Unmasked (1/2)
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Hey ihr Lieben!
Kurz vorweg: Der kommende Post enthält FSK 16-Inhalte, die entsprechend markiert sind. Diese Szenen sind nicht zum Selbstzweck da, sondern sollen die Tiefe und Ernsthaftigkeit unserer Geschichte unterstreichen – vor allem in Anbetracht der Härte des Krieges, den unsere Charaktere erleben. Ich weiß, dass solche Momente oft intensiv wirken, besonders weil ihr mit so viel Herzblut dabei seid und euch die Schicksale der Figuren wirklich nahegehen.
Mir ist wichtig, dass solche Szenen nie leichtfertig geschrieben sind. Sie tragen immer eine Bedeutung für die Handlung und die Welt, die wir zusammen erschaffen. Danke auch an Mac und Fynn, die bei der Entstehung des Posts beteiligt waren.
Lieben Gruß und viel Spaß beim lesen!
Mo
Mo
<RPG>
# Zeit: MD 24.0531
# Ort: Um das CSO-Büro, USS Artemis
# Ort: Um das CSO-Büro, USS Artemis
Fiona MacKenzie stand in einer dunklen Ecke, unweit der Sicherheitszentrale der USS Artemis, und versuchte, ihre Atmung zu kontrollieren. Tränen hatten ihren Weg über ihre Wangen gefunden, und obwohl niemand sie so sehen konnte, fühlte sie sich verletzlicher als je zuvor. Amun war in einer Arrestzelle gefangen, beschuldigt, etwas getan zu haben, das sie sich nicht einmal vorstellen konnte. Gleichzeitig das Chaos um die Position der Artemis – im Bauch einer Muräne!
Für einen Moment hatte sie zugelassen, dass die Fassade der unerschütterlichen Sicherheitschefin bröckelte. Sie hatte sich in dieser dunklen Ecke versteckt ihren Gefühlen nachgegeben. Doch jetzt musste sie sich wieder sammeln. Sie mussten die Saboteure endlich kriegen, sie mussten einfach! Sie wischte sich mit den Handrücken schnell über die Augen, atmete tief durch und hob das Kinn. In der Zentrale musste sie stark sein – für Amun, für die Crew und für sich selbst.
Ihr Blick wurde scharf, und ihre Haltung straffte sich, als sie den Raum betrat, als wäre nichts geschehen. Sobald sie den Raum betrat, lief Xeno Beyett an ihr vorbei. Er nickte ihr knapp zu, während er mit einem schnellen Schritt in Richtung Tür ging. „Chefin,“ sagte er beiläufig, während er die Zentrale verließ, ohne auf eine Antwort zu warten.
„Wohin gehen Sie?“, fragte sie.
„Ich gehe einer Spur nach. Es soll verdächtige Spuren auf Deck 11 geben“, antworte Beyett. Fiona warf ihm einen flüchtigen Blick zu und nickte. Ihre Gedanken waren schon wieder bei etwas anderem. Irgendetwas an Reece Azuma war ihr von Anfang an seltsam vorgekommen, und es war höchste Zeit, dass sie ihren Verdacht überprüfte.
Sie schritt direkt zu einer Konsole und gab einen speziellen Code ein – eine Sicherheitsprotokoll-Verknüpfung, die ihr den Zugriff auf sämtliche Aktivitäten von Reece erlaubte, ohne dass er es bemerken würde. Diese Art von Zugriff dauerte eine Weile, aber es war notwendig, um unauffällig auf alle Daten zuzugreifen, die sie brauchte.
Während die Daten langsam geladen wurden, lies sie sich auf ihren Schreibtischstuhl fallen. Der Gedanke an Amun ließ ihr keine Ruhe. Er war immer loyal gewesen. Natürlich wusste sie, dass er sie niemals anlügen würde, und wie ein Lügner war er ihr auch nicht vorgekommen. Trotzdem fragte sie sich, ob sie etwas übersehen hatte.
Während sie wartete, drangen immer mehr Hinweise auf Reece in ihre Gedanken. Die seltsamen Blicke, die vagen Antworten, die Art, wie er sich um bestimmte Fragen herumdrückte. Je länger sie darüber nachdachte, desto klarer wurde ihr, dass es mehr als nur ein vages Gefühl war. Es gab tatsächlich konkrete Anzeichen, die darauf hindeuteten, dass Reece etwas verheimlichte.
