Infiltration Part I
By @…
Hallo zusammen,
Ion, Ratana und ich haben uns in einem Post nun der Infiltration der Basis angenommen. Herausgekommen ist ein ziemliches Schurkenstück, wie man es aus Piratenfilmen kennt. Motto, Frechheit siegt, oder vielleicht auch nicht.
Auf alle Fälle hat es viel Spass gemacht es zu schreiben. Herzlichen Dank auch an meine Co-Schreiber. Und Euch viel Vergnügen beim Lesen.
Im Chat wurde schon festgestellt, das Ajur jetzt zeitgleich auf der Heph und beim Infiltations-Team ist. Da er für unser Post eine wichtige Rolle spielt, bitten wir Euch, davon auszugehen, das AJur auf der Heph in Wahrheit ein MItglied des TAK-Teams war.
Und jetzt, Vorhang auf, für Part I
<RPG>
Zeit: MD 25.0505
Ort: Klingonische Basis
Der Gang war schlecht beleuchtet und Jenn kam nur langsam voran. Hinter sich hörte sie das leise Atmen von Corporal Dxioub, welcher ihr Deckung gab. Der gesamte Trupp bewegte sich behutsam durch den schmalen Gang. Jenn blickte immer wieder auf ihren Tricorder und überprüfte die Werte. Ajur bildete den Abschluss, er sorgte für die Absicherung nach hinten. Schließlich wollte niemand eine böse Überraschung erleben. Der Schweiß stand auf Jenns Stirn. Es war heiß in dem Gang. Dieser Vulkan setzte der Basis ordentlich zu. Sie blickte immer wieder auf ihren Tricorder. Dieser war mittlerweile von ihr so programmiert, dass er in einem gleichmäßigen Intervall sowohl nach Defensiv- und Abwehrmaßnahmen der Klingonen suchte und dann wieder überprüfte, ob Lava oder andere vulkanische Aktivitäten den Gang beeinträchtigen. Bisher hatte sie noch nichts entdeckt, was ihr Grund zur Sorge bereitete.
Langsam näherte sich der Trupp einer Biegung im Gang. Dieser machte eine enge Rechtskurve. Nur vorsichtig näherte sich Jenn der Ecke. Dxioub schob sich, so gut er konnte an der anderen Gangwand vor um mit Jenn ein möglichst weites Spektrum an Schusswinkel abdecken zu können. Vorsichtig blickte Jenn um die Ecke, nur um dann erleichtert aufzuatmen. Der Gang war noch immer frei. Allerdings führte er aber der Biegung stetig nach oben.
„Major, ich sehe das Ende des Ganges!“ flüsterte Jenn.
„Verstanden,“ kam es von der Orioni, die ihren Arm aus der Schlinge zog, um das Gewehr besser halten zu können. Die Major spürte, dass das Schmerzmittel sie mehr in Watte packte als gerade gut war. Ihr Arzt würde schimpfen, definitiv. Aber die Alternative sich zu schonen bedeutete, dass sie nicht voll einsatzfähig war. Nur mit beiden Händen und freiem Arm konnte sie das Gewehr ausreichend genug führen. Charles war durch seine verletzte Hand deutlich eingeschränkter. Der Marine Captain war dazu verdammt einhändig mit dem schweren Gewehr zu handtieren.
„Wir rücken vor, geben Sie weiterhin auf Fallen acht!“, flüsterte die Major.
„Ich hoffe das sind dicke Fallen und dicke Klingonen!“ brummte Charles, „Etwas anderes werden wir nämlich nicht treffen!“
„Sie hätten ihm das Beruhigungsmittel geben sollen!“ meinte Ratana zu Jenn, die ob des Geplänkels eine Augenbraue hob.“Warum genau sind wir eigentlich so vorsichtig, wird die Basis nicht evakuiert?“ fragte sie zurückhaltend. Sie war sicher keine Expertin für Infiltration, Vulkanausbrüche, angeschossene Marines und für alles zusammen schon gleich gar nicht.
Aber sie fand die Frage dafür gar nicht mal so übel.
