Qang’Kar
By @…
Hallo!
Mit der tatkräftigen Unterstützung von Mo schauen wir uns ein bisschen den Background der klingonischen Basis auf Xarantine an und streuen etwas Tiefe.
Da die Artemis ca 1 Monat unterwegs nach K7 war und der SFI Zeit haben musste um die Gelegenheit zu erkennen und vorzubereiten, liegen die Stücke weiter in der Vergangenheit.
Viel Spaß!
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# Zeit: MD 24.0502
# Ort: Qang’Kar-Basis, Kommandozentrale
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„Die Techniker sollen sich weiter um die Störungen kümmern. Wir brauchen Funkkontakt zur Orbitalflotte. Wenn wir den haben und den Standort der Schiffsteile dann wird es ein leichtes sein die Föderierten auszureiben!“ grollte Kahbor nun und wieder wurde der Jubel laut. Ja seine Krieger waren Hungrig nach Kampf und er konnte es ihnen nicht verübeln. Diese Stationierung hier schien einer Degradierung gleich zu kommen. Sie saßen hier und drehten Däumchen während ihre Kameraden kämpfen durften. Kahbors Blick traf wieder den von Mocmar.
„Worauf wartest du Mocmar! Der erste Jäger ist deiner!“ forderte er den jüngeren Klingonen auf. Mocmar grinste breit und schlug sich mit der Faus auf die Brust ehe er den Raum verließ. Das war auch das offizielle Zeichen dafür das diese Besprechung beendet war.
Es dauerte nicht lange bis Kahbor mit seinem Targ allein im Raum war. Allein auch mit seinen Gedanken. Sein Stützpunkt durfte und würde nicht in die Hände der Föderierten fallen!
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Kahbor betrat wieder die Kommandoebene. Sein Schritttempo hatte sich verlangsamt, fast bedächtig. Nachdem die Türen sich geschlossen hatten, war es plötzlich ganz still. Zu still. Der Jubel der Krieger, die in der Besprechungshalle ihre Rufe nach Ruhm und Ehre ausstießen, hallten schwach in seinen Gedanken nach. Das dumpfe Dröhnen ihrer Stimmen war in diesem Moment so fern wie die Sterne, die er einst auf den Kriegsschiffen des Reiches erobert hatte.
Er lehnte sich schwer gegen den kantigen Tisch aus schwarzem Metall, der in der Mitte des Raums stand, und atmete tief ein. Der vertraute, metallische Geruch der Station lag in der Luft, durchzogen von einem Hauch abgestandener Kälte, die aus den schlecht isolierten Wänden des Außenpostens kroch. Kahbor griff an die Tischkante und ließ seinen Blick aus dem großen Fenster an der Stirnseite des Büros schweifen. Dort draußen lag der leblos wirkende Planet, der ihren Stützpunkt umgab. Grau und unwirtlich streckten sich zerklüftete Felsen in die kühle Atmosphäre, von einem dünnen Nebel umhüllt, der wie ein vergehender Atemzug des Planeten wirkte.
In der Ferne schoben sich langsam die Jäger aus ihren Hangars, Mocmar an der Spitze, wie eine kleine Gruppe Raubvögel, die in den nebligen Himmel stieg. Kahbor beobachtete sie. Die scharfkantigen Umrisse der Schiffe spiegelten sich im Licht des fahlen Mondes wider, während die Triebwerke des ersten Jägers einen blauen Schimmer hinterließen, der wie der Schein eines verlorenen Traums verblasste. Das dumpfe Grollen der startenden Jäger vibrierte durch den Boden.
Er ließ sich langsam in den großen, schweren Sessel hinter dem Tisch sinken. Das Material knirschte unter seinem Gewicht, und für einen Moment schloss er die Augen. Mocmar. Der junge, hitzköpfige Krieger, hungrig nach Ruhm. Zu hungrig. Es war nicht das erste Mal, dass Kahbor die kühle Distanz zwischen ihnen spürte. Mocmar wollte mehr – mehr Macht, mehr Einfluss, vielleicht sogar seinen Posten. Kahbor wusste, dass solche Gedanken unter Klingonen nicht ungewöhnlich waren. Jeder Kommandant musste sich den Respekt seiner Männer verdienen, immer wieder aufs Neue. Doch hier, auf dieser Station, inmitten dieser zunehmend chaotischen Lage, wuchs in ihm die Ahnung, dass es nicht nur Mocmars Ehrgeiz war, der ihm Sorgen bereitete.
