Tauchgang ins Ungewisse
By @…
Hey.. und hier Teil zwei!
Weiterhin viel Spaß beim lesen und ein schönes restliches Wochenende!
Lieben Gruß
Ion und Mo
<RPG>
#Zeit: MD 23.1703
#Ort: Am Mond von Xarantine
Es kam bereits auf den Sichtschirm. Alle drei Segmente der Hephaistos befanden sich über dem Planeten im Sinkflug. Die Bahnen waren unkontrolliert und wurden nur auf recht wackelige Art stabiler. Die Piloten der Hephaistos versuchten offenbar abzufangen was ging. Aber es war klar, alle drei würden runter gehen.
Toussaint hielt kurz die Luft an. Sie rutschten hier gerade alle in ein totales Desaster. Keine Kolonie, nur eine kleine Gruppe Individuen. Dafür wahrscheinlich Geheimdienstaktivität. Die Klingonen. Und nun stürzte die Hephaistos ab. Gaspar sah, wie alle Blicke auf ihn gerichtet waren. Er straffte sich.
„Der Angriff auf die Basis läuft uns nicht weg.“ Gaspar war derselben Ansicht. Er sah zur Sensorkontrolle. „Werden wir sehen, wo die Segmente der Hephaistos genau aufschlagen?“
„Vielleicht bei einem Segment, wenn dessen Flugbahn stabil bleibt. Die Planetenrotation wird die anderen zwei Absturzstellen vor unseren Sensoren verbergen. Momentan sieht es so aus, als könnten die Hepahistos Segemente den Absturz halbwegs überstehen.“
Toussaint drehte sich nur um, ging zum Captainssessel und nahm Platz. „Informieren sie das Außenteam und heben sie den blauen Alarm auf“,befahl der Kanadier.
„Die Hephaistos stürzt in diesem Moment ab. Auf einem Planeten auf dem die Klingonen ein Flottenbasis unterhalten. Ich schätze die Klingonen brauchen keine Stunde, um die Segmente der Hephaistos zu finden und anzugreifen. Wir müssen also ganz schnell etwas tun, um die Hephaistos zu entlasten. Haben die Klingonen Zeit sie zu finden und anzugreifen, gibt es ein Massaker.
Und egal wie wir das tun, sie werden uns dabei entdecken.
Und jetzt brauche ich Vorschläge, was wir überhaupt tun können. Die Zeit drängt. Jede Minute, die wir verlieren bringt uns näher an ein Blutbad.“
*ein paar aufgeregte Minuten später*
„Wir könnten die Klingonische Basis direkt angreifen. Das lenkt sie sicher ab.“
Der Vorschlag kam nun zum fünften Mal. Und er war genauso unsinnig wie die vier Mal zuvor. „Zu gut gepanzert, zu gut gesichert, die Klingonen erledigen uns, bevor wir wirklich Schaden anrichten können. Es hat schon seinen Grund, das wir dafür Leute von innen brauchten.“
„Also zurück und die Basis infiltrieren und von Innen beschädigen!“
„Das war der Plan – aber würde zu lange dauern. Auch hier würde unser Team innerhalb der nächsten Stunde nicht soweit kommen, dass es die abgestürzte Hephaistos irgendwie rettet.“
Samsaan nickte zum fünften Mal. Und zum fünften Mal kehrte Schweigen ein.
„Vielleicht gehen wir die Sache falsch an.“ bemerkte er schließlich. „Lassen wir die Basis der Klingonen, zunächst wo sie ist. Es reicht doch, wenn wir verzögern, dass die Klingonen die abgestürzten Hephaistos Teile finden. Was sie nicht finden, können sie nicht angreifen. Wir helfen der Hephaistos und konzentrieren uns dann zusammen auf die Basis.“
„Ein interessanter Ansatz.“ bemerkte Fiona. „Und wie genau verstecken wir drei riesige Schiffsteile, von denen wir selber nicht wissen, wo genau sie sind?“
Ein leises Tock Tock Tock unterbrach die Stille. Ventra hatte mit seinem Zeigefinger auf die Wissenschaftskonsole geklopft, ohne es wirklich bewusst wahrzunehmen. Alle sahen ihn an. Der Andorianer sah auf, „Ja?“ fragte er.
Gaspar kannte den Blick des Blauen inzwischen halbwegs, „Sie überlegen etwas? Was immer es ist, jede Idee, egal was, raus damit!“
Sharom wirkte noch einen Moment abwesend, bevor sich sein Blick klärt, „“Wir haben noch 52 Clustersonden an Bord, welche eigentlich dazu gedacht waren, das wir sie nahe Betreka aussetzen, um den Betreka Nebel weiter zu erforschen und Daten zu sammeln.“
„Ok.“ Samsaan war ungeduldig. „Was nutzen die?“
„Und bitte – schnell und kurz!“ ergänzte Gaspar. „Die Zeit drängt.“
„Sonden funktionieren indem sie in einem gewissen Bereich Scannen. ZB. Gammaspektrum. Finden sie da nichts, suchen sie im Deltabereich. Dann wechseln sind in Ultraviolet usw. Würden sie alle Scans zugleich durchführen, würden sich ihre Suchwellen überlagern und… sie zu riesigen Störboje machen. Und da es eigentlich Sonden sind die für Cluster gedacht sind, sind sie wirklich sehr stark.“ Der Andorianer sah auf.
