# Ort: USS Hephaistos – Messe
# Zeit: SpD 03.1700
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Ihr Bick huschte weiter zu Ajur der mit Fabi an einem Tisch wild diskutierten. Lange lag der Blick der Trill auf dem Klingonen, dann schon sie den Teller von sich und seufzte leise, bevor sie die Gunst der Stunde nutzte und unauffällig das Weite suchte.
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Der Pilot und der Taktiker hatten den Blick gar nicht bemerkt, so sehr waren sie in die Diskussion vertieft.
„Aber schauen Sie mal“, sagte Fabi gerade, „vielleicht kann man bei diesem Gebäude irgendwie aufs Dach gelangen?“
Er tippte auf ein krakeliges Rechteck, das auf eine Serviette gezeichnet war. Auf dem Tisch lagen bereits vier Servietten, die ordentlich aneinandergelegt den Plan einer kleinen Siedlung zeigten.
„Das wäre vorteilhaft, aber ich glaube nicht dass das geht“, überlegte Ajur. „Auf der Vorderseite jedenfalls nicht. Obwohl. Wenn man ein Fass oder so was finden und da hinten hin rollen könnte“, er tippte auf eine Ecke des Rechtecks, „könnte man vielleicht darüber hochklettern. Hm. Aber dafür dürfte die Zeit zu knapp sein.“
„Lassen wir’s einfach drauf ankommen“, sagte Fabi risikolustig. „Sie werden uns schon nicht gleich den Kopf abreißen.“
„Genaugenommen, schon“, widersprach der Klingone. „Es sind Zombies. Kopf abreißen ist eine ihrer Kernkompetenzen.“
„Dort könnte ein Fass sein“, tippte Fabi auf eine Gasse hinter dem Sheriffbüro. „Wenn der Captain und ich Sie flankieren…“
„Wurde mein Name genannt?“ erklang Shays Stimme. Er war mit seinem Essenstablett neben ihrem Tisch stehen geblieben. Sein Blick wanderte über die ausgebreiteten Servietten.
„Ah, an der Einsatzvorbereitung, sehr löblich. Was dagegen, wenn ich ich dazusetze?“
„Keineswegs“, antwortete Fabi, „sofern Sie noch genug Platz für das Tablett finden…“
<NRPG Ballwerf>
#Zeit:SpD 05.1400
#Ort:USS Hephaistos – Quartier T’Vala
#Ball: Auri und Effi
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T’Vala griff zu einem PADD, trug darin die fraglichen Stunden ein und sich selbst in den Zeiten von Abends um Neunzehnhundert bis morgens um sieben.
„Lieutenant LaGroille, welche Zeiten würden Sie bevorzugen?“, fragte sie und reichte das PADD weiter, „vielleicht möchten Sie die Zeiten aber auch noch mit Lieutenant Ajur abstimmen.“
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***was machen die Kidner den ganzen Tag? — Betreuung für 3 Tage
# Zeit: SpD 07.1430 (oder wann es passt)
# Ort: Quartier von Ana und Ortrichk
Jetzt, wo es ernst wurde, war Fabièn schon ein bisschen nervös. Am Morgen hatten Ana und Ortrichk sich zu ihrem Luxus-Hochzeits-Urlaub verabschiedet. Natürlich nicht, ohne Fabièn und T’Vala noch eine Unmenge guter und vielleicht weniger guter Ratschläge auf den Weg zu geben.
Die meisten dieser Tipps waren genau genommen von Ana gekommen. Ortrichk schien die ganze Sache entspannter zu sehen. Es war ein bisschen durchgeklungen, dass sie sich eher Gedanken darum machte, wie die Babysitter die Zeit verkraften würden. Zu den Kindern hatte sie nur wenige, dafür aber um so wichtigere Anweisungen hinterlassen. Wie zum Beispiel:
„Egal wie lieb sie fragt, Tara darf sich keine Piercings stechen lassen“, oder
„Wenn du Lani länger als zehn Minuten nicht hörst und sie nicht schläft, dann ist sie davongelaufen“, oder
„Hilf Tara gern bei ihren Technikbasteleien, aber bitte nichts mit mehr als hundert Watt Stromverbrauch“.
Lani und Tara selbst waren nicht dabei, denn sie waren vorher schon wie jeden Morgen in Kindergarten beziehungsweise Schule verschwunden. T’Vala und Fabi waren am Vortag kurz als Babysitter vorgestellt worden, was die Kinder eher achselzuckend zur Kenntnis genommen hatten.
