Dies ist ein Post, was ich mit Assets Unterstützung zusammengestellt habe.
Ein wenig Chaos… Have fun 😀
<RPG>
#Ort: Holodeck1
#Zeit: SpD -3.1415
Jetsun war genervt. Oder genauer, sie war enttäuscht. Und außerdem hatte sie Rückenschmerzen und Kopfweh. Das schon seit ein-zwei Tagen, aber dennoch war es einfach nicht wegzubekommen.
Schmerzen waren nicht nur blöd. Sie waren auch ein Anzeichen dafür, dass etwas mit dem Körper nicht stimmte. Natürlich wurden sie häufig ignoriert. Vor allem von den gestandenen Mannsbildern. Schwäche zeigen war da nicht gut angesagt. Auch diese Einstellung war in Jetsuns Augen blöd. Denn Schmerzen verursachen auch körperliche Verspannungen, was wiederum zu Folgeproblemen führt. Als Ärztin wusste sie daher, dass das Beseitigen von Schmerzen immer das Erste sein sollte.
Blöderweise hatte bislang alles, was sie versucht hatte, noch nicht zum Erfolg geführt. Und das ließ ihre Laune mehr und mehr gegen Null sinken.
Das. Und dann diese Hochzeitsfeier!
Was war hier nur los?
Jetsun war selbst verwitwet. Sie hatte auch ein Kind gehabt, doch ihr kleiner Sohn war zusammen mit seinem Vater gestorben. Das war jetzt etwas über vier Jahre her, dennoch erinnerte sie sich noch sehr gut an ihre eigene Hochzeit. Zugegeben, sie kam aus einem anderen Kulturkreis. Ihre Trauung war etwas ganz anderes gewesen, als dieses Spektakel hier. Aber auch die kirchliche Trauung einer Kameradin an der Akademie der Sternenflotte damals war so ganz anders gewesen. Sehr anders!
Schon diesen Junggesellinnenabschied hatte Jetsun nicht gemocht. Sie hatte den Sinn darin auch nicht begriffen. Wenn man heiratet, dann freut man sich doch auf die Ehe. Dann aber feiert man doch nicht ein letztes großes Tamtam, so als ob es danach keinen Morgen mehr gibt. Es ist doch nicht so, als ob man dann in das bittere Joch der Ehe gezwungen wird. Wenn das so wäre, würde man doch nicht heiraten! Wieso dann diese Wahnsinnsfeier? Und dann noch so ausufernd? Und dann auch getrennt? Nein, Jetsun hatte es einfach nicht begriffen. Und die Art dieser Feier… war ganz einfach auch nur furchtbar.
Am Ende war diese Junggesellinnen-Abschieds-Feier jedenfalls so dermaßen aus dem Ruder gelaufen, dass die Bhutanerin sich gezwungen sah, sanfte Gewalt anzuwenden, um nicht, wie so manche andere, zu einer Art Veitstanz auf dem Tresen gezwungen zu werden. Die zwei Frauen, die sie dazu nötigen wollten, hatten dann erlebt, dass ihre Hände sehr plötzlich sehr, sehr kalt wurden und hatten entsprechend sehr, sehr schnell von ihrem Vorhaben abgesehen.
Jetsun kam sich danach zwar wie eine Spielverderberin vor, aber solch eine Art Rummel war einfach nichts für sie! Andere mochten ja Spaß daran haben – Nazira hatte jedenfalls sehr gerne dort oben gestanden und gesungen. Naja.
Und nun diese „Zeremonie“ hier!
