<NRPG>
So – nachdem es nun mit großen Schritten dem JV entgegen geht, möchte ich die Wartezeit dazu nutzen, noch ein paar der Soapbälle aufzugreifen.
Damit es nicht immer weiter hin und her geht, habe ich die Szenen mehr oder mindern zum Abschluss gebracht, damit die Inhalte zu einem späteren Zeitpunkt wieder aufgegriffen werden können.
Danke auch an Mac für die Schreib-Unterstützung bei einigen Szenen. Hat Spaß gemacht!
Und nun wünsche ich euch noch viel Freude beim Lesen.
</NRPG>
<RPG>
#Zeit: SpD -3.2020
#Ort: USS Hephaistos, Deck 09, “Elysion“
“Na, da hat sich aber jemand gut die Zeit zu vertreiben gewusst”, lächelte Trish und legte Shay von hinten sanft die Hände auf die Schultern, um diese etwas zu massieren.
“Oh? Du hast es gehört?” Shay sah zu ihr hoch. “Warum hast du nicht mitgesungen?”
“Und dem Sergeant die Schau stehlen?” Sie schüttelte den Kopf. “Ich fand es faszinierend. Es ist immer wieder erstaunlich, wer einen mit seines Sangeskünsten überrascht.”
“Außerdem war es nicht dein Lied, oder?” schmunzelte Shay dann.
“Bin ich so durchschaubar?” fragte sie, während sie ihn nun umarmte, ihn dann aber los ließ, damit er aufstehen konnte.
“Du bist vor Allem bezaubernd.”
Tatsächlich hatte Trish sich ein knielanges schwarzes Kleid angezogen, dass ihre Kurven mehr betonte als verhüllte (wobei sie in Arcadia etwas von ihren Kurven verloren und weitere Muskeln aufgebaut hatte – das behielt der Schotte aber wohlweislich für sich). Der asymmetrische Kragen ließ eine Schulter frei und ein herzförmiges Fenster im Stoff gewährte einen nicht zu tiefen Blick auf ihr Dekolleté. Auch oberhalb der Hüften war durch dreieckige Einschnitte ihm Stoff Haut zu sehen. Silbrige Fäden im Stoff ließen das Kleid im Lichte der Bar wie ein Sternenhimmel glitzern.
“Und du lenkst ab” lächelte sie, strich sich aber eine Strähne hinter das Ohr, während sie kurz den Blick senkte.
“Setzen wir uns.”
*** etwas später ***
“Was würdest du eigentlich von einem Spieleabend halten?” fragte Trish Shay, während des Essens.
“Spieleabend?” fragte er skeptisch. “Wie kommst du jetzt darauf?”
“Oh, verschiedene Gründe. Ich verbringe gerne Zeit mit anderen – wie dir aufgefallen sein dürfte. Momentan scheint es aber so, als würden sich wieder kleinere Grüppchen, eher Paare bilden – ich glaube, da wirken die persönlichen Erlebnisse aus Arcadia noch nach. Elisa trifft sich seltener mit Leftenant Ajur als früher. Fabien fällt die Decke auf den Kopf und er braucht Ablenkung. Teresa bekomme ich auch kaum zu Gesicht – und das obwohl sie deine Schwester ist und im Drachen für mich gearbeitet hat. Über Lieutenant Ajur brauchen wir nicht reden. Ich glaube Melody würde sich auch mal wieder über mehr Sozialleben freuen. Und..”
“Schon gut, schon gut”, wehrte Shay ab. “Ich habe es verstanden. Wobei das alles verschiedene Gründe hat. Ich glaube nicht, dass Elli – oder Leftenant Ajur – unglücklich sind. Teresa ist es glaube ich erstaunlicherweise peinlich, dass wir zusammen sind – sie mag Elli sehr gerne. Und…” Er rieb sich über den Kopf. “Es geht eigentlich um Fabien, oder? Ihr teilt euch ja noch das Quartier.”