„Wenn es so einfach wäre,“ knurrte die Major. „Sprengfallen, Laser, Selbstschussanlagen, Sturzgruben, Drohnen, Gas, ein wildgewordener Gorn, was meinen Sie, was ich schon alles erlebt habe, um Enterkommandos aufzuhalten.“
„Von dem ausgehungertem, leicht wütenden Targ in der Küche eines Bird of Prey gar nicht zu reden,“ wandte Charles halb lachend, halb gedrückt vor Schmerz ein. „Den hat Bull mit einer Bratpfanne erledigt……“
„Er musste aber mehrfach zuschlagen und die Pfanne war hin,“ lachte Dxioub.
Die Orionerin rückte neben Jenn vor und schob ihr Helmvisier vor die Augen. Der dort untergebrachte Scanner lieferte ihr weitere taktische Informationen. „Von den Visierdaten her, sieht es sauber aus.“ Ratana hob die Hand und gab das taktische Zeichen für vorrücken.
Jenn näherte sich langsam der Tür, welche den Gang verschlossen hielt. Ein Bedienfeld war rechts neben der Tür angebracht. Für einen Moment überlegte sie sich, ob sie das Feld tatsächlich benutzen sollte. In ihrem Gehirn spielte sich ein kurzer Film ab, eine Explosion, welche den gesamten Trupp den Garaus machte. Doch dann schloss sie die Augen und drückte auf des Feld.
Er geschah nichts, dann öffnete sich die Tür langsam und mit einem ruckeln blieb sie dann leicht geöffnet in der Wand stecken.
„Verdammt!“ zischte Jenn.
Dxioub und Jenn legten beide Hand an die Tür und stemmte diese auf. Während der Rest des Trupps mit den Waffen im Anschlag für Deckung sorgte. Auch wenn jedem klar war, dass die Deckung mit ein, zwei Granaten keinen Pfifferling wert war.
Mühsam schob sich die Tür in die Wand. Als die Öffnung breit genug war, schob sich Dxioub durch die Tür und bezog Stellung. Jenn folgte im und nahm auf der anderen Seite der Tür Aufstellung. Langsam schob sich der kleine Trupp in einen wesentlich größeren Gang. Der Gang war spärlich beleuchtet und regelmäßige Alarmsignale gaben einen Hinweis. Doch kein klingonisches Empfangskomitee erwartete sie. Es war aber auch nicht still. Die Basis ächzte und stöhnte. Vermutlich durch die Lava und den Vulkan. In einiger Entfernung war aber auch maschineller Lärm zu vernehmen und aufgeregte Stimmen brandeten zu dem Team.
„Nehmen die Scanner wahr, worauf wir uns da zubewegen?“, wandte sich Ratana an die OPS. Ihr eigenes Display zeigte nur weitere Gänge an, aber irgendwoher mussten die Geräusche ja kommen. Noch immer war sie sich nicht ganz sicher, welchen Erfolg ihre Infiltration haben sollte. Sie hatten bisher keine nennenswerten Missionsziele erfüllen können und waren arg dezimiert worden. Wenn sich nicht bald ein Erfolg einstellen würde, mussten sie abbrechen. Dann bestand ihre Aufgabe daraus, dass Team hier raus zuführen. Der Preis für dieses Nichts war bisher zu hoch gewesen.
Ajur machte vom letzten Platz aus ein Geräusch, dass Ratana nicht genau zuordnen konnte. Charles hingegen gefiel es, da er es als Mischung aus Unzufriedenheit und Irritation interpretierte. „Ja?“ fragte die Major angespannt.
