< RPG >
# Ort: USS Hephaistos – Quartier Nazira
# Zeit: SpD 03.1000
Jetsun hatte versprochen Emily gegen 12 Uhr endlich zu entlassen. Die Ärzte der Nemesis wollten zusammen mit Jetsun noch eine Abschlussuntersuchung an der Trill durchführen, sie dann aus der Gefangenschaft der Krankenstation in ihr Quartier entlassen und sich gegenseitig zu lernzwecken austauschen.
Der Mittag war aber verdammt weit weg und da die Leute der Krankenstation auf der Hephaistos den Trick mit dem zurück beamen entweder nicht kannten oder schlichtweg nicht umsetzten, hatte Emily beschlossen, sie ging mal ein wenig spazieren.
Ihr Weg hatte sie recht schnell zu dem Quartier von Nazira geführt . Wenn sie erwischt würde, dann konnte sie sich mit einem seelischen Notfall herausreden. Und irgendwas süsses zu Essen war noch versprochen worden, wenn sie das noch so richtig in Erinnerung hatte. Zugegeben nach der Operation war sie ein wenig dämmerig gewesen, aber an versprochen Schokoladenkuchen meinte die Trill sich zu erinnern.
Vielleicht war es auch nur ein Traum, aber das konnte man ja herausfinden.
Emily hatte Glück, Nazira war da und hatte geöffnet.
Ein wenig unbeholfen schloss die CNS die dunkelhaarige Trill in die Arme, „Komm doch rein“, flüsterte Nazira.
Emily war etwas verwundert, man tat ja geradewegs so als wäre sie fast gestorben…. Oh…. Ja… das erklärte den emotionalen Ausbruch vielleicht auch wieder.
„Tut mir leid, dass es so aufregend war in den letzten Tagen mit mir. Erst die das Unterbewusstsein und dann die OP.“
Nazira schloss Emily erneut in die Arme, „Ich bin so froh, dass es dir gut geht.“
Em versuchte sich an einen Scherz und ahnte noch nicht, das sie da voll ins Fettnäpfchen griff, „Ach, geb es zu du hattest nur Angst du musst den Symbionten nehmen.“
Nazira versteinerte.
Emily biss ich auf die Unterlippe.
„Ich hätte das getan“, erklärte die Hellhaarige mit erstickter Stimme.
„Ich weiß“, Emily schloss nun Nazira in die Arme, „Aber ich passt Null zusammen. Karx ist eigen. Hat einen schrägen Humor und ich für 800 schon ein wenig verrückt und Regeln, das ist auch eher so wie bei mir… aber wenn man mich mag, dann mag man ihn auch.“
Em nickte um ihre Worte noch mal zu unterstreichen, „Aber ihr währt nicht glücklich mit einander geworden.“
Nazira nickte, das hatte sie nicht anders gesehen, vielleicht aber auch weil sie die Chance gehabt hatte den Symbionten und die Vorwirte auf eine Art und Weise kennen zu lernen, die es für fast alle Trill niemals gab.
„Also, Kuchen?“ Wechselte Emily das Thema und Nazira sprintetet zum Replikator und replizierte einen riesigen Schokoladenkuchen, den Emily ihr einfach aus den Händen nahm.
„Willst du nichts essen“, fragte die CING so nüchtern, dass kein Zweifel daran bestand, dass es kein Scherz war.
Nazira replizierte sich lieber einen Tee, das würde reichen.
Emily hingegen machte sich an den Kuchen, den würde sie bezwingen, „Also, ich bin auch nur vorbei gekommen um von der Krankenstation zu fliehen und um Bescheid zu sagen, das irgendwie noch das Abbild von deinem Symbionten in meinem Unterbewusstsein herumschwirrt. Es geht ihm aber gut, er ist sicher verwahrt.“
Das er mit Karx im Tempelwasser schwamm, das wäre dann vielleicht ein wenig viel an Informationen.
