Streiflichter
By elamatrix@… (elamatrix)
Guten Abend,
es tut mir leid, auch ich bin etwas ruhig derzeit. Aber hier findet ihr ein paar kurze Szenen.
VG
ela
<RPG>
Ort: Krankenstation GEOS
MD 23.1810
„Ich verstehe.“ Jetsun tippte auf ihren Kommunikator.
„CM an Commander de Coster. Ma’am, wir haben hier zwei Schwerverletzte mit guter Heilungsaussicht, die aber unter keinen Umständen transportfähig sind. Was sollen wir mit ihnen machen? Mein Vorschlag wäre, sie unter der Obhut zweier Freiwilliger hier an Bord zu belassen. Was sind Ihre Befehle?“
Die CM konnte förmlich durch das COMM-System hören, wie Samantha sich auf die Zunge biss. Dies war ein Dilemma. Wer auch immer mit den verletzten Personen auf der Krankenstation blieb, würde einen Abschuss des Schiffsteiles nicht überleben. Ebenso wenig, wie die Verletzten. Blieben die beiden hingegen allein, würden sie auf alle Fälle sterben. Eine schnell zu treffende Entscheidung, bei der jeder nur verlieren konnte.
[Gut, machen Sie es. Wenn sich jemand freiwilliges findet, dann kann er beide versorgen. Sollte es den Befehl geben, die GEOS endgültig zu verlassen, erwarte ich von den Freiwilligen, dass sie dem sofort Folge leisten, verstanden?]
Jetsun musste schlucken. Das hieß im Zweifelsfalle, die beiden ihrem sicheren Tod zu überlassen.
„Aye Ma’am.“
<NRPG: ich überlasse die Entscheidung dir, wer bei den Verletzten bleibt>
Zeit: MD 23.2100
Ort: Geos – Hangar Deck 8 bis 9
Die letzten Stunden waren nicht ungenutzt verstrichen. Das Draußen war erkundet worden. Eine Menge Verletzungen waren versorgt und Beschädigungen dokumentiert worden. Noch konnten sie nicht das ganze Ausmaß erfassen, zumindest hinsichtlich der Schiffssysteme. Denn die waren nach wie vor aus. Das hatte nicht nur den Grund, dass Samantha angeordnet hatte, alle Emissionen auf ein Minimum zu halten, weil sie hoffte, dass die Klingonen sie dadurch gegebenenfalls nicht, oder erst später entdecken würden. Der schwerwiegendere Grund war schlicht, dass sich die Systeme nicht aktivieren ließen. Sie waren also blind und wehrlos, mit minimaler Energie. Auf der Plusseite fand sich aber dafür ein gewichtiger Punkt. Sie waren überwiegend am Leben.
Samantha musterte die versammelte Mannschaft. Es hatte bisher nicht, wie befürchtet einen Angriff gegeben. Weder hatten die Klingonen die Geos abgeschossen, noch versucht diese in ihre Hand zu bekommen. Sie waren aber darauf vorbereitet. Elisa hatte ihr vorhin einen Stick in die Hand gedrückt und ihr eingeschärft, diesen keinesfalls zu verlieren. Ohne diesen – sowie zwei weiteren Sticks – war das ATAK verschlüsselt und unbrauchbar. Damit war zumindest diese Schlüsseltechnologie sicher.
Über 100 Augen waren auf Samantha gerichtet – die Besatzung der Geos – und wartete darauf, was sie ihnen zu sagen hatte.
„Wir haben uns auf das Unmögliche vorbereitet. Wir wussten, dass unsere Mission uns an die Grenzen unserer Fähigkeiten bringen würde. Heute stehen wir genau an dieser Grenze. Die Geos liegt auf fremdem Boden, hinter feindlichen Linien. Aber in solchen Momenten zeigt sich wahre Stärke. Wir sind nicht nur Überlebende eines Absturzes; wir sind Entdecker, Kämpfer und ein Team. Jeder von euch ist hier, weil ihr außergewöhnlich seid, weil ihr die Herausforderungen annehmt und über euch hinauswachst. Wir haben schon viele Widrigkeiten gemeinsam überwunden.“
Verlegen biss sich Samantha auf die Lippen. Oh wie sie dies gerade hasste. Sie wollte nicht hier stehen.
