(K)ein Plan überlebt den ersten Feindkontakt
By elamatrix@… (elamatrix)
Guten Tag ihr Lieben,
eure Geduld mit uns wird belohnt. Hiermit treten wir in die heiße Phase der Mission ein. Ihr werdet sehen, es wird anders, als erwartet, denn wann klappt schon alles nach Plan.
Wir hoffen ihr findet Anknüpfungspunkte und habt Spaß am Schreiben. Wenn nicht, so meldet euch bei uns und wir schauen gemeinsam. 🙂
Eure FO
<RPG>
Zeit: MD 23.1700
Ort: Im Umkreis um Xarantine
„Sir wir wurden entdeckt!“
Shay nickte grimmig. Sein bleiches Gesicht lies die Augenringe besonders gut zur Geltung bringen. Der Plan war aufgegangen. Sie hatten den Ochsen an den Hörnern gepackt, nun ging es darum, das ganze möglichst unbeschadet zu überstehen.
„Status?“ rief er.
„Schilde Olymp bei 50% – Geos 100% – Hades bei 100%.“ Unmittelbar nach den Austritt aus dem Warp hatte sich das Schiff wie vorgesehen geteilt. Shay Ruthven, der CO der Hephaistos und kommandierender Offizier der Olymp warf einen kurzen Blick auf das Taktikdisplay, das die Außenansicht auf dem Hauptbildschirm überlagerte. Die Badger war wie vorgesehen an ihrer Flanke. Um dieses Schiff machte er sich im Grunde die meisten Sorgen, da es nicht, wie die Hephaistos-Teile, vom ATAK-System gesteuert werden konnte. Da drüben waren sie allein auf menschliche Reaktionsgeschwindigkeit und Kreativität angewiesen. Noch allerdings war das ATAK deaktiviert, um später als Trumpfkarte dienen zu können.
Shay runzelte die Stirn. Die Hephaistos war wieder vollständig bereit für den Einsatz. Alle Systeme waren voll einsatzfähig, alle Parameter waren somit im Rahmen des Optimum. Zugunsten der Wendigkeit hatte Olymp keine sehr starken Schilde. Sie waren im Prinzip der Hase, der davon hoppelte um die Füchse aus dem Bau zu locken in der Hoffnung schnell genug zu sein, nicht erwischt zu werden ehe die Jäger, in diesem Fall Geos und Hades, die Füchse einfing.
Da die Hephaistos befreit von allen Zivilisten war (außer denen, die auf eigenen Wunsch geblieben waren), konnte auch die Hades in diesem Einsatz helfen. Shay wünschte Ettore auf der Hades und Sam auf der Geos in Gedanken viel Glück. Im Grunde waren sie alle der Lockvogel. Das Ziel war nicht, die klingonischen Schiffe in diesem System aufzubringen. Das wäre deutlich einfacher gewesen: Vorstoßen – Zuschlagen – Wegfliegen.
Doch ihr Auftrag war viel komplexer. Sie würden für Ablenkung sorgen und damit der Artemis ihre Chance lassen.
„Die Bojen?“, wollte er wissen. Eine halbe Stunde zuvor hatten sie, wie geplant, unter Tarnung die Kommunikationsbojen lahmgelegt. Wenn dabei irgendetwas schiefgangen war, dann waren sie jetzt schon so gut wie tot.
„Alle stumm, Sir. Die Klingonen müssen mit dem kämpfen, was vor Ort ist.“
Shay nickte grimmig. Die Flotte der Systemverteidigung, die sich ihnen nun entgegenstellte, war als Gegner dennoch nicht zu unterschätzen.
*** derweil auf der anderen Seite des Planeten ***
„Sir die Klingonen haben die Hephaistos entdeckt.“
Auch dieser CO nickte grimmig. Gaspars Schiff befand sich im blauen Alarm. In Schleichfahrt hatten sie sich nicht nur in das Sonnensystem hinein, sondern auch erfolgreich in die Nähe des Planeten Xarantine begeben.
Auf der Brücke herrschte Schweigen. Selbst die Meldung eben war fast im Flüsterton abgegeben worden, als würde das die Wahrscheinlichkeit ihrer Entdeckung verringern.
„Status?“ Gaspars ruhige Stimme schnitt durch die atemlose Stille der Brücke der Artemis.
„T-30 Minuten bis wir das Außenteam absetzen können.“
Das war die Aufgabe seines Schiffes. Eine schlagkräftige Truppe sollte auf dem Planeten abgesetzt werden. Auf Xarantine wurde ein geheimes Kommandozentrum festgestellt. Das Außenteam sollte diese sabotieren oder nach Möglichkeit zerstören.