Er öffnete die Augen wieder und blickte auf die taktische Anzeige, die auf dem Bildschirm vor ihm flimmerte. Nichts. Kein Kontakt zur Flotte, keine neuen Informationen. Nur statische Störungen und verzerrte Daten. Ein leises Knacken durchbrach die Stille, ein weiterer Versuch, die Kommunikationskanäle zu stabilisieren. Doch es war vergeblich.
Erneut glitt sein Blick aus dem Fenster. Die Jäger waren nur noch kleine Punkte am Horizont, verloren im grauen Nebel des Planeten. Er spürte ein flaues Gefühl im Magen, das er nur ungern zuließ. Die Zukunft schien wie der Nebel da draußen – unklar, ungreifbar. Er hasste dieses Gefühl der Ungewissheit. Es war unklug, sich von Zweifeln leiten zu lassen, doch sie schlichen sich in seine Gedanken, wie der Nebel sich in jede Ritze der Station drängte.
Sein Targ, der ihm treu am Fuß des Tisches gefolgt war, hob den Kopf und blickte ihn aus klugen, dunklen Augen an. Das Tier war ruhig, die Zunge leicht heraushängend, als spüre es die Schwere der Gedanken seines Herrn. Kahbor hob eine Hand und kraulte dem Targ über den Rücken, während er in die Stille lauschte. Wie war es so weit gekommen?
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Es folgt ein kleiner Rücksprung was bisher auf der Basis passiert ist.
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# Ort: Qang’Kar-Basis, Büro von Brigadier Torak
# Zeit: MD -10.1300
Die Kommandozentrale der Festung Qang’Kar war in ständiger Bewegung. Das Summen der Konsolen, das Flackern der Bildschirme und die lauten Schritte auf Metall, schufen einen Klangteppich, der jeden auf Effizienz bedachten Sternflottenoffizier an den Rande der Verzweiflung gebracht hätte. Brigadier Torak, der Kommandant der Festung, stand mit breiten Schultern und aufrechtem Rücken in der Mitte des Raumes. Seine Augen, kalt und durchdringend, musterten die strategischen Anzeigen auf dem Hauptbildschirm. Für Fehler hatte er an diesem Ort keine Gnade.
Plötzlich ertönte ein kurzer Signalton von der Kommunikationsstation. Torak wandte sich um, und einer seiner Offiziere, ein kräftiger Klingone namens K’Vok, meldete sich mit tiefer Stimme: „Brigadier, eine Subraumkommunikation vom Hohen Rat. Es ist General Korath persönlich.“
Torak hob eine Augenbraue, sein Interesse geweckt. Korath war ein hochrangiger General und Mitglied des Hohen Rates, bekannt für seine aggressiven Taktiken und seine Entschlossenheit, den Krieg gegen die Föderation mit aller Härte zu führen. Der Umstand, dass er sich persönlich meldete, bedeutete, dass etwas Wichtiges im Gange war.
„Stellen Sie die Verbindung her,“ befahl Torak knapp.
Ein Moment später flimmerte der Hauptbildschirm, und das raue Gesicht von General Korath erschien. Die Wände der Kommandozentrale schienen enger zusammenzurücken, als der Klang von Koraths tiefer Stimme den Raum erfüllte.