“Manchmal – wenn ich nicht bei dir bin” zwinkerte sie ihm zu.
“Aber ja, Fabien war der Auslöser. Aber ich denke, so etwas könnte vielen gut tun.”
“Nun, ich werde mich einem Brettspielabend nicht verweigern – vor Allem nicht mit dir.” antwortete Shay. “Aber ich werde ihn nicht organisieren. Und wir werden keinen zwingen!”
“Und was ist mit bestechen?”
<NRPG>So – betrachtet das bitte als Freiball für mögliche Soapszenen. Und natürlich sind auch nicht genannte Charaktere herzlich eingeladen – wie zum Beispiel Emily oder Nazira, natürlich jeweils +1 😛 </NRPG>
***
#Zeit: SpD 13.1817
#Ort: USS Hephaistos, Deck 09, “Elysion“
“Entschuldigen Sie, Captain – kann ich Sie in einer privaten Angelegenheit sprechen?”
Man sollte meinen, dass es nicht so einfach wäre, einen eins-neunzig großen Klingonen zu übersehen – trotzdem war Ajur irgendwie plötzlich neben Shay aufgetaucht. Diese blickte zur Tür, dann auf die Uhr.
“Ich bin eigentlich…” Er wollte sagen, dass er verabredet war – und tatsächlich wollte er sich mit Trish treffen. Diese hatte vor ein paar Tagen angemerkt, dass sie gerne mit ihm Zeit verbrachte und dies auch gerne im Quartier tat – dass sie aber auch gerne häufiger mit ihm ausgehen würde. Das hatte ihn nicht in Ruhe gelassen – und so hatte er sich heute wieder hier mit ihr verabredet. Doch der ernste Ausdruck auf dem Gesicht seines TAK ließ ihn innehalten – und er nickte.
“Ja. Ich habe Zeit.” sagte er dann. Ajur würde ihn nicht um ein Gespräch bitten, wenn es ihm nicht sehr wichtig wäre.
“Wenn es Ihnen Recht ist, lassen Sie uns doch dort drüben Platz nehmen”, sagte der Klingone und deutete auf einen kleinen Tisch abseits vom Trubel. Der ‘Romantik’-Tisch, wie er genannt wurde. Heute für ihn reserviert – was Ajur vermutlich wusste. Woher auch immer.
“Ok…” Shay nahm sein Getränk, ging zu dem Tisch und nahm Platz, Ajur setzte sich ihm Gegenüber.
“Worum geht es denn?”
Der Klingone holte Luft, antwortete dann. “Um ihre Schwester – und meinen Bruder.”
“Um meine…” Für einen Moment dachte er an Teresa, die sich ja auch an Bord befand – doch das ergab in diesem Kontext keinen Sinn. Also meinte er wohl… Claudia. Immerhin war diese von M’Kor entführt und schließlich ins All gebeamt worden, um Zeit zu gewinnen. “Sie meinen Claudia? Wie darf ich diese Aussage verstehen?”
Ajur nickte. “Die Commodore hat mich auf K7 in ihr Büro gebeten, um mich um einige taktische Einschätzungen zu bitten, die M’Kor betrafen”, sagte er.
“Und?” Shay wusste noch immer nicht genau, worauf Ajur hinaus wollte.
“Commodore Ruthven ist eine starke Frau, eine Kriegerin – und sehr entschlossen,” bemerkte Ajur, und es klang wie ein Kompliment. “Sie ließ mich wissen, dass Sie meinen Bruder finden und töten würde, sollte ich dies nicht vor ihr tun.”
“Und das… ist ein Problem für Sie?” wollte Shay wissen. Klar, für einen Menschen wäre es das. Aber für einen Klingonen? Ajur hatte keinen Hehl daraus gemacht, dass es zu weiteren Konflikten zwischen ihm und seinem Bruder M’Kor kommen würde. Zudem hatte Ajur in der ersten Schlacht, an der das ATAK beteiligt war, seinen Onkel getötet. Kämpfe wie der Tod gehörten zur klingonischen Kultur.
