Hallo Heph,
hier ein halbes Copo – Teile sind nur von mir, Teile von Oli und mir. Enjoy!
Gruß
Debora
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# Ort: USS Hephaistos – Quartier Nazira
# Zeit: SpD 03.1000
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Emily hingegen machte sich an den Kuchen, den würde sie bezwingen, „Also, ich bin auch nur vorbeigekommen um von der Krankenstation zu fliehen und um Bescheid zu sagen, das irgendwie noch das Abbild von deinem Symbionten in meinem Unterbewusstsein herumschwirrt. Es geht ihm aber gut, er ist sicher verwahrt.“
Dass er mit Karx im Tempelwasser schwamm, das wäre dann vielleicht ein wenig viel an Informationen.
„Ich weiß nicht, wie lang er noch da ist, bevor er wieder verschwindet“, erklärte Emily aufrichtig, „Aber ich habe dem Arzt den Stein abgezogen, wenn du ihn vorher noch mal besuchen willst.“
Mit den klebrigen Fingern legte sie Nazira das Artefakt von ihrem ersten Ausflug in die Hand der CNS, bei Nazira war das eh viel besser aufgehoben als sonst wo.
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Diese starrte für eine recht lange Weile stumm auf das Artefakt in ihrer Hand, während Emily weiterhin den Schokokuchen dezimierte. Sie wirkte sehr ruhig, doch in ihrem Inneren tobte ein Sturm. Noch einmal Trax sehen, wenn es auch nur eine Projektion ihres eigenen Unterbewusstseins innerhalb von Emilys Unterbewusstsein war, und keine wirkliche Begegnung..? Die Sehnsucht war nach wie vor da. Doch was sollte das nützen? Kurz analysierte sie ihre eigenen Gedanken und Gefühle dazu. Nein… es würde nichts bringen, außer, dass sie sich selbst quälte.
Langsam schüttelte sie den Kopf, schloss aber die Hand um das Artefakt. “Danke für das Angebot, Emily. Ich… werde das Artefakt sicher verwahren. Aber es bringt nichts, zurückzublicken.” sagte sie schlussendlich mit einer leicht traurigen Stimme, um dann Emily weiterhin dabei zuzusehen, wie diese den Kuchen verputzte.
# Ort: USS Hephaistos – Quartier Nazira
# Zeit: SpD 06.1100
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„Emily hat mich gebeten herauszufinden, was aus ihrem Symbionten geworden ist.“
Nazira räusperte sich. „Er war nie mein Symbiont.“
Analise zuckte mit den Schultern, „Das liegt wohl im Auge des Betrachters.“
Nun lag Naziras bohrender Blick auf der Älteren.
„Ich finde alles… Wesen, Informationen, Zahlen, Daten, Fakten und doch… ich habe den Symbionten nicht gefunden, er ist nicht mehr in den Höhlen, und doch gibt es keine Aufzeichnungen über eine Vereinigung.“
Nazira stockte der Atem, sie hatte nicht wissen wollen, was aus ihm geworden war, zu schmerzlich war es, aber das war etwas, was sie nun schwer traf.
Analise reichte das PADD mit den wenigen Informationen an die CNS und blieb noch einen Moment um sicher zu gehen, dass es ihr den Umständen entsprechend gut ging.
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Die Augen der kleinen silberhaarigen Trill flogen über die Daten auf dem PADD. Symbiont Trax – Daten über seine drei Vorwirte – Angaben über ihn – und dann, nichts mehr. Keine Vereinigung. Ein halbes Jahr, nachdem sie selbst für ihren gemeinsamen Fehler aus den Höhlen verbannt worden war, scheint Trax selbst auch von dort verschwunden zu sein, nicht mehr in den Aufzeichnungen geführt. Ohne neuen Wirt. Zumindest ohne Aufzeichnung eines solchen, ohne Hinweis auf eine Vereinigung. Er war einfach… weg.
Langsam, fast schon bedächtig, ihre eigenen Reaktionen genauestens kontrollierend, so gut sie es vermochte, legte die Trill das PADD auf dem Tisch ab und richtete ihre grünen Augen auf Analise. “Wie kann ein Symbiont aus den Höhlen von Mak’ala spurlos verschwinden?” fragte sie leise, und die Angesprochene konnte sehen, dass Naziras Augen glasig wirkten, als versuchte sie, nicht zu weinen.
