Der schwebende Pfannkuchen-Kindergarten – II
By ndr.scribs@… (Ion.T)
… der Rest. Alle guten Ideen sind von Mo. Der Unsinn ist von mir. 🙂
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#Ort: Xarantine, Oberfläche
#Zeit: MD 23.1740ff
Das Objektiv der Waffe war gut. Reece der als letzter hindurch geschaut hatte, genoss den Anblick länger, denn die Details waren gestochen scharf und der Anblick einmalig. „Eine Art Herde oder Schwarm, Mofaftijlob.“ in seinen Worten schwang Anerkennung mit.
„Sie kennen die Spezies?“ Ratana sah ihn irritiert an.
Reece sah auf. „Ähm nein.“
Die Spezies die er eben noch durch die Zielvorrichtung betrachtet hatte, bildete definitiv eine Herde. Sicher über hundert Wesen. Um sie herum flirrte die Luft. Das war nicht verwunderlich, schwebten sie doch nur etwas über dem Boden. Sie erinnerten entfernt an eine Art missglückten Pfannkuchen der oben eine große mattgraue Blase geworfen hatte. Nach unten hin wurden sie heller und gingen in eine Art runden Teppich über, mit dem sie 1-2 Meter über der Oberfläche schwebten. Kurz über diesem Teppich saßen zwei schwarze Punkte; entweder sehr große Nasenlöcher, Augen oder einfach eine Laune der Natur. Mit winzigen fast schon behelfsmäßigen Flügeln schienen sie zu steuern – oder erzählten sich nur Witze in Signalsprache. Wer wusste das schon?
Oben auf der Blase saß ein Art Wulst, vielleicht ein Körper, mit kleinen Auswüchsen. Einige der Wesen leuchten schwach gelblich aus dem Inneren, andere schon satt Dunkelgelb, das beinahe ins Orange abdriftet. Sie schwebten langsam und gemächlich über die Tundra. Ein wirklich beeindruckender Anblick.
„Mofftlob?“
„Mofaftijlob. Ein Ausdruck der Trill. Nicht gut zu übersetzen.“
„Und noch schwerer auszusprechen.“ Ratana beschloss das Wort gar nicht erst nochmal zu versuchen. Gewisse Grenzen mussten gezogen werden. Bis Mof und nicht weiter!
„Aus ihrer Richtung und Bewegung zu schließen, würde ich sagen, die hoovern hierher.“ Via sah auf den See hinter ihnen. „Womöglich stehen wir an ihrer Wasserquelle?“
„Guter Punkt. Fast alle Wesen brauchen Wasser“ meinte Kilroy, „Aber mich würde zuerst einmal interessieren, ob uns diese Dinger fressen oder nicht.“
„Das ist sehr unwahrscheinlich. Räuber bilden zwar ab und zu Rudel, aber selten bis nie derart große Schwärme. Es wäre nie genug Beute für alle da. Die Chance das sich diese Wesen von Pflanzen, Algen oder Mineralien ernähren liegt bei über 98%.“ Nyo versuchte die überflüssigen Erklärungen die Sharom sicher angehängt hatte vorerst beiseite zu lassen.
„Sollte ich wegen der 2% gefressen werden, geht das auf sie!“ Kilroy deutet mit dem Finger auf Nyo, welche nur elegant zustimmend nickte. Sie würde Kilroys verblichenem Antlitz ganz gewiss einen Ehrenplatz in ihrer Schublade der vergessenen Hologramme einräumen.
„Was machen wir jetzt? Diese Dinger sind zwar noch etwas entfernt, aber wir stehen hier vermutlich an ihrer Wasserquelle.“
Ratanas Augen blitzten auf. „Ich würde gerne einige von denen als Last- Und Reittiere nutzen, um uns an die Basis zu bringen. Zudem wären sie die perfekte Tarnung für unsere Annäherung.“ Diese laut geäußerte Überlegung trug ihr einige Ungläubige Blicke ein.
„Das klingt etwas abenteuerlich.“ Reece sah sich schon auf dem Rücken eines dieser nicht gerade kleinen kugeligen Schwebetiere. Andererseits es hatte keinen echten Rücken, was sollte also schon schiefgehen?
„Mal angenommen das wäre überhaupt möglich, wie sollten wir diese denn lenken? Vielleicht wollen sie irgendwann in eine ganz andere Richtung?“ Tam war nicht beeindruckt.
„Die meisten Wesen reagieren auf Schall. Es gibt Geräusche die ihren Ohren gefallen, welche die ihnen Missfallen. Es wäre eine sehr einfache Art der Kommunikation, aber ermittelt man die richtige Frequenzbereiche, erzielt das bei vielen Arten gute Ergebnisse.“ Via hatte das nur so dahin gesagt, sah aber nun, dass sie sich damit eigentlich freiwillig gemeldet hatte.
