Viel Spaß beim Lesen!
<RPG>
Ort: Starbase K7
Zeit: MD 3.0705
Personen: Ortrichk, Lani, Tara
Als Ortrichk zum Esstisch zurückkehrte, stellte Tara ihr leises Nörgeln, über die zu kalte Milch, schnell ein. Für heute hatte es genug Ärger gegeben. Die Strafen würden folgen und auf noch mehr davon konnte sie dann doch verzichten.
Während sie Cornflakes aß, schaufelte Lani Proteine in sich hinein. Und die „Kleine“ hatte einen wirklich guten Appetit! Es war schon erstaunlich welche Mengen sie verdrücken konnte. Lange würde die Iskyra nicht klein bleiben. Man konnte ihr fast schon beim Wachsen zu sehen. Und für mal gerade 5 Jahren was sie schon jetzt verdammt kräftig.
Die Halbklingonin hatte genug gegessen und brachte die Schüssel und den Löffel in den Replikator, wo das Geschirr einfach in einem Energiewirbel verschwand. Die Regel ‚Räum hinter dir auf!’ hatte Ortrichk schnell mit geeigneten Strafen durch gesetzt. Selbst Lani hatte es schnell gelernt. Besser sogar als Tara.
Bevor sie das Quartier verließ, um zur Schule zu gehen, ging Tara in ihr Zimmer zurück. Sie musste sich schminken. Das Jak’tahla hatte so einige Neben- beziehungsweise Auswirkungen. Ihr Haar war in den letzen Monaten um einiges länger geworden, und musste dauernd nachgeschnitten werden, und die Haut um einige Nuancen dunkler. Zu Ortrichks Freude hatte sich noch keine Blutgier und keine aggressiven Tendenzen eingestellt. Sehr zu zu Taras Ärger hatte sich auf der linken Wange ein Gorch gebildet. Das auffällige rote Ding musste unter allen Umständen unter Make-up verschwinden! Besonders stolz war sie auf ihre Oberweite. Auch diese hatte sich schnell, typisch klingonisch, entwickelt. Weiter als bei ihren Klassenkameraden.
Vor dem Quartier erwartete sie Ortrichk, für eine Art Inspektion. Ihren Freundinnen währe dies Peinlich gewesen und diese hätten sich geschämt. Tara empfand anders. Ihre Mutti vermittelte und gab ihr bei dieser Prozedur viel Liebe, die sie deutlich in den Augen der großen Katze sehen konnte. Zärtlich glitten die großen Pfoten durch Taras schulterlanges offenes glänzendes Haar. Ein schneller Blick zeigte Ortrichk dass die Kleidung in Ordnung war. Eben dieser Blick hatte Tara schon vor Peinlichkeiten bewahrt. Rosa Unterwäsche, welche zwischen dem klingonischen Outfit hervor lugte, war nicht schön. War ja logisch dass, Tara gerne ab und an mal ein klingonisches Outfit trug. Nur halt nicht immer. Dazu war sie zu weit vom Heimatplanet entfernt. Nicht unter ihres Gleichen aufgewachsen. Sie kannte viele Traditionen noch nicht. Und jene Klingonen die sie sah und kannte trugen auch eher selten eine klingonische Uniform.
Tara mochte Röcke. Sie streichelten so schön um die Oberschenkel. Dazu am liebsten, wenn auch selten, halterlose lange Strümpfe. Da war es auch schon zu einer Panne gekommen. Die mist Dinger hielten nicht und rutschten zu den Knien herunter. Ihre Mutti brachte dies aber schnell in Ordnung.
Das war etwas, was Tara auch stolz machte. Ihre Mutti kannte sich auch mit Dingen aus, welche nicht für Iskyra typisch waren. Mode, Make-Up, … Und überhaupt war Ortrichk sehr klug und geduldig. Es gefiel ihr besonders, dass die Iskyra in Sachen Kampfsport bewandert war. Das würde helfen ihrem Ziel, (klinginische) Kriegerin, beziehungsweise Sicherheitsoffizier, zu werden, näher zu kommen. Toll war natürlich auch dass ihre Mutti Doktor war. Arzt für Iskyra. So war ihre Adoptivschwester in besten Händen und sie selber fühlte sich auch gut dabei.
Nach einem letzten Knuddeln und einem Küsschen verschwand Tara zur Schule. Mit dem Gedanken daran, dass sie später noch eine Strafe ereilen würde, nahm sie sich vor sich nicht daneben zu benehmen und sich zu kontrollieren. Garantiert war beides nicht.
