Die liebe Technik
By Sunny82_anna@… (Miriam J.)
< RPG >
#Ort: K7 – Bar (Deck A1)
#Zeit: MD 01.2100
<NRPG>
Artikel aus dem Sternenflotten Technik – Journal
Die Auswirkungen von Ionisierter Strahlung aus
Quantensingularitäten auf kybernetische Bioorganismen und deren
Schwarmintelligenz.
Im Zusammenhang mit
der Immunsystem- Resonanz auf Nanosonden und die Möglichkeiten der Neu-
Programmierung auf der Basis bioelektrischer Impulse.
Des Weiteren werden die signifikanten Gitterbaufehler der Delta Ferrit–Kristalle
und ihre tetragonal verzerrten Gitterbaufehler als Eingang der Programmierübersetzung
zur Feldverzerrung im Zustand der quantensingulären Strahlung und den Einfluss
auf künstlich erzeugte Nanopartikel behandelt……
Veröffentlicht von:
Emily Karx und
Lwaxana Ivoin
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Emily und Ana (Lwaxana) hatten nun schon ihren dritten
Artikel veröffentlicht. Die gemeinsame Arbeit machten den unterschiedlichen Frauen enormen Spaß, war
das kuriose an der Sache war, auf dem Schiff taten sie alles um sich bei der
Arbeit aus dem Weg zu gehen, aber wenn es um technische Grundlagenforschungen
ging, dann waren sie ein Herz und eine Seele.
Was vielleicht auch einfach daran lag, dass sie sich extrem
gut ergänzten, während Ana alles sehr geradlinig und zum Teil fast
wissenschaftlich an ging, bezog Emily gern die Chaostheorie mit ein und hatte
in den Leben ihrer früheren Wirte auch einige Erfahrungen sammeln können die
sie sich nun bei solchen Projekten zu Nutze machen konnte, außerdem war sie
fast immer diejenige die Anas Theorien mit den richtigen Projekten bewies. Nur
Thesen aufzustellen war zwar die Hypothese, aber diese galt es auch zu
beweisen, gerade wenn man in der Technik beheimatet war.
Was sie hier genau feierten, wusste Ana, die TO der
Hephaistos nicht, als sie in ihrer Uniform auf einem Barhocker saß und wie ein
Luchs über ihr Getränk (Fanta mit extra Sirup) wachte.
Emily hingegen befand sich schon wieder mitten im Geschehen,
in ziviler Kleidung (Jeans und sehr buntes Shirt) war sie nach Anas Meinung
viel zu laut und mit viel zu vielen Wesen beschäftigt.
Über wieviel Lebenserfahrung sie wohl nun verfügte? Ana
rechnete kurz nach, da kam in acht Leben einiges zusammen und auch wenn Karx
aktueller Wirt nicht mit besonders viel Lebenserfahrung aufwarten konnte, in
der gesamten Lebensspanne des Symbionten hatte man doch sicherlich genügend
Festlichkeiten gefeiert.
Wenn Ms. Karx dann fertig mit feiern und Freundschaften
schließen war, dann konnten sie
vielleicht endlich zurück auf das Schiff und Ana konnte weiter an der
Schwarmintelligenz ihrer mechanischen Käfer arbeiten und ihre Frau und Kinder
vermissen, die sich darauf vorbereiteten für den nächsten Einsatz auf der
Station zu bleiben.
Emily kam auf die blonde TO mit den kurzen Haaren zugetanzt
und….?! Nein, offensichtlich war Ana noch nicht erlöst und musste nun zwei Getränke
bewachen und das von Ms. Karx roch verdächtig nach echtem Alkohol.
Vorsichtig roch die Betazoidin an dem Getränk der Trill und
rümpfte angewidert die Nase, – widerlich!!!
Vielleicht sollte Ana sich mit den Vorteilen dieses Abends ablenken,
sie bekam keine Rauchvergiftung in dieser düsteren Spelunke, weil das
Ordnungsamt der Station hier wohl die Vorgaben zur Belüftung überprüfte und
Emily tanzte nicht auf der Theke…. Ana sah was auf und ihr Blick wanderte zur
Theke und die Trill die fröhlich darauf herumhüpfte…. Okay… es war positiv zu
erwähnen, dass die Trill nicht nackt auf der Theke tanzte, oder herunter fiel,
denn dann musste sie noch der XO Meldung machen und aus diesem Drama was ihr
auf emotionaler Ebene jeden Tag entgegen ebbte,
nur um ihr als Flut geradewegs ins Gesicht zu schlagen, würde sie sich
doch viel lieber heraus halten.