„Ich weiß nicht, wie lang er noch da ist, bevor er wieder verschwindet“, erklärte Emily aufrichtig, „Aber ich habe dem Arzt den Stein abgezogen, wenn du ihn vorher noch mal besuchen willst.“
Mit den klebrigen Fingern legte sie Nazira das Artefakt von ihrem ersten Ausflug in die Hand der CNS, bei Nazira war das eh viel besser aufgehoben als sonst wo.
# Ort: USS Hephaistos – Quartier jori
# Zeit: SpD 14.2000
Ja, sie hätte ihre Tribble schon früher abholen können und ja, sie hatte nach ihrem Urlaub die Tierchen auch schon besucht, allerdings hatte Em auch bemerkt das sowohl Jori als auch Nazira sich gern mit den Tierchen beschäftigten.
Da hatte sie beschlossen, dass sie noch zu schwach war um sich gut genug um die sterilen Tierchen kümmern zu können. Es schien der Trill auch so, als hätte Beide äußerst viel Verständnis. Wie Ems Freunde meinte ein wenig zu viel Verständnis. Alle hatten sich beraten und waren zu dem Schluss gekommen, dass die Tierchen den Beiden nach dem ganzen Stress wirklich gut taten, also hatte Emily einen Plan geschmiedet.
Mit einer kleinen Transportbox und einem PADD hatte die Trill sich auf dem Weg gemacht und ihre Freunde darum gebeten, das sie sich alle in Joris Quartier treffen würden.
Emily hatte beide Freunde umarmt und die Transportbox auf dem Tisch abgestellt. Jori hob Lumina an, „Du wirst mir fehlen, aber dein Urlaub ist nun rum und dein Frauchen holt dich ab.“
Nazira hob den weißen Tribble an, der gerade dreimal gegen Joris Bein gesprungen war um etwas Aufmerksamkeit zu erhaschen.
Emily hingegen sah nun nicht so aus, als würde sie direkt aufbrechen wollen.
Sie beobachtete die Abschiedsszene und replizierte sich erst mal eine Cola, ein paar Chips und zwei kleine Schälchen voller Schokoladenpudding für die Tribble, die sie auf den Boden stellte.
Die beiden Tiere stürzten sich auf die Schalen und Jori wusste nun auch, warum die Tiere bei dem normalen Futter so mäkelig waren.
„Also, ich habe mir schon gedacht, das ihr euch nur schwer von den Tieren trennen könnte“; Jori hatte angesetzt etwas zu sage, was Emily jedoch mit einem Nicken unterband, „Sind aber auch so unglaublich niedlich und flauschig und kuschelig.“
Noch einmal umarmte Emily Nazira, Em war nämlich auch sehr kuschelbedürftig.
„Also, weil ich so klasse bin. Habe ich das Problem aber gelöst. Ich habe einen Betreuungsplan erarbeitet, wonach die Tribble an heute bei jedem von uns eine Woche wohnen und wenn wir durch sind, dann geht es von vorn los.“
Jori wurde das PADD mit den Daten in die Hände gedrückt, während Nazira versuchte Emily das auszureden, aber auch sie kam nicht weiter als ihr Freund zuvor.
„Die Tiere haben sich doch jetzt an euch gewöhnt, das ist halt jetzt so“, erklärte Emily, „Außerdem sollte man keine Baby – Tribble allein halten.“
Jori und Nazira blickten sich an, die Tribble von Emily waren doch bereits ausgewachsen.
Die fragenden Blick kündigten nun für die Trill den richtigen Moment an, sie öffnete die Transportbox und ein Baby Tribble mit silbernen Fell und braunen Flecken guckte vorsichtig mit einem Auge aus der Box bevor er sich wieder ganz hinten versteckte.
Verwundert blickten Nazira und Jori auf die Box, während Em leise quietschte um den Tribble nicht zu verschrecken, „Genau das habe ich auch gedacht als ich das Baby gesehen habe. Der sieht voll aus als wäre es euer Baby, also wenn eure Baby ein Tribble wäre… ab guckt doch mal, wie ne Mischung aus euch.“
# Ort: USS Hephaistos – Quartier Sam
# Zeit: SpD 19.2000
Emily schwebte auf Wolke sieben, sie fand es so unglaublich cool, dass sie und Sam nun zusammen waren.
