Gut gerutscht ist halb gelandet
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Moin,
dann will ich auch mal ein wenig weiter machen. Sind erst noch ein paar ältere Sachen zum Abschluss zu bringen.
Shay sollte sich mal beim FKOM beschweren. Die Hephaistos scheint ein Montags-Modell der Prometheus-Klasse zu sein. Trotz ständiger Reparaturen funktioniert im Ernstfall immer nichts 😉
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# Ort: USS Hephaistos, Krankenstation
# Zeit: MD 4.1130
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„Normalerweise kann ich das gut verdrängen. Massimo hilft mir dabei. Sehr sogar. Und die Arbeit natürlich auch. Aber immer wieder mal…“
…
Jetsun stöhnte leise auf. Ettore war ja selbst lange Zeit Schiffscounselor gewesen. Wenn er ebenso fühlte, war das keine echte Aufmunterung.
„Danke, ich… werde über Ihren Rat nachdenken.
Ettore nickte mitfühlend. Und sein Blick verriet die Ehrlichkeit seiner Gefühle.
„Tun Sie das. Und glauben Sie mir, eine Verdrängung ist hierbei keine wirkliche Hilfe!“
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Eigentlich war er schon fast in der Tür, da drehte er sich noch einmal um.
Jetsun bemerkte es. „Ja, gibt es noch was?“, fragte sie.
„Ich möchte meinen Rat noch erweitern“, sagte Ettore. „Es ist schön, wenn Sie jemanden haben, mit dem Sie auch Ihre Sorgen besprechen können. Aber denken Sie daran, diese Probleme gehören auch in professionelle Hand. Erweisen Sie Ihrer Kollegin ihren Respekt. Denn Auch dieses ist ein Betätigungsfeld für Profis. Wir möchten ja alle, nicht, dass unser Schiff von jemandem geflogen wird, der nur gerne auf dem Holodeck Simulationen fliegt. Sie mögen es sicher auch nicht, wenn jemand operiert, nur weil er oder sie gerne Arztserien guckt?“ Er guckte die Bhutanerin fragend an.
Nach kurzem Innehalten nickte sie. „Ich glaube, ich verstehe, was sie meinen.“
„Genau, bei physischen Problemen geht man zur Arztin, bei psychischen zur Counselor“, sagte er lächelnd.
„Und danke nochmal!“ Er winkte mit dem Schächtelchen Hypos und verließ dann die Krankenstation.
# Ort: USS Hephaistos, Holodeck
# Zeit: MD 4. 1835
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„Das alles macht es für mein Volk am Ende leider so kompliziert. Auch sind die modernen Jäger nicht per se schlecht. Nur ist es leider so, dass die Jagd und deren Bedeutung in unserer Gesellschaft in seiner heutigen Form völlig übersteigert ist.“ Der Blick des Eskas wanderte langsam zur Statue der Artemis. „Vielleicht hatten die alten Eskas und die Menschen in dieser Hinsicht doch etwas gemeinsam: Denn beide sahen sie die Jagd als einen Teil des alltäglichen Lebens an.“
Dann blickte Jori wieder Ettore an: „Oder was meinen sie?“
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„Da bin ich überfragt“, gab Ettore unumwunden zu. „Jagd ist nun überhaupt nicht mein Thema und ich kann schlecht einschätzen, welche Bedeutung sie bei Ihnen in der Gesellschaft hat.“
Er sah, wie Jori etwas enttäuscht wirkte.
„Es ist für jedes Volk eine große Kunst, seine Traditionen zu bewahren, Werte zu erhalten, neue Ziele zu definieren und mit dem Rest Schritt zu halten“, sagte er schließlich. „Daran kann sich eine Gesellschaft messen.“ Er schaute noch eine Weile die Statue an.
„Aber ich fände es sehr interessant, wenn Sie mir in ruhigeren Zeiten mal mehr von Ihrer Kultur zeigen. Und was Sie mit ‚traditionellem Jäger’ meinen.“ Er lächelte. Es war schön, Jori zu sehen, wie er mit solcher Innbrunst für seine Werte eintrat.