Mit einem letzten Hopser saß Emily nun neben Ana auf dem
Barhocker, „Was für ein unglaublich cooooooler Abend“, erklärte die Trill,
leicht aus der Puste. Ana nickte in Zeitlupe, „Ja unglaublich – sind wir nun
fertig mit Spaß haben und können gehen?“ Die CING der Hephaistos nahm Ana ihr
Getränk wieder ab, „Aber die Stimmung ist doch noch gar nicht auf ihrem
Höhepunkt“, erklärte Em mit jammerndem Ton.
Eisblaue Augen hatten das Spektakel der beiden Frauen eine
Weile lang beobachtet. Erkenntnis war Erstaunen gewichen und hatte sich dann in
Zweifel verwandelt. Immer wieder hatte Panalek, der andorianische CING der
Artemis, an einem schlanken Glas genippt, aus dem ein Schirmchen gerakt hatte.
Hatte – bis es ihm beinahe ins Auge gestochen hatte. Dann war es im Müll
gelandet. Als die beiden Frauen fertig mit Tanzen zu sein schienen, straffte
der Hüne von 1,96m die Schultern, strich sich mit einer Hand den weißen Bart
glatt, den er mal wieder würde stutzen lassen müssen und setzte einen Fuß vor
den anderen, bis er schließlich hinter Emily und Ana stand und sich räusperte.
Beide Frauen drehten sich gleichzeitig herum und blickten dem Andorianer auf
die Brust ehe ihre Blicke empor wanderten.
Das Gesicht in das sie sahen wirkte ein wenig ausgemergelt,
als hätte er in kurzer Zeit einiges an Gewicht verloren und seit dem vergessen
zu schlafen. Seine buschigen Augenbrauen zuckten als er von einer zur anderen
sah. Dann schien er gedanklich Anas Existenz zu vergessen, als er sich an Em
wandt. „Sie sind Emily Karx.“, stellte er fest und seine Antennen
bogen sich reflexartig in ihre Richtung. Dann streckte er eine Hand aus um sie
anzubieten.
„Mein Name ist Panalek, ich bin Chefingenieur der
Artemis.“, stellte er sich vor.
Emily blickte kurz zu Ana der das allerdings rein gar nichts
aus zu machen schien, ins Abseits gerutscht zu sein – fühlte sie sich fern ab
der Bühne der Aufmerksamkeit am wohlsten.
Vielleicht war sie einfach froh, über die Möglichkeit der
Flucht welche sich hier so unerwartet bot.
Außerdem war sowohl der CING der Artemis mit seinem hübschen
blaufarbenen Hautton als auch die CING der Hephaistos recht attraktiv. Ana
wusste um die Paarungsbereitschaft einzelner Wesen. Sie selbst war verheiratet,
da musste man sich nun nur noch an Feiertagen paaren.
Dass sie mit der Interpretation der emotionalen Sachlage
zwischen zwei Wesen wieder mal vollkommen falsch lag, das ahnte die Betazoidin
nicht, bei emotionalen Dingen griff Ana halt gern mal ins interstellare Klo.
Etwas unbeholfen hopste die TO vom Barhocker und gab somit
den Platz neben Emily frei.
„Ich habe noch zu arbeiten. Ich gehe zurück. Das
scheint hier noch zu dauern…. Ich werde deinen Termin bei der XO absagen und
sie darüber informieren, dass ein Mann
in der Bar deine Aufmerksamkeit benötigt.“
Emily hatte gerade angesetzt Ana verbal zu bremsen, diese
hatte sich jedoch scheinbar mit Warp 3 verabschiedet und so dafür gesorgt, dass
der sie umgebende Raum sich krümmte und die TO aus den fürchterlichen Fängen
sozialer Verpflichtungen entließ.
Diesen Kampf hatte die Trill verloren, konnte sich nun aber
ihrem Gegenüber widmen: „Schön Sie kennen zu lernen. Oder kennen wir uns
schon… Sie kennen meinen Namen?“
Folgerichtig auch das Aussehen, sonst hätte der Bärtige
beides ja nicht in Zusammenhang stellen können. Emily griff nun endlich nach
der Hand des Mannes und schüttelte diese überschwänglichen, bevor sie Selbige
wieder los ließ und neben sich auf den freien Hocker klopfte.
„Was kann ich denn für Sie tun?“
Die Antennen bogen sich athletisch ein wenig nach hinten als
die Trill-Frau auf den freien Hocker klopfte. Statt sich zu setzen verschränkte
der Andorianer die Hände hinter dem Rücken.