“Es könnte zu einem werden. Für uns beide”, antwortete Ajur, ernst. “Sie hat dies mit einer solchen Inbrunst gesagt, dass ich nur davon ausgehen kann, dass es entweder zu einem Kampf auf Leben und Tod kommen wird – oder zu einer Hochzeit.”
Shay hatte gerade einen Schluck aus seinem Glas genommen – und musste nun aufpassen, sich nicht zu verschlucken. Dies gab Ajur Zeit, weiter zu sprechen:
“Ich bin mit der Vielzahl der irdischen Kulturen nicht ganz so im Detail vertraut, doch weiß ich, dass auch die Erde das Konzept der Blutrache kennt. Von klingonischer Seite ist ein solcher Zweikampf auf Leben und Tod in Ordnung, sofern die entsprechenden Sitten gewahrt bleiben. Falls nicht, könnte – sofern Commodore Ruthven M’Kor tötet, eine Pflicht zur Blutrache entstehen, die zu nehmen ich aufgrund meiner Familienehre ich gezwungen wäre. Dies wäre mir auch in Anbetracht unseres persönlichen Verhältnis unangenehm – ebenso, wie wenn umgekehrt Sie Rache nehmen wollen würden, falls ihre Schwester fallen sollte. Und bei einer Hochzeit…” Er seufzte, hob die Arme und ließ sie wieder sinken “… als Brüder des Paare würden wir uns vermutlich einem traditionellen Kampf gegenüber sehen, welche Familie sich mit ihren Traditionen durchsetzt, da vermutlich keine von beiden Familien zurückstecken würde…” Ajur sah Shay an, rieb sich über das Kinn.
“Sie verstehen also hoffentlich, warum ich Sie vorwarnen wollte… und Sie fragen, wie wir solche Probleme am Besten verhindern?”
Für einen sehr langen Moment stellte sich Shay nun M’Kor und Claudia vor einen Traualtar vor und wusste nicht, ob er lachen und weinen sollte. Nein .. nein … nein. Einfach nur nein!
“Ich bin nicht sicher, ob sie sich verhindern lassen.” begann der Schotte dann langsam und versuchte, das Bild wieder aus seinem Kopf zu bekommen.
“Zunächst einmal hat ihr Bruder meine Schwester quasi fast getötet, als er sie damals ins All beamen lassen hatte und ich denke, Claudias Wunsch, ihn dafür zu töten, ist nur legitim. Allerdings dürfen wir beide nicht vergessen, dass Claudia noch immer Sternenflotte ist und das in einer hohen Position. Sie wird ihre Karriere nicht aufgrund irgendwelche Rachegelüste gefährden. Sie hat außer der Flotte sonst nichts, das wird sie nicht aufs Spiel setzen.” erklärte er dann, relativ sicher. Gut, er und Claudia waren Geschwister, aber sie hatten auch lange Zeit keinen Kontakt zueinander gehabt. Es gab niemals 100% Gewissheit, aber er war sich da doch zumindest zu 95% sicher.
Das brachte ihn dann natürlich zu dem, für ihn, noch unwahrscheinlicheren Punkt des Gesprächs.
“Was eine mögliche Hochzeit angeht – wäre dieser traditionelle Kampf zwischen uns bis zum Tod oder nur bis zum ersten Blut?” fragte er dann. “Falls der Tod des anderen nicht zum Ziel des Kampfes gehört, wäre es mir eine Ehre mich mit ihnen zu messen, Leftenant und ich verspreche auch, mich nicht zurückzuhalten.“ meinte er dann und hielt Ajurs Blick stand.
Ajur seufzte. “Ich bin mir nicht sicher, ob Sie mich in dieser Hinsicht ernst nehmen, Captain”, antwortete er dann. “Aber um ihre Frage zu beantworten – es wäre bis zur Aufgabe und ich nehme ihr Versprechen dankend an. Was das andere angeht – ich kann den Wunsch der Commodore sehr gut nachvollziehen – und ich glaube, beide werden einander nichts schenken. Ich hoffe nur, das es nicht mehr zerstören wird, als es nützt.”