Es gab da ein ganz winzig kleines Problem, die Trill war sich nicht ganz sicher, ob Sam das mittlerweile genauso sah. Aber wer die CING kannte, der wusste genau, dass sie ganz gut mit solchen (selbst verursachten) Situationen umgehen konnte.
Em war ein Genie darin Dinge auszublenden die ihr nicht gefallen wollten und mit der Zeit würde Sam sicher auch klarer sehen. Auch Emilys Kiste stand wieder unter Sams Bett, sie hatte sich mit ihren Freunden beraten und auch wenn sie nun sehr gut allein hätte aufpassen können, die Kiste gehörte halt unter Sams Bett, vielleicht auch etwas mehr für Sam auch für Emily selbst.
Eine Sache jedoch hatte Em wieder erwarten extrem gut hinbekommen, sie hatte den Mund gehalten und jeder der sie gefragt hatte, hatte lediglich die Antwort bekommen, das sie mit Sam alles geklärt hatte und sie wieder Freunde war, das war ja nicht gelogen.
Freunde, Verliebte, Verlobte, Verheiratet – alles nur Kleinigkeiten, oder kleine Hindernisse auf dem Weg zu Wolke sieben.
Bis Sam erkannt hatte das sie sich schon länger in einer Beziehung befanden, gab es als körperliche Nähe (maximal Händchen halten) und dann und wann mal ein Küsschen (es war erst eins) halt nur unter vier Augen, aber das war zu ertragen. Insgeheim hoffe die Trill, das Sam sich so vielleicht ein wenig leichter mit dem ganzen tat.
Nun aber lagen Sam und Emily gemeinsam auf den Biden des Quartieres der XO. Sie hatten vorher darüber diskutiert, ob sie lieber zu Emily gehen wollten, aber da lag so viel Zeug auf dem Boden rum und Emily hatte nicht vor in den nächsten vier Wochen aufzuräumen, dafür war sie immer noch viel zu schwach. Allerdings war aufräumen die einzige Tätigkeit für die sie sich zu schwach fühlte.
Unter den verwunderten Augen der Einhornkatze und Pemin lagen Sam und Emily halb über einander. Die Tiere blickten sich gegenseitig an und waren so verwundert, dass sie gar nicht bemerkten, dass sie sich so nah gekommen waren. Der Abstand von knappen 50 cm wurde sonst stets gewahrt, aber nun saßen Beide auf der Armelehne des Sofas und blickten fast fassungslos auf die beiden Damen die auf dem Boden lagen.
„Deine Hände sind so kalt“, raunte Sam
„Du schwitzt schon“, entgegnete Em musste dabei aber kichern.
„Das ist voll eng“, erklärte Emily weiter.
„Auuuua…. Pass doch mit deinem Ellbogen auf, außerdem bist Du viel schwerer als du aussiehst“; konterte Sam und war leicht außer Atem.
„Bin ich gar nicht! Der Symbiont ist nur so schwer. Aber maul nicht rum, das muss ich das Loch…. Mach schon“, erklärte Em, leise…. Von ihr Aus hätte das hier auch noch ewig gehen können, aber sie wollte ja auch auf das nächste Level kommen.
Sam konterte nicht, es war nichts außer leise konzertierte Geräusche von der XO zu hören.
„Ahhhhhhh“, stöhnten Beide und sprangen auf.
Endlich hatten sie bei dem nördigen Technikspiel das erste Level geschafft.
</ RPG >
<SUM >
# Ort: USS Hephaistos – Quartier Nazira
# Zeit: SpD 03.1000
Emily besucht Nazira und beide besprechen ein paar Dinge um die fast missglückte Op und Karx.
# Ort: USS Hephaistos – Quartier jori
# Zeit: SpD 14.2000
Emily sorgt persönlich für Nachwuchs bei Jori und Nazira.
# Ort: USS Hephaistos – Quartier Sam
# Zeit: SpD 19.2000
Sam und Emily verbringen etwas private Zeit miteinander.
</ SUM>