„Das werde ich sicher nicht vergessen und gerne darauf zurückkommen.“ Erklärte Jori fast feierlich.
# Ort: Orbit um -> Xarantine
# Zeit: MD 23.1805
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[Befehl nicht ausführbar]. meldete sich da die Computerstimme. [System abgestürzt.]
Ein gälischer Fluch blieb im Raum hängen während die Reibung der Atmosphäre die Schiffshüllen in rotes Glühen tauchte. Das war eindeutig nicht der Plan gewesen!
„LaGroille!“ rief Shay zu Fabi der versuchte mit allem was ihm so einfiel den Absturz zu bremsen und die Olymp so zu lenken das sie sich nicht einfach in den Boden des Planeten bohren würden.
„Ajur! Das Atak darf nicht in klingonische Hände fallen!“ wandte sich Shay nun doch zu dem Klingonen an der taktischen Konsole um. Ihre Blicke trafen sich kurz und der Klingone bestätigte mit einem knappen Nicken. Er würde sich etwas einfallen lassen.
Sam und Ettore handelten ähnlich. Wenn die Selbstzerstörung nicht funktionierte dann wollten sie zumindest soviele Leute retten wie möglich. Für das ATAK würde sich eine andere Lösung finden müssen – wenn sie unten waren und noch lebten.
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Ettore seufzte. Das hatte man also von zu vielen Programmen. Erst ein Befehl zur Selbstzerstörung aus dem Nichts vom Skipper, der nicht umzusetzen war und alle in Angst und Schrecken versetzt hatte, dann konnte das hochgepriesene Taktik-System nicht übernehmen.
„Wie steht es um den Rest? Status?“, fragte er.
„Hauptantrieb ausgefallen. Lebenserhaltung, Umweltkontrollen, Schilde, Manövriertriebwerke, Steuerung und Kommunikation intern funktionieren mit manueller Überbrückung leidlich. Ich weiß nicht, wie lange noch“, meldete die Taktik.
„Mr. Savek, bringen Sie uns erst in die Schußlinie zwischen den Angreifern und Olymp. Wir müssen sie so lange schützen, wie möglich. Dann so gut und sanft wie es geht, auf die Planetenoberfläche. Wir sollten nach Möglichkeiten einen Totalcrash vermeiden“, sagte Ettore entschieden. Das letzte, was sie brauchten, war eine große Antimaterieexplosion, die dazu führte, dass wirklich ein Höllenfeuer ausbrach.
Dann wandte er sich an die Taktik. „Haben wir eine Möglichkeit, so zu tun, als seien wir noch stärker getroffen, um unsere Notlandung damit zu kaschieren“, fragte er.
„Wir könnten zusätzlich ein wenig x in einem Nebel um die Warpgondeln entweichen lassen“, schlug der amtierende TAK vor. Eine weitere Idee kam von der CONN. „Wir halten und derzeit mit Hilfe der Manövriertriebwerke und Trägheitsdämpfer ein wenig stabil. Ich kann kurz alles in den Leerlauf schalten und uns einige Kilometer von der Gravitation gegen die Oberfläche trudeln lassen. Dann sieht es wie ein totaler Absturz aus, solange niemand genauer auf die Sensordaten schaut. Die Schilde werden beim Landen ebenfalls den Fall dämpfen.“
Ettore hatte seine Zweifel aber keine Wahl. Immerhin war das ein robuster Teil des Schiffes und würde das ganze hoffentlich aushalten: „Machen Sie es so! Maschienenraum?!“
[Karx hier.] knackte es in der Leitung.
„Wir werden gleich einen totalen Absturz vortäuschen. Bitte bereiten Sie einen Nebel engereichert mit x vor, damit es so aussieht, als wären wir stärker getroffen. Lassen Sie ihn entweichen, sobald wir starten“, erklärte Ettore.
[Verstanden. In Arbeit.], meldete Em.