Plötzlich packte sie die Unruhe. Sie aktivierte ihren Kommunikator und versuchte, den XO zu erreichen. „Samsaan, hier Fiona,“ sagte sie ruhig, aber bestimmt. „Ich habe einige Verdachtsmomente gegen Reece, ich brauche sie—“
Bevor sie weitersprechen konnte, meldete sich eine andere Stimme. Captain Gaspar Toussaint.
„MacKenzie, hier Toussaint. Kommen Sie in mein Bereitschaftsraum.“
Fiona zögerte für einen Moment, bevor sie antwortete. „Verstanden, Captain. Bin auf dem Weg.“ Sie wollte Samsaan einweihen, doch der Befehl des Captains ging vor.
Sie erhob sich, überprüfte kurz die Konsole, deren Fortschrittsbalken immer noch nur langsam voranschritt, und verließ die Sicherheitszentrale mit schnellen Schritten. Als sie durch die Tür trat, behielt sie ihre professionelle Haltung, auch wenn ihr Kopf voller Fragen war.
Doch kaum war Fiona weg, als sich auf dem Bildschirm der Konsole endlich die ersten Ergebnisse zeigten. Ein detaillierter Kommunikationslog tauchte auf, der eine geheime Verbindung zwischen Reece und einer anderen Person offenbarte. Das Protokoll zeigte verschlüsselte Nachrichten und Zeitstempel von Gesprächen, die offenbar länger andauerten, als sie hätten sollten. Der Name der anderen Person war immer wieder auf den Bildschirmen zu sehen, in einer Vielzahl von Datenströmen und Verknüpfungen.
Aber Fiona war längst nicht mehr da, um den Namen „Xeno Beyett“ zu lesen.
# Zeit: MD 24.0612
# Ort: Arrestzelle 3, USS Artemis
# Ort: Arrestzelle 3, USS Artemis
Die leuchtenden Konturen der Kraftfeldbarriere störten Amun beim Schlafen. Das grelle Licht ließ die Schatten auf dem Boden hart erscheinen, die kalte Atmosphäre verstärkte das Gefühl der Isolation. Er hatte sich auf die schmale Pritsche gelegt, den Blick an die Decke gerichtet. Immer wieder war er kurz eingenickt, aber seine Gedanken rasten.
Die stille, bedrückende Umgebung ließ ihn nicht zur Ruhe kommen. Der stetige Summton des Kraftfeldes erinnerte ihn unaufhörlich daran, dass er hier gefangen war – nicht nur körperlich, sondern auch in den unzähligen Fragen, die in seinem Kopf kreisten.
Was hatte er übersehen? Wer hatte den Plan so präzise und skrupellos ausgeführt, dass er sich nun als Verräter fühlte? Es musste etwas geben, das er nicht gesehen hatte, eine Kleinigkeit, die alles erklären würde. Seine Faust ballte sich unwillkürlich, und die gereizte Spannung durchlief seine Muskeln. Die Überlegung, dass jemand ihn hintergangen hatte, ließ sein Herz schneller schlagen. Fiona glaubte ihm – das wusste er –, aber das änderte nichts an der bedrückenden Realität. Er war hier, in dieser Zelle, und das Misstrauen lastete schwer auf ihm.
Plötzlich surrte die Tür zur Arrestzelle leise auf. Xeno Beyett. Amun, der auf der Pritsche lag, richtete sich langsam auf und beobachtete Xeno mit einem leicht skeptischen Blick.
Xeno wirkte ruhig, beinahe entspannt, als er auf Amun zuging, seine Hände hinter dem Rücken verschränkt. Die Augen des Sicherheitsmannes glitten beiläufig durch den Raum, als ob er sich mit der Umgebung vertraut machte. Ein leichtes Lächeln huschte über sein Gesicht, aber es war flüchtig, beinahe zu perfekt.
„Amun,“ begann Xeno mit ruhiger Stimme, als er vor der Zelle stehen blieb. „Ich dachte, ich schau kurz nach dir. So eine Situation muss hart sein,“ Seine Augen wanderten kurz durch den Raum, bevor er sich wieder auf Amun konzentrierte.
