<NRPG>So, ich habe es nun hoffentlich geschafft, die Hauptbälle an mich „abzuarbeiten“. Es gibt noch ein paar Kleinigkeiten, die ich gerne noch aufgreifen würde, aber ich glaube, dass hier ist schon recht lange…also erstmal hoffentlich viel Spaß damit! 🙂 </NRPG>
<RPG>
# Zeit: MD 97.0815
# Ort: Bereitschaftsraum
<QUOTE>
„Die Gegenwart der CM schien die Energiespitzen welches das Hologramm verursachte zu beruhigen daher hielt ich es für sicherer es ins Quartier der CM zu begleiten.“ meinte Jori langsam.
„Sicherer.“ wiederholte Shay und man sah deutlich, dass er mit sich kämpfte.
„Sicherer als das Holodeck aus dem sie kam und in welches die CM genauso gut hätte gehen können? Das näher lag als das Quartier? Dass man mit Sicherheitscodes hätte sperren können so dass das Programm kontrolliert hätte weiterlaufen können ohne, dass es diesmal die Tür hätte öffnen können?“ zählte der Schotte auf und seufzte erneut.
Himmel er wollte Jori nicht seinen Job erklären und er wusste das das Mitgefühl das dieser für Jetsun und vermutlich diese Holofigur empfand der Auslöser für seine Entscheidung gewesen war aber …. sie waren nicht mehr in Reedale.
</QUOTE>
Der Eska blickte seinem kommandierenden Offizier direkt in die Augen. Ihm war bereits gestern Nacht klar, als er in die Sicherheitszentrale ging und Meldung bei der XO machte, dass er sich für seine Entscheidungen rechtfertigen werden musste. Er atmete erneut tief durch, um seine Gedanken zu sammeln und zu ordnen.
„Captain Ruthven, ja, ich hielt mein Vorgehen für sicherer für das Schiff.“ begann Jori mit ruhigen Ton seine Erklärung. Unwillkürlich versteifte sich seine Haltung dabei etwas, als er vor dem Captain der Hephaistos stand. „Die Informationen, die ich aus der OPS hatte und die sich aus dem Zusammentreffen mit dem Hologramm Nenii im Korridor ergaben, deuteten darauf hin, dass Nenii – oder besser gesagt entsprechende Programm – in der Lage ist sich selbst zu aktivieren und auf die Schiffssysteme Zugriff zu nehmen. Desweiteren belegte das Programm einen erheblichen Teil eines der Computerkerne. Diese Auslastung ging deutlich zurück, als sich das Hologramm _sicher_ fühlte.“
Der CSO versuchte bewusst zu vermeiden nur Neniis Namen zu nennen, um Shay nicht noch weiter zu verärgern. Denn er spürte recht deutlich, dass der Captain in Nenii nichts weiter als ein Computerprogramm in Gestalt eines Hologramms sah. Jori war sich da aber nicht so sicher, mit was genau sie es mit Nenii am Ende zu tun hatten. Vielleicht war es wirklich nur ein Programm mit ein paar zu vielen Berechtigungen – oder aber sie war am Ende mehr als das. Dies aber zu klären war für den Eska letzte Nacht aber zweitrangig, denn für ihn stand die Sicherheit der Crew und des Schiffs an erster Stelle.
„Deswegen war es auch meiner Sicht besser, das Hologramm in Lieutenant Jetsun Pemas Quartier zu begleiten und sie zunächst in deren Obhut zu lassen.“ fuhr Jori mit einer Ausführung nun fort. Dabei konnte er aus den Gesichtszügen des Captains ablesen, dass dieser nicht wirklich von seinem Vorgehen überzeugt war, ihm aber noch weiter die Gelegenheit gab, sich zu erklären. „Das Hologramm reagierte äußerst positiv auf die CM und ich hatte den Eindruck, dass das Hologramm niemand schaden wollte. Die Ressourcen, die das Programm belegte gingen weiter zurück. Ich befürchtete, dass sich dies sehr schnell ändern könnte, wenn wir das Hologramm auf das Holodeck zurück brächten. Eventuell wäre es möglich gewesen, die Holodecktüren zu sperren. Allerdings hätte dies das Problem mit den Computerressourcen nicht gelöst noch würde sich ein Programm von einer verschlossenen Tür wirklich aufhalten lassen – es könnte sich schließlich mit Hilfe der Holoemitter einfach wieder in jeden Teil des Schiffes transferieren.“
Shay brummte etwas Unverständliches in seinen Bart, nickte aber.