[„An alle: Hier della Scala, halten Sie sich fest. Wir werden eine kurze totale Absturzphase vortäuschen, und dann auf dem Planeten mit Hilfe der Manövriertriebwerke Notlanden. Ich sagte l-a-n-d-e-n. Bereiten Sie sich entsprechend vor.“] Das Knacken in der Kommunikation tat in den Ohren weh, dennoch war alles halbwegs verständlich.
PO Meka spürte, wie eine Hand ihr ermutigend auf die Schulter klopfte, während sie wie gebannt auf den Sichtschirm starrte, der auf Partybeleuchtung und Geflimmer geschaltet hatte. „Sie machen das wunderbar. Konzentrieren Sie sich auf Ihre Arbeit Miss. Halten Sie die Kanäle offen.“
„Manöver bereit. Trudelflug. Zünde Triebwerke manuell nach Eintritt in die Atmosphäre.“ Meldete Savek. Auf ein Zeichen Ettores leitete er einen Countdown ein, der in der ganzen Sektion hörbar war [„Manöver startet in 5 – 4-“]
Lela spürte, wie Ettore einmal tief ein- und wieder ausatmete. Instinktiv übernahm sie den Rhythmus.
[„3-2-1-Jetzt“]
Ettore war inzwischen zum Kommandosessel zurückgekehrt und hielt sich, so gut es ging, an der Armlehne fest. So fest, dass seine Fingerknöchel weiß hervortraten.
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„Schlimmer kanns ja nicht werden“, murmelte der Franzose und zündete die nötigen Triebwerke. Das Bild auf dem Hauptschirm sauste seitwärts weg und in ihren Mägen zog es plötzlich übelkeiterregend. Mit einem Mal war auf dem Bild nur noch blauer Himmel zu sehen. Eines der anderen beiden Schiffsteile schoss wie eine Sternschnuppe über den Bildausschnitt und verschwand wieder. Es ging so schnell, dass man nicht einmal erkennen konnte, ob es die Geos oder die Hades war. Es mochte vielleicht einen Kilometer entfernt gewesen sein.
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[„Sind in die Atmosphäre des Planeten eingetreten. Zünde Triebwerke zum Abbremsen in 5-4-3-2-1-Jetzt!“] meldete Savek.
Große Erleichterung aller breitete sich aus, als die Triebwerke, Schilde und Trägheitsdämpfer auch wirklich ansprangen. Einen Totalcrash würde es nicht geben. Man hörte ein Ausatmen, weil alle die Luft vor Anspanung angehalten hatten.
“Hgg.“
„Arggh.“
Alles, was nicht niet- und nagelfest war, inklusiver der Besatzung machte bei der Bremsung einen Satz in die Luft und landete mit einem *Rumms* mehr oder weniger an der richtigen Stelle.
Aber die Crew hatte sich schnell wieder sortiert. Einige hielten sich den Kopf oder schüttelten Hände und Beine.
„Ein geeigneter Landeplatz in Sicht?“ erkundigte sich Ettore keuchend. Er war unglücklich auf die Armlehne gefallen und hatte das Gefühl, sich gleich übergeben zu müssen.
„Sensoren ausgefallen. Aber rein optisch vom Höhenprofil in der Fluganzeige gibt es dort vorne eine Gebirgskette mit Gletscher. Ca. 11 Uhr.“ Meldete Savek mit Blick auf ein kleines Display an der Konsole, wo man schwach ein paar Umrisse erkennen konnte. Ettore trat vorsichtig zu dem Vulkanier und schaute über seine Schulter auf das Display. Dann eilte er zu seinem Sitz zurück.
„Im oberen Teil Richtung Tal bevorzugt, Mr. Savek“, sagte er laut und ergänzte etwas leiser „notfalls rutschen wir dann ins Tal, um den Aufprall abzubremsen.“
„Bereit machen zur Landung!“ Meldete Savek.
Kurz darauf setzten sie auf dem oberen Teil des Gletschers auf. Es knirschte, rüttelte und sprang und man hörte, wie Eis und Geröll mit der Außenhülle unsanft Kontakt aufnahmen. Erneut wurden alle kräftig durchgeschüttelt. Beim Abbremsen schoben sie noch eine ganze Menge Eis und Geröll vor sich her, bis mit einem letzten Ruck zum Stehen kamen.