„Brigadier Torak,“ begann Korath ohne Vorrede, „die Lage an der Front hat sich geändert. Wir stehen kurz davor, eine großangelegte Invasion in den Föderationsraum zu starten. Die Flotte, die auf Xarantine stationiert ist, wird dafür benötigt.“
Torak verschränkte die Arme vor der Brust, seine Augen verengten sich leicht, während er die Worte des Generals verarbeitete. „Eine großangelegte Invasion, General?“ fragte er nachdenklich. „Xarantine ist ein strategisch wichtiger Punkt. Wenn wir den Großteil der Flotte abziehen, wird die Basis erheblich geschwächt.“
Korath nickte, als hätte er diese Reaktion erwartet. „Das ist korrekt, Brigadier. Doch die Entscheidung wurde getroffen. Der Hohe Rat hat beschlossen, dass der Angriff auf den Föderationsraum Vorrang hat. Wir werden ihre Verteidigungslinien durchbrechen und tief in ihr Territorium vordringen. Die Schiffe auf Xarantine sind entscheidend für den Erfolg dieser Mission.“
Torak spürte, wie sich sein Kiefer anspannte. Seine Sorge galt nicht nur der Sicherheit von Xarantine, sondern auch der strategischen Bedeutung des Planeten. „Ich verstehe die Notwendigkeit, General, aber Xarantine ist der Schlüssel zur Kontrolle dieses Sektors. Wenn die Föderation erkennt, dass die Flotte abgezogen wird, könnten sie die Gelegenheit nutzen, um den Planeten zurückzuerobern.“
Korath lehnte sich in seinem Sessel zurück, seine Augen funkelten entschlossen. „Deshalb ist es entscheidend, dass der Abzug schnell und ohne Verzögerung erfolgt. Du wirst eine Handvoll Schiffe und ausreichend Personal hierlassen, um die Verteidigung aufrechtzuerhalten. Aber der Großteil der Flotte wird sich auf die neue Operation konzentrieren. Du selbst wirst die Flotte anführen. Übergib die Kontrolle über die Basis deinem XO.“
Torak schwieg einen Moment und wägte die Optionen ab. Er war sich der Konsequenzen bewusst, doch als Offizier war es nicht seine Aufgabe, Befehle infrage zu stellen. Dennoch wollte er sicherstellen, dass die Festung nicht leichtfertig gefährdet wurde.
„General, ich werde den Befehl ausführen,“ sagte er schließlich mit fester Stimme. „Aber ich werde die Verteidigung auf Xarantine maximieren und sicherstellen, dass die Föderation nicht die Gelegenheit bekommt, unsere Position zu schwächen.“
Korath nickte zustimmend. „Das erwarte ich von dir, Torak. Du bist ein Krieger mit großem Verstand. Führe die Verteidigung mit der gleichen Entschlossenheit, mit der du deine Angriffe führst. Der Hohe Rat zählt auf dich.“
Torak nickte, seine Augen funkelten vor Entschlossenheit. „Die Verteidigung von Xarantine wird standhaft bleiben, General. Ich werde dafür sorgen, dass Captain Kahbor alle Mittel zur Verfügung hat, um den Planeten zu schützen.“
„Das ist genau die Haltung, die ich hören wollte, Brigadier,“ antwortete Korath mit einem zufriedenen Grinsen. „Q’apla! Korath, Ende.“
Der Bildschirm erlosch, und die Stille, die daraufhin in der Kommandozentrale herrschte, war fast greifbar. Die Offiziere und Krieger, die das Gespräch mit angehört hatten, standen still, ihre Gedanken offenbar bei den bevorstehenden Veränderungen. Torak wandte sich an den Kommunikationsoffizier der Basis, K’Vok, der neben ihm stand. „Rufen Sie die Führungsoffiziere zusammen. Wir haben viel zu besprechen.“
„Ja, Brigadier!“ K’Vok verneigte sich kurz und eilte los, um die Offiziere zu rufen.
Torak stand einen Moment lang still, sein Blick auf den nun leeren Bildschirm gerichtet. Die Verantwortung, die auf seinen Schultern lastete, war groß, doch er war sich sicher, dass er die richtige Entscheidung treffen würde. Der Abzug der Flotte war ein notwendiger Schritt, aber er würde alles in seiner Macht Stehende tun, um sicherzustellen, dass Xarantine geschützt blieb. Der Krieg gegen die Föderation verlangte Opfer, und Torak war bereit, diese zu bringen, solange es dem Ruhm des Klingonischen Reiches diente.
Mit einem letzten entschlossenen Blick in die Kommandozentrale machte er sich bereit, die notwendigen Schritte einzuleiten, um den Befehl auszuführen und gleichzeitig die Sicherheit seines Postens zu gewährleisten. Die kommenden Tage würden entscheidend sein, aber Torak war bereit, jede Herausforderung anzunehmen.
Ort: Büro von Brigadier Torak, Qang’Kar-Basis
Zeit: MD -2.2340
Das Büro von Brigadier Torak war für klingonische Verhältnisse schlicht eingerichtet. An den Wänden hingen ein paar klingonische Banner und Trophäen vergangener Schlachten, Erinnerungen an vergangene Erfolge, die aus Blut und Ehre errungen wurden – das wars. Der Raum war spärlich beleuchtet, nur ein zwei Fackeln, die an den Metallwänden hingen. Hier stand Torak hinter seinem schweren Schreibtisch, die Arme verschränkt, sein Blick auf den Pads mit den strategischen Berichten, die vor ihm ausgebreitet lagen.