„Ja, es war ein gewisses Risiko das Hologramm quer durch das Schiff zu bringen. Als sich das Hologramm eine sehr echt wirkende Verletzung zuzog, versucht durch einen defekten Holoemitter, stieg der Ressourcenverbrauch des Programms sprunghaft an. Jestun, also Lieutenant Jetsun Pema, konnte das Hologramm wieder beruhigen und der Ressourcenverbrauch fiel wieder auf das Niveau eines typischen Hologramms.“ Jori blickte Shay noch immer in die Augen. „Deswegen bin ich überzeugt, dass wenn wir das Hologramm auf das Holodeck versucht hätten zu bringen dies das größere Sicherheitsrisiko dargestellt hätte.“
Der Eska atmete einmal langsam durch. „Mein Eindruck von dem Hologramm war, dass es keine bösen Absichten hat. Es ist sich aber auch nicht drüber _bewusst_“, das letzte Wort betonte Jori besonders, „was es eigentlich ist, wo es sich hier befindet oder mit welchen Fähigkeiten es eigentlich ausgestattet ist. Deswegen habe ich entsprechend gestern Nacht auch bei dem Commander DeCoster Meldung gemacht.“
„Welche dann dem Ganzen zunächst ein Ende mit der Versiegelung des Quartiers von Jetsun gemacht hatte.“ stellte der Schotte trocken fest.
Jori nickte. „Richtig, da das Programm auf dem Speicher des Quartiers lag, dieser vom Hauptcomputer getrennt wurde und somit nicht mehr ausgeführt werden konnte.“ Nach einer kurzen Pause ergänzte Jori. „Die Cypersicherheitsexperten haben mir heute Morgen erklärt, dass dies wohl auch die einzige Möglichkeit war, das Programm zu deaktivieren.“
„Wieso?“ hakte Shay sofort nach, der bereits ahnte, was kommen würde.
„So wie es aussieht, lässt sich dieses Hologramm nicht wie jedes andere per Befehl abschalten. Die Traces und Logs von heute Nacht zeigen, dass dieses Hologramm nicht nur mit vielen Berechtigungen ausgestattet ist, sondern auch eigene Berechtigungsgruppen besitzt, die verhindern, dass jemand von außen auf es zugreifen kann.“
„Sie machen Witze, Mr. Tainia…“ Shay blickte seinen CSO nun mit sehr besorgten Augen an.
„Leider nein, Captain Ruthven. Allerdings gibt es jemanden an Bord, der scheinbar bis zu einem gewissen Grad Berechtigungen hat auf dieses Hologramm bzw. dessen Programm zuzugreifen.“
„Wer?“ fragte der Captain der Hephaistos knapp.
Joris Anspannung wurde nun noch ein wenig höher. „Lieutenant Jetsun Pema, Captain Ruthven.”
„Wieso die CM?“
„Alle Logs deuten daraufhin, dass das ursprüngliche Programm von ihr stammt. Außerdem erwähnte sie gestern Nacht, dass sie damit etwas zu tun haben könnte…“
„Das kann doch nicht…haben sie deswegen bereits mit ihr geredet?“ bohrte Shay nun mit nur noch schwer beherrschter Stimme nach.
„Nein, ich wollte zunächst mit der Cypersicherheit sprechen und dann mich mit ihr unterhalten.“
„Und was hielt sie auf?“
„Ihr Ruf, Captain Ruthven…“
Der Schotte fluchte leise auf Gälisch. „Dann sollten sie das umgehend machen, Mr. Tainia.“
„Natürlich, Captain Ruthven…“ nickte Jori und blickte den Schotten abwartend an.
