Logisch unlogisch
By shanses72@… (Assets)
Logisch unlogisch
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#Zeit: MD 02.1310
#Ort: K7 – Force Lounge
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Außerdem fand Ana ihre Galauniform(*1) doof, dass obwohl sie die Variante mit der Hose trug. Sie hatte gehofft das die praktischen Vorteile der Hose sie aufmuntern würden, taten sie aber nicht.
Auf ihre Flucht zurück, um neuen Schwung für einen erneuten Fluchtversuch zu sammeln, lief eine weiße Katze in Ana hinein.
Deren Galauniform(*2) fand Ana auch doof, ebenso wie das weiße Plüsch was in der Uniform steckte, aber darauf brauchte die FLG der Artemis sich nichts einbilden, Ana fand auf Prinzip im Grund eh erst mal jedes empfindungsfähige Wesen nervig, noch bevor diese eine Chance hatte ihr das persönlich unter Beweis zu stellen.
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Shari trug die Galauniform mit dem Röckchen, sie fand, die stand ihr super. Sollten andere doch die Galaunformen hassen, die FLG fand sie hübsch. Und Gaspar sah auch so toll darin aus. Zu dem hatte sie nämlich gerade geblickt, als die technische Offizierin ihr in den Weg gekommen war. Natürlich trug der _kein_ Röckchen.
„Huch! Entschuldigung, ich hab nicht aufgepasst. Tut mir leid. Sharika Reen mein Name, aber alle sagen nur Shari.“
Ana musterte das Fellwesen von oben bis unten, insbesondere das wuschelige, nicht zu bändigende, silberne Kopfhaar, bis zum weißen Fell an den Beinen und den schwarzen Stiefeln darunter. Die Beine rasierte die Frau also auch nicht.
„Nicht aufpassen verursacht Unfälle!“
„Äh, ja, Entschuldigung“, wiederholte Sharika nochmals.
Ana grummelte weiter vor sich hin.
„Es wäre sehr lieb, wenn Du meine Entschuldigung annehmen würdest, es tut mir wirklich leid, wir sollen doch hier alle zusammen sein und uns kennenlernen und Freunde werden und…“
Um der Götter Willen! Also, nicht dass Ana wirklich an Götter glauben würde, aber der Gedanke ging ihr trotzdem durch den Kopf: Noch so eine wie Emily, die freundlich und nett und überall nach Freunden suchte und dabei nervte und Zeit kostete… dafür hatte sie wirklich keine Zeit. Aber wenn es half, um schnell verschwinden zu können, nickte sie: „Entschuldigung akzeptiert“, in der Hoffnung, nun schnell weg zu kommen, doch Shari hatte andere Pläne: „Was machst Du denn hier, von wo kommst Du?“, war die weiße Iskyra-Asgon neugierig.
„In Leute laufen, die nicht aufpassen, USS Hephaistos“, beantwortete Ana die Fragen einsilbig.
Shari war ein wenig beleidigt: „Ich habe mich doch schon entschuldigt und Du hast gesagt, das wäre ok. Hephaistos? In der Technik?“
Anscheinend war diese weiße Katze etwas zurückgeblieben, was Ana dort machte, war doch deutlich am Abzeichen zu erkennen. Das hier kostete einfach nur Zeit, die sie nicht hatte.
„Ja. Ja. Ja. Ja“, beantwortete Ana alles.
Shari stutzte, ging ihre eigenen Worte von vorher durch und sortierte die Ja’s den Statements und Fragen zu. Irgendwie war die Frau komisch.
„Kann ich etwas tun, um meinen Fehler wieder gutzumachen?“, fragte Shari in der Hoffnung, darauf eine nettere Antwort zu erhalten, wurde jedoch prompt enttäuscht: „Mir aus dem Weg gehen.“
Die weiße Katze zuckte zurück, die babyblauen Augen blickten Ana mit unendlicher Traurigkeit an und Ana spürte dies auch als Betazoidin deutlich. Na toll, nun hatte sie diese Katze am Hals, die in sie rein rannte und nun musste sie die auch noch trösten?
Etwas weiter entfernt stand eine Vulkanierin in blauer Uniform der Wissenschaft und beobachtete die Menge, machte sich im Geist Notizen und stellte Berechnungen an.
Wahrscheinlichkeit, dass Ana die FLG der Artemis stehen ließ: 91%.
Wahrscheinlichkeit, dass die schwarze Caitianerin, COMM der Artemis, mit der Halbvulkanierin, sCSO der Artemis mit den orangen Haaren eine Beziehung haben würde: 64%.