Ajur sah sie etwas funkelnd an, vermutlich auch nur die Anspannung. „Ich bin Klingone! Vielleicht sollte ich vorausgehen?“ Wenn er sich noch das Uniformoberteil auszog würde er nicht einmal sofort als Starfleet Offizier erkennbar sein. Für mögliche Fallen und Begegnungen sicher von Vorteil. „Das könnte alles etwas beschleunigen?“
Der Major nickte und Ajur schob sich nach vorn. Er bedeutete dem Trupp, ihm nur langsam zu folgen. Langsam zog er sein Uniformoberteil aus. Leider lag keine klingonische Uniform herum. Doch er baute darauf, dass man auf den ersten Blick keinen Sternenflottenoffizier in der Basis vermutete, schon bestimmt keinen klingonischen. Er näherte sich einer kleinen Halle. Mehrere Klingonen waren damit beschäftigt irgendwelche Gegenstände, Kisten und anderen unnötigen Kram auf einen Schweber zu laden. Er lehnte sich an die Wand. Sein linker Arm war von seinem Oberkörper verborgen. Vier Finger waren abgespreizt. Eine deutlich Botschaft an sein Team.
Ratanas Finger spannte sich sogleich fester um den Abzug, noch bevor sie weiter aufrückte und es fehlte nur eine kleinster Druck und ein Schuss würde sich lösen. Sie spähte nach vorn zu Ajur.
Hinter ihrem Rücken machte die Major das Zeichen für Vier, dann eine Eins. Damit signalisierte sie das Schussmuster. Jeder Marine würde die Anzahl der Gegner und die Nummer seiner Zielperson das nach hinten weitergeben.
„Und nun?“ flüsterte Jenn leise von der Seite. „Selbst wenn wir sie nur betäuben und sie hier liegen lassen, werden sie vermutlich umkommen durch den Vulkan. Und Gefangenhemen können wir sie auch nicht.“
„Verluste gibt es überall, in jedem Krieg!“, meinte die Major bitter. Ratana hatte keine Zeit für Sentimentalitäten.
„Das ist … “ Jenn war bei den Worten etwas zusammen gezuckt und sah sich hilfesuchend zu Charles Killroy um, wenn jemand Ratana noch am ehesten überzeugen konnte, dann er.
„Die Major hat leider Recht“, flüsterte Charles. „Die oder wir…“ Er sah ernst aus, gar nicht mehr zum Scherzen aufgeweckt. Jenn war jung, das war vermutlich eines ihrer ersten wirklichen Gefechte. Der Schotte konnte sich noch gut daran erinnern, einmal selbst so gedacht zu haben. Aber sie konnten in dieser Lage keine Gefangenen machen und das Risiko, dass sie Bewusstlose irgendwo einsperrten, nahm zu viel Zeit in Anspruch.
Die Major zögerte einen Moment, bevor sie etwas flüsterte. „Liefern Sie uns aus…“
„Was?,“ kam es erstaunt von Charles.
„Liefern Sie uns aus.“, Ratanas Stimme war so ruhig, dass sie durch Mark und Bein ging. „Hochrangige Gefangene kommen an wichtige Orte…“
„Das setzt natürlich voraus, dass es hier noch wichtige Orte und wichtige Personen gibt.“
„So oder so, es gibt sicher wichtigere Ziele hier als diese vier Packstationsklingonen! Und das war keine Diskussionsgrundlage, sondern ein Befehl.“ Ihre Stimme war schneidend geworden und sie winkte Ajur zurück, um ihn einzuweihen. Ajur musste sich zweifellos als Klingone ausgeben – aber wer sollte die Gefangenen mimen?
„Charles, Sie sind verletzt. Ich stelle Ihnen das frei,“ kam es von der Major. „Ich trage das Risiko.“
„Ich bin natürlich dabei. Ich bin der perfekte Gefangene. Harmlos, weil ’schwer‘ verletzt und ansonsten auch zu kaum was anderem zu gebrauchen.“ Killroy schien seinen Humor erst zu verlieren, wenn er tot war.