(NRPG: Sunny, falls Du nochmal möchtest… ansonsten können wir das auch so stehen lassen)
# Ort: USS Hephaistos – Quartier Jori
# Zeit: SpD 14.2000
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„Also, weil ich so klasse bin. Habe ich das Problem aber gelöst. Ich habe einen Betreuungsplan erarbeitet, wonach die Tribble ab heute bei jedem von uns eine Woche wohnen und wenn wir durch sind, dann geht es von vorn los.“
Jori wurde das PADD mit den Daten in die Hände gedrückt, während Nazira versuchte Emily das auszureden, aber auch sie kam nicht weiter als ihr Freund zuvor.
„Die Tiere haben sich doch jetzt an euch gewöhnt, das ist halt jetzt so“, erklärte Emily, „Außerdem sollte man keine Baby – Tribble allein halten.“
Jori und Nazira blickten sich an, die Tribble von Emily waren doch bereits ausgewachsen.
Die fragenden Blick kündigten nun für die Trill den richtigen Moment an, sie öffnete die Transportbox und ein Baby Tribble mit silbernem Fell und braunen Flecken guckte vorsichtig mit einem Auge aus der Box, bevor er sich wieder ganz hinten versteckte.
Verwundert blickten Nazira und Jori auf die Box, während Em leise quietschte, um den Tribble nicht zu verschrecken, „Genau das habe ich auch gedacht, als ich das Baby gesehen habe. Der sieht voll aus, als wäre es euer Baby, also wenn eure Baby ein Tribble wäre… ach guckt doch mal, wie ne Mischung aus euch.“
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“Ohhh!” Naziras Kehle entrang sich ein leicht quietschiges Geräusch der Verzückung. War der süß, der Kleine! Fast instinktiv streckte die kleine Frau vorsichtig eine schmale Hand aus und hielt sie vor den Eingang der Transportbox, damit der Baby-Tribble ihren Geruch aufnehmen konnte. Ihre sonst so tiefe, volle Stimme wurde heller und ganz sanft: “Hallo, mein Kleiner…”
Doch dann erst, sozusagen mit Verzögerung, sickerte bei ihr ein, was Emily gesagt hatte, und sie wurde etwas rot und sah die andere Trill wieder an. “Was, als wenn es.. unser Baby wäre…?” Mit einer Mischung aus Irritation und Verlegenheit wechselte sie kurz einen Blick mit Jori, der neben ihr stand, und sah dann wieder zu Emily. “Also…hrm…so pelzig sind wir doch nun auch wieder nicht…”
Auch dem Eska war bei der Bemerkung von Emily, dass der Tribble das Baby von Narzira und ihm sein könnte, fast die Kinnlade heruntergefallen. Dass die quirlige Trill ihnen ein Haustier besorgt hatte und die kleine Tribblefamilie dann abwechselnd bei ihnen wohnen würde, damit hätte man rechnen können. Dieser Kommentar aber kam wie ein überraschender Angriff aus dem Hinterhalt, bei dem man zunächst wie versteinert ist.
“Nein, so pelzig sind wir wohl eher nicht…”, bestätigte der Eska mit einem unsicheren Unterton.
Emily winkte aber bereits ab. “Nein, natürlich nicht…aber schaut euch doch mal die Pelzfarbe an?” Sie schaute freudig strahlend zwischen den beiden hin und her. “Das seid doch eindeutig Ihr beiden…also von der Haarfarbe…” Wieder blickte Em zwischen ihren Freunden her. “Was ist? Kommt schon, das müsst Ihr doch auch sehen.”
“Naja…zugegeben…von der Haarfarbe her, könnte die Mischung hinkommen…“, überlegte Jori schließlich. “Aber es fehlen ganz klar meine Wülste…“ und mit einem diebischen Lächeln fügte er hinzu: “…und Naziras Trill-Flecken.”
Die silberhaarige Trilll musste kurz kichern. Es war ihr inzwischen gelungen, das Tribble-Baby auf ihre Hand zu locken und zu einem ganz hellen, leisen Gurren zu bringen, als sie sein seidiges Fell vorsichtig streichelte. “Naja, Jori, aber schau mal… er hat doch Flecken.” sagte sie und deutete auf die braunen Flecken im silbernen Fell. “Oder ist es eine Sie?” fragte sie nun Em. “Und ich nehme an… kastriert, wie Deine beiden anderen..?”