Amun runzelte die Stirn, die Worte klangen beinahe zu freundlich, zu mitfühlend. „Hart, ja,“ entgegnete er trocken und warf der Pritsche einen verächtlichen Blick zu. „Aber ich werde es überstehen. Wo ist Fiona?“ Seine Augen folgten Xenos Blick, der sich scheinbar beiläufig im Raum umsah.
Er trat ein wenig näher an die Zelle, sein Blick wanderte weiterhin über die Wände, ohne auf Amun direkt einzugehen. „Die muss für den Captain gerade eine wichtige Sache erledigen. Weißt du, manchmal frage ich mich, wie sie das immer alles schafft, wenn man ständig so unter Beobachtung steht.“ Er ließ den Satz in der Luft hängen, als ob er beiläufig über das Thema reden wollte.
Amun lehnte sich ein wenig zurück und runzelte erneut die Stirn. „Unter Beobachtung? Was meinst du?“, fragte er. Etwas an der Art, wie Xeno die Situation beschrieb, war seltsam.
„Man ist immer in Reichweite, selbst wenn man glaubt, unbeobachtet zu sein.“ Er lachte kurz, als wäre es ein harmloser Gedanke. „Hast du je darüber nachgedacht?“
Amun sah ihn einen Moment an, seine Augen verengten sich leicht. „Eigentlich nicht wirklich,“ gab er zu. „Aber ich schätze, das Thema Überwachung kennst du als Sicherheitsmann viel besser als ich.“
Xeno zuckte mit den Schultern, als wolle er die Bedeutung seiner Worte herunterspielen. „Wir sind darauf trainiert, die Umgebung zu überwachen, aber… manchmal frage ich mich, wie man sich dabei fühlt, wenn man derjenige ist, der beobachtet wird.“
Amun spürte, wie sich die Spannung in seinem Körper allmählich steigerte. Xenos Worte klangen beiläufig, aber die Art, wie er um das Thema der Überwachung kreiste, war alles andere als normal. Wieso sollte er das so zur Sprache bringen?
„Das kann ich dir nicht sagen,“ antwortete Amun vorsichtig, während er Xeno weiter im Auge behielt. „Was soll das Xeno? Du kommst doch nicht hier rein um mit mir über solchen Kram zu reden. In einer Situation wie dieser..“
Für einen winzigen Moment zögerte Xeno, aber er überspielte es geschickt mit einem leichten Lächeln. „Ach…ich musste mich nur kurz… erinnern. Das haben wir gleich.“
Er schritt zur Wand und ließ seine Hand fast beiläufig über ein Wandpanel gleiten, das hinter dem Energieschild lag. Ganz so, als wäre ihm gerade erst eingefallen wo es ist. Was ironischer Weise der Wahrheit sehr nah kam.
Zur Erinnerung: Bei dem Mann, der sich vor Amun als Xeno Beyett ausgab, handelte es sich eigentlich um Korrath, den zweiten klingonischen Saboteur, der es auf K7 unbemerkt an Bord geschafft hatte.
„Ich glaube, die Systeme brauchen… eine Pause“, sagte er mit neutraler Stimme.
Amun spürte, wie ein Knoten in seinem Magen wuchs. Xenos Verhalten war zu auffällig, zu gezielt. „Warum?“ fragte er langsam, seine Augen fest auf Xeno gerichtet.
Xeno hielt für einen Moment inne und lächelte erneut, diesmal ohne das vorherige Bemühen, beiläufig zu wirken. „Manchmal,“ sagte er leise, während er das Bedienfeld genauer ansah, „möchte man einfach nur ein bisschen Privatsphäre, weißt du?“
Dann, mit einem schnellen, fließenden Griff, deaktivierte Xeno die Kameras und Sensoren. Das leise Summen, das die Zelle erfüllt hatte, verstummte abrupt, und eine fast drückende Stille legte sich über den Raum. Amun wusste jetzt, dass es vorbei war. Die Freundlichkeit war nur eine Fassade gewesen.
Xeno drehte sich langsam um, sein Blick nun kühler und entschlossener. Dann zog er einen Phaser aus dem Holster. „Niemand sucht nach einem klingonischen Saboteur, wenn dieser tot ist,“ sagte er mit leiser, gefährlicher Stimme.