Wieder hatte sie abgeblockt und sich quergestellt, als man sie in dieses „Brautjungferkleidchen“ zwingen wollte. Traditionen hin oder her, aber Jetsun hatte ihre Grenzen. Natürlich hatte sie auch hier wieder das Gefühl gehabt, anzuecken und das mochte auch so sein. Doch auch hier war sie nicht die einzige, die mit diesem peinlichen Kleidchen und dem dazugehörigen Haarschmuck unglücklich war, doch sie war die einzige, die sich schlichtweg weigerte, dies zu tragen. Sogar der arme Fabi zeigte sehr deutlich, dass er in diesem Kostüm und dem Haarschmuck alles andere als glücklich war, doch er hatte wohl resigniert. Nun, Jetsun hatte das nicht. Sie trug stattdessen ihre edle Kira mit ihrem safrangrundigen royalen Rachu. Das war ihre Tradition und davon ging sie auch nicht ab.
Zum Glück war hier keine längere Diskussion oder gar sanfte Gewalt notwendig gewesen.
Jetsun atmete tief durch. Ihr Rücken war inzwischen einigermaßen erträglich und auch der Kopfschmerz ließ etwas nach. Doch ihre Stimmung war immer noch ausgesprochen schlecht und entsprechend niedrig war auch ihre subjektive Toleranzgrenze.
Wieder verglich sie diese Zeremonie mit ihrer eigenen Hochzeit. In ihren Augen war das hier keine Trauung. Eine Trauung… eine Eheschließung war ein Sakrament. Eine heilige Verbindung, die vor Buddha, Gott oder sonst einem höheren Wesen geschlossen wurde und die auch einem Zweck diente. So zum Beispiel zukünftig und nach Möglichkeit für immer mit dem Partner zusammenzuleben, eine Familie zu gründen und miteinander Kinder zu bekommen. Sie lachte lautlos. Wahrscheinlich war sie als Bhutanerin furchtbar traditionell, doch Jetsun hatte eher den Eindruck, dass diese Hochzeit hier dem Zweck folgte, mal eine tolle Party zu feiern oder einen Steuervorteil zu erzielen. Ihrer Meinung nach gehörten zu einer echten Hochzeitsfeier Gebete, heilige Lieder, die Anrufung Buddhas… oder wen auch immer das Brautpaar anbetete. Sie und ihr Bräutigam hatten hunderte Butterkerzen gestiftet und entzündet. Alle hatten Gewänder in heiligen Farben getragen. Sie seufzte. Ach, das war eine echte, richtige, feierliche, schöne Zeremonie gewesen… aber nicht solch ein Zirkus! Das hier erschien der Ärztin eher wie eine Art Vertragsabschluss, aber ganz sicher keine solche feierliche Eheschließung.
Bei dem Gedanken, gleich nach der Trauungszeremonie wieder auf eine Party mit lauter Musik, Tanz und Essen und alledem gehen zu müssen, wurde es ihr zu viel. Jetsun blinzelte noch einmal und zupfte dann ein Taschentuch hervor, um die ganzen Tränen aufzufangen. Sie drückte das Taschentuch vor ihre Augen und murmelte eine Entschuldigung. „Verzeihung, mir geht es nicht gut!“
Dann stand sie auf. Während das Brautpaar sich gerade küsste, strebte Jetsun mit wachsender Geschwindigkeit dem Ausgang zu. Am Ende lief sie fast, durchquerte den sich öffnenden Ausgang des Holodecks und rannte dann fast gegen die gegenüberliegende Wand.
Hinter ihr schloss sich das Schott wieder und mit ihm verschwand auch die furchtbare Geräuschkulisse. Völlig fertig drückte Jetsun ihre Stirn gegen die metallene Wand, damit ihr die Kühlung etwas Erleichterung brachte.
„Ist alles in Ordnung, Miss?“ hörte sie jemanden fragen.
Jetsun sah auf. Da stand ein junger Crewman, in seinem Blick Sorge.
Jetsun lächelte. „Danke. Ich… komme schon klar. Vielen Dank. Machen Sie sich keine Sorgen.“
Sie wandte sich ab und ging langsam zum nächsten Turbolift.