<NRPG>Falls du noch was ergänzen oder ihn jetzt von Haken lassen möchtest @Mac 😉 </NRPG>
# Zeit: SpD -1.00220
# Ort: USS Hephaistos – Korridor/ Quartier Ajur
<QUOTE>
„Emily hat mir _ihre_ _Tribbles_ in das Quartier gestellt. Damit ich auf sie aufpasse.“
[„Oh… Ist sie noch an Bord?“]
„Das würde mich wundern. Wenn Sie noch an Bord wäre, wären die Tribbles nicht hier. Ich hoffe, Sie tut nichts unüberlegtes.“
[„Ich… ziehe mich an.“]
„Ich werde eine Rückfrage stellen. Und vermutlich den Captain informieren.“
Was er nicht tun würde, war das Licht auszuschalten. Schneeflöckchen hatte schließlich Angst im Dunkeln
</QUOTE>
Ein paar Minuten später betätigte der immer noch etwas verschlafen wirkende CSO den Türsummer von Ajurs Quartier. Die letzten Tage waren recht anstrengend für den Eska gewesen. Berichte und Anforderungen schreiben, Sicherheitsupdates durchführen und Schichtpläne an den reduzierten Personalstand anpassen. Drüber hinaus war da noch die Neuaufstellung des Hazard Teams sowie die Organisation von ausstehenden Sicherheitsübungen. Und das Audit natürlich…Jori vertrete dabei innerlich die Augen. Bisher war ihm sowas erspart geblieben. Das ausgerechnet jetzt ein Audit kam, kurz nachdem er die Sicherheit der Hephaistos übernommen hatte machte das nicht wirklich leichter. Im Gegenteil, er fürchtete, dass die Auditoren ihn zu diesem Umstand besonders auf den Zahn fühlen würden.
„Herein.“ Kam schließlich die Antwort von Ajur und die Tür zu seinem Quartier glitt mit dem üblichen Zischen auf. Jori macht ein Schritt nach vorne und blickte sich vorsichtig um.
„Kommen sie bitte rein, Mr. Tainia.“ forderte der Klingone den Eska auf, wobei der TAK seinen Blick auf eine Transportkiste gerichtet hatte, von der er respektvollen Abstand hielt.
„Danke, Lieutenant Ajur.“ Jori machte noch ein paar weitere Schritte und die Tür schloss sich wieder hinter ihm.
„Also, es geht um Emily?“ fragte Jori. Dabei schaute er zwischen Ajur und der Box, aus der aufgeregt zwitschernde Geräusche kamen, interessiert hin und her.
„Ja und nein.“ antwortete Ajur knapp.
Die Antwort überraschte den CSO ein wenig. „Ich habe die Transporterlogbücher auf dem Weg hierher überprüft.“ Dabei hielt er kurz ein PADD hoch. „Sie hat sich vor gut einer halben Stunde auf die Nemesis gebeamt.“ Nach einem kurzen Moment fügte Jori mit einem schiefen Lächeln hinzu. „Also hat sie wohl keinen Unsinn vor, Lieutenant Ajur. Also vermutlich kein Grund zur Sorge.“
„Sie hat aber Sorgen, Mr. Tainia. Sonst hätte sie mir _die_ nicht hier gelassen.“ Dabei nickte er mit ärgerlich gekräuselten Lippen in Richtung der Box, die sofort wieder loszwitscherte.
„Was genau ist in der Box?“ fragte nun Jori direkt nach und wandte sich der Box zu. „Irgendwelche gefährlichen Tiere?“ Vorsichtig machte der CSO einen Schritt in Richtung der zwitschernden Box.
„So könnte man es sagen…“ knurrte der Klingone.
Der Eska warf dem TAK einen fragenden Blick zu und wandte sich dann wieder der Box zu. Langsam nährte er sich nun selbst der Box. Dort angekommen ging er in die Hocke und blickte durch die Schlitze hindurch. Ein ungläubiger Blick machte sich Joris Gesicht breit, als er die Tiere darin erkannte.
„Tribbles?“ fragte der CSO schließlich überrascht.
„Tribbles.“ stellte der TAK trocken mit einer unverkennlichen Abscheu fest.
„Ems Tribbles nehme ich an?“ hakte Jori nach und drehte sich zu Ajur um.
„Richtig, Mr. Tainia. Emily hat sie in mein Quartier gebracht. Damit ich auf sie aufpasse.“ erklärte der Klingone mit beherrschter Stimme. „Sie würde diese normalerweise niemanden anvertrauen. Es sei denn, sie würde damit rechnen, dass ihr etwas zustoßen könnte.“
Besorgnis legte sich in Joris Blick. „Sollen wir die Nemesis kontaktieren?“
Der Klingone schüttelte den Kopf. „Nein, wenn sie rüber auf die Nemesis gebeamt ist, dann hat sie sich entschieden.“ stellte Ajur fest.