Ein tiefes Durchatmen war zur hören.
Als sich alle gesammelt hatten, flackerte der Hauptsichtschirm ein letztes Mal und wurde dann schwarz. Die kleine Brücke der Hadessektion wirkte auf einmal sehr dunkel und eng.
„Der Sichtschirm ist ausgefallen!“ Wurde ordnungsgemäß gemeldet.
Eine Meldung, über die unwillkürlich alle lachen mussten. Die ganze Anspannung des Angriffs, des mißglückten Selbstzerstörungsbefehls, des Angriffs, der Notlandung und die Erleichterung über deren Erfolg machte sich damit Luft.
„Gute Landung, Mr. Savek. Schadensbericht!“, forderte Ettore. „Wie sieht es mit den anderen Schiffsteilen aus?“
„Unsere Sensordaten werden gestört. Es scheint hier ein Verzerrfeld zu geben.“ meldete der junge Bolianer von der Taktik-Konsole.
Ettore blickte auf den kleinen Schirm an seinem Sitz, als die Schadensberichte reinkamen. Im Wesentlichen schienen Sie großes Glück gehabt zu haben. Viele Schäden wurden von Kraftfeldern zusammen gehalten. Die Reparaturteams waren schon unterwegs. Der Ausfall des Hauptantriebs war noch unklar. Ob es mit dem Computerfehler oder mit dem Antrieb zu tun hatte. Es gab leichte Verletzungen wie Prellungen und ein paar schwere wie Brüche, die sich die Crew beim Trudeln und Abbremsen zugezogen hatte. Aber alles schien derzeit in irgendeiner Form reparierbar zu sein.
[Hier della Scala an alle: Wir haben erfolgreich die Oberfläche erreicht. Wir werden unverzüglich mit den Reparaturen beginnen. Ziel ist es, so schnell wie möglich wieder einsatzfähig zu sein.
Wir sind in potenziell feindlichem Gebiet gelandet. Alarmstufe gelb wird bestehen bleiben.
Es ist eine unwirtliche Gegend. Halten Sie Ihre Außeneinsatz-Ausrüstung stets zu Ihrer Verfügung. Gemäß unseres Auftrags der Tertiären Sektion werden wir uns hier zunächst als Stützpunkt einrichten. Replizieren Sie warme Getränke, Decken und warme Kleidung und halten Sie diese im Transporterraum bereit. Danach wird unser Hauptziel die Ortung der anderen Schiffsteile sowie ggf. die Bergung von Material und Überlebenden sein. Ich danke allen für Ihr produktives Mitwirken und wünsche uns allen viel Erfolg.]
„Wie schnell können wir wieder verlässliche Sesordaten erwarten?“, fragte er.
<NRPG> Hiermit ist der Hades-Teil also irgendwo im Gebirge gelandet. Vielleicht ist ja der kleine See, den Olymp genutzt hat, sogar am Fuß des Gletschers im Tal. Wer weiß? </NRPG>
</RPG>
<SUM>
# Ort: USS Hephaistos, Krankenstation
# Zeit: MD 4.1130
Ettore erinnert Jetsun daran, dass auch psychische Probleme in professionelle Hände gehören.
# Ort: USS Hephaistos, Holodeck
# Zeit: MD 4. 1835
Ettore bittet Jori, mit mehr Ruhe das Gespräch über die Eska-Kultur der Jagd unbedingt zu vertiefen.
# Ort: Orbit um -> Xarantine
# Zeit: MD 23.1805
Hades lässt sich zunächst scheinbar unkontrolliert trudeln. Dann landen sie auf dem Ausläufer eines Gletschers. Die Schäden sind vorhanden, aber reparierbar.
</SUM>
Submitted by
Kim
aka
LtCmdr. Ettore Ludovico della Scala
2O – USS Hephaistos
SD 300603.8