Emily grinste. Einem Tribble konnte niemand lange widerstehen, schon gar keinem Baby-Tribble. Außer natürlich, derjenige war Klingone. “Ist ein kleiner Junge. Und natürlich ist er kastriert. Will doch keine Invasion auf dem Schiff riskieren! Herzlichen Glückwunsch zum ersten gemeinsamen Kind!” verkündete die CING mit einem breiten Grinsen.
Erneut errötete die CNS leicht und sah dann zu Jori auf, während sich der kleine Tribble-Junge zirpend in ihre Hand schmiegte. “Ich würde sage, er braucht… einen Namen?”
Jori streichelte ebenfalls vorsichtig mit einem Zeigefinger das kleine Pelzknäuel. “Also, Em, ich weiß ja nicht wie schnell das bei Euch Trill geht, aber bei einer Eska-Frau dauert eine Schwangerschaft 11 Monate…”. Aus den Augenwinkel konnte er sehen, wie Naziras Gesichtsfarbe eine weitere Rotschattierung dunkler wurde und ihre Schultern hochgingen.
“Auf alle Fälle vielen Dank für Dein Geschenk, ich freu mich darüber. Und ich freu mich darüber, dass Du uns Deine Tribbles mit anvertraust. Ich weiß schließlich, wie wichtig Dir Deine Tiere sind.” versuchte nun Jori das Thema von dem Thema Kind wegzulenken.
Plötzlich schaute Emily den CSO scharf an. “Warte mal, Du bist doch ein Eska-Jäger-Typ, oder? Du machst daraus keinen Tribbleburger, oder so einen Mist?” Für einen kurzen Moment schien die Trill ihre Idee mit dem Haustier als Geschenk zu bereuen.
Jori lachte aber nur: “Nein, keine Sorge. Zum einen jagen Eskas größere Beute, und zum anderen jagen wir nicht einfach alle Lebewesen, die uns über den Weg laufen…zumindest die traditionellen Jäger…”, wieder fing sich Jori einen scharfen Blick der CING ein, und so ergänzte er schnell: “…zu denen ich gehöre!” Erleichterung war auf Emilys Gesicht zu erkennen, als sie Joris Zusicherung vernommen hatte.
“Aber ja, wir brauchen für Dich einen Namen…” wandte sich der Eska an den kleinen Tribblejungen. “Hm…hast Du schon eine Idee?” fragte er Nazira.
Die CNS, die sich während der weiteren Unterhaltung über Jagen und Tribble-Burger wieder etwas von ihrem Gefühl der Peinlichkeit erholt hatte, streichelte das seidige, gepunktete Fell des Baby-Tribbles weiter, der sich immer mehr zu entspannen schien. “Hmm. Was hältst Du von ‘Spot’?”
“Hm…” Jori überlegte kurz. So ganz wollte der Name in seinen Ohren nicht zu diesem Tribble passen. Es klang ein wenig sperrig. “…was hältst du von Punito?” schlug er stattdessen vor.
Die silberharige Trill betrachtete den Tribble in ihrer Hand, als bereits Em verkündete: “Punito? Hab ich noch nie gehört, aber irgendwie klingt das passend für euer Kind!” Sie grinste über beide Wangen. “Bitte nennt ihn Punito…biiiittttteeee!”
Nazira musste kurz lachen. “Na gut, na gut… bist Du auch mit dem Namen Punito einverstanden?” fragte sie das kleine Fellknäuel sanft. Dieser gurrte kurz zur Antwort (nicht, dass er ein anderes Geräusch hätte machen können). “Nun denn – Dein Name sei Punito.” verkündete sie dann feierlich.
Kurz darauf verabschiedete sich Emily freudestrahlend. Da sie in ihrem tollen neuen Pflegeplan gleich eingebaut hatte, dass Jori und Nazira mit der Pflege aller drei Tribble beginnen würden, ließ sie Lumina und Schneeflöckchen ebenfalls gleich dort. Nachdem sich beide noch ein bisschen mit ‘ihrem Baby’ beschäftigt hatten, setzten sie ihn vorsichtig auf den Boden, zu den beiden Tribble-Damen, und beobachteten die Interaktion der drei Pelzpuschel.