Jori nickte. „Da haben sie wohl recht…“ dann blickte er wieder auf die Box mit Ems Tribbles. „Dann ist also alles soweit geklärt, Lieutenant Ajur?“ fragte Jori schließlich. „Oder kann ich noch etwas für sie tun?“
Ajur starrte auf die Transportkiste mit den Tribbles. „Ich weiß nicht, ob wir miteinander gut auskommen würden…“ erklärte der Klingone mit einem knurrigen Unterton und nickte in Richtung der Kiste. Wie zur Bestätigung ertönte ein wildes Zwitschern und Fauchen aus der Kiste.
„Hm, ich glaube, ich verstehe, was sie meinen…“ dabei fiel dem Eska ein, dass er mal irgendwann, irgendwo gehört hatte, dass Tribbles und Klingonen aus welchen Gründen auch immer sich nicht ausstehen konnten.
„Aber warum hat Emily dann…“ begann Jori und blickte Ajur fragend an.
„Ich vermute, weil ich schon öfters auf Tiere von ihr aufgepasst habe.“ Erklärte der TAK. „Auf diese hier _kann_ ich aber nicht aufpassen…“
Wieder blickte der Eska zwischen den Tribbles in ihrer Box und dem Klingonen hin und her. „Dann sollte sich vielleicht jemand anderes um die Tribbles kümmern, solange Emily weg ist?“
Ajur nickte nur langsam.
„Ich könnte das gerne übernehmen…“ bot Jori nach einem Moment an.
„Sie?“ fragte Ajur zunächst etwas skeptisch.
Der Eska zuckte mit den Schultern. „Zum einen war ich Wildhüter in Acardia und Reedale und zum anderen bin ich ein Eska-Jäger…ich denke, dass ich das schon hinbekomme.“ Ein kleines Lächeln umspielte Joris Lippen. „Keine Angst, ich füttere sie nicht und lass sie auch nicht aus meinem Quartier entwischen.“
„Sie würden das wirklich übernehmen?“ wiederholte Ajur noch einmal die Frage.
Joris Lächeln wurde etwas breiter. „Natürlich, Lieutenant Ajur. Zum einen würden sie zusammen nicht glücklich werden und zum anderen wird das nur für höchstens ein paar Tage sein.“ Nach einem kurzen Moment fügte er hinzu. „Davon bin ich fest überzeugt!“
Man konnte richtig sehen, dass Ajur ein Stein vom Herzen fiel, dass er sich nicht um die Tribbles kümmern musste.
„Vielen Dank, Mr. Tainia.“
Jori nahm die Transportbox mit den Tribbles hoch. „Keine Ursache, dass mach ich doch gerne.“ Er nickte Ajur zu. „Also wenn dann erstmal nichts weiter ist, dann mach ich mich mal mit meinen Übernachtungsgästen auf den Weg in mein Quartier.“
„Ich hoffe, sie behalten recht, was Emily betrifft, Mr. Tainia.“ Der Klingone schien sich kurz zu sammeln. „Gute Nacht, Mr. Tainia.“
„Gute Nacht Lieutenant Ajur.“ Damit verabschiedete sich Jori bei Emilys nun gurrenden Tribbles aus Ajurs Quatier.
<NRPG>Ich hoffe, dass passt so für euch! Emily kann ihre Tribbles dann gerne bei Jori abholen! J </NRPG>
# Zeit: MD 100.0655
# Ort: K7, Bar
<QUTOE>
„Verzieh dich doch einfach, hier gibts kein Geschäft für dich“, versuchte Trish ihn davonzujagen. Doch anscheinend fehlte dem Kerl einfach jedes Gespür, wann Schluss war. „Warum sollte ich, wir unterhalten uns doch gerade so schön? Wenn ihr mitkommt, kriegt jede von euch einen Becher Ale aufs Haus. Du bist auch eingeladen“, nickte er Estefania zu, die peinlich berührt zurückschaute.
Fabi sah sich um, doch anscheinend sah sich niemand vom Personal der Bar bemüßigt einzuschreiten. Er überlegte ob er den Kerl selber am Schlaffitchen packen und ihn rauswerfen sollte. Nur mit Worten schien man ihm ja nicht beizukommen. Andererseits war es immer schlecht, der zu sein der mit den Tätlichkeiten anfing.