Wahrscheinlichkeit, dass… ihr Gedankengang wurde unterbrochen von einem Menschen in der blauen Uniform der Medizin: „Buenos días.“
In T’Valas Kopf klappten Schubladen und Akten im Bruchteil von Sekunden auf und zu: „Guten Tag, Dr. Liyun Corapara.“ Natürlich blieben dabei die Hände hinter dem Rücken verschränkt. Einen Moment sah es aus, als ob die Vulkanierin ein erfreutes Lächeln andeutete, doch das war natürlich unmöglich, die folgenden Worte hätten jedoch zu diesem Eindruck passen können: „Ich bin fasziniert von Ihrer Arbeit an StellaPsy. Die technischen Aspekte in den Ausführungen der Ingenieurin sind höchst interessant, Ihre Eingaben zur Psyche verschiedenster intelligenter Spezies in fast gleichem Maße.“
Irritiert blickte der Mann die Wissenschaftlerin an: „Perdón, Sie sind mir gegenüber im Vorteil, Sie scheinen alles über mich zu wissen, aber…“
„T’Vala, temporäre wissenschaftliche Leiterin, USS Hephaistos“, erklärte die Vulkanierin, die sich natürlich sämtliche einsehbaren Personalakten der anwesenden Personen im Voraus angesehen hatte. „Ich studiere Verhaltensweisen und arbeite an einer Kalkulationsmethodik zur Vorausberechnung von Ereignissen durch individuelles Verhalten.“
Nun war es an Liyun eine Augenbraue zu heben: „Sie machen Zukunftsvorhersagen?“
„Ich errechne die Wahrscheinlichkeit eintretender Ereignisse. Zum Beispiel dort: Lieutenant Ivoin steht nahe des Eingangs zusammen mit Lieutenant Reen. Die Wahrscheinlichkeit dafür, dass Lieutenant Ivoin Ihre Navigationsoffizierin mit überraschtem Gesichtsausdruck innerhalb der nächsten Minute ohne sich zu verabschieden stehen lässt, liegt bei inzwischen 97%.“
Gespannt beobachtete der Arzt der Artemis das Geschehen und genau diese Vorhersage trat knapp vierzig Sekunden später ein.
#Zeit: MD 02.2010
#Ort: USS Artemis – Quartier Via
Sharika hatte sich noch lange mit ihrer Oma unterhalten, es war nicht sehr voll geworden, die meisten Leute waren auf diesem Empfang geblieben, und dann hatte Sharika auch noch ein sprechender, weißer Rabe aufgehalten, der einen gemeinen Spruch nach dem anderen gemacht hatte. Dann aber hatten sie sich doch verstanden, Caraxes war ganz nett geworden, nachdem Sharika laut überlegt hatte, ob Federn ihrer Verdauung Probleme machen würden.
Nun saß sie hier auf dem Sofa, hatte Schnappi gefüttert und kraulte Olaf, Vias Haustierstein, der nur kurz ein Auge ausgefahren hatte, um dann weiter zu schlafen.
„Wo ist nur Via?“, fragte die Halbiskyra laut an niemand bestimmten gewandt. Weder Olaf noch Schnappi gaben ihr Antwort, aber die Tür öffnete sich und herein trat eine bestens gelaunte Via in Begleitung mit der neuen sCSO mit den orangen Haare.
„Oh, hallo Shari!“, wunderte sich Via, aber als sie auf die Uhr schaute, schon nicht mehr so sehr. Das war eigentlich typisch, dass die weiße Katze um diese Zeit bei ihr aufschlug, oder sogar eher und im Gegenteil zu Via war Shari schon recht früh verschwunden von der Feier, was eigentlich wie vertauschte Rollen wirkte. Aber es hatte seltsamer Weise irgendwie Spaß gemacht zusammen mit Nyo.
Shari blickte die beiden Ankömmlinge an: „Oh, ich… glaub ich geh dann lieber… ich hab nur eben Schnappi gefüttert. Ich wollte nur kurz mit Dir reden… aber… ist nicht so wichtig. Das können wir auch morgen noch“, meinte die weiße Katze, legte Olaf ab und stand auf, um Via kurz zu drücken: „Ist ja auch schon spät… Gute Nacht, Via, Nacht Nyo“, um dann zu verschwinden.
Offensichtlich hatte Via eine andere beste Freundin gefunden, mit der sie es sogar so lange auf dieser Feier ausgehalten hatte. Ein wenig traurig trat Shari aus dem Quartier Vias auf den Gang. Dann würde sie eben noch ein wenig grübelnd Gitarre spielen und morgen vielleicht nochmal mit ihrer Oma reden.
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#Zeit: MD 02.1310
#Ort: K7 – Force Lounge
Während Shari auf Ana trifft und diese beiden völlig unterschiedliche Auffassungen haben, kommen T’Vala und Liyun Corapara ins Gespräch. Die Vulkanierin ist an StellaPsy interessiert und berichtet von ihrer eigenen Arbeit.
#Zeit: MD 02.2010
#Ort: USS Artemis – Quartier Via
Shari wundert sich, wo Via denn wohl ist, als diese zusammen mit Nyo zurück kommt. Shari verabschiedet sich schnell.
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