“Eigentlich sollten wir mit den Dreien mal zu Dr. Zevran, unserem neuen Tierarzt. Was meinst Du? Soviel ich weiß, gibt es ohnehin die Order, dass alle Haustiere zu ihm müssen, damit sie gechippt werden können. Und bei der Gelegenheit sollte ich.. Caraxes auch gleich mitnehmen… ich würde ihn zwar nicht als Haustier ansehen, aber immerhin hat er tierische Gestalt…” sagte Nazira nachdenklich. “Soll ich uns einen Termin machen?” Der Satz war raus, bevor sie richtig darüber nachgedacht hatte. Verdammt, das klang schon echt sehr nach ‘Elterngesprächen’… vorsichtig sah sie zu Jori, der auf dem Sofa neben ihr saß.
Auch Jori war der Meinung, dass sie mit Punito auf alle Fälle zum Tierarzt sollten. Schließlich wollte er sichergehen, dass der Kleine gesund war und er nicht gleich einen Rüffel bekommt, wenn dieser nicht gechippt ist. “Ja, Du kannst gerne einen Termin bei ihm machen. Bei der Gelegenheit können wir auch Ems Tribbles mitnehmen.”
Dann blickte er zu Nazira und sah ihren Ausdruck. Er lächelte sie an, als er ihren Ausdruck bemerkte: “Unser erster gemeinsamer Termin, hm?” bemerkte er ein wenig neckisch. “Ich weiß nicht, wie es dir damit geht…aber mir gefällt das.”
Nazira lachte kurz leise auf. “Ja.. fühlt sich nicht schlecht an. Aber unser Tempo ist mal wieder atemberaubend…” Erneut zog sich ein leichter Hauch von Rosa über ihre fast weißen Wangen. “Es sind übrigens 7 Monate…” sagte sie leise.
Der Eska blickte die kleine Trill zunächst verwundert an. “7 Monate?”, wiederholte er mit einem fragenden Blick. Als er dann sah, dass ihre Gesichtsfarbe wieder etwas dunkler im Ton wurde, fiel auch bei ihm der Groschen, was sie meinte. “Oh…ich verstehe…da sind wohl Trill deutlich schneller als Eska.” Er zwinkerte ihr zu, legte die Arme um Nazira und zog sie an sich heran. “Ja, unser Tempo mit uns beiden wäre unter normalen Umständen mehr als atemberaubend…aber wenn man die Zeit in der Anomalie bedenkt, auch wieder nicht.” Er schaute tief in ihre Augen und küsste sie sanft auf die Lippen.
# Ort: Elysion
# Zeit: SP 16.1530
Langsam betrat Nazira das Elysion. Oft war sie nicht hier – meist war einfach zu viel zu tun, was sie aufrichtig bedauerte. Ebenso, dass sie aktuell kaum Zeit für ihren gefiederten Freund hatte. Immerhin mochte er die Bar der Hephaistos und hielt sich in letzter Zeit fast öfter hier auf, als bei ihr zu Hause. Irgendwie musste sie es schaffen, wieder mehr Zeit für ihn zu finden… aber jetzt lag erst einmal ein wichtiger Termin vor ihnen. Die CNS war sich nicht sicher, wie der intelligente weiße Rabe darauf reagieren würde, zum Tierarzt zu gehen..
Suchend wanderten ihre grünen Augen durch die Bar, doch lange musste sie nicht suchen. Da war er… Der große Vogel stolzierte direkt auf der Theke hin- und her, dippte gelegentlich seinen Schnabel in ein kleines Glas, das hoffentlich nur Fruchtsaft enthielt, und unterhielt sich mit seiner krächzigen Rabenstimme ausführlich sowohl mit Nick, dem Barkeeper, als auch zwei weiteren Crewmen, die auf der anderen Seite des Tresens vor ihren Gläsern saßen, ihm offenbar gespannt lauschend. Bei reden gestikulieren Caraxes mit seinem Flügeln, wie es ein Mensch mit den Händen tun würde – etwas, das Nazira so vertraut war aus ihrem gemeinsamen ‘Leben’ in der Anomalie, dass es ihr fast schon im Herzen schmerzte.
Als sie näher kam, war er wohl gerade dabei…einen Witz zu erzählen??