„Ich habe Ihre Abhandlung über die Auswirkungen von
ionisierter Strahlung aus Quantensingularitäten auf kybernetische Bioorganismen
gelesen.“, erklärte er und in seiner Stimme schwang so etwas wie…
Begeisterung mit? Eine Bewunderung die im starken Kontrast zu seinem so ernsten
Gesicht stand. Ein Kontrast den Emily nicht greifen konnte, der sie jedoch ein
klein wenig ehrte. Der Mann hatte zwar eine nüchterne Ausstrahlung, aber wirkte
dabei ein wenig unnahbar und wenn er wirklich der CING der Artemis war, dann
musste er wohl selbst auf technischem Gebiet so einiges auf dem Kasten haben.
„Ich beschäftige mich seit einiger Zeit selber mit
künstlichen Intelligenzen, Androiden und der Einbeziehung der Kybernetik in
biologische Organismen. Wie haben Sie
die Theta-Band-Frequenzbereiche berechnet, die anscheinend maßgeblich für die
tetragonal verzerrten Gitterbaufehler verantwortlich sind? In meinen
Simulationen gelingt mir bisher keine gezielte Übersetzung der Impulse auf die
veränderte Programmierung der Nanosonden.“
Emily drehte sich kurz zur Bar herum und orderte ein stark
alkoholisches Getränk mit einer glitzernden Schaumkrone und einer leicht
dampfenden Wolke die jedoch ihren Weg nach unten statt nach oben suchte.
„Der Theta-Band-Frequenzbereich war wirklich eine
Herausforderung, aber ich habe mit Einkristallen experimentiert und die
unterschiedlichen Gitter über Jahrzehnte hinweg gezüchtet. Also, nicht ich…
sondern einer meiner Freun… Vorwirte“, berichtigte Em sich, man musste
Fremden ja nicht gleich alles verraten, auch wenn man offensichtlich coole
Hobbys teilte und der Typ einem damit ungemein sympathisch war.
„Nachdem ich 2890 Gitterbaufehler bestimmt und
analysiert hatte, konnte ich die übrigen möglichen Varianten mit einer
Standartabweichung von unter 0,2 Prozent bestimmen. Und wissen Sie was ich dann
herausgefunden habe, bei einer Singularität von exakt Pi gibt es eine
wahrscheinliche Maßabweichung von 0,0025 in dem Moment wenn das Gitter von der
kubischen Ausbildung in das Tetragonale umklappt und somit die technischen
Bauteile in ihrer Nähe mit einem minimalen mikroelektrischen Resonanzstoß
versorgt und bei starken Schwankungen auch leider zerstört. Es kommt also auf
die Wellenlängen der energetischen Einflüsse der Gitter bei der Entstehung der
Fehler an. Aber keine Sorge, ich hatte mehr als ein Leben um das heraus zu
finden, auch wenn nachfolgende Wirte das Thema eher stiefmütterlich behandelt
haben.“
Emily war nun selbst etwas erschrocken, das war ganz klar
eine Mischung aus ihrer Liebe zur Technik und den Wissenschaftlichen Vorwirt,
das in Kombination war neu, zumindest wenn sie drüber sprach.
Im Allgemeinen sprach, wenn nur Ana mit ihr über solche
Dinge und diese war im Grunde gleich, wer man war und wie man wirkte. Emily
hingegen wollte nicht so altklug klingen. Und wenn eine 22 Jährige über solche
Dinge sprach, dann zog sie es danach vor einfach die Glitzerschaumkrone mit dem
Strohhalm zu fangen, dabei strich sie eine ihrer bunten Haarsträhnen hinter das
Ohr.
Panalek, der um einiges Älter war, hatte aufmerksam
zugehört. Seine Antennen hatten sich hin und wieder ein wenig gedreht, wie
Satellitenschüsseln und seine buschigen Augenbrauen bebten als ihn eine
Erkenntnis traf und sie in die Höhe gerissen wurden. Statt in jugendlicher-Trill-manier
zu eskalieren räusperte er sich und stellte sich nun doch etwas näher zur Bar,
wo er ein weiteres andorianisches Bier bestellte ehe er ein PADD aus einer der
versteckten Hosentaschen zog und es vor Em auf dem Tresen parkte. Als er den
Bildschirm entsperrte war darauf eine Unmenge von hintereinander ablaufenden
Nano-Schaltkreisen zu sehen. Nano-Programmierung für Nano-Roboter. Mit dem Bier
in der Hand wandte er sich ihrem Gesicht zu.