#Ort: Quartier Jetsun Pema
#Zeit: SpD -3.1430
Jetsun hatte überlegt, wieder die Krankenstation aufzusuchen, doch das machte keinen Sinn. Zusammen mit Nathaly hatte sie verschiedene Schmerzmittel versucht, aber weder half eines, noch hatten sie die Ursache für die Kopf-, Augen- und Rückenschmerzen finden können.
Inzwischen hatte Jetsun einen Verdacht. Sie hatte solche Schmerzen schon einmal gehabt, wenn auch lange nicht so lange und so doll. Das war in ihrem „anderen“ Leben gewesen, dem der Aasimar Jetsun, damals auf der Akademie der Arkanen Künste.
So betrat sie ihr Quartier und wurde gleich von ihren Tierchen begrüßt. Kiba und Dema, ihre beiden kikonischen Berghörnchen wurden immer frecher, Sissi die Katze aus Arkadia dagegen immer süßer. Und – Jetsun hatte den Verdacht, dass Kiba und Dema da die Pfötchen mit im Spiel hatten – auch immer pummeliger. Jedenfalls sah sie so aus mit ihrem kugeligen Köpfchen, ihren kleinen dreieckigen Öhrchen und ihrem eher kurzen, spitzen Schwänzchen.
„Ma-Mi!“ piepste Sissi und stupste sie mit ihrem Köpfchen so sehr an, dass die Katze dabei beinahe das Gleichgewicht verlor. Natürlich wollte sie Begrüßungs-Leckerlies. Die befanden sich in einer kleinen Dose auf einem Regal außerhalb von Sissis Reichweite… nicht aber außerhalb der Reichweite der beiden Berghörnchen. Inzwischen vermutete Jetsun da eine kleine Verschwörung ihrer Tierchen. Sie würde das einmal überprüfen müssen. Aber nicht jetzt.
Jetsun ging in ihr Schlafzimmer. Dort hatte sie eine der Kisten aus Arcadia gelagert. Darin befanden sich ihre Zauberbücher. Darunter auch eines der Heilmagie. Sie nahm den dicken Wälzer und legte ihn auf den Wohnzimmertisch. Zeit, mal wieder etwas zu lesen… und zu lernen!
# Ort: USS Hephaistos – Krankenstation
# Zeit: SpD 02.1800
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Emily hatte die Chance der Ablenkung genutzt sich schnell eine neue Tüte Chips zu replizieren und zurück aufs Krankenbett zu hüpfen, „Ach ja…. hatte ich vergessen“;
Bei ihren Worten öffnete sie leise die zweite Tüte und hoffte, dass die Damen das bei ihrem Trick mit dem Ohr nicht mitbekommen hatten.
Neben der Operationstechnik war es auch eine gute Übung, Dinge auszublenden, die einen belasteten. Jetsun war mit vielen auf dem Schiff befreundet und musste sie im Notfall versorgen. Da war es eine gute Übung, das blasse, verschwitzte Gesicht der Trill vor sich zu haben, wenn auch nur als Hologramm.
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Für Jetsun war es wirklich eine ausgezeichnete Übung. Inzwischen waren sie in der Krankenstation schon dazu übergegangen, viele Live-OPs semi-virtuell durchzuführen. Dabei wurde der zu operierende Körperteil holographisch maximal vergrößert, so dass man gewissermaßen mit den Fingern einzelne Zellen greifen und behandeln konnte. Das, was man mit und an der Holographie mit den Fingern oder den Instrumenten tat, wurde dann von feinen Mikro-Mechaniken am realen Körper vollzogen. Auf diese Weise wurde Fabis Augenlicht wiederhergestellt.
Dennoch war es sehr dramatisch, was sie hier gerade tat. Trill waren eine ausgesprochen besondere Spezies und die Implantierung eines Symbioten in den Körper einer Trill war schon eine echte Herausforderung. Also bei einer ’normalen‘ Implantation. Dies hier aber war schon experimentell, weshalb Jetsun wirklich nichts anderes an Anleitung hatte als das, was auf der Nemesis transkribiert worden war.