# etwas später
“Worüber hast du dich mit Ajur unterhalten? Oder ist das geheim?” fragte Trish neugierig, als sie endlich gemeinsam am Tisch saßen und sie mit Shay quasi alleine war.
Der schenkte ihnen beiden von dem Wein ein und wartete, bis sie ihn probierte, eher er in belanglosen Ton meinte: “Nö, wir haben Hochzeitspläne für Claudia besprochen.”
***
#Zeit: SpD 20.1448
#Ort: USS Hephaistos, TAK-Abteilung
Im Besprechungsraum der taktischen Abteilung herrschte Stille, nachdem die beiden Auditoren gegangen waren. Ajur und Elli waren sitzen geblieben – und saß dort immer noch, als Samantha zurückkehrte, um noch einmal nach dem Rechten zu sehen.
“Lieutenant Ajur, das Betragen des Auditors tut mir aufrichtig…” hat Sam das Bedürfnis, etwas zu sagen, doch Ajur nickte nur und unterbrach sie dann mit einem “Danke. Danke, dass Sie eingegriffen haben”
Er atmete durch. “Ich bin nicht sicher, wie lange ich noch ruhig geblieben wäre.”
“Ich habe ihre Geduld bewundert“, bemerkte Elli.
Sam nickte und setzte sich dazu. “Ich auch.”
Die Tatsache, dass der Klingone sich bedankte anstatt anzumerken, dass er damit selbst klar gekommen wäre, sah Sam einmal als gutes Zeichen.
“Und das, was dieser Auditor hier gezeigt hat – mir fehlen die Worte. Das ist nicht die Sternenflotte, die ich kenne.”
“Der Krieg verändert manche offensichtlicher als andere”, antwortete Ajur. “Sie haben gezeigt, dass die Werte der Föderation noch gelten.”
Dann schob er Samantha ein PADD entgegen.
“Was ist darauf?” wollte die EO wissen. Eine Beschwerde über den Auditor? Das wäre das gute Recht des TAKs, würde den restlichen Verlauf des Audits aber nicht erleichtern. Aber das sollte nicht der Maßstab sein, und doch… Sie war müde.
“Die komplette Dokumentation über die Prozesse in der Abteilung, inklusive aller Verfahrensanweisungen, Notfallprotokolle und der internen Prüfberichte. Dazu jeder taktische Bericht seit dem letzten Audit, das taktische Logbuch und das Protokoll über Auffälligkeiten. Dazu die Protokolle der wöchentlichen Abteilungsbesprechungen mit Arbeitspaketen und Erledigungsprotokollen. Alles natürlich mit den entsprechenden Freigabevermerken versehen.” antwortete Ajur. “Commander Careen, Lieutenant S’eerrin und ich haben diese Zusammenstellung bereits vor zwei Tagen fertig gemacht. Das dürfte den Abschluss des Audits der taktischen Abteilung erheblich beschleunigen und auch ohne unser Zutun ermöglichen”
“Auch wenn Mr. Durian vermutlich, mit den für ihn geltenden Freigaben, sehr viel Geschwärztes sehen wird.” bemerkte Elli noch.
“Das sollte er auf einem Schiff wie die Hephaistos eigentlich erwarten – ich würde gegen 13 Sternenflottenvorschriften verstoßen, wenn ich die Daten einfach an jemanden geben würde, nur weil er Auditor ist.”
Sam nickte und scrollte durch die Liste der Dokumente. Und scrollte und scrollte…
<NRPG>Wir wollen das Audit ja schließlich trotzdem bestehen 😉 </NRPG>
***
# Ort: USS Hephaistos – Quartier Ruthven/Careen (und irgendwie auch Green)
# Zeit: SpD 22.2103
[Eine Nachricht für Petty Officer Green] vermeldete der Computer, was dazu führte, dass Trish und Shay aufsahen. Beide hatten es sich auf der Couch gemütlich gemacht und lasen sich abwechselnd Passagen aus den Büchern vor, in denen sie beide schmökerten. Bauchige Gläser mit Rotwein standen auf dem Tisch, während ein Teller mit brennenden Kerzen für eine angenehme Atmosphäre sorgte.
