Eine kleine Ruhe nach dem Sturm
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<RPG>
Zeit: MD 25.0445
Ort: Klingonische Basis
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„Ich glaube es wird schwer der Flotte zu erklären, warum der gesamte Planet weg ist. Von dem System ganz zu schweigen.“ meinte Jenn.
„Viel schlimmer, die Klingonen werden glauben, wir hätte hier eine Massenvernichtungswaffe gegen sie eingesetzt!“ wandte Ajur ein.
„OK, ok!“ Ratana hatte genug gehört. „Noch gute Nachrichten? Bitte?“
„Eine gibt es tatsächlich noch – wir haben momentan keine Probleme mit dem Funk!“
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„Na, das ist doch schon mal was.“ Klang es äußerst grimmig von Ratana. Ein Blick von ihr reichte und einer der Marines versuchte Kontakt zur Olymp-Sektion herzustellen.
Ratana musterte die verbliebenen Mitglieder des Einsatztrupps. Sie hätte nie gedacht, dass Drohnen und ein Vulkan ihr mehr zusetzen würden als die Klingonen. Tatsächlich hatten sie sich in der kurzen Zeit gut auf klingonische Verteidiger vorbereitet und dabei den Vulkan und mögliche andere Abwehrszenarien unterschätzt. Auf den After-Action-Report freute sie sich schon gar nicht. Sie würden jede Situation analysieren und eventuelle Fehler und Schwächen schonungslos offenlegen. Es ging dabei nicht um Schuldzuweisungen. Es ging darum besser zu werden. Verluste zu vermeiden, wie die, die sie heute erlitten hatten.
Jenn trat an Ratana heran. Sie hielt ein Hypospray in der Hand. „Darf ich Major?“
„Was ist das?“ fragte Ratana.
„Ein Schmerzmittel. Es wird ihnen helfen diesen Einsatz zu überstehen. Falls der Vulkan uns am Leben lässt.“ Erwiderte die OPS der Hephaistos.
„Wir haben einen Sanitäter.“ Wiegelte Ratana ab, die sich viel lieber auf die Mission konzentrieren wollte.
„Aber nicht hier im Hangar. Wenn er noch lebt, was ich sehr hoffe, dann ist er draußen und wir hier drin. Es ist ein leichtes Schmerzmittel und sie sollten den Arm vermutlich trotzdem ruhigstellen, doch sie werden sich weniger auf die Schmerzen und mehr auf unsere Mission konzentrieren können!“ Jenn hielt das Hypospray in der Hand und blickte abwartend auf die Marine.
„Es gibt noch andere, können Sie denen auch helfen?“
Jenn schüttelte den Kopf. „Nein, ich habe nur das eine dabei. Ich hatte nicht erwartet die ganze Truppe versorgen zu müssen. Es ist quasi eine eiserne Notfallreserve und wir brauchen Sie Major!“
Ratana nickte. Viel lieber hätte sie es jemand ihrer Crew gegeben. Doch auch Ratana wusste, dass die Schmerzen sie auf Dauer beeinträchtigen würden. Also drehte sie ihren Oberkörper so, dass Jenn ihr das Schmerzmittel geben konnte. Das kleine Gerät zischte. Es war seltsam, das kurze, eigentlich leise Geräusch des medizinischen Gerätes überdeckte für einen kurzen Moment all die anderen Eindrücke. Vermutlich lag es daran, dass sich Ratana darauf konzentriert hatte. Für einen Moment trat damit das Keuchen und Stöhnen der Soldaten in den Hintergrund. Auch die Singularität, welche sich ausbreitete über dem Hangar und die Vulkanbrocken, die den Himmel erleuchteten. Die schmerzstillende Wirkung des Mittels trat fast augenblicklich ein. Sie spürte wie die Anspannung, durch den Schmerz verursacht, in ihrem Körper nachließ. Dann sah sie, wie Jenn eine Schlinge knüpfte und der Major half ihren Arm ruhig zu stellen. Eine ausgekugelte Schulter bereitete einem ohne richtige medizinische Hilfe normalerweise noch deutlich länger Schmerzen. Die Schmerzen waren nun betäubt. Trotzdem würde sich das nochmal ein Arzt ansehen müssen. Sie seufzte.
„Danke Ens.“ Sagte Ratana zu Jenn.
Diese nickte nur, dann zückte sie ihren Tricorder. Ratana sah, dass Ajur an eine Konsole des Hangars getreten war. Seine Hände flogen behände über die Displays. Das Kraftfeld flackerte kurz auf. Doch es blieb stabil. Dafür war Ratana mehr als dankbar.