„Wenn die Theta-Band-Frequenzen entscheidend für die
tetragonale Verzerrung der Gitterbaufehler verantwortlich sind, dann könnte man
durch gezielte bio-elektrische Impulse in der Programmierübersetzung Nanosonden
zielgerichtet anpassen. Vorausgesetzt der Schaltplan wäre bekannt.“
Emily, die die Schaltpläne auf dem PADD direkt als kritische
Technologie erkannt hatte, sah den CING der Artemis stirnrunzelnd an. Die
Strähne, die sie sich hinter das Ohr gestrichen hatte, war wieder nach vorne
gerutscht – wurde aber für den Moment ignoriert.
„Sie wollen… Borg-Nanosonden umprogrammieren?“,
fragte sie mit einer fast flüsternden Stimme. Panalek sog sein Bier über den
Rand seines Glases. Dann nickte er.
Emily presste ihre Lippen angespannt auf einander. Und
lehnte sich noch etwas näher zu ihrem neuen Bekannten. Bis gerade hatten sie
sich doch so toll unterhalten und nun sowas.
Sie selbst war schlau genug ihre Finger von sowas fern zu
halten, da konnte es noch so spannend sein.
„Okay, ich gehe mal davon aus das Sie sich eine
Sondergenehmigung zu Forschungszwecken haben ausstellen lassen“, erklären
Emily und nahm dem Mann mit den niedlichen und super beweglichen Antennen
einfach das Bier aus der Hand und leerte es auf Ex. Ihr Getränk hatte sie
bereits geleert und beiseite gestellt.
Je nachdem wie sich das Gespräch weiter entwickelte brauchte
sie auf jeden Fall noch was zu trinken.
Ein kleines Gewitter fuhr über das Gesicht des blauen CING
als ihm sein Bier geklaut wurde doch statt sich zu beklagen straffte er die
Schultern. Als er sich beruhigt hatte,
zuckte er mit den Achseln.
„Der Ingenieurscorps der Flotte hätte mir ohne diese
Genehmigung wohl kaum Proben nach K7 geliefert.“, gab er knapp zurück und
Emily war für einen Moment versucht in einer verzweifelten Geste die Hände vors
Gesicht zu schlagen – beherrschte sich allerdings und atmete tief durch.
„Sie haben Borg-Technologie nach K7 liefern lassen?“, flüsterte sie
angespannt und blickte nach links und rechts und um sie beide herum, ob sie
auch nicht belauscht würden. Als würden sie etwas anzügliches oder streng
geheimes besprechen.
„Das MHN der U.S.S. Voyager hat seine mit dieser
Ex-Borg gewonnenen Erkenntnisse, meines Wissens nach, nie
veröffentlicht.“, erklärte Pan. „Wenn es mir gelingt die
Root-Programmierung der Nanosonden zu entschlüsseln und zu modifizieren, wäre
es theoretisch möglich alles damit anzustellen. Von der Reparatur und
Modifizierung von Schiffssystemen bis zu medizinischen Applikationen.“,
fuhr er fort und griff nach seinem PADD um mit den Fingern über den Rand des Gerätes
zu spielen. „Eine meiner Technikerinnen hat vor Kurzem in einem Unfall
ihren Arm verloren.“, fügte er hinzu, als wäre das der tatsächliche Grunde
seines Interesses.
Bei Emily zog dieser Grund jedoch recht gut. Sie war immer
besorgt um das Wohl anderer Wesen. Natürlich liebte sie die Technik und IHR
Schiff, aber sie wusste genau worauf es ankam.
Eine Sekunde musterte Emily noch ihr Gegenüber. Sie wog ab
was die beste Option war, warum Karx nun immer diese Skrupel vor Regelbrüchen
in ihr manifestierte und warum auch ihre imaginären Vorwirte sie gerade
eindringlich dazu drängten lieber zur Hephaistos zurück zu gehen und die Nacht
(jugendfrei) bei Sam zu verbringen. Sie hätten sicher noch ein Mitternachtseis
gefuttert und an ihrem Technikrätselturm weitergebaut…..aber stattdessen…..
„Wir könnten ins technische Forschungslabor
gehen.“, schlug der Blaue vor. Die
Trill klopfte auf die Theke und verließ zusammen mit Mr. Super-Antenne die Bar. Der CING der Artemis hatte für sein
Vorhaben bereits ein kleines Forschungslabor auf K7 angemietet und führte seine
Begleitung zwecks weiterer Erklärung in diese doch etwas ungestörteren Räume.
***
Das Labor war überraschend geräumig und verfügte über eine
hohe Decke, diverse wissenschaftlich-technische Instrumente und eine zentrale
Forschungsstation in der Mitte. Ohne
weitere Umschweife waren die CINGs eingetreten und Panalek hatte das PADD auf
eine schwarze Fläche an der Mittelkonsole gelegt, worauf über der Station ein
tausendfach vergrößertes Hologramm einer einzelnen Borg-Nanosonde erschien.