“Oh? Darf ich?” fragte Trish. Sie hatte ihr Terminal auf das im Quartier umgeleitet wenn sie hier war. Schließlich bekam sie nur wenige Nachrichten von außerhalb des Schiffs – etwas, was Shay auch noch einmal ansprechen wollte, immerhin war Trish in einer Großfamilie aufgewachsen – und so mochte es etwas wichtiges sein.
“Nur zu – es sind keine geheimen Akten offen”, scherzte Shay, blickte der Rothaarigen hinterher, als diese sich mit einer fließenden Bewegung erhob.
“Ja, aber du hättest ja Angst haben können, dass ich deine geheime Sammlung von Katzenvideos finde” bemerkte sie frech, und grinste ihn über die Schulter hinweg an. Bis vor Kurzem hätte sie noch ‘Einhörner’ gesagt, aber das war erschreckend wirklich geworden.
“Nein, die hat Mosley gut verschlüsselt” antwortete der Schotte trocken, blieb mit dem Blick noch für einige Momente an ihrem Hintern, der unter dem schwingenden Rock bewundert werden konnte, hängen und widmete sich dann wieder seinem Buch.
Als Trish vor Freude quietschte, sah er auf. Das Geräusch hatte er bisher selten gehört.
“Was ist?”, fragte er, ließ das Buch wieder sinken.
“Nazira hat Jetsun, Massimo, T’Vala und mich eingeladen, die Event-Musikhalle auf K7 für zwei Stunden zu nutzen, um gemeinsam Musik zu machen. Ich darf Zuhörer mitbringen – morgen Abend, 20 Uhr. Magst du mitkommen, Schatz?”
“Morgen Abend?” Er rieb sich nachdenklich über die Wange. “Ich habe bisher nichts vor…”
Er blickte in die großen Augen seiner Freundin “… und freue mich darauf, euch zuzuhören” meinte er dann.
“Und wenn es ganz schlimm wird, kannst du uns noch am Piano unterstützen” lachte sie.
“Das freut mich, mein Herz”, warf sie ihm einen Luftkuss zu.
“Wen willst du noch einladen?” wollte Shay wissen. “Oder nimmst du nur mich mit?”
“Ich würde Elisa noch eine Einladung schicken – auch wenn sie morgen vermutlich wieder mit Ajur Go spielen ist?”
Shay zuckte mit den Achseln – das hatte er nun nicht ganz im Kopf.
“Dann natürlich Emily – und Fabi freut sich sicherlich auch.” Sie legte grübelnd den Kopf schief, worauf ihre rote Lockenpracht sich wie eine Welle zur Seite neigte. “Und wenn Fabi kommt, sollte ich Estefania auch einladen – wer weiß” Sie grinste.
“Du alte Kupplerin”, brummte Shay.
“Ach?” Trish schickte die Bestätigung an Nazira ab, die sie derweil getippt hatte und kam auf Shay zu, um sich neben diesem auf der Couch zu platzieren, seine Hand zur Seite zu nehmen und die Kopf auf seine Brust zu legen. “Du liebst mich trotzdem.” meinte sie und stubste ihn leicht.
Shay seufzte. “Ja, das tue ich.”
“Braver Mann” antwortete Trish – und küsste ihn.
***
<Quote>
„Wow!“ Ajur blinzelte. Das eskalierte … schnell. Und auch wenn er nicht ganz nachvollziehen konnte, warum manche Dinge so ablaufen sollten (er hatte den FLG zum Beispiel nie für einen Baguette-Typen gehalten), so konnte er doch verstehen, dass es in Emilys Kopf genauso ablaufen würde.