„Verdächtige Schiffsbewegungen bei den Klingonen?“
„Keine. Die meisten Schiffe nehmen die Verfolgung von Gruppe 2 auf.“
Angespannt nickend wandte Gaspar sich zum Hauptschirm. „Dann schleichen wir uns weiter an.“
<NRPG: wer möchte alles bei dem Außenteam dabei sein? :-)>
*** ca. 25 Minuten später ***
Schweißtropfen auf der Stirn stand Samantha auf der Brücke der Geos und trat immer wieder hin und her. Sie konnte nicht still sitzen. Der ein oder andere Streifschuss hatte bereits gesessen. Es gab Schäden auf den Decks 7 und 9. Die Schilde hielten aber – noch. Das Räuber-und-Gendarm-Spiel wurde zunehmend riskanter. Inzwischen waren fast ein Dutzend Schiffe der Klingonen hinter ihnen her. Weitere zehn wurden von der Pioneer, der Lykaon und der Nemesis mühsam daran gehindert, zu ihnen zu stoßen.
Gerade wichen sie einem kleinen Kampfschiff aus. Leider musste man sagen, dass sie die Bedeutung der kleinen Schiffe unterschätzt hatten. Nicht, dass die altmodischen Laserwaffen ihnen gefährlich werden konnten; jedoch schafften sie es mit ihren Manövern immer wieder, die Starfleet-Schiffe lange genug an Ort und Stelle zu binden, damit die großen Brummer herankommen konnten. Inzwischen stellten Ajur und seine Kollegen sich allmählich auf diese Kampftechnik ein, doch dafür hatten sie einiges einstecken müssen.
„Wie lange noch?“ fragte sie Richtung COMM-Station.
„Wenn alles nach Plan geht könnte die USS Artemis in 1 bis 2 Minuten das Außenteam abgesetzt haben und damit das vereinbarte Signal auslösen und da wir aber seit Einflug nichts mehr voneinander gehört haben, können wir nicht genau sagen, ob…“
Innerlich verdrehte Samantha die Augen. Je aufgeregter Nik Enovo war, umso mehr geriet er ins Reden und fand einfach kein Ende.
„Maximal ein Komma oderrr ein ‚und‘ prrrro Satz!“ fauchte es entnervt von der TAK. S’errin kannte Nik lang genug um zu wissen, dass er sonst nicht aufhören würde zu sprechen. Tatsächlich schnappte dieser kurz nach Luft.
„Es müsste jeden Moment soweit sein.“ rang er sich schließlich einen kurzen Satz ab. Er wollte schließlich nicht, dass die EO schlecht von ihm dachte.
Fragend blickte Samantha zu Elisa, welche den Kopf schüttelte. Bisher hatte Shay die Aktivierung des ATAK nicht erlaubt. Noch ’spielten‘ sie. Aber das Spiel war bereits ziemlich ernst.
*** etwas später ***
„Das vereinbarte Signal!“
Der überraschte Ausruf von Lela Meka ließ die Anspannung auf der kleinen Brücke der Hades spürbar sinken. Die junge Trill besetzte hier die Kommunikationskonsole.
„Wir warten auf das Signal von Cpt. Ruthven.“
Ettores Stimme war angespannt aber Erleichterung klang mit. Sie waren auf der Zielgerade. Geos, Hades und Olymp würden sich in hoffentlich wenigen Sekunden zurückziehen und damit wäre das schlimmste überstanden. Es war höchste Zeit. Die Lykaon in Gruppe 1 hatte zwei schwere Treffer kassiert und sich zurückgezogen. Die Nemesis und die Pioneer konnten nicht mehr verhindern, dass sich die klingonischen Verbände zusammenschlossen, so dass die Lage von Minute zu Minute brenzliger wurde. Es war wie beim Domino Day – war der erste Stein gefallen, so brachte er die anderen ebenfalls ins Kippen.
„Ein Bird of Prey, direkt vor uns auf Kollissionskurs!“ Das Schiff hatte sich überraschend enttarnt und kam wie aus dem Nichts angeflogen.
Esign Savek machte seine Sache gut. Er reagierte schneller als Ettore etwas rufen konnte und flog ein Ausweichmanöver. Dennoch konnte er nicht zur Gänze verhindern, dass das Schild der Hades und des Birds of Prey sich kurzzeitig überlappten. Das Licht flackerte.
„Schäden auf Deck 20!“
Eine Schusssalve von hinten ließ das Schild weiter flackern.
„Schilde bei Olymp sind ausgefallen!“ Die Panik von PO Meka ging durch Mark und Bein. „Drei feindliche Schiffe nähern sich!“
„Das ATAK kann nicht übernehmen.“ Die Stimme von der Taktik klang ruhiger, dennoch meinte Ettore den Anflug von Panik zu erkennen. „Irgendwas ist mit dem Bordcomputer!“
*** kurz drauf ***
„Unsere Schiffssysteme brechen zusammen.“
Gleichzeitig auf mehren Schiffsteilen erklang dieser Ruf. Die Klingonen hatten alle drei Schiffsteile zusammengetrieben, im Orbit von Xarantine. Die Hälfte der Bildschirme zeigte nur noch kryptische Symbole oder Störungen an. Was auch immer ihre Schiffe befallen hatte, fraß sich mit rasender Geschwindigkeit durch sämtliche Systeme.
„Die anderen Schiffe?“ fragte Shay und sah auf den flackernden taktischen Schirm.