„Lt. Ajur, Bericht.“ Forderte sie den Klingonen auf.
Doch Ajur hob nur kurz die Hand und gab ein abwartendes Zeichen. Wieder knackte das Kraftfeld. Wieder waren statische Entladungen zu sehen. Dann drehte sich Ajur um. Jenn hätte vermutet, bei einem Menschen Schweißperlen auf der Stirn zu sehen. Doch Ajur wirkte stoisch, fast schon wie ein Vulkanier. „Ich habe ein Teil des Kraftfeldes so konzipiert, dass es die Singularität einschließt. Damit kann sie nicht wachsen!“
Ratana nickte kurz mit dem Kopf. „Das ist gut. Sind wir damit außer Gefahr?“
„Für den Moment.“ Erwiderte Ajur. „Doch das wird nicht ewig halten. Das Kraftfeld ist ein Teil des Kraftfeldes des Hangars. Wenn der Vulkan weiterhin alles dafür tut, den Hangar zu zerstören, was spätestens die Lava tun wird, dann wird sich auch wieder die Singularität befreien. Doch für den Moment sind wir, die Basis und der Planet sicher.“
Es klang so, als wäre es eine Kleinigkeit gewesen. Doch Jenn ahnte, warum Ajur keine sofortige Antwort hatte geben wollen. Es brauchte sehr genaue Berechnungen die Singularität genau zu umfassen. Falls die Berechnungen nicht korrekt waren, würde ein Teil der Singularität über das Kraftfeld ragen. Dann würde das Kraftfeld vielmehr die Singularität mit noch mehr Energie versorgen. Die OPS lächelte, sie wusste, dies würde nicht passieren, immerhin hatte Ajur die Berechnungen angestellt.
„Vorschläge?“ kam es von Ratana.
Charles lehnte schwer atmend an einer Konsole. Auch ihm war die Erleichterung anzusehen, dass sie noch lebten. Doch nun galt es sich auf das weitere Überleben des Trupps zu konzentrieren und zu überlegen, wie sie ihre Mission erfüllen konnten.
„Laut Lt. Ajur und Ens. Larson, sind die Gebäude der Basis mit geheimen Gängen oder Transporterplattformen verbunden. Wir müssen nur eines von beidem finden, dann können wir den Hangar verlassen.“
Ratana Tiru blickte zu ihrem Stellvertreter. Ein kurzes Nicken war alles an Antwort, was der Marine Captain von seiner Vorgesetzten bekam. Er klatschte in die Hände. „Na los Leute, lasst uns diesen Geheimgang finden!“
Ajur trat an die Konsole, er lächelte kurz auf. Doch niemand hatte dieses Lächeln gesehen. Er betätigte ein paar Sensorflächen, dann sprang eine Luke auf. „Hier ist der Gang.“
Jenn trat an den Gang heran. Sie zückte ihren Tricorder. Dann blickte sie zu den anderen. „Hm, laut der Messung ist der Gang frei. Falls es Abwehrmechanismen gab, sind sie entweder außer Gefecht oder mein Tricorder erkennt sie nicht.“ Sie machte eine kurze Pause, justierte ihren Tricorder neu. „Und ich kann keine Lavaaktivität feststellen, soweit mein Scan reicht.“
Charles gab zwei Marines ein Zeichen. Diese lösten jeweils zwei Granaten von ihren Gürteln. Dann aktivierte sie diese und warfen diese in den Schacht. Es gab keine Explosion und kein Geräusch. Doch Jenn sah auf ihrem Tricorder eine kurze Spitze. Die Granaten hatten mit einem kleinen EMP mögliche Abwehrstellungen ausgeschaltet.
„Ens. gehen sie voran.“ Jenn nickte, sie brachte ihren Phaser in Anschlag und blickte auf den Tricorder langsam betrat sie den Tunnel. Einer der Marines gab ihr Deckung. Dann folgte der Rest des Trupps.
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<SUM>
Zeit: MD 25.0445
Ort: Klingonische Basis
Eine kleine erste Ruhepause wird genutzt, um Ratana mit einem Schmerzmittel zu versorgen. Während es Ajur gelingt die Singularität mit dem Kraftfeld des Hangars zu umschließen. Der Trupp verlässt den Hangar durch einen Geheimgang.
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By
Friddi
Aka Ens. Jenn Larson
OPS USS Hephaistos