“Ein Rabe sitzt auf einem Ast.
Kommt ein zweiter Rabe vorbei und fragt: „Was machst du denn da?“
„Nix, ich sitz nur da und schau blöd.“
„Klingt gut, das mach ich auch“. Und der zweite Rabe setzt sich neben den ersten auf den Ast.
Kurze Zeit später kommt ein Hase daher und sieht die beiden Raben.
„Was macht ihr denn da?“
„Nix, wir sitzen nur da und schauen blöd.“
„Das will ich auch probieren,“ sagt der Hase und hockt sich unter den Ast.
Es dauert nicht lange, da kommt ein Fuchs des Weges. Er sieht den Hasen und die beiden Raben und fragt: „Was macht ihr denn da?“
„Nix, wir sitzen nur da und schauen blöd,“ erklärt ihm der Hase.
„Aha,“ meint der Fuchs und gesellt sich zum Hasen.
So hocken alle vier da, machen nix und schauen blöd, bis ein Jäger vorbeikommt und den Fuchs und den Hasen erschießt.
„Siehst, was ich immer sag,“ meint der eine Rabe zum anderen, „nix tun und blöd schauen geht nur in einer höheren Position.“
Die Crewmen brechen kurz in Gelächter aus, nachdem sich Caraxes mit einem Flügel vor der stolz geschwellten Brust quasi verbeugt hat, und sogar Nick grinst breit.
Alle vier werden jedoch unterbrochen, als Nazira dazu tritt und lächelt. “Hallo zusammen.” sagt sie freundlich. Die Crewmen grüßen sie, und auch Nick nickt ihr freundlich zu. “Hallo, Nazira, was kann ich für Dich tun?”
“Heute bin ich leider nicht hier, um mich zu entspannen und was zu trinken, Nick.” Dann wandte sie sich an den weißen Raben. “Caraxes.. ich brauch Dich mal.”
Sofort hüfte der Rabe mit einem kleinen Flattern auf ihre Schulter und schnäbelte an ihrem Ohr herum. “Wird aber auch Zeit, dass Du Dich mal wieder um mich kümmerst, Müllerin.” sagte dieser in seiner krächzenden Stimme und nutzte ihre alte Anrede, ohne groß nachzudenken.
Die kleine, silberhaarige Frau neigte die Wange, um sie am Gefieder ihres Freundes zu reiben. Auch, wenn sie das Wort ‘Müllerin’ kurz hatte zusammenzucken lassen, ließ sie sich sonst nichts anmerken. “Ich weiß… tut mir Leid, geliebtes Federvieh.” Neckte sie ihn zurück. “Grad weiß ich vor Terminen kaum ein noch aus.. aber es wird wieder besser. Versprochen.”
Langsam ging sie mit dem Raben auf der Schulter in Richtung Ausgang, nachdem sie Nick und den Crewmen noch einmal zugelächelt hatte.
“Für was brauchst Du mich denn nun?” fragte Caraxes, sie mit einem Auge genau ansehend.
“Ein Arzttermin… der Tierarzt..” gab die kleine Trill zu und zog schon fast die Schultern hoch vor Scham.
“Was?!” Der Rabe schlug kurz empört mit den Flügeln, als beide schon wieder draußen auf dem Gang waren, und brachte damit Naziras Frisur durcheinander, was diese aber nicht im Geringsten störte. Tatsächlich genoss sie das vertraute Gewicht ihres Freundes auf ihrer Schulter mehr, als sie einzustehen bereit war.. “Willst Du mich beleidigen?” sagte er und schmollte sichtlich.
“Nein, Caraxes, wirklich nicht. Es ist nur so… der Captain hat angeordnet, dass alle Tiere an Bord einen… einen Chip bekommen, damit sie im Notfall in Sicherheit gebeamt werden können. Ich weiß, Du bist nicht wirklich ein Tier, mein Freund… weit entfernt… aber Du bist auch kein Crewmitglied, und Du siehst aus wie ein Tier… daher dachte ich, es wäre besser, wenn Du auch so einen Chip bekommst… das ist einfach sicherer… okay…?”