Er sah sieh an.
Emily sah zurück.
Ajur kratzte sich am Kinn.
Emily aß eine Pommes.
Ajur seufzte. „Ok, ich rede mit meinem Vorgesetzten. _Aber_ ich kann nichts versprechen…“
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#Zeit: SpD 23.0903
#Ort: USS Hephaistos, Bereitschaftraums des Captain
“Stehen Sie bequem, Leftenant. Was kann ich für Sie tun?”
Shay sah zu seinem TAK, der ihn kurzfristig um einen Termin gebeten hatte. Ob es das Audit betraf? Nachrichten von der Front?
“Sir, ich muss Sie bitten, den Bereitschaftsraum auf Gold-Standard abzuriegeln.”
Ajur wirkte ernst. Er selbst wusste nicht genau, was gleich geschehen würde – und das mochte seine Situation an Bord ändern.
“Mir wurde aufgetragen, für Sie ein Gespräch mit TASK einzurichten.”
Shay blickte überrascht. “Wurde es das? Warum will TASK mit mir sprechen? Und warum rufen Sie nicht selbst an?”
“Ersteres wird man Ihnen vermutlich gleich mitteilen. Was die zweite Frage angeht – Sicherheitsvorkehrungen, Sir.”
“Nun gut.” Shay sah den Klingonen an. Er hatte gelernt, seinem TAK zu vertrauen. Über die Zeit in der Anomalie hatte so mancher – zum Glück – die Zeit davor verdrängt. Aber eigentlich hatten sie damals eine höllische Zeit erlebt. Eine Zeit, in der Ajur alles getan hatte, die Hephaistos zu schützen – vor seinem eigenen Bruder, der sie gejagt hatte.
“Computer, Bereitschaftsraum abriegeln – Gold-Protokoll, Ruthven Alba-1651-Einhornherde”
[Code akzeptiert. Gold-Protokoll gestartet.]
Ajur trat an das Terminal, steckte einen Speicherchip ein und betätigte eine Taste.
“Einhornherde, Sir?”
Shay sah ihn an, aber dann fiel ihm ein, dass Ajur die Erinnerungen aus der Anomalie nicht in sich trug.
“Arkadia.” sagte er nur schlicht.
“Ah. Natürlich, Sir” bemerkte der TAK, trat zurück und blickte auf das sich drehende Föderationslogo, das kurz darauf durch das Bild eines Mannes in Uniform, mit den Pins eines Captains, ersetzt wurde. Wie Ajur trug dieser das Zeichen von TASK – dem Taktische Analyse Spezial-Kommando – an der Seite der Uniform. Shay bemerkte, dass die Uniform nicht mehr ganz taufrisch schien, der Mann aber frisch rasiert wirkte. Eine seltsame Kombination. Das Büro war generisch, ein Fenster war nicht zu sehen.
[“Captain Ruthven – schön, direkt mit Ihnen zu sprechen”], begann Shays Gegenüber das Gespräch. Er wirkte definitiv etwas übernächtigt.
“Nun, es schien mir nicht so, als hätte ich viel Wahl, nachdem mein TAK mich in meinem Büro mit dieser ‘Gesprächsbitte’ überfallen hat, Captain… ?”
[“Barka. John Barka. Ich leite das ATAK-Programm.”]
“Das entgegen der Berichterstattung in der Prawda nicht eingestellt wurde, weil ich sonst den Prototypen nicht mehr an Bord hätte. Und vermutlich auch Leftenant Ajur nicht, korrekt? Oder wollen Sie mir sagen, dass Sie ihn abziehen werden?”
[“Das war tatsächlich ursprünglich der Plan – allerdings hat Lieutenant Ajur mit davon überzeugt, dass wir alle davon profitieren, wenn er noch weiter an Bord bleibt.”]
“Sie haben bereits mit Leftenant Ajur gesprochen?” fragte Shay nun.
Aus den Augenwinkeln konnte er sehen, wie der Klingone sich anspannte.