Mit einem leisen Zischen öffnete sich die Tür. Captain Kahbor trat ein. Seine Schritte hallten auf dem metallenen Boden wider, als er näherkam. Er stand still, respektvoll.
„Du hast nach mir geschickt, Brigadier,“ sagte Kahbor in formellem Ton mit basslastiger Stimme, aber eine familiäre Vertrautheit klang in seinen Worten mit. Torak hob den Blick und beobachtete den Anderen einen Moment, bevor er mit einer knappen Geste auf den Stuhl vor sich deutete.
„Setz dich..Bruder,“ sagte er, knapp, aber nicht ohne Wärme. Kahbor gehorchte und nahm Platz. Torak blieb stehen, die Hände hinter dem Rücken verschränkt, bevor er ohne Umschweife begann.
„Der Hohe Rat hat entschieden: Die Flotte wird von Xarantine abgezogen, um eine neue Offensive zu unterstützen. Ich werde das Kommando über die Flotte übernehmen.“ Kahbor hielt den Blick seines Bruders ruhig, seine knochige Stirn legte sich in Falten.
„Und Xarantine?“ fragte er. Seine Stimme war ruhig, aber wachsam. Es gab viele offene Fragen, und er wusste, dass die Antwort weitreichende Folgen haben könnte. Torak ließ die Worte einen Moment im Raum hängen, bevor er nähertrat. „Du wirst das Kommando über die Basis übernehmen. Der Großteil der Schiffe wird mit mir gehen. Nur eine Handvoll bleibt hier. Du musst bereit sein, Xarantine mit dem zu verteidigen, was dir zur Verfügung steht.“
Kahbor lehnte sich leicht nach vorne. „Eine Verteidigung mit minimalen Ressourcen. Und wenn die Föderation es bemerkt?“ fragte er, ohne seine Augen von Torak abzuwenden. Torak nickte knapp, bevor er antwortete. „Es gibt keine Anzeichen, dass sie einen Angriff planen. Aber wenn sie aufmerksam sind, könnten sie die Abwesenheit unserer Schiffe bemerken. Es ist eine Möglichkeit, mehr nicht.“
Kahbors Kiefer mahlte kurz, bevor er antwortete. „Also eine vage Bedrohung. Nichts Konkretes, aber genug, um wachsam zu bleiben.“
Torak trat näher an den Schreibtisch und sah seinem Bruder direkt in die Augen. „Wir kennen die Föderation aber wir dürfen sie nicht unterschätzen. Du musst die Verteidigung von Xarantine aufrechterhalten, als ob der Feind jederzeit zuschlagen könnte – auch wenn er es vielleicht niemals tut.“
Eine kurze Stille legte sich über den Raum, bevor Kahbor sprach. „Es ist also mehr eine Frage der Ehre, Bruder. Die Föderation könnte kommen, oder auch nicht. Aber die Verteidigung muss unerschütterlich sein.“
Torak nickte. „Ja, die Ehre unseres Hauses und die Sicherheit dieser Basis liegen jetzt in deinen Händen. Ich verlasse Xarantine mit einem Minimum an Verteidigung, aber du hast mehr als genug, um sie zu sichern. Vertraue nicht auf Sicherheit, vertraue auf deine Stärke.“
Kahbor stand auf, sah Torak fest an. „Ich werde diese Verantwortung tragen, wie es unser Eid verlangt. Du hast mein Wort: Xarantine wird nicht fallen, egal, ob der Feind kommt oder nicht.“
Torak legte ihm eine Hand auf die Schulter, eine seltene Geste der Brüderlichkeit. „Zeig mir, dass das Blut unseres Hauses stark in dir fließt. Ich erwarte, Xarantine so vorzufinden, wie ich es hinterlasse. Unerschüttert.“
Kahbor erwiderte den festen Blick seines Bruders. „Ich werde die Basis verteidigen, bis du zurückkehrst. Du hast mein Wort, Brigadier.“
Torak nickte zufrieden. „Dann geh. Mach dich bereit.“
Kahbor drehte sich um und verließ den Raum. Torak blieb einen Moment lang in der Stille zurück, bevor er sich wieder den Berichten zuwandte. Die Entscheidung war getroffen, aber beide wussten, dass die wahren Prüfungen noch kommen könnten – oder vielleicht auch nicht.