<FSK 16 Marker/ In der Weiterführung dieser Szene sind Beschreibungen von Gewalt enthalten.>
Amuns Augen weiteten sich vor Schock, als er die Bedeutung der Worte begriff. „Was?“
„Es muss so aussehen, als hätte der überführte klingonische Saboteur sich für Suizid entschieden, um nichts über den Plan zu verraten,“ fuhr Xeno fort, während er den Phaser auf Amun richtete. „Der Saboteur, der versucht der Verantwortung zu entgehen.“
Eine Schlinge fiel zu Boden, die Xeno bis zu diesem Moment unter der Uniform versteckt hatte.
Amun hob instinktiv die Hände, seine Gedanken rasten. Sein Herz hämmerte in seiner Brust. Die Erkenntnis traf ihn mit voller Wucht: Er war nie wirklich sicher gewesen, und jetzt, in diesem Moment, war sein Leben in akuter Gefahr.
„Ein klingonischer Saboteur, der sich an einem Strick aufhängt? Ist das denn glaubwürdig? Dachte ihr habt es so mit Ehre!“, stieß der Acamarianer zwischen den Zähnen hervor.
„Leg dir das hier um“, befahl Xeno mit einem Fauchen, dass kaum noch etwas menschliches hatte. Er trat näher heran.
In diesem Moment traf ihn etwas metallisches an Kopf und Schulter. Die Klappe einer Jeffreysröhre, die direkt über Xeno lag, hatte sich mit einem lauten Knall gelöst und war auf ihn heruntergefallen. Er taumelte zur Seite, verzweifelt bemüht das Gleichgewicht zu halten. Der Phaser entglitt seinen Fingern und schlitterte über den Boden, während Xeno benommen versuchte, die Situation zu erfassen.
Doch bevor er sich wieder fangen konnte, brach eine große, weißbefellte Person aus der Öffnung hervor. Die massive Gestalt des Caitianers landete mit voller Wucht auf dem Boden und raste direkt auf Xeno zu, bevor dieser eine Chance hatte, sich zu erholen.
Xeno schüttelte benommen den Kopf und sprang mit einem Schrei auf Samsaan los. Doch der Caitianer, ein Berg aus Muskeln und Instinkt, war bereit. Mit einer gewaltigen Pranke packte er Xeno an der Kehle und stieß ihn mit solcher Kraft gegen die Wand, dass man das Knirschen seiner Wirbel hören konnte. Der Aufprall ließ Xeno keuchen, doch seine Klingonennatur gab ihm genug Zähigkeit, um sich aus Samsaans Griff zu winden und zurückzuschlagen.
Xenos Faust traf Samsaan hart in die Seite, gefolgt von zwei schnellen weiteren Hieben dorthin, wo bei Menschen die Leber saß. Der Caitianer fauchte bedrohlich, und mit einem Brüllen riss er Xeno erneut zu Boden. Diesmal verlor Xeno das Gleichgewicht komplett, und bevor er sich orientieren konnte, sprang Samsaan mit einer animalischen Wut auf ihn. Mit einer Pranke drückte er Xenos Gesicht in den kalten Boden, während seine andere Hand dessen Arm verdrehte. Ein markerschütternder Schrei entfuhr Xenos Lippen. Dann entwandt er sich mit einer geschickten Rolle des Griffes und kam an der anderen Seite, mit dem Rücken zur Wand wieder auf die Beine.