Der weiße Rabe krächzte ein paar Mal ungehalten. “Wenn’s der Captain will, kann ich wohl schlecht nein sagen, hrrr?” meinte er dann irgendwann grummelig, als Nazira schon fast bei Joris Quartier angekommen war, um ihn und die drei Tribble abzuholen. Als sich die Tür öffnete und der CSO mit einer Transportbox vor ihnen stand, steckte Caraxes kurz den Kopf unter einen Flügel, als würde er stöhnen wollen. “Jetzt sag mir nicht, der da kommt auch noch mit… und was ist in der Kiste?”
# Ort: USS Hephaistos – Praxisräume Prof. Dr. med Dr. vet Cassian Zevran
# Zeit: SP 16.1600
Zusammen betraten die beiden Humanoiden, die drei Tribbles und der Rabe die Räume der Tierarztpraxis. Letzterer hatte unterwegs erklärt bekommen, was sich in dieser Transportbox befand und dass auch diese sich vom Tierarzt untersuchen lassen mussten. Caraxes hatte zunächst nicht mit bissigen Kommentaren gegenüber Jori und auch den Tribbles gespart – Pelzknäuel – was sollten das bitte für Tiere sein? Und wofür diese gut wären. Dabei hatte Nazira deutlich mehr Geduld gehabt als Jori, dem weißen Raben zu erklären, was es mit diesen Tierchen auf sich hatte – wobei sie auch auf ein paar historische Ereignisse einging, bei denen diese eine Rolle spielten. Erstaunlicher Weise war einer dieser Orte die Raumstation K7, an der sie gerade angedockt waren.
Als nun die Praxistüren sich hinter den 6 Wesen zischend schlossen, schaute sich der Eska neugierig um. Hier war er bisher noch nie gewesen. Und auch den Tierarzt, der zu den neuen Besatzungsmitgliedern gehörte, hatte er bisher nur ein paar Mal flüchtig in den Korridoren gesehen. Von daher war der CSO nicht nur darauf gespannt, wie es um Punitos Gesundheit bestellt war, sondern auch wie der neue Tierarzt war. Dabei fand er besonders interessant, dass dieser zum einen recht alt war und auch schon einmal Dienst bei der Sternenflotte verrichtet hatte.
“Hallo?” rief der Eska vorsichtig, als er niemanden in dem Raum sehen konnte. “Dr. Zevran?”
Auch Nazira hatte sich neugierig in dem recht steril wirkenden Praxisraum umgeschaut, der frisch eingerichtet worden war. Bald schon hörten sie ein leises Surren, und der Betazoid kam mit seinem Rollstuhl in den Raum gefahren. “Ja?” sagte er einfach nur und beäugte seine Gäste kritisch.
Nazira trat einen Schritt vor. “Dr. Zevran, es ist schön, Sie kennenzulernen. Das ist Lt. Jori Tainia, der CSO der Hephaistos, und ich bin Lt. Nazira Tapai, die Counselor.” Sie schenkte dem alten Mann ein leichtes Lächeln und sah in seine Augen. Fast hätte sie ihm die Hand hingestreckt, wie sie es von Menschen gewohnt war, doch etwas in seinem Blick sagte ihr, dass er das nicht gutheißen würde, also ließ sie die Hand sofort wieder sinken. Er strahlte eine gewisse Ungeduld aus, so als würde er nicht viel auf Höflichkeiten geben und lieber gleich zur Sache kommen. Daher tat sie ihm den Gefallen. “Wir haben einen Termin bei Ihnen. Es geht um die Erstuntersuchung und das Chippen von drei Tibbles”, die kleine, silberhaarige Trill deutete kurz auf die Transportbox, “und von Caraxes.” Sie deutete auf den großen weißen Raben, der immer noch auf ihrer Schulter hockte und den Arzt im Rollstuhl ebenso neugierig musterte.
“Was?” krächzte der Rabe auf Naziras Schulter leise. “Der soll mich untersuchen? Der sieht eher aus, als ob er selbst eine Untersuchung bräuchte mit diesem fahrenden Dings…”
Entsetzt über Caraxes’ Unhöflichkeit, wurden die Augen der kleinen Trill etwas größer und sie wollte bereits zu einer Entschuldigung ansetzen, beschränkte sich jedoch zunächst auf ein entsetzt-tadelndes “Caraxes…!”
(NRPG: So, Fynn, ein Bällchen für Dich. Wenn Du möchtest, können wir da auch gerne ein CoPo draus machen.)