„Wir müssen uns jetzt verstecken, ja. Aber das bedeutet nicht, dass wir hilflos sind. Wir sind ausgebildet, wir sind vorbereitet und wir sind vereint. Unsere größte Stärke ist unsere Entschlossenheit und unser Zusammenhalt. Wir werden ruhig bleiben, wir werden klug handeln und wir werden zusammenarbeiten, um einen Weg von diesem Planeten zu finden.
Ich weiß, dass die Dunkelheit um uns herum dicht ist, und damit meine ich nicht die da draußen, aber in jedem von uns brennt ein Licht, das nicht gelöscht werden kann. Wir werden wachsam sein, Jeder von euch hat einzigartige Fähigkeiten und Stärken, die wir nutzen werden. Bleibt fokussiert, bleibt stark und glaubt an unser gemeinsames Ziel. Wir werden diesen Planeten verlassen. Gemeinsam sind wir stark. Gemeinsam schaffen wir das.
Zeit: MD 24.0650
Ort: draußen auf Xarantine
Es war eine unruhige Nacht gewesen. Nach wie vor war unklar, wie es den anderen Schiffsteilen der Hephaistos ergangen war. Die Olymp hatte eine Reihe Schäden davon getragen. Die Schiffssysteme waren nach wie vor offline. Das bedeutete unter anderem essenzielle Probleme. Der Zugriff auf die Replikatoren war damit nicht vorhanden. Auch wenn die meisten in der letzten Nacht aus Angst und Stress keinen Hunger hatten, zeichnete sich hier eine mittlere Katastrophe ab. Es gab schlicht keine Nahrungsvorräte an Bord.
Also waren gleich nach Beginn der Dämmerung Jori, Reha und T’Vala ausgezogen, bewaffnet mit Tricorder und Bogen, um Nahrung zu suchen oder zu jagen. Allein mit Beeren würden die 70 Besatzungsmitglieder allein an Bord der Olymp nicht satt werden. Die beiden Vulkanierinnen fühlten tatsächlich einen inneren Widerstreit. Es fühlte sich gleichzeitig falsch und richtig an, zu jagen.
Den Bogen über die Schulter gelegt sah Reha zu ihrer Begleiterin. Sie waren wieder Waldelfen und nun würden sie emissionsfrei jagen und sammeln.
<NRPG: jemand Lust auf Jagd? 😉 >
Zeit: MD 24.0700
Ort: Geos – Tür nach draußen
Samantha musterte die Medizinerin mit einem Stirnrunzeln. Die Bhutanerin sah nicht gut aus. Das Gesicht war auffallend blass. Um ihren Arm trug sie eine Bandage, da der Bruch zwar behandelt, jedoch nicht vollständig geheilt war.
„Sie sind sich sicher, dass Sie das schaffen?“ versicherte sich die XO nochmal.
Jetsun schüttelte ihre Flügel aus und nickte. Sie wollte es fast nicht zugeben, aber sie freute sich auf das Fliegen. Samantha hatte sie gebeten, Erkundungsflüge zu machen. Niemand wusste, ob die anderen Schiffsteile heil herunter gekommen waren. Samantha hatte gezögert, ein Shuttle auszuschicken oder eine Nachricht auszusenden. Die Gefahr, dass die Klingonen sie anmessen würden und damit doch noch ihren Absturzort erfahren, war unkalkulierbar. Und so waren sie auf die Idee gekommen, dass Muskelstärke nicht anmessbar war.
Jetsun würde fliegen. Wer hätte jemals gedacht, dass diese Flügel zu was Nutze sein würden?
</RPG>
<SUM>
Ort: Krankenstation GEOS
MD 23.1810
Freiwillige dürfen bei den Verletzten bleiben unter der Bedingung, dass diese sofort die Krankenstation räumen, sollte dies erforderlich sein.
Zeit: MD 23.2100
Ort: Geos – Hangar Deck 8 bis 9
Vorsichtig optimistisch blickt das Team der Geos in die Zukunft. Sie wurden bisher nicht entdeckt. Samantha versucht zum Abend zu motivieren
Zeit: MD 24.0650
Ort: draußen auf Xarantine
Um die Gegend zu erkunden, wird Jetsun ausgeschickt, im Flug zu kundschaften in der Hoffnung Überlebende der anderen Raumteile oder anderes wichtiges zu funden.
Zeit: MD 24.0700
Ort: Geos – Tür nach draußen
Die Waldelfen T’vala, Reha und der Jäger Jori machen sich in den Wäldern auf die Jagd nach Essen.
</SUM>