Kaum war Tara zur Tür hinaus sprang Lani mit einem langen Satz in die Arme ihrer Adoptivmutter. Für eine Weile war der Raum mit dem Schnurren der beiden Iskyra gefüllt. Trotz der unschönen Vergangenheit hatte sie, wie Tara auch, eine tiefe Zuneigung, Liebe und Verbundenheit zu ihrer Adoptivmutter entwickelt.
Mit der kleinen Iskyra hatte Ortrichk weniger Schwierigkeiten, als mit Tara. Sie war ja noch nicht in der Pubertät. Problemlos war die kleine Katze trotzdem nicht. Einerseits war Lani freundlich und neugierig. Andererseits war sie ein Wirbelwind. Immer quick lebendig. Passte ihr aber etwas nicht konnte sie zickig und stur wie ein Esel werden. Zumeist hatte Ortrichk die Dinge im Griff. Dennoch gab es, so wie heute, regelmäßig Bruch und Scherben.
Heute hatte sie sich ein blaues knielanges Kleid mit weißem Muster ausgesucht. Mit einem weißen Unterhöschen. Wie ihre Adoptivmutter es auch gerne tat, ging sie nicht immer aufrecht auf den Hinterbeinen, sondern lief gerne auf allen vieren herum. Da war Unterwäsche angebracht. Für Zuschauer sah sie geschmeidig und flink aus, wie Iskyra im Allgemeinen.
Das sie schnell war hatte sie auch schon unter Beweis gestellt. Gelangweilt war sie aus der Vorschule ausgebüchst. Die herbeigerufene Sicherheit hatte so ihre Probleme ihrer habhaft zu werden. Flink, wendig und reaktionsschnell entging sie jedem Zugriff. Mit ihrer Sprungkraft und den Krallen fand sie, sehr zur Belustigung einiger Zuschauer, Fluchtwege, welche sich den Wachleuten nicht öffneten. Sechs gestandene Männer konnten sie nicht fangen. Lani führte sie an der Nase herum, wie sie wollte. Erst als Ortrichk hinzugerufen wurde fand die Jagd ein Ende. Kaputt war nichts gegangen. Zum Glück. Aber die Sicherheitsmänner würden die Blamage, eine kleine Iskyra nicht gefangen zu haben, nicht so schnell vergessen.
Ortrichk schaute in die schönen goldenen Augen ihres Adoptivkindes. Bald schon würde sie zur Schule gehen müssen. Dann war weniger Zeit mit Gleichaltrigen herum zu tollen und zu spielen. Der Erst des Lebens würde beginnen. Das würde spannend werden!
Mutter und Kind begaben sich auf den Weg zur Vorschule. Ortrichk ging aufrecht auf den Hinterbeinen. Lani musste, um Schritt zu halten, auf allen Vieren neben her traben. Einige Leute lächelten, als sie das ungleich große Paar sahen. Andere grüßten freundlich. Frohgemut lächelte die leine Iskyra zurück. Ihre Mutti war schon toll. Leider auch streng, wie sich gleich zeigen sollte.
Vor der Vorschule verabschiedeten sie sich. Normal nahm Ortrichk ihr das Versprechen ab sich zu benehmen und keinen Unfug an zu stellen. Was sich schon mehrfach als vergebliche Liebesmüh erwiesen hatte. Heute ließ sie die kleine Katze nicht gleich in die Räume stürmen und wandte sich an die Lehrerin.
„Ich möchte dass sich Lani etwas intensiver mit Lesen, Schreiben und Rechnen beschäftigt. Sie kann das besser und muss sich nur mehr bemühen.“
Das Gesicht der kleinen Iskyra drückte sofort und deutlich Missmut aus. Lernen hieß still sitzen, zuhören und üben. Etwas was ihr ganz und gar nicht gefiel. Herumtoben und spielen fiel dann wesentlich kürzer aus, wenn nicht sogar ganz. Sich davor zu drücken hatte sich als keine gute Option erwiesen. Denn dann übernahm Mutti selber den Unterricht. Und das deutlich strenger, als die Lehrerin. Sich zu verweigern machte es nur noch schlimmer. Dann verdoppelte Mutti das Pensum!
Unglücklich blickte sie zu Ortichk. Doch die ließ sich davon nicht erweichen.
„Wenn sie mich brauchen, rufen sie mich.“, endete die Iskyra.
Damit hatte Lani endgültig verspielt. Die Strafe stand fest. Und das kaputte Modell würde auch noch auf den heutigen Plan kommen. *seufzt*
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Ort: Starbase K7
Zeit: MD 3.0705
Die Kid’s toben in ihrem Zimmer herum und es gibt Bruch. Ortichk lässt pädagogische Maßnahmen (Strafen) folgen.
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