[“In der Tat. Und damit kommen wir auch gleich zum Kern dieses Gesprächs. Und da wir beide – so entnehme ich das zumindest ihrer Akte – keine Freunde davon sind, lange um den heißen Brei zu reden: Lieutenant Ajur ist nachwievor Teil von TASK, das wiederum Teil des militärischen Nachrichtendienstes und der militärischen Aufklärung des FKOMs ist. In dieser Funktion stand er bis vor ihrem Verschwinden in geheimen Kontakt. Dies geschah auf Weisung und unter dem expliziten Befehl der Geheimhaltung.”] Barka blieb dabei ruhig, hatte hinter dem Schreibtisch Platz genommen und die Hände gefaltet.
“Sie wollen mir also sagen, dass mein TAK mich in den letzten Wochen und Monaten, in denen ich ihm vertraut habe, ausspioniert hat – für Sie?” Shay wusste noch nicht, ob er wütend sein sollte. Und auf wen. Dass Ajur ihm dies nicht gesagt hatte, traf ihn mehr, als er vermutlich zugeben wollte. Andererseits galt die Kommandokette und es wäre seltsam, einem Mann zu vertrauen, der diese brach.
[“Nein, Captain. Wir sind nicht die interne Ermittlung und gegen Sie lag auch kein Verdacht vor, der eine Geheimdienstoperation rechtfertigte. Lieutenant Ajur hat aber auf direkten Befehl meines Vorgesetzten taktische Einschätzungen und Lageberichte angefertigt und strategische Bewertungen vorgenommen, bei denen auch Status und Befähigung ihres Schiffs eine Rolle spielten. All dies ist in die Einsatzplanung des FKOM eingeflossen.”]
“Und was hat sich geändert? Warum erzählen Sie mir das jetzt – obwohl Sie anscheinend davon ausgehen, dass Leftenant Ajur weiterhin an Bord Dienst tun wird?”
[“Zum einen ist da ihre CING”] antwortete Barka offen. [“Botschafter Karx hatte umfangreiches Wissen über die Tätigkeiten von TASK und damit auch von Lieutenant Ajur. Dass dieses Wissen trotz der dramatischen Umstände nun Lieutenant Karx zur Verfügung steht, wurde in den letzten Tagen klar. Da dies unwillkürlich zu Konflikten führen wird – zumal Lieutenant Karx als Chefingenieur gegen unsere Interessen arbeiten könnte, sollte sie in ihren Loyalitäten herausgefordert sein – ist dies der Anlass, es Ihnen jetzt und so kurzfristig mitzuteilen, Captain.”]
Er machte eine kurze Pause, sah Shay durch den Bildschirm hindurch ernst an.
[“Weiterhin muss ich Ihnen, denke ich, nicht erzählen, wie es in diesem Krieg steht. Und dass Sie, mit Ihrem Schiff, auch zukünftig mittendrin sein werden. Da nun entschieden wurde, das ATAK auf der Hephaistos zu belassen, wird es Zeit, die Handschuhe auszuziehen. Das ATAK wird ein umfangreiches Software-Update erhalten. Ich werde dafür sorgen, dass offene Stellen in Ihrer taktischen Abteilung besetzt werden. Und Sie bekommen volle Freigabe auf die Ausbildungsakte von Lieutenant Ajur – damit Sie ihn einsetzen können, wie es notwendig ist, um Erfolg zu haben. Lieutenant Ajur wird uns weiterhin Berichte schicken, ist aber befugt, diese mit Ihnen zu teilen.”]
“Und Sie fragen mich gar nicht, ob ich einverstanden bin, Captain?” brummte Shay. “Das ist immer noch _mein_ Schiff.”