# Ort: Xarantine
# Zeit: MD 6.0600
Die ersten Strahlen des blassen Morgens durchdrangen den rauchigen Himmel über Xarantine, als die Sonne über die zerklüfteten Bergketten stieg. Der Planet, dunkel und abweisend, lag unter einem dichten Mantel von Wolken, die fast greifbar schienen. Im Orbit über dieser unwirtlichen Welt schwebte die stolze klingonische Flotte – eine imposante Ansammlung von Kriegsschiffen, die in stählernem Glanz erstrahlten und bereit waren, sich auf die bevorstehende Schlacht vorzubereiten.
Von der Oberfläche aus, direkt vor den Toren der Festung Qang’Kar, konnte man die gewaltigen Kriegsschiffe wie kleine Sterne am Himmel sehen, die in perfekter Formation warteten. Der Klang schwerer klingonischer Kriegstrommeln hallte durch die Festung, deren Mauern die Erschütterungen und den Klang in die Ferne trugen. Die Krieger, die auf dem Planeten zurückblieben, hatten sich zu einem gewaltigen Kriegsgebet versammelt, um ihren Brüdern und Schwestern, die sich auf den Weg machten, Ruhm und Ehre zu wünschen.
Captain Kahbor stand auf der höchsten Plattform der Festung, seine Silhouette klar gegen den aufhellenden Horizont abgezeichnet. Neben ihm standen die verbliebenen Offiziere von Qang’Kar, ihre Augen auf den Himmel gerichtet. Kahbor, in seinen schweren, kampferprobten Rüstungen, hielt sein Bat’leth mit beiden Händen fest, die Klinge in den Boden gerammt, während er in die Leere über ihnen starrte, wo die Flotte auf ihren Befehl wartete.
Im Orbit begann sich die Flotte, unter der Führung des älteren der beiden Brüder, zu rühren. Die riesigen D7-Kreuzer und Bird-of-Prey-Schiffe leuchteten auf, als ihre Triebwerke erwachten, und ihre Hüllen begannen leicht zu vibrieren. An Bord eines jeden Schiffes bereitete sich die Mannschaft in hektischer, aber disziplinierter Aktivität auf den Abflug vor. Kapitäne überprüften die letzten Statusberichte, Krieger schlugen auf ihre Brustpanzer, und die Ingenieure gingen ein letztes Mal die Systeme durch, bevor sie in den Warp sprangen.
Kahbor hob eine Hand, und sofort verstummte das Dröhnen der Trommeln. In der plötzlichen Stille konnte man das Heulen des Windes über die Festung hören, das gemischt mit dem tiefen Brummen der Kriegsschiffe, die sich für den Abflug bereit machten, wie ein geisterhafter Chor klang.
Kahbor sprach mit einer Stimme, die in der Stille wie Donnergrollen über das Land rollte. „Heute ziehen unsere Krieger in den Krieg. Nicht um Ehre zu suchen, sondern um sie zu beanspruchen! Ihr, die ihr auf diesen Schiffen dient, werdet den Namen des Klingonischen Reiches mit euren Taten in die Sterne schreiben! Möge Kahless mit euch sein, und mögt ihr euren Feinden den Tod bringen, wie es eurer Pflicht entspricht!“
Ein donnerndes Gebrüll antwortete ihm, das von den Mauern der Festung widerhallte und bis zu den Schiffen im Orbit getragen wurde. Das war das Signal. Die Kapitäne auf ihren Brücken richteten sich auf, ihre Augen von wildem Feuer erfüllt. Dies war der Moment, auf den sie gewartet hatten.
„Aktiviert die Triebwerke! Kurs auf den Sammelpunkt!“ donnerte Kapitän Krelk, ein besonders kampferfahrener und wild entschlossener Offizier, von seinem Sitz aus. Auf seinem Kreuzer, der I.K.S. WeQah, wie auf allen anderen Schiffen, wurden die Warp-Triebwerke aktiviert. Blaue Energieblitze zuckten über die Schiffshüllen, als die Systeme ihre volle Leistung erreichten.