Nun würden sie gleich hier sein. Fabi war ein wenig eher in das Quartier gekommen und war gerade dabei Crepes zu backen, um sich bei den Kleinen einzuschleimen. Köstlicher Duft verbreitete sich in dem großen Aufenthaltsraum und die Lüftungsanlage leistete Schwerstarbeit. Trotzdem eine deutliche Verbesserung, Fabi hatte natürlich heute früh nichts gesagt, aber trotz aller Hygiene rochen die Räumlichkeiten schon merklich nach Katze.
Zischend fuhr die Tür des Quartiers auf. Ein quirliges, gutgelauntes Katzenkind sprang herein – Lani. Sie ging allein vom Kindergarten nach Hause, auf dem Schiff konnte sie ja kaum verlorengehen. Sie hatte einen kleinen Tagesrucksack dabei, den sie achtlos hinter der Tür fallen ließ und sofort vergaß.
„Oh das riecht prima!“ rief sie gut gelaunt aus und rannte hopsend durch den Raum. „Ach, du bist das“, bemerkte sie altklug und etwas enttäuscht, offensichtlich hatte sie mit Mama gerechnet. Sie drängelte sich zwischen Fabi und den Herd und betrachtete die Pfanne mit neugierigen Augen. „Was machst du da?“
„Hallo Lani. Das nennt man Crepes. Du wirst gleich sehen, die schmecken echt lecker.“
„Ui, kann ich schon kosten?“
„Nein, vorsicht, heiß!“, in letzter Sekunde hinderte Fabi Lani daran, die Pfote in die heiße Pfanne zu stecken. „Es dauert noch ein paar Minuten. Du kannst noch ein bisschen spielen.“ (Er wusste nicht, wie *lang* ein paar Minuten für ein Kind dieses Alters waren, wenn es nichts zu tun hatte.)
„ooh“, bedauerte Lani, schnupperte noch einmal und setzte sich wieder in Bewegung. „Gut, dann hol ich Marmelade.“
„Das ist eine gute Idee“, sagte Fabi erfreut. „Wenn du weißt wo ihr so was habt?“ – er selbst hatte keine gefunden, wobei er sich auch nicht getraut hatte, mehr als nötig in den Schränken zu wühlen.
Aber Lani antwortete nicht, denn sie war schon mit fast-Lichtgeschwindigkeit in ihr Zimmer verschwunden. Gleich darauf kam sie mit einem Plüschtier zurück, das reichlich „abgeliebt“ aussah, aber gerade so noch zusammenhielt. Es war annähernd kugelförmig und rosa; möglich, dass es ein Schwein darstellen sollte.
Sie kam wieder zum Herd und hielt das Plüschtier hoch, damit es alles gut sehen konnte.
„Kuck, der Fabbi kann prima kochen. Das sind Kerps. Die riechen ganz toll“, erklärte sie dem Tier. „Wenn du lieb bist, kannst du auch einen.“
„Crepes, nicht Kerps“, berichtigte Fabi lächelnd. „Und wolltest du nicht Marmelade holen?“
„Ja. Hab ich doch gemacht.“ antwortete Lani im Brustton der Überzeugung; dabei hielt sie ihm das Kuscheltier vor die Nase, als würde das irgendwas erklären.
„Erm.. Okay“, sagte Fabi und wendete nebenher mit gekonntem Schwung das Flachgebäck.
„Versteck ihn mal!“, forderte Lani.
„Wie meinst du?“
„Verstecken! Du versteckst ihn irgendwo hier im Quartier und ich muss ihn suchen. Aber versteck ihn nicht zu leicht. Die einfachen Verstecke kenn ich alle! Und nicht in Taras Zimmer. Die wird nämlich sonst böse auf dich“, drohte Lani ernsthaft.
„Hm“, der Pilot guckte etwas skeptisch die Pfanne an. Aber ein paar Sekunden würde es die Küche schon ohne ihn aushalten. Und mit der Sucherei wäre Lani erstmal beschäftigt. „Also schön. Dann warte hier kurz und nicht gucken!“
Er brauchte etwa eine Minute um ein gutes Versteck zu finden. Lani drehte sich solange um und hielt sich die Augen zu. Als er zurückkam, hibbelte sie schon ungeduldig.
„Okay, dann such mal schön dein Kuscheltier.. wie heißt es eigentlich?“ wollte er wissen. Aber die Frage verhallte ungehört. Denn Lani hatte sich sofort aufs Wohnzimmer gestürzt und begonnen, es zu durchsuchen. Leider war sie dabei nicht sehr rücksichtsvoll, machte Schubladen und Schranktüren auf und vernichtete in Rekordzeit jeglichen Rest von Ordnung.
Fabi sah entsetzt der Verwüstungsaktion zu. Doch dann zischte es und ein brenzliger Geruch stieg ihm in die Nase.