[“Ist es. Und Sie könnten ein Veto einlegen – womit all das hinfällig wäre und wir uns mitten im Krieg ein anderes Schiff für das ATAK und den Einsatz von Lieutenant Ajur suchen müssten. Oh – und vermutlich auch für ihre Frau, Commander Careen. Die Zusammenarbeit zwischen ihr und Lieutenant Ajur funktioniert ja überaus gut.”] Barka lächelte nicht. [“Also, Captain? Ich hoffe, Sie können das Angebot, das ich Ihnen unterbreite, akzeptieren?”]
Shay kochte innerlich. Nicht unbedingt wegen dem, was er erfahren hatte. Das schmeckte ihm zwar auch nicht, aber er war Offizier genug, um zu wissen, dass solche Dinge notwendig waren und in der Flotte persönliches Vertrauen nie über der dienstlichen Verschwiegenheit stand. Das war etwas, das er akzeptieren konnte.
Das, was dieser Barka aber jetzt machte, war in gewisser Weise eine versteckte Drohung und zudem noch eine wirksame. Shay wusste, dass er wenig tun konnte, sollte man beschließen, dass Elli mit Ajur woanders hin versetzt wurde.
Auch wusste er zu wenig über diese Barka, um beurteilen zu können, wie ernst dieser es meinte. Daher stand die Prämisse aktuell bei ‘kein Risiko eingehen’.
“Sie wären gut darin beraten, meine Frau nicht zu unterschätzen, Captain.” meinte er dann und holte tief Luft. “Ich akzeptiere.” antwortete Shay schließlich auf die eigentliche Frage und nahm sich vor, diesen Captain Barka genauer unter die Lupe zu nehmen und wenn es nur wäre, um beim nächsten Gespräch besser vorbereitet zu sein.
[“Danke, Captain”] antwortete Barka. [“Das ist schön zu hören. Größere Veränderungen wären zu dieser Zeit unproduktiv gewesen. Zumal ja auch Sie und Lieutenant Ajur bisher gut miteinander auszukommen scheinen. Ich hoffe, dies wird sich nicht ändern.”] Er blickte kurz auf etwas außerhalb des Erfassungsbereichs der Kamera. [“Die Personalzuteilung wird etwas Zeit in Anspruch nehmen, das dürfte aber kein Problem sein. Sollte es noch etwas geben, kann Lieutenant Ajur mir eine Nachricht zukommen lassen. Oh – und grüßen Sie gerne Lieutenant Karx. Captain Ruthven. Lieutenant Ajur.”] Er nickte beiden zu, dann wurde die Verbindung schwarz.
</RPG>
<SUM>
#Zeit: SpD -3.2020
#Ort: USS Hephaistos, Deck 09, “Elysion“
Nach der Gesangseinlage trifft auch Trish ein und setzt sich mit Shay an einen Tisch. Beim Essen sprechen Sie über einen Brettspielabend.
***
#Zeit: SpD 13.1817
#Ort: USS Hephaistos, Deck 09, “Elysion“
Shay und Ajur führen ein persönliches Gespräch, das ihre Geschwister zum Thema hat.
***
#Zeit: SpD 20.1448
#Ort: USS Hephaistos, TAK-Abteilung
Lagebesprechung nach dem abgebrochenen TAK-Audit.
***
# Ort: USS Hephaistos – Quartier Ruthven/Careen (und irgendwie auch Green)
# Zeit: SpD 22.2103
Trish freut sich über Naziras Einladung und sagt zu. Natürlich sollen auch Shay und weitere Freunde von ihr dabei sein.
***
#Zeit: SpD 23.0903
#Ort: USS Hephaistos, Bereitschaftraum des Captain
Nachdem Ajur sein Versprechen gegenüber Emily eingelöst hat, möchte Captain JJJ Barka mit Shay sprechen. Dieser bekommt reinen Wein eingeschenkt – und ist aus verschiedenen Gründen nicht so ganz glücklich.
</SUM>
übermittelt von
Effi
aka
Lt. (jg) Ajur, Sohn des Nedek
TAK USS Hephaistos
Geoutet
&
(da noch) PO2 Trish Greene
Techniker USS Hephaistos
Gutgelaunt