Als Nathaly und sie dann endlich fertig waren und die Holosimulation mit einem grün hinterlegten Badge meldete, dass alles erfolgreich abgelaufen war, waren beide Ärztinnen komplett nassgeschwitzt. Em, die inzwischen von Paprikachips zu Erdnusswürmern gewechselt hatte, klemmte sich die fast leere Tüte zwischen die Knie und klatschte mit klebrigen Händen Applaus. „Daff war merkwürdig“ meinte sie und schluckte dann noch einmal herunter.
Tatsächlich war es wirklich seltsam, sich selbst zu sehen und zu erleben, wie man operiert wurde. Und das unter extremen Bedingungen.
Jetsun deaktivierte die Simulation, während Nathaly zwei große Halbliter-Gläser Mineralwasser replizierte und dann Jetsun eines davon reichte. Nachdem beide einen Gutteil davon runtergestürzt hatten, meinte Jetsun: „Das war sehr anstrengend. Ich hoffe, dass ich so etwas so bald nicht wieder machen muss.“ Sie massierte mit Daumen und Zeigefinger ihre Nasenwurzel.
„Immer noch Kopfschmerzen?“ fragte Nat mitfühlend.
„Wird nicht besser. Zurzeit eher schlimmer.“
„Deine Augen sehen auch nicht so gut aus. Vielleicht machst Du erstmal eine Pause!“ meinte Nathaly und Em stimmte zu. „Du hast doch schon den ganzen Vormittag nur gelernt für diese doofe Doktorgeschichte. Ich kann ja Massimo anrufen, dass er Dich schön massiert!“
Jetsun lachte. „Vielleicht nehmen wir uns beide einen Termin bei einem Holo-Masseur. Massimo lernt ja ebenfalls für sein Offizierspatent. Ich glaube, er könnte das auch brauchen.“
„Ich auch!“ meinte Nathaly. „Kann ich dazu kommen?“
„Pass bloß auf. Das wird bestimmt eine Pärchenmassage!“ meinte Emily und alle lachten, wenn auch jeder aus einem anderen Grund.
# Ort: K7, Wunder-Bar
# Zeit: SpD 03.2200
<NRPG>
Anwesend:
- Jetsun und Massimo
- Nazira und Jori
- T’Vala
- Ana und ihre Tochter Tara
- Captain Ruthven
- Sureya Bateh und Ratan Vaish
- Ettore della Scala und Melody
Zum Glück hatte Jetsun, nachdem sie eine gute Nacht gehabt hatte, an diesem Tag kaum noch Kopfweh. Die Ruhe hatte ihr wirklich gut getan. Die Idee, sich massieren zu lassen, ob durch Massimo oder durch einen holographischen Masseur, hatte sie nicht weiter aufgegriffen, sondern einfach ein schönes längeres Bad in ihrem Quartier genommen. Danach ein leichtes Abendessen, eine halbe Stunde mit ihren Tierchen spielen und dann früh zu Bett. Und keine Lehrbücher mehr, einfach nur Licht aus und Schlafen.
Sie hatten richtig schön gegessen und Jetsun war sehr froh gewesen, dass sie auch eine Bar gefunden hatte, aus der mal Musik und nicht nur Lärm erklang. Noch immer plagten sie diese Rücken- und Kopfschmerzen, doch dank ihrer Informationsliteratur der „Academia Arkana Arcadia“ hatte sie zumindest keine Angst mehr davor, woher dies kam. Dennoch war ihre Toleranzgrenze noch immer etwas gering. Angenehme Tanz- und Unterhaltungsmusik war da etwas Schönes.