Emily war ein paar Schritte auf das Hologramm zugetreten und
bestaunte es mit großen Augen, dass war nur eine Simulation, aber dafür echt
gut gemacht. Man merkte sofort, dass ihr Kollege auch echt etwas auf dem Kasten
hatte. Es schien ihr jedoch so, als müsste man es ihm nicht direkt sagen, er
wusste es und ja das war herrlich unkompliziert. Emily mochte Mr. Antenne. Er
hatte eine entspannte Art, er hatte echt plan von Technik und er hatte die
süßesten Antennen die sie je gesehen hatte.
„Das Modell 2412.“, erklärte er. „Ich konnte
leider keine frischere Probe finden.“, erklärte er und trat zur Seite als
Em sich neben ihn an die Konsole stellte und die Daten las, die über die
Displays flimmerten. Eine Ausgabe des Artikels, den sie und Ana veröffentlicht
hatten, war ebenfalls dort und sie musste Schmunzeln; wurde jedoch schnell
wieder sehr ernst.
„Das hier sind behaviorale Algorithmen.
Hard-wired?“, fragte sie und deutete auf ein Display, auf dem die
kreisförmigen Schriftsymbole der Borg zu sehen waren. Panalek nickte. „Ich
bin auf der Suche nach der Kernkodierung, die die auszubildenden Komponenten
kontrolliert. Es wäre schade, wenn wir Petty Officer Ros‘ Arm wiederherstellen,
nur damit meine kleinen Freunde einen Subraum-Interlink kreieren und das
Kollektiv rufen.“
Emily nickte, das wäre nicht nur schade für die Trägerin des
neuen Armes, das wäre auch schade für die gesamte Sternenflotte, denn dann
waren sie richtig am Arsch, wenn sie es mit den Klingonen und den Borg zu tun
hatten.
„Ich spare mir nun diverse Fragen ob du das oder das
versucht hast. Ich geh mal davon aus, das du mit einer der krassesten Techniker
bist die ich getroffen habe, also…“
Pans Augenbraue war ein Stück weit nach oben gewandert, wann
waren sie noch gleich zum Du übergegangen?
Innerlich seufzte er, aber zumindest hielt sie sich nicht
mit dummen Fragen auf.
Emily räusperte sich, „Ich würde versuchen nach etwas
zu suchen, was einfacher zu finden ist. Wenn ich die Borgkönigin wäre dann wäre
die Kernkodierung das was ich am aller besten verstecken würde und am besten
absichern würde, aber wenn wir ein Programm, oder ein Steuerintervall kenne
würden, das durch seinen Ausdehnungskoeffizienten immer wieder die
Schnittstelle anspielt, welche die Kernkodierung versteckt und verschlüsselt,
dann wären wir schon am Endgegner angelangt.“
Wenn die Theta-Band-Frequenzen entscheidend für die
tetragonale Verzerrung der Gitterbaufehler verantwortlich sind, dann könnte man
durch gezielte bio-elektrische Impulse in der Programmierübersetzung Nanosonden
zielgerichtet anpassen. Vorausgesetzt der Schaltplan wäre bekannt.
„Da der Schaltplan vorliegt, könnten wir nun nicht mit
Ihren Theta-Band-Frequenzen die Programmierübersetzung starten und die gesamte
Kernprogrammierung freilegen? Auf diese Weise müssten wir zwar den gesamten
Code durchgehen aber die Verschlüsselung wäre kein Problem mehr.“
In seinem Kopf hatte der Blaue bereits begonnen zu rechnen,
wieviel Zeit und welche Algorithmen es benötigen würde, die Kodierung zu
dechiffrieren um die Nanosonden letztendlich so umzuprogrammieren, wie er es
wollte.
Emilys Lippen zierte ein freundliches Lächeln, „Dann starten
wir einfach mal eine Simulation.“
</RPG >
<SUM >
#Ort: K7 – Bar (Deck A1)
#Zeit: MD 01.2100
Emily und Pan lernen sich in einer Bar kennen und tauschen
sich sofort angeregt über die Arbeit, die Technik im Allgemeinen und speziellen
aus. Pan und Emily widmen sich gemeinsam einem kleinen technischen Rätsel,
welches den CING der Artemis bei einem persönlichen Forschungsprojekt
vielleicht ein kleinen Stück weiter bringt.
</ SUM >
Lt. Panalek Lt.
Emily Karx
CING USS Artemis CING
USS Hephaistos
aka. Fynn aka.
Sunny