„Was… hat mich… verraten?“ krächzte Korrath, seine Stimme hatte nichts von Xeno Beyett. Er spuckte Blut auf den Boden, während er Samsaan fixierte. „Wie… wie habt ihr es… gewusst?“
Samsaan, der Korrath gegenüber stand, seine Pranken blutverschmiert und die Augen kalt und entschlossen, trat einen Schritt näher. Seine muskulöse Gestalt war wie ein Raubtier, das bereit war, seine Beute endgültig zur Strecke zu bringen. Er knurrte tief aus seiner Kehle, während er sich zu Korrath beugte. „Derrr Captain,“ begann er ruhig, seine Stimme durchdrungen von einem unheimlichen Gleichmut, „hat deine Absicht vorrrausgesehen. Es warr nur eine Frrage der Zeit, bis du verrrsuchen würrdest Amun zu töten, um die Spurr des Saboteurrrs im Unklarren zu lassen.“
Korrath lachte, doch es klang wie ein Husten, als Blut aus seinem Mund spritzte. „Ihr seid… nicht so schlau, wie ihr denkt… Xeno Beyett ist schon lange tot!“ Er keuchte und hustete, während er Samsaan mit hasserfüllten Augen anstarrte. „So wie ich Amun getötet hätte… und… dich töten werde!“
Sein Hand fuhr nach vorne. Erst jetz erkannte Amun entsetzt, dass der Angreifer das kurze Gespräch genutzt hatte, eine verborgene Waffe zu ziehen. Der kalte Glanz des Lichts spiegelte sich im Metall eines Qutluch, eines Attentäter-Dolches. Mit einer fließenden Bewegung rammte er die Waffe seitlich in Samsaans Körper. Der Caitianer bäumte sich auf. Das Brüllen, das seinem Mund entwich, glich einem Tsunami. Erst schwangen Schreck und Unglaube darin, dann wandelte sich die Tonlage zu Wut. Wild versuchte Korrath die Klinge ein zweites und drittes Mal in den Torso des XO zu treiben, doch nach dem zweiten Stich verließen ihn die Kräfte, als der Cait den Arm von sich weg stieß.
Langsam senkte Samsaan den Blick. Die Dunkelgrünen Augen funkelten. Sie kündigten einen Ausbruch an, den vorher noch niemand an Bord der Artemis gesehen hatte.
„Du. wirrrrst. niemanden. töten,“ zischte er, während er sich über Korrath beugte. Der Bass seiner Stimme resonierte in Amun. Die Zeit für Worte war vorbei. Die Instinkte des Caitianer brachen aus ihm heraus.
Mit einem animalischen Knurren warf er sich auf auf Korrath. Der EO war verletzt, aber er war immer noch ein 2,25 Meter großer caitianischer Muskelberg. Der Saboteur versuchte sich zu wehren, aber Samsaan riss mit inbrünstiger Wut an dem Arm mit dem Messer. Mit einem lauten Knacken und Knirschen und einem Geräusch wie einem Peitschenknall brach das Schultergelenk des Klingonen. Korraths rasselndes Atmen wandelte sich in einen Schrei, Wahnsinn machte sich in seinen Augen breit. Mit einer verzweifelten Seitwärtsdrehung versuchte der Klingone den Phaser mit dem unversehrten Arm zu erreichen, gab damit aber seine Rückseite preis.
Samsaams messerscharfen Zähne bohrten sich tief in Korraths Nacken, während er mit einem grausamen Ruck den Hals des Klingonen durchbiss. Blut spritzte in alle Richtungen, als Xenos Kopf grotesk zur Seite fiel, und Samsaan ließ den zerschmetterten, blutgetränkten Körper achtlos zu Boden fallen. Der Klang des aufprallenden Leichnams hallte durch den Raum, und eine dicke Blutlache breitete sich langsam unter Korrath aus.
Samsaan atmete schwer und rasselnd, sein Gesicht war rot getränkt, und sein Kinn tropften von dem Blut seines Feindes. Er stand vornübergebeugt über dem verstümmelten Körper des Saboteurs, seine Brust hob und senkte sich heftig, während das Adrenalin langsam nachließ. „Es… ist vorrrbei,“ knurrte er leise, fast zu sich selbst.
Amun, der stumm in der Ecke stand und das brutale Ende von Korrath beobachtet hatte, rang nach Atem. „Commander…“ murmelte er fassungslos, das Wort kamen ihm nur stockend über die Lippen.
„Ich.. ,“ unterbrach Samsaan, während er Xenos zerschmetterten Leichnam ansah. „Ich werrde dem Captain meinen Rücktrrritt anbieten.. es..“
„Samsaan! Sie bluten!“, rief Amun, der sah, dass sich immer neues Blut im Rhythmus seines Herzschlags aus den zwei Wunden in das weiße Fell des ersten Offizieres ergoss. Der schwarze Stoff der Uniform war noch dunkler, dort, wo er das Blut absorbierte und der Fleck wurde kontinuierlich größer.