Dort in der Bar hatten sie Sureya Bateh, die CO der Nemesis und ihren XO, Ratan Vaish, getroffen. Die zwei hatten einen Tango getanzt, der absolut bühnenreif war. Während der Vorstellung war Melody Loona in Ohnmacht gefallen, doch zum Glück hatte sie sich dabei nicht verletzt. Jedenfalls bestand sie auf Nachfrage von Jetsun darauf, nicht weiter behandelt zu werden, und Jetsun teilte ihre Einschätzung.
Dann wollten Jori und Nazira ebenfalls tanzen und wagten sich aufs Parkett. Massimo sah Jetsun an und fragte dann: „Möchtest Du auch tanzen, Mio Angelo?“
Die Bhutanerin lächelte, schüttelte aber den Kopf, was sie sofort spürte. „Nein, Mio Caro. Danke. Ich… eigentlich tanze ich gern. Aber heute geht es mir nicht so gut. Der Kopf. Und mein Rücken tun mir weh.“
Das war wirklich bedauerlich. Natürlich tanze Jetsun nicht einmal ansatzweise so gut wie Sureya oder ihr XO, aber immerhin konnte sie es. Aber zurzeit… nein, besser nicht.
Massimo zeigte Verständnis aber auch Sorge. „Noch immer Schmerzen?“ fragte er besorgt.
„Ja.“ Jetsun nickte sachte. „Aber mach Dir keine Sorgen. Das ist, glaube ich, normal. Wenn ich auch noch nicht weiß, weshalb.“
„Das klingt für mich nicht so besonders normal. Möchtest Du, dass ich mich darum kümmere?“
Jetsun lächelte lieb. „Gern. Aber nicht hier, ja? Vielleicht später bei mir?“
Massimo hatte eine deltanische Gabe geerbt, mit der er Schmerzen geradezu wegsummen konnte. Wie das funktionierte, wusste Jetsun nicht, außer das es eine speziesspezifische Sache war. Doch sie akzeptierte so etwas ebenso wie Telepathie und andere Psionik. Oder wie ihre Magie.
Aus Naziras und Joris Tanz wurde eine regelrechte Übungstunde, die insgesamt großartig ausging. Inklusive einem ausgesprochen schönen, lieblichen Kuss bei dem Jetsun sehr lächeln musste.
Doch dann schlug der Rückenschmerz wieder zu. Es war, als ob sich ihre Muskeln verhärteten, von der Hüfte innen bis hoch zu den Schultern breitete sich eine Schmerzwelle… ja, wellenförmig aus und ließ ihr den kalten Schweiß ausbrechen. Dazu taten ihre Augen auch wieder sehr weh. Ihr wurde übel.
Massimo merkte das sofort. „Jetsun?“ fragte er besorgt.
„Ich…“ sie erhob sich. „Ich möchte gern gehen, bitte.“
„Ich begleite Dich!“ meinte der Italiener und erhob sich.
„Ihr wollt schon gehen?“ Nazira und Jori trafen an ihrem gemeinsamen Tisch ein, beide noch ganz erfüllt von dem gemeinsamen Erlebnis eben.
„Ja.“ Massimo gelang trotz seiner Sorge ein Lächeln.
„Jetsun geht es nicht so gut. Wir wollen daher gerne aufbrechen.“
Nazira sah ihre Freundin an und erschrak!
„Jetsun… deine Augen!“
„Was ist mit ihnen?“ fragte Jetsun, inzwischen mehr ängstlich als genervt.
„Da stimmt was nicht! Sie sind tiefschwarz. Keine Iris, kein Augapfel. Alles ist ganz schwarz.“
„…Mist!“ keuchte Jetsun. Das war wie damals, an der Akademie der Arkanen Künste in Arcadia, also in der Anomalie. Aber sie konnte sich nicht erinnern, solche Schmerzen gehabt zu haben!
Dann keuchte sie heftig auf, als eine neue, noch stärkere Schmerzwelle sie durchzuckte.