„In Kampfhandlungen verwickelt und zu weit weg um uns zu unterstützen. Allerdings scheinen sie nicht die gleichen Computerprobleme zu haben wie wir.“ kam es kühl von Ajur. Die Badger hatte es geschafft, sich zur Nemesis und zur Pioneer durchzuschlagen; jedoch konnten sie der Hephaistos nicht helfen, denn dafür hätten sie erst den klingonischen Flottenverband mit roher Gewalt durchbrechen müssen. Von der Artemis hingegen gab es keine Spur. Im vorherrschenden Chaos aus Strahlenschüssen und Explosionen funktionierte ihr Schattenmodus perfekt.
Shay gab einen grunzenden Laut von sich. Das war immerhin etwas. Als die Nachricht wegend es Virus von K7 kam hatten sie die Systeme gecheckt und sogar etwas gefunden. Ofenbar hatten sie jedoch nicht gründlich genug gesucht. Hatten sie die angreifenden Klingonen anfangs überraschen können weil besagter Virus nicht funktioniert hatte, schien sich zumindest auf der Hephaistos irgendwas anderes aktiviert zu haben. Kaum dass sie in die Nähe des Planeten gekommen waren …
„Sagen sie den anderen Schiffen sie sollen nicht näher an den Planeten kommen, offenbar gibt es noch eine Virus oder eine bislang unbekannte Reaktion.“ befahl er grimmig und überlegte wie sie aus dem Schlamassel wieder raus kommen würden. In den letzten Minuten waren sie den Klingonen entgangen, indem sie den Planet Xarantine zwischen sie und sich gebracht hatten – ganz wie Kinder, die sich um einen Tisch jagten. Doch lange konnte das nicht gutgehen.
„Sir, wir können den Orbit um den Planeten nicht halten! Wir stürzen ab!“
Aus drei Mündern kommandierender Offiziere erklang ein Keuchen. Ettore schloss kurz die Augen um sich zu sammeln, In Samanthas Augen traten Tränen, nur das Gesicht von Shay zeigte grimmige Entschlossenheit.
„Selbstzerstörung aktivieren.“
Er sah nicht zu Ajur, sondern auf die sich nähernde Planetenoberfläche. Olymp befand sich im Gleitflug. Auf einen Planeten, der von den Klingonen besetzt war und auf dem sich eine geheime Kommandobasis befand. Wenn das ATAK in deren Hände fiel…
Auf dem Hauptbildschirm erschienen die Konterfeis seiner ersten Offizierin und seines zweiten Offiziers. Beide sahen ihn erschrocken an und nickten schließlich, bevor sie den gleichen Befehl auf ihren Schiffsteilen aussprachen. Das war es dann also.
[Befehl nicht ausführbar]. meldete sich da die Computerstimme. [System abgestürzt.]
Ein gälischer Fluch blieb im Raum hängen während die Reibung der Atmosphäre die Schiffshüllen in rotes Glühen tauchte. Das war eindeutig nicht der Plan gewesen!
„LaGroille!“ rief Shay zu Fabi der versuchte mit allem was ihm so einfiel den Absturz zu bremsen und die Olymp so zu lenken das sie sich nicht einfach in den Boden des Planeten bohren würden.
„Ajur! Das Atak darf nicht in klingonische Hände fallen!“ wandte sich Shay nun doch zu dem Klingonen an der taktischen Konsole um. Ihre Blicke trafen sich kurz und der Klingone bestätigte mit einem knappen Nicken. Er würde sich etwas einfallen lassen.
Sam und Ettore handelten ähnlich. Wenn die Selbstzerstörung nicht funktionierte dann wollten sie zumindest soviele Leute retten wie möglich. Für das ATAK würde sich eine andere Lösung finden müssen – wenn sie unten waren und noch lebten.
*** auf dem Planeten ***
Auf dem Planeten starrte angsterfüllte Augenpaar in den Himmel. Der Fall des Donnervogels war das letzte Vorzeichen der Prophezeiung gewesen. Gut wie es aussah waren es drei Donnervögel, vielleicht ein Fehler in der Überlieferung aber dennoch war es das letzte Vorzeichen. Die Welt wie sie sie kannten würde untergehen – soviel stand fest.
Als wollte der Planet das ganze unterstreichen ertönte ein dumpfes Grollen weit unterhalb der Oberfläche und ließ die Erde wieder wackeln.
<NRPG: Ja, die Hephaistos stürzt ab, nein hier fängt keiner kurz den Absturz ab, Ja wir landen auf dem Planeten, irgendwie. 😉 Viel Spaß dort!>
</RPG>
<SUM>
Zeit: MD 23.1700
Ort: Im Umkreis um Xarantine
Während die Artemis im Schleichmodus dabei ist ein Außenteam abzusetzen spielen die drei Teile der Hephaistos den Lockvogel. Es gelingt, das Außenteam abzusetzen. Dieses soll die geheime Kommandobasis ausschalten. Doch kurz vor Ende kommt es auf der Seite der Hephaistos zu einem Zwischenfall und die drei Schiffsteile stürzen ab.
</SUM>