Kahbor beobachtete aus der Ferne, wie sich die Schiffe langsam voneinander lösten und begannen, ihre Formationen einzunehmen. Ein tiefes Brummen durchzog die Luft, als die ersten Schiffe sich in Bewegung setzten. Von der Oberfläche aus konnte man sehen, wie sich die Helligkeit der Triebwerke verstärkte, und die leichten Verzerrungen im Raum um die Schiffe herum verrieten, dass der Sprung in den Warp unmittelbar bevorstand.
„Mögen unsere Krieger ihre Feinde das Fürchten lehren!“ rief Kahbor ein letztes Mal in die Stille, bevor er sein Bat’leth aus dem Boden zog und es triumphierend in die Höhe reckte. Sofort begannen die Trommeln erneut zu schlagen, schneller und intensiver als zuvor. Die Krieger auf den Mauern und in der Festung selbst stimmten in das Gebrüll ein, das nun zu einem ohrenbetäubenden Schlachtruf anwuchs.
Einer nach dem anderen verschwanden die Kriegsschiffe in den Raumverzerrungen, die der Warpantrieb erzeugte. Die mächtige Flotte löste sich von Xarantine und raste mit überlichtschneller Geschwindigkeit zu ihrem geheimen Sammelpunkt, bereit, die Föderation mit einem Sturm aus Feuer und Stahl zu überziehen.
Zurück auf dem Planeten, ließ Kahbor den erhobenen Arm sinken und blickte in die nun leere Leere des Himmels. „Geh, Bruder,“ murmelte er in einem Moment stiller Reflexion, „und kehr nur mit Ruhm zurück.“
Die Krieger in Qang’Kar blieben an ihrer Position, das Echo des Kriegsrufs hallte noch lange in den Mauern wider. Es war ein monumentaler Moment, ein Wendepunkt in einem Krieg, der das Schicksal vieler entscheiden würde. Torak und die zurückgebliebenen Offiziere wussten, dass die wahren Prüfungen noch bevorstanden – sowohl für jene, die fortgegangen waren, als auch für jene, die blieben, um Xarantine zu verteidigen.
# Zeit: MD 24.0502
# Ort: Xarantine, Umgebung der Qang’Kar-Basis
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„Worauf wartest du Mocmar! Der erste Jäger ist deiner!“ forderte er den jüngeren Klingonen auf. Mocmar grinste breit und schlug sich mit der Faus auf die Brust ehe er den Raum verließ. Das war auch das offizielle Zeichen dafür das diese Besprechung beendet war.
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Mocmar saß im Cockpit seines To’Duj-Jägers, die kräftigen Hände um die Steuerung geklammert. Die matte Beleuchtung des Cockpits ließ sein Gesicht in einem rötlichen Schimmer erscheinen, die kantigen Züge von einer ungebändigten Energie durchzogen. Mocmar spürte das Blut in seinen Adern pulsieren. Das bekannte Adrenalin, das in ihm brodelte. Endlich konnte er etwas tun.
Der Stützpunkt und der Nebel, der ihn einhüllte, wurden kleiner, als der Jäger höher stieg, bis er nur noch ein verschwommener Schatten in der grauen Suppe unter ihm war. Mocmar grinste breit, der Nervenkitzel des Fluges zog ihn mit jeder Sekunde tiefer in seinen Bann. Der Wind draußen peitschte gegen die Hülle des Schiffes, aber nichts konnte die Präzision seines Fluges stören. Die Steuerung lag in seinen Händen wie eine Verlängerung seines eigenen Körpers, und er genoss es, den Jäger mit ungezähmter Kraft durch die Luft zu manövrieren. Die feuchten Wolken des Planeten gaben langsam den Blick auf das karge Terrain darunter frei. Zerklüftete Felsen, die sich wie die Knochen eines längst verstorbenen Ungeheuers aus dem Boden erhoben, erstreckten sich in alle Richtungen.
Die Luft war schwer, fast spürbar, selbst im Cockpit konnte Mocmar den Geruch des Planeten förmlich riechen: feucht, erdig, vermischt mit der schwachen Note von Metall, die ihm an die Kämpfe der Vergangenheit erinnerte. Mocmar liebte den Kampf, die Herausforderung, die Jagd nach Ruhm.