Hektisch riss sie sich ihren Rachu ab und warf ihn auf den Tisch. Dann begann sie, sich aus ihrer Kira zu wickeln. „Massimo… Hilf mir mal… bitte. Ich glaub, ich kann das nicht mehr alleine!“
Massimo zog Jetsun die Jacke aus und half ihr dann auch aus der Kira, dem traditionellen Wickelgewand. Dabei bemerkte er, wie sich Jetsuns Schulterblätter zu verformen schienen. „Was ist das denn noch?“ fragte er hilflos. Was geschah da nur mit Jetsun?
„Ich weiß nicht… Es tut so weh wie die Dehnungsschmerzen bei einer Geburt!“ keuchte Jetsun und knirschte vor Schmerzen mit den Zähnen.
Massimo nahm ihr das Kleid ab und hängte es weg, als Jetsun mit schon brutaler Gewalt ihre Bluse samt dem Hemdchen vom Leib riss.
„Oh, verdammt!“ hörte sie noch ihren Geliebten hervorstoßen, dann durchzuckte sie ein furchtbarer Schmerz und sie merkte nichts mehr.
Shay, der noch bis eben an Ettores und Melodys Tisch gesessen hatte, bemerkte den leichten Aufruhr. Er eilte zurück zu ihrem Tisch und erstarrte dann.
Jetsun lag ausgestreckt auf dem Bauch am Boden. Massimo hielt ihren Kopf in seinem Schoß, seine Hände lagen seitlich ihres Kopfes. Das Gesicht des Italieners wirkte verzerrt vor Anstrengung und Schmerz. Nazira und Jori, aber auch T’Vala, Ana und deren Tochter Tara saßen oder standen da, um die CM etwas abzuschirmen. Deren Oberkörper war nackt. Und aus ihren Schultern ragten zwei tiefschwarz glänzende gefiederte Schwingen mit je über vier Metern Länge.
Shay erinnerte sich!
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Diese virtuellen/magischen/Phantom-Schmerzen und die Veränderung der Augen verschwinden, nachdem die Transformation/Metamorphose abgeschlossen ist.
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</RPG>
<SUM>
#Ort: Holodeck1
#Zeit: SpD -3.1415
Wie schon mit der Jungesellinnenabschiedsfeier so hat Jetsun auch subjektive Probleme mit der Hochzeitsfeier selber. Dazu kommen ihre „Phantomschmerzen“, die sie peinigen.
Zuletzt flüchtet sie fast von der Feier.
#Ort: Quartier Jetsun Pema
#Zeit: SpD -3.1430
In ihrem Quartier wird Jetsun von ihren Tierchen begrüßt. Jedoch spielt sie nicht mit ihnen, sondern sucht in ihrer Asservatenkiste aus Arcadia ein Lehrbuch, das ihr vielleicht helfen kann.
# Ort: USS Hephaistos – Krankenstation
# Zeit: SpD 02.1800
Nach der virtuellen Lehr-OP an Emily und ihrem ebenso virtuellen Symbioten sind Nathaly Grace und Jetsun beide völlig fertig. Dazu kommen immer noch Jetsuns ominösen Phantomschmerzen, die sie regelmäßig ärgern.
# Ort: K7, Wunder-Bar
# Zeit: SpD 03.2200
In der Wunder-Bar schaut Jetsun nach Melodys Ohnmachtsanfall nach ihr. Da Melody aber unverletzt blieb und sie auch keine weitere Behandlung möchte, belässt Jetsun es dabei.
Kurz vor Ende von Naziras und Joris Tanz erleidet Jetsun wieder eine sehr heftige Schmerzattacke. Dabei bricht sie letztendlich zusammen. Und die Ursache dieser virtuellen Rücken- und kopfschmerzen wird offenbar: Ihre Aasimar-Schwingen entfalten sich wieder.
</SUM>
submitted by
Isi Fox mit lieber Unterstützung von Assets.