Die Major nickte ihm zu und wirkte entschlossen. Sie löste den Waffengurt an ihrem Kampfanzug, reichte ihn nach hinten zu Dxioub durch. Das Ka-Bar aus dem Waffengurt, lies sie in den Stiefel rutschen, genauso wie einen anderen Gegenstand in den Schaft des anderen Stiefels. Als nächstes zog sie die Blende von ihren Rangabzeichen, die im Gefecht dazu diente, nicht direkt als Offizier erkannt zu werden. „Tracker,“ streckte sie Charles die Hand entgegen, der ihr aus seiner Ausrüstung einen solchen reichte. Ratana schob diesen in einen ihrer Handschuhe. „Wir nutzen einen Coin mit einem seltenen Iridium-Erz. Das weckt bei einem Scan erstmal keine Aufmerksamkeit wie es ein aktiver Tracker tun würde, kann von jedem Tricordern aber geortet werden, wenn man weiß, wonach man suchen muss.“
Die Orionerin sah die restliche Truppe an. „Suchen Sie ein Fahrzeug, mit dem wir die Basis verlassen können. Zum gebenen Zeitpunkt, scannen Sie nach Tetrairidiumsulfid, dies ist im Tracker enthalten. So finden Sie uns.“
„Ich möchte sie begleiten.“ kam es von Jenn.
Ratana blickte zu der OPS. Sie schüttelte den Kopf. „Wir brauchen ein Fluchtfahrzeug, Shuttle oder was auch immer. Sie drei sind unverletzt und damit unsere wertvollste Ressource.“
„Genau, ich bin unverletzt. Doch von Ihnen drei, hat jeder ein Wunde oder Blessur davongetragen. Damit bin ich die Einzige, welche über die volle Kraft verfügt. Sollte es hart auf hart kommen, brauchen Sie mich!“
Charles schüttelte den Kopf. „Nein Ensign. Das was sie vorschlagen, braucht einen harten Willen. Das ist kein Abenteuer.“
Es war Ajur, welcher sich einmischte. „Sie sollten Ens. Larson nicht unterschätzen. Sie weiß sich zu wehren…“
„Schlagen Sie mich Lt Ajur. Ich muss irgendwo am Kopf bluten!“
„Wie bitte?“ hakte nun der Klingone irritiert nach.
Doch Jenn ging das zu lange. Sie nahm Maß und schlug sich ihren Kopf vorsichtig an einer Kante. Ein scharfer Schmerz durchzuckte sie, dann floß ihr Blut über die linke Gesichtshälfte. Sie zerriss ihre Uniform und schmierte sich etwas von dem Blut auf die nackte Haut. „Können Sie mich mit ihrem gesunden Arm stützen?“
Killroy nickte verblüfft, doch tat was Jenn von ihm wünschte. Sie ließ sich in seinen Arm sacken und plötzlich spürte er ihr Gewicht. „Wegen mir, können wir!“
Ratana nahm ihren Helm ab und reichte diesen an Private Deren, deren Helm im Gefecht Schaden genommen hatte. Ihr Gewehr reichte sie Dxioub. „Wie wären soweit.“
Ajur umfasste sein Gewehr. In Gedanken hatte er sich auch schon eine Erklärung zurechtgelegt, warum er eine Föderationswaffe benutzte, nur für den Fall. Dann begann er Ratana, Charles und Jenn vor sich herzutreiben.
Charles stöhnte, Ratana war der Kriegsveteran anzusehen und Jenn stolperte vor sich ihn. Es brauchte nicht lang, bis die Klingonen auf den kleinen Trupp aufmerksam wurden. Zwei der Klingonen griffen sich Disruptergewehre, welche an einer Kiste gelehnt hatten.
„Halt, nicht weiter!“
Immerhin schossen sie nicht gleich, stellte Charles erleichtert fest.
„Ich habe diese PetaQ erwischt, wie sie in der Basis herumschlichen. Die Drohnen hatten sie leider schon fast weichgekocht. Weshalb mir ein guter Kampf vorenthalten worden ist!“ erklang es rauh und sehr überzeugend von Ajur.
„Waren das nur die Drohnen, oder hast Du nachgeholfen!“ feixte einer der Klingonen, während er sein Gewehr immer noch im Anschlag hielt.
„Bei der schwarzhaarigen habe ich nachgeholfen, sie verträgt aber nicht viel!“ viel Ajur in den verächtlichen Ton ein.