„Ich weiß..“, sagte Samsaan etwas ruhiger. Er spürte das er sich dringend setzen musste. Alles kam ihm auf einmal sehr schwer vor. Mit einer fahrigen Geste tatschte er auf den Kommunikator des Cait.
„S…samsaan an Toussaint. Err… ist in die Falle gegangen. Thal…rrrrasil ist unschuldig“, stieß er unter Schmerzen hervor. Dann ging er langsam in die Knie.
„Sie werden jetzt durchhalten, hören Sie? Sie haben mir das Leben gerettet verdammt!“, brach es aus Amun heraus, bevor er sich über den ersten Offizier beugte, der langsam das Bewusstsein verlor.
</FSK 16 Marker>
„Holy Shit!“ erklang es kurz nach dem Zischen der Eingangstür. Cooper war mit zwei weiteren Leuten eingetreten. Das deaktivieren der Überwachung hatte in der Zentrale einen kleine Alarm ausgelöst. Als er den an Fiona gemeldet hatte kam überraschend die Order zu warten.
Bei Anblick der sich ihm hier jedoch bot war er sich nicht sicher ob das die richige Entscheidung gewesen war.
„Wir brauchen eine Arzt!“ erklärte Amun und versuchte weiter mit den Händen die Blutung zu stoppen. Cooper schnalzte kurz mit der Zunge und tippte dann auf seine Kommunikator.
„Notfalltransport des XO auf die temporäre Krankenstation.“ gab er den Befehl an den Computer weiter und sowohl Amun als auch Samsaan verschwanden im Transporterlicht.
„Hernandez, beweg dich zur Krankenstation und sieh zu das du eine Aussage von Amun bekommst. Bik und Claas ihr zwei nehmt den Tatort hier auf und macht anschließend sauber, ich schick euch noch Thund vorbei für die Forensik.“ verfügte der Texaner weiter und schob Claas in den Gang.
„Tief durchatmen, wenn du dich übergeben musst dann hier draussen.“ klopfte er dem jungen Mann auf den Rücken. „Und wenn das zuviel ist dann sags, dan teile ich jemand anders ein.“
Der Mann schüttelte den Kopf. „Geht schon wieder.“ meinte er mit etwas zittriger Stimme und Cooper musterte ihn noch kurz eh er nickte.
„Ich bin gleich zurück. Die Chefin und der Captain wollen sicher einen Bericht. Und denkt dran – das hier bleibt vorerst unter Verschluß! Wenn ihr mehr Leute braucht sagt das mir und ich schicke sie euch.“ bleute er ihnen noch einmal ein. Geheimhaltung war im Moment das A und O!
</RPG>
<SUM>
# Zeit: MD 24.0531
# Ort: Um das CSO-Büro, USS Artemis
Fiona ringt mit ihrer Sorge um Amun und den Verdachtsmomenten gegen Reece Azuma. Während sie die Daten zu Reece untersucht, ruft Captain Toussaint sie fort, und sie verpasst den entscheidenden Hinweis auf eine geheime Verbindung zwischen Reece und Xeno Beyett.
# Ort: Um das CSO-Büro, USS Artemis
Fiona ringt mit ihrer Sorge um Amun und den Verdachtsmomenten gegen Reece Azuma. Während sie die Daten zu Reece untersucht, ruft Captain Toussaint sie fort, und sie verpasst den entscheidenden Hinweis auf eine geheime Verbindung zwischen Reece und Xeno Beyett.
# Zeit: MD 24.0612
# Ort: Arrestzelle 3, USS Artemis
In der Arrestzelle der USS Artemis greift der als Xeno getarnte klingonische Saboteur Korrath Amun an, wird jedoch im letzten Moment von Samsaan in einem heftigen Kampf überwältigt und getötet; Cooper sichert anschließend den Tatort und veranlasst strikte Geheimhaltung.
# Ort: Arrestzelle 3, USS Artemis
In der Arrestzelle der USS Artemis greift der als Xeno getarnte klingonische Saboteur Korrath Amun an, wird jedoch im letzten Moment von Samsaan in einem heftigen Kampf überwältigt und getötet; Cooper sichert anschließend den Tatort und veranlasst strikte Geheimhaltung.
</SUM>
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Cpt. Gaspar Toussaint
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