Der Jäger schoss tiefer, und Mocmar spürte das vertraute Kribbeln der Beschleunigung, das ihn fast süchtig machte. Unter ihm veränderte sich die Landschaft: Das zerklüftete, felsige Terrain ging in eine weitläufigere Ebene über, bedeckt mit verdorrten, dunklen Pflanzen, die wie gebrochene Finger aus dem Boden ragten. Es war ein sehr vielseitger Planet, der nur auf die Schlacht wartete, um wieder Leben in die Luft zu bringen – das Leben des Kampfes. Dann, plötzlich, ein Blinken auf den Sensoren. Mocmars Grinsen verschärfte sich, seine Augen verengten sich zu Schlitzen. Etwas war da draußen. Er stellte die Scanner schärfer ein und drückte den Jäger tiefer in die Atmosphäre. Der Himmel wurde schwerer, dunkler, als er auf die Oberfläche zujagte, und das Rauschen der Triebwerke wurde intensiver, aggressiver.
Und dann sah er es.
Zwischen den scharfen Klippen und den Bäumen erkannte Mocmar die klaren, geraden Linien eines Lagers. Es war nicht groß, aber es war organisiert – zu organisiert für etwas, das die Klingonen zurückgelassen hätten. Es gab keine der üblichen Anzeichen eines verlassenen klingonischen Außenpostens: keine zerbrochenen Waffen, keine improvisierten Verteidigungsanlagen. Stattdessen sah er geordnete Strukturen, die in der grauen Dämmerung des Planeten fast unsichtbar wirkten. Aber Mocmar erkannte es. Das war Sternenflotte.
Sein Herzschlag beschleunigte sich, und sein Atem ging flacher. „Ich wusste es“, murmelte er. „Die Föderation ist hier. Sie haben uns betrogen. Diese feigen PetaQ.“
Sein Blick wanderte über das Lager, während er den Jäger langsam in eine tiefere Position brachte. Die Strukturen waren kompakt und funktional, keine überflüssigen Elemente, keine prunkvollen Verteidigungseinrichtungen. Die Sternenflotte hatte immer diese sterile Art, sich auf einen Kampf vorzubereiten. Es stank nach ihrer Arroganz, ihrer Überzeugung, sie könnten alles mit Logik und Diplomatie lösen. Aber Mocmar wusste es besser. Der Geruch des Todes lag über diesem Lager, und bald würde er es auslöschen.
„Wir werden sehen, was ihr verbergt“, flüsterte er, während er den Jäger um die scharfen Felsformationen manövrierte, in der Nähe des Lagers kreiste und die Informationen auf seinen Sensoren überprüfte. Da waren keine offensichtlichen Verteidigungssysteme, aber etwas fühlte sich falsch an. Etwas stimmte nicht.
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# Zeit: MD 24.0502
# Ort: Qang’Kar-Basis, Kommandozentrale
Kahbor ist entschlossen, seinen Außenposten vor den Föderierten zu verteidigen, doch innere Zweifel und das unklare Schicksal seiner Mission nagen an ihm. Während Mocmar und seine Jäger in den Kampf aufbrechen, fühlt Kahbor die wachsende Distanz zu dem jungen Krieger und die Unsicherheit über die Zukunft seiner Station.
# Ort: Qang’Kar-Basis, Büro von Brigadier Torak
# Zeit: MD -10.1300
Brigadier Torak erhält den Befehl, seine Flotte für eine Invasion abzuziehen, obwohl dies die Basis schwächen könnte. Er akzeptiert den Befehl und plant, Xarantine dennoch bestmöglich zu verteidigen, sein jüngerer Bruder Kahbor soll dann das Kommando übernehmen
# Ort: Xarantine
# Zeit: MD 6.0600
Die klingonische Flotte bereitet sich auf eine Invasion vor, während Captain Kahbor die Krieger mit einer Rede motiviert. Als die Schiffe in den Warp springen, bleibt Kahbor mit den Zurückgebliebenen und denkt über die kommenden Prüfungen nach.
# Zeit: MD 24.0502
# Ort: Xarantine, Umgebung der Qang’Kar-Basis
Mocmar entdeckt im Flug ein verborgenes Lager der Sternenflotte. Wütend und entschlossen, es zu zerstören, macht ihn die fehlende Verteidigung misstrauisch.
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