„Ich kenn Dich nicht. Wer bist Du?“
„Ich heiße Ajur und mein Bruder ist M’Kor, Sohn des Nedek. Ich bin hier auf besonderen Wunsch meines Bruders und ich möchte den Kommandanten der Station mit diesen Gästen erfreuen!“ Ajur pokerte. Er setzte darauf, dass der Name und die Geltungssucht seines Bruders groß genug waren. Gleichzeitig es allerdings nicht allgemein bekannt war, dass der Bruder M’Kors in der Sternenflotte seinen Dienst versah.
Die Klingonen blickten sich kurz an. „Ich weiß nicht, ob der Kommandant Zeit für Euch hat. Wir evakuieren, falls Du das noch nicht mitbekommen hast!“
Ratana schaltete, dass dies gleich in eine Richtung gehen könnte, die wenig zielführend war. Sie musste irgendwie die Aufmerksamkeit darauf bekommen, dass sie besonders wertvoll waren. Ihr Blick huschte zu Charles, der sofort verstand. Extra etwas zu laut, zischte er „Major..“ Ratana zischte zurück. „Schweigen Sie, Captain…“
Damit rutschte die Aufmerksamheit der Klingonen auf die Orionerin, dann auf den Schotten und ihre jeweiligen Rangabzeichen. Ein hochrangiger, gegnerischer Offizier, war immer eine besondere Beute. Und eine besondere Gelegenheit an Informationen zu kommen. Eigentlich stand es jedem Klingonen gut, seinem Vorgesetzten solch wertvolle Beute zu bringen. Auch mitten in einem Vulkanausbruch. Vor allem zwei hochrangige Offiziere einer Sternenflotten Sondereinheit.
Der größte und breiteste Klingone der Transporteinheit blickte Ajur an. „Ich bringe dich hin.“ Er wollte wohl am ehesten eine Scheibe vom fetten Kuchen abhaben. „Ihr arbeitet hier weiter!“, knurrte er.
Gemeinsam mit Ajur bewegte sich der seltsame Trupp nun weiter. Der Klingone begann sich mit Ajur zu unterhalten. Es wurden Geschichten ausgetauscht. Dabei stellte sich heraus, dass der Klingone durchaus gesprächig war.
„In letzter Zeit bekommen wir wenig Frischfleisch auf die Basis. Die anfänglichen Erfolge haben uns überrascht. Vermute ich!“
Ajur nickte. „Ja, unsere Erfolge waren großartig. Es werden Lieder und Balladen über uns geschrieben werden und die gefallenen Kämpfer werden in Stovokor einen Ehrenplatz erhalten. Doch ich verstehe nicht, warum man auf Qo’noS so stur ist. Wir brauchen Nachschub, mehr Soldaten, wir können die Föderation brechen. Sie ist schwach, wie diese Würmer vor uns!“
Ratana knirschte mit den Zähnen. Sie blickte wütend zu Ajur. Doch der andere Klingone brüllte sie an. „Glotz nicht so blöd!“
Dann blickte er zu Ajur. „Hast Du noch nicht gehört, dass wir in den letzten Wochen Schwierigkeiten hatten. Die Föderation beginnt sich zu wehren und wir haben wichtige Nachschublinien nicht befestigen können. Es mangelt uns hier auf der Basis nicht nur an Nahrungsmitteln und Soldaten!“
Charles und Ratana blickten sich kurz an. Allein deswegen hatte sich die „Gefangennahme“ schon gelohnt. Natürlich waren diese Informationen quasi Hörensagen. Doch es erklärte auch, warum die Klingonen zuletzt etwas an Fahrt verloren hatten.
—
Trish und Dxioub hatten sich vorsichtig zurückgezogen, bevor die anderen ihren Plan umsetzen. Nachdem sie etwas in dem Gang zurückgewichen waren, sahen sich beide an. An sich war die Idee gut, so auf die Schnelle zumindest, aber es ließ sie mit dem schwierigeren Part hier zurück.
„Wo treiben wir jetzt eine Transportmöglichkeit auf?“ fragte Trish leicht ratlos. Man merkte ihr erstmals ihre Unsicherheit an, und dass sie noch nicht ganz so lange dabei war. Ein Vulkanier wäre jetzt hilfreich gewesen, die wussten immer was als nächstes zu tun war, oder zumindest machten sie den Eindruck.