„Spitze Ohren!“ Nyo deutet auf Vias schwarze Ohren.
„Selber!“ murmelte die COMM. „Vielleicht darf ich noch was anfügen? Ich glaube, dass es sich um Jungtiere handelt die zu ihrem Schutz einen Schwarm bilden. Manche leuchten leicht gelblich von inneren heraus, die Kleinen vor allem. Einige Größere strahlen schon tief gelb, fast orange. Zudem sind ihre Kugeln unterschiedlich groß. Einige scheinen schon ältere zu sein, andere sehr jung. Obwohl uns diese Wesen schon groß erscheinen, werden sie womöglich noch sehr viel grösser. Es könnte sein, dass wir so etwas wie einen Kindergarten sehen.“ Via sah die anderen an und merkte, dass ihre Theorie ihnen durchaus plausibel erschien.
„Und vielleicht haben die einen sehr großen, bösen Kindergärtner mit einem sehr großen, bösen Stock!“ platzte es aus Kilroy heraus, worauf ihn Ratana selber sehr groß und böse ansah;
„Immer dieser Horrorgeschichten. Setzen sie mal lieber das PF23 ab!“
Kilroy grummelt, bewegte sich aber. „Ich helfe und passe auf, dass sie nicht gefressen werden.“ Nyo folgte ihm etwas ins Abseits.
„Also alles in allem klingt das doch soweit ganz gut. Und ich habe den Eindruck wenn die hier am Wasser waren, ziehen sie eh in Richtung der Basis. Das würde ich als gutes Zeichen werten!“ Ratana zog ein Phasergewehr, zur größten Not war sie auch bereit eines oder mehrere der Tiere zu versuchen zu betäuben. „Ich würde daher sagen, wir suchen uns eine etwas abgesonderte Gruppe, satteln auf und schweben davon. Und wir nutzen Schallwellen, wenn sie doch in die falsche Richtung laufen – wie Sporen an Pferden.
Wir brauchen nur die Frequenzen die uns unsere COMM bis dahin liefert?“
„Dieser Plan hat etliche Lücken, wollte ich nur einwenden. Wenn die Tiere gar keine Ohren haben? Oder was ist zum Beispiel wenn der Rest der Herde uns bemerkt und angreift?“
„Dann geben wir ihnen halt Mr. Kilroy hier, der erzählt ihnen wie ungern wir gefressen werden und alles wird gut.“ schmunzelte die Major, gab dann aber zu „Etwas Fingerspitzengefühl braucht es natürlich schon. Und wenn es Jungtiere sind, möchte ich auch keines verletzen. Aber sie sind eine Gelegenheit, wie wir sie nicht wieder bekommen.“
„Fingerspitzengefühl? Das ich das aus dem Mund eines Marine höre, ich glaube, das war der Punkt kurz bevor wir alle sterben.“ Tam seufzte. Naja, immerhin, mehr als eine Stunde bis die Mollusken des Todes hier waren, hatten sie sicher noch. „Vielleicht wäre es also gut noch etwas zu essen?“
Seltsamerweise hatte bei dieser Idee niemand auch nur einen einzigen Einwand.
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#Ort: Xarantine, Oberfläche
#Zeit: MD 23.1740ff
# Personen: Artemis – Kilroy, Via, Ratana, Tam Sula, Reece Azuma (echt), Nyo Arai, diverse Statisten & Redshirts
Das Away Team der Artemis sichtet die selben Wesen wie (später) die Hephaistos (https://groups.io/g/USS-Hephaistos/message/1499) – jedoch als großen Schwarm von Jungtieren, die noch nah am Boden schweben und um einiges klein(er) sind. Sie kommen auf das Team zu, da dieses offenbar an ihrer Wasserquelle gelandet ist. Major Tiru sieht in den Wesen nun eine Gelegenheit zusammen an die klingonische Basis zu schweben (reiten?) und so ihre Annäherung vor den Klingonen zu verbergen. Ihr Vorschlag stößt auf erstaunte Crewmitglieder, welche die Machbarkeit des Unterfangens bezweifeln. Da es noch kurz dauert, bevor die Tiere an dem See ankommen (sie sind nicht schnell), wird Abendessen für den Kampftrupp ausgerufen
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Submitted by
Cpt. Gaspar Toussaint
CO USS Artemis
Aka
Mo Bishop
& Ens. Nyo Arai
stlv. CSO USS Artemis