mich wieder melden.
Mach’s gut!
</Message>
Flower war entsetzt. Ihre Schwester wollte ihren Traum aufgeben? Nein, das durfte nicht geschehen! Sie musste ihr helfen. Nur wie?
Schnell kopierte sie die Nachricht auf ein Pad und rannte aus dem Quartier. Direkt zum CO zu rennen traute sie sich nicht. Was lag also näher als zum Chefmediziner zu gehen?
# Ort: USS Hephaistos – Büro der CM
Die Krankenschwester hatte es so eilig, dass das „Herein.“ von Jetsun kaum verklungen war, als Flower an ihrem Schreibtisch stand und los sprudelte.
“Meine Schwester. Jolene. Sie möchte die Akademie verlassen. Sie hatte zu viele wechselnde Beziehungen und scheint schwanger zu sein. Wir müssen das verhindern! OPS zu werden ist doch ihr Traum!”
Bevor die CM ein Wort sagen konnte zeigte Flower ihr Jolene’s Nachricht.
<Ball für Jetsund und Mac 🙂 >
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<SUM>
# Ort: Xarantine
# Zeit: Der Weihnachtsabend
Ana, Tara und Luni bekommen Weihnachtsgeschenke
.. Ana: antiquierte Elektronik, Ersatzteile und Werkzeug
.. Tara: E-Gitrarre – Fender Stratocaster
.. Luni: 6 Bongo-Trommeln
# Ort: USS Hephaistos – Flowers Quartier
# Zeit: Vor Weihnachten
Flower bekommt eine Video-Nachricht von ihrer Schwester Jolene, die vermutlich schwanger ist. Hilfe suchend eilt sie damit zu Jetzsun
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