„Heisst, wenn wir die Cluster-Sonden anweisen, alle Suchmuster zugleich auszuführen – haben wir 52 enorm starke Störsender, die wir auf Xarantine abfeuern könnten. Die Klingonischen Sensoren würden blind und die Hephaistos erst einmal nicht entdeckt durch die Klingonen?“ Fiona sah Sharom skeptisch an.
Dieser faltete die Hände und antwortet langsam; „Es könnte sein, dass Xarantines Basis über Abwehrmechanismen verfügt, welche einige Sonden abfangen, wenn sie anfliegen. Zudem müssen wir den ganzen Planeten abdecken. Ich würde daher empfehlen mit der Artemis den Planeten knapp oberhalb der Atmosphäre zu umrunden, und die Sonden manuell auf den Planeten zu schießen. Am besten in einem zufälligen Muster, das die Klingonen sie nicht finden.“
„Dabei finden wir doch auch die Hephaistos Segmente automatisch, oder?“ Vuuls Stimme klang unaufgeregt sicher.
„Leider nicht. Die Störfelder werden auch unsere Sensoren blind machen. Wir sind bei der Umrundung des Planeten auf die Daten, Flugmuster und Karten angewiesen die wir jetzt schon haben. Neue können wir nicht sammeln.“
„Andere Frage,“ fiel Gaspar ein, „Wenn diese Sonden so starke Störfelder erzeugen, erreichen wir denn unsere Shuttles noch? Oder die Hephaistos? Wie sieht es mit unserer Kommunikation aus?“
Sharom zuckte leicht die Schultern. „Schwer zu sagen. Primär werden die Sonden in jedem Fall jegliche Art Sensor-Ortung stören. Womöglich wird auch unsere Kommunikation oder beamen gestört sein. Womöglich nicht. Das kann ich nicht vorhersagen. Es bleibt also ein Restrisiko. Ich glaube aber, das ist zu vernachlässigen, wenn es die Hephaistos erst einmal von den Schirmen der Klingonen bringt.“
„Seh ich auch so.“ Toussaint stand auf und sah erneut auf den Schirm, Xarantine war hinter dem Mond verborgen. „Wie lange dauert das programmieren der Sonden?“
„Bitte?“ Sharoms Fühler drehten sich leicht.
„Wie viel Zeit für die Vorbereitung?“
„Keine. Wir weisen die Sonden einfach an, alle ihnen möglichen Scans zeitgleich auszuführen. Ein sinnloser Befehl der sie zur Datenerfassung nutzlos macht, trotzdem kann er problemlos gegeben werden.“
„Ein sofort einsatzfähiger Plan.“ Samsaan bleckte die spitzen Zähne. „Mal was neues.“
„Alarm Rot, Schilde auf Maximum! Wenden sie das Schiff. Umkreisung von Xarantine vorbereiten! Ausschleusen der aktivierten Sonden vorbereiten!“
Die Artemis drehte sich hinter dem Mond und die Schilde flammten auf.
*kurz darauf*
Es krachte erneut und Toussaints Hände krallten sich in die Armlehnen. Samsaan hatte weniger Probleme das Gleichgewicht zu halten. „Hintere Schilde bei 29%, inzwischen haben wir drei ältere Birds of Prey hinter uns. Die Basis scheint aber immer mehr Schiffe die noch im System kreisten zurückzurufen, um uns abzuschießen. Zwei weitere sind im Anflug.“
„Sonden?“
„44 sind draußen. Das Sensorstörfeld umfasst bereits alle Teile des Planeten. Alles was wir nun noch ausschleusen ist ein Back-Up für die Sonden, welche die Klingonen vielleicht finden und zerstören.“
Es gab einen Schlag, der Hauptbildschirm fiel kurz aus. „Frontaler Treffer, Schilde halten.“ Ein Bird of Prey hatte sich ohne Anmeldung vor ihnen enttarnt und sofort geschossen.
„Ausweichmanöver.“ Die Artemis schlug hart backbords ein, während sie die obersten Ausläufer der Atmosphäre von Xarantine streifte und aufglühen lies.
„Wie war der Plan hier wieder heraus zu kommen?“ fragte Fiona etwas aangespannt.
„Wir hatten keinen.“ stellte Samsaan nüchtern fest.
„Das niemand fragt, heisst nicht unbedingt, dass wir keinen haben.“ Gaspar stand auf. Das Adrenalin war am Limit.