„Kein Sorge!“ meinte Corporal Dxioub, der merkte wie langsam das Adrenalin runter fuhr, was alles komplizierter machte. Kälte, Müdigkeit und Unsicherheit würden bald einsetzen. Und natürlich Schmerzen. Eine Schalldusche jetzt wäre wirklich ein Traum.
„Die Klingonen vorne helfen bei der Evakuierung mit. Sie verladen irgendwelche Sachen. Ich würde sagen, was auch immer sie da verladen – irgendwo wartet eine Transporter auf sie, um das aufzunehmen.“
„Macht Sinn.“ meinte Deren.
Dxiuob machte einige Handbewegung die unsichtbare Korridore nachzeichneten; „Wir versuchen also einfach sie in einem Bogen zu umgehen und dort heraus zu kommen, wo sie die Sachen in einen Transporter laden.“
Das war zwar ein dünner Plan, aber immerhin besser als gar keiner. Trish nickte und nahm wieder ihr Gewehr in Anschlag, „Gehen wir!“
—
Jenn stöhnte auf, als die Truppe einen Turbolift betrat.
„Der Kleinen hast Du ordentlich eins übergebraten. Meinst Du die überlebt?“ hakte der Klingone bei Ajur nach.
„Wenn interessiert es. Sie ist ein kleiner Fisch. Die beiden Anderen hingegen!“.
Ajur wurde mit einem Boxer in die Seite belohnt. „Der Kommandant wird so zufrieden mit uns sein.“
Der TAK der Hephaistos hob irritiert eine Augenbraue. Für einen Moment war er versucht dem Klingonen zu erklären, dass er nichts dazu beigetragen hatte die Föderationsoffiziere gefangen zu nehmen. Vielleicht hätte er dies auch getan. Doch er konnte sich beherrschen. Es half nichts, jetzt einen Streit vom Zaun zu brechen. Immerhin wollten sie zum Kommandanten und es war ihm quasi egal, wenn sich der Klingone auf seine Kosten profilieren wollte.
Während die beiden Klingonen Loblieder aufeinander, die klingonische Flotte und das Stovokor aussprachen, verständigten sich Charles und Ratana mit Blicken. Die beiden jahrelang kampferprobten Marines, wobei Tiru noch den Vorteil hatte, dass sie Charles fast all die Jahre vom flachsenden 2nd Lieutenant mit einer Menge Probleme, hin zum teamleitenden Marine Captain begleitet hatte. Beide waren aufeinander eingespielt. Sie würden reagieren und agieren, wenn es soweit war. Ihr Ziel war es zu ermöglichen, dass der Kommandant dieses Basis gefangen genommen werden konnte. Ratana hatte ein Messer im Stiefel, Charles vermutlich auch. Mehr Waffen hatten sie nicht verstecken können und vermutlich würde man ihnen sogar diese abnehmen, wenn sie jemand noch vor dem Kontakt mit dem Befehlshaber der Sicherheit willen scannte.
Jenn hatte sich an Killroy gelehnt, so dass der deutlich größere Schotte seine Schulter und seinen Kopf an sie drückte. Dies ermöglichte es ihm, ihr bei Zeiten sehr leise ins Ohr flüstern zu können.
Der Lift ging auf. Direkt auf der Kommandobrücke der Basis. Volltreffer.
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Zeit: MD 25.0505
Ort: Klingonische Basis
Das Team der Überlebenden um Major Tiru dringt weiter in die Basis vor. Diese wirkt seltsam verlassen und die Infiltration gestaltet sich nach den Anfangsschwierigkeiten leichter als gedacht. Als das stark dezimierte Team auf Klingonen trifft, wird in einem gewagten Schurkenstück eine Scheingefangennahme des Teams vorgegaugelt. Bei welchem sich Ajur als klingonischer Krieger ausgibt. Während Ratana, Charles und Jenn sich „gefangennehmen“ lassen, versuchen Dxioub und Deren einen Weg zu finden, wie man das Team evakuieren kann.
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submitted by
Ion, Ratana und BenAllen