„Mon dieu!“, er schnappte sich den Pfannenwender und rettete den Crepe, knapp bevor die Unterseite von „dunkel“ zu „verkohlt“ wechselte. Nicht perfekt, aber essbar. Er schüttelte den Kopf und goß einen Schluck Öl für den nächsten in die Pfanne. Aus dem Wohnbereich kamen weiterhin besorgniserregende Geräusche, dummerweise konnte er die Ecke, in der das Kind jetzt umging, vom Küchenbereich aus nicht sehen. Vielleicht wollte er das auch lieber gar nicht.
Fabi konzentrierte sich darauf, den flüssigen Teig in die Pfanne zu gießen, als erneut die Tür zischte.
„Lani!!!“ ertönte eine schockierte Mädchenstimme. „Was hast du gemacht!?“
Tara schaute suchend durch den Raum und fand Fabi am Herd. „Tag Herr LaGroille. Haben *Sie* ihr das erlaubt!?“
„Sie spielt nur Verstecken mit ihrem Kuscheltier“, rechtfertigte er sich. „Das kann man doch alles wieder aufräumen.“
Tara guckte das Chaos an. „Na dann viel Spaß. Ich mach das jedenfalls nicht. Ich hoffe, sie war nicht in MEINEM Zimmer??“
„Nein, keine Angst“, beruhigte sie der Franzose.
Mit abschätzigem Blick guckte Tara, was er da eigentlich anrührte. Naserümpfend schaute sie sich die brutzelnde Pfanne an. „Was ist das?“
„Oh, das sind Crepes, ein Gericht aus meiner Heimat“, erklärte Fabi. „Man kann sie zum Beispiel mit Marmelade oder mit Apfelmus essen, du wirst schon sehen…“
„Das ess ich nicht“, unterbrach sie ihn in einem Ton, der jede weitere Diskussion sinnlos werden ließ. „Ich zieh mich um.“
„Moment, warte“, hielt Fabi sie auf. „Willst du vielleicht was anderes haben? Ich dachte, wir könnten was essen, und dann unternehmen wir was. Wir könnten doch in die Trampolinhalle gehen…“
Tara schüttelte den Kopf. „Emily holt mich gleich ab. Wir gehen zu Sarah und probieren Schminktipps aus.“
„Emily??“ runzelte Fabi die Stirn.
„Emily Jackson. Die Tochter von Mr. Jackson. Aus der Sicherheit.“ Wieso weißt du das nicht, schien ihr Blick zu fragen.
„Aber willst du nicht…“
„Ich komm dann irgendwann heute abend wieder. Ihr braucht mit dem Essen nicht zu warten.“
„Äh, na gut“, irgendwie hatte er nicht das Gefühl, irgendwas unter Kontrolle zu haben. „… Ähm, morgen wollte ich mit euch mal auf Sherman’s Planet runterfliegen. Bist du dabei oder hast du da auch schon was anderes vor…“
„Landausflug? Mit Ihnen und Lani?“ Tara verzog das Gesicht. „Weiß nicht. Ich überleg’s mir. Bis dann, Herr LaGroille.“
Sie rauschte ab und verschwand in ihrem Quartier. Fabi guckte ihr mit offenem Mund hinterher. Wieder einmal dachte er erst in letzter Sekunde daran, den Crepe zu wenden. Wenigstens nicht ganz so schlimm verbrannt wie der vorherige.
Die Tür ging noch einmal auf und Tara steckte den Kopf heraus. „Ach ja, in die Trampolinhalle könnt ihr nicht gehen. Lani darf nicht mehr rein, weil sie mit ihren Krallen dauernd hängenbleibt und die Sprungtücher kaputtmacht.“
„Oh. Okay. Danke“ sagte Fabi zu der zuzischenden Tür. Da ging er hin, der schöne Plan.
„Marmelade!!!“ krähte eine glückliche Stimme. Ein geflügeltes Plüschschwein zischte quer durch den Raum und auf dem Boden sprang eine fünfjährige Iskyra hinterher. // Marmelade? //, irgendwas hatte er verpasst.
Fabi wendete den Crepe und schaute nebenher auf die Uhr. Nur noch vier Stunden und vierzehn Minuten, bis T’Vala ihn ablösen würde…
<NRPG: na, wem laufen sie über den Weg? Ball hochwerf ;-)>
</RPG>
<SUM>
# Ort: USS Hephaistos – Messe
# Zeit: SpD 03.1700
# Bälle: Effi, Mac
– Ajur und Fabi besprechen die nächste Wildwestmission, als Shay an ihren Tisch kommt.
# Zeit: SpD 07.1430 (oder wann es passt)
# Ort: Quartier von Ana und Ortrichk
# Bälle: Assets, Sunny, Freiball
– Fabi gewinnt einen ersten Einblick ins Elterndasein
</SUM>
**submitted by
Johannes aka Fabièn LaGroille