# Ort: USS Hephaistos – diverse Quartiere
# Zeit: SP 22.2000
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– Quartier Tapai – 2 Stunden in der Event – Musikhalle der Station zur privaten Nutzung für sie und ihre Freunde.
</Quote>
Nazira hatte sich unbändig über das Geschenk von Emily gefreut. Eine überschwängliche Dankesnachricht hatte sie auch sofort abgesetzt.
Dann hatte sie kurz nachgedacht. Lange würden sie vermutlich nicht mehr bei K7 bleiben, also sollte sie den Gutschein so bald wie möglich einlösen. Und Lust hatte sie dazu allemal. Daher setzte sie eine weitere Nachricht an Jetsun, Massimo, T’Vala und Trish ab:
“Hallo Ihr Vier,
Ich habe die einmalige Gelegenheit erhalten, die Event-Musikhalle auf K7 für zwei Stunden zur privaten Nutzung zur Verfügung zu haben. Da ich weiß, wie gerne wir alle Musik machen, möchte ich Euch einladen, diese Gelegenheit mit mir gemeinsam zu nutzen. Ich hoffe, Ihr habt ebenso Lust dazu wie ich, gemeinsam Musik zu machen.
Doch was wäre ein Gig ohne Publikum? Jeder von Euch kann ein paar Freunde einladen, zum Zuhören mitzukommen. Ich weiß auch schon drei Personen, die ich einladen werde.
Ich habe den Gutschein bereits eingelöst, um morgen Abend 20.00 Uhr den Slot zu buchen. Ich würde mich sehr freuen, Euch alle dort zu sehen und zu hören!
Nazira”
Ihre dritte Nachricht ging an Jori, Emily, den Bartender Nick und Fabien:
“Hallo Ihr Vier,
ich würde mich sehr freuen, Euch morgen 20.00 Uhr in der Event-Musikhalle auf K7 zu sehen. Dank eines großzügigen Geschenkes haben wir die Halle für zwei Stunden für uns, und ich habe ein paar andere Freunde zum gemeinsamen Musizieren dorthin eingeladen – und wenn Ihr Lust dazu habt, mögt Ihr vielleicht unser Publikum sein?
Nazira”
Jetzt war sie auf die Antworten gespannt.
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# Ort: USS Hephaistos – Quartier Nazira
# Zeit: SpD 03.1000
Nazira bekommt von Emily das Trill-Artefakt mit dem Angebot, ‘ihren’ Trax noch einmal in Ems Unterbewusstsein zu besuchen, bevor er dort wieder verschwunden ist. Sie lehnt das Angebot ab, wird jedoch das Artefakt sicher verwahren.
# Ort: USS Hephaistos – Quartier Nazira
# Zeit: SpD 06.1100
Naziras Reaktion auf die Informationen, die Analise in Ems Auftrag über Trax herausgefunden hat – dieser ist verschwunden.
# Ort: USS Hephaistos – Quartier Jori
# Zeit: SpD 14.2000
Jori und Nazira akzeptieren Ems Angebot, sich abwechselnd um die Tribbles zu kümmern, geben ihrem kleinen Baby-Tribble einen Namen und wollen mit der ganzen Tribble-Familie sowie Caraxes einen Tierarzt-Termin vereinbaren.
# Ort: Elysion
# Zeit: SP 16.1530
Nazira holt Caraxes aus der Bar ab, um mit ihm, Jori und den drei Tribble zusammen zu Dr. Zevran zu gehen. Caraxes ist ziemlich beleidigt, zu einem Tierarzt gebracht zu werden, und seine Avision gegen Jori ist offenbar auch stärker geworden.
# Ort: USS Hephaistos – diverse Quartiere
# Zeit: SP 22.2000
Nazira hat Ems Geschenk erhalten und setzt es auch gleich ein, bucht einen Timeslot in der Halle, lädt Jetsun, Massimo, T’Vala und Trish zum gemeinsamen Musizieren ein sowie Jori, den BAR Nick, Emily und Fabien zum Zuhören. Jeder der anderen “Musikanten” darf ebenfalls ein paar Freunde zum Zuhören einladen, falls gewünscht.
</SUM>
submitted by
Debora Oli
aka aka
Nazira Tapai Jori Tainia
CNS CSO
USS Hephaistos USS Hephaistos