„Haben wir einen?“
„Noch nicht.“
Es krachte wieder, aber Toussaint stand sicher auf seiner Brücke. „Steuerbord, 2 Grad, dann erneut Hart Backbord!“
„Die Gute Nachricht; 50 Sonden draußen. Die schlechte; die klingonische Verstärkung ist da.“
Gaspar sah zur Wissenschaftlichen Station zurück, „Wenn wir jetzt runter gehen, verschwinden wir auch in dem Sensorstörfeld, das wir gerade selber gelegt haben?“
„Aye“ Sharom nickte.
Samsaan blickte von der Seite zu Toussaint auf. „Die Luna Klasse ist nicht Atmosphärenflugtauglich.“
„Ich hatte nicht vor in der Atmosphäre herumzufliegen.“ Gaspar sah weiter auf den Schirm. Weit unter ihnen dehnte sich ein großes Meer oder Ozean aus.
„Wir sind auch nicht absturztauglich.“ flüsterte der EO als er seinen Blick sah.
Gaspar drehte sich zu allen um und zeigte auf den Ozean unter ihnen, „Wir stoßen jetzt durch die Atmosphäre, direkt auf die Wasseroberfläche zu – kurz darüber zünden wir die Navigationsdüsen und den Umkehrschub – alles was wir haben. Und dann fallen wir einfach in die Wasseroberfläche und gehen entspannt unter.“
„Aber – “ ein klingonisches Torpedo schlug ein.
„Nein.“ Sagte Gaspar nur. „Einfach machen!“
„A..“
„Los!“
Die Artemis ging durch die Atmosphäre. Toussaint zurück zu seinem Sessel. „Meldung an alle Decks! Aufprall vorbereiten.“ er drehte sich zu seinem EO, „Ich hoffe die ablative Armierung fängt einiges ab.“
Samsaam hob seine weißen Pranken. Dazu würde er besser nichts sagen.
„Hintere Sicht zeigt, dass uns zwei Bird of Prey weiter folgen. Sensorausfall bestätigt, sie schießen auf Sicht.“
„Fünf Torpeos achtern, volle Streuung.“
Die Artemis feuerte. Hinter ihnen glühte einer der Bird of Prey auf und schleuderte den anderen davon. Einen Atemzug später trudelte beide senkrecht gen Ozean. Der Anflugwinkel der Artemis war deutlich weniger steil. Der Himmel färbte sich glühend rot mit Rauch.
Sie hatten die Wasseroberfläche fast erreicht. Die Schubdüsen zündeten.
„Bremsen! Bremsen! Bremsen!“
„Schubdüsen arbeiten mit 74% Effektivität“ gab Samsaan an und fügte in Gedanken hinzu //Kein Atmosphärenflug!//
„Leichter Impulsumkehrschub, eine Mikrosekunde! Machen!“
„Das Schiff wird auseinanderbrechen.“ der Steuermann schwitze, aber gehorchte.
„Nur wenn ich es befehle!“ Gaspar krallte seine Hände wieder fest in die Lehnen. Für einen Moment wurde alles völlig ruhig, die Artemis schien still zu stehen, bewegungslos in der Luft zu hängen. Dann kippte sie einfach zur Seite, fiel um und traf auf die Wasseroberfläche.
Wieder wurde es still.
Die Wellen begann gehen die Hülle zu schlagen. Da Schiff sank und richtet sich dabei langsam wieder auf.
„Tiefe hier ist ca. 500 m, genaue Sensormessung haben wir nicht, da wir… Sonden.“ Sharom sprach nicht weiter. Er hatte sich auf den Sitz den 2O gesetzt und las einige Anzeigen ab. „Ich nutze den Traktorstrahl auf ca. 50 Meter als eine Art Taster. Er wird uns abfedern wenn wir auf Grund aufsetzen.“
„Den Plan mag ich.“ Gaspar nickte dem Andorianer zu, dann wandte er sich an Samsaan. „Meldungen über die Schäden, und ob irgendwo Wasser eindringt. Danach will ich alle Daten die wir noch von den Absturzbahnen der Hephaistos Segmente haben. Und versuchen sie Kontakt zu unserem Team aufzunehmen.“
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#Zeit: MD 23.1703
#Ort: Am Mond von Xarantine
Die Crew der USS Artemis sieht zu, wie die Hephaistos in drei Segmenten unkontrolliert über dem Planeten abstürzt. Verzweifelt entwickeln sie ein Plan um die Schiffsteile und seine Crew vor den herannahenden Klingonen zu retten. Sie setzen 52 Clustersonden ein, um die Sensoren der Klingonen zu stören und die Hephaistos so zu verbergen. Gaspar Toussaint befiehlt schließlich, die Artemis in den Ozean zu stürzen und dort zu verbergen, indem sie Navigationsdüsen und Umkehrschub einsetzen, um ebenfalls vor den Klingonen zu entkommen und die Hephaistos am Boden unterstützen zu können.
</SUM>
Submitted by
Cpt. Gaspar Toussaint
CO USS Artemis
Aka
Mo Bishop
AND
Ens. Nyo Arai
stlv. CSO USS Artemis
Aka
Ion T.