In dem Moment öffnete sich wieder die Eingangstür und ein bekanntes Gesicht trat ein – es war Jori, ihr neuer CSO, wie Fabi erleichtert feststellte. Der Eska würde bestimmt wissen wie man diese Situation lösen konnte. Fabi sah zu ihm hin und versuchte ihn unauffällig heranzuwinken.
</QUTOE>
Als Jori die Bar betrat, folgten ihm dicht Cell und Sund. Agnes lachte dabei gerade über einen Witz, den Nickolas gerade auf Kosten eines torkelten Andorianer machte, der vor ihnen aus der Bar herausfiel. Der Eska hingegen blickte sich kurz in der Bar um und war nicht wirklich überrascht, dass sich einige Besatzungsmitglieder der Hephaistos bereits hier eingefunden hatten. Als dabei sich die Blicke von Fabi und Jori kreuzten, wusste der CSO mehr oder weniger, dass es ein Problem zu geben schien. Dabei musste der Eska innerlich fast seufzen. Waren sie nicht erst seit gefühlt ein paar Minuten an K7 angedockt und schon sollte es Ärger geben? Er nickte dem Piloten zu, dass er verstanden hatte.
Doch zunächst drehte er sich zu den beiden Marines um. „Geht ihr beide an die Bar und behaltet die Situation erst mal nur im Auge?“ wandte er sich leise an seine Kameraden.
„Wir haben hier bereits eine Situation?“ erkundigte sich Cell mit einem amüsiert überraschten Tonfall.
„Scheint so…“ bestätigte Sund, die nun die Gruppe Sternenflottenoffiziere und einen Ferengi ausmachte.
„Hmm…“ brummte Nick, „…alles klar, wir halten uns erst einmal im Hintergrund, Tain. Kann mir gut vorstellen, dass dieser Ferengi nicht alleine hier ist.“
Jori klopfte Cell kurz auf die Schultern. Dann schob er sich zu dem Tisch durch, an dem T’Vala und ein Ferengi saßen sowie Trish, Fabi, Nik und Estefania drum herum standen. Als der Eska an dem Tisch ankam, konnte man fast so etwas wie Erleichterung in den Zügen des Franzosen erkennen.
„Gut sie zu sehen…“ murmelte Fabi Jori zu. Doch viel weiter kam dieser nicht, denn der Ferengi hatte dies natürlich gehört.
„Gut wen zu sehen?“ erkundigte sich dieser und blickte den Eska abschätzig für einige Sekunden an. Dann schüttelte er den Kopf: „Nein, ich finde an diesem hier nichts Gutes…der kann hierbleiben, im Gegensatz zu diesen drei Prachtexemplaren hier!“ lachte der Ferengi und warf dabei seinen Kopf in den Nacken.
„Sie…“ raunzte Fabi und ballte dabei eine Faust. Jori legte dem FLG eine beruhigende Hand auf die Schulter. „Ganz ruhig, Mr. LaGroille, das bringt uns vermutlich nicht weiter.“ Dabei suchte der Eska mit seinen Blicken die Bar, ob er jemanden ausmachen konnte, der zu dem Ferengi gehörte. Dabei fielen ihm zwei Typen auf, die sich im Zwielicht einer Ecke rumdrückten und nicht so recht in diese Bar um diese Uhrzeit passen wollten.
„Ja, hören sie auf den diesen Mann, Schnauzbart.“ grinste der Ferengi hämisch. Das Grinsen verging ihm allerdings etwas, als Jori sich einen Stuhl an den Tisch mit heranzog und sich zu T’Vala, der er kurz zunickte, und dem Ferengi setzte.
„Ich habe dich nicht eingeladen dich zu mir an den Tisch zu setzen.“ stellte der ungebetene Gast am Tisch der Vulkanierin etwas argwöhnisch fest.
„Und ich bin mir sicher, dass sie dich ebenfalls nicht an diesen Tisch eingeladen hat.“ Dabei nickte Jori in Richtung T’Vala. „Und trotzdem sitzt du hier.“
„Das ist korrekt.“ bestätigte die Wissenschaftlerin emotionslos.
Der Ferengi lachte. „Wie hätte ich ihr und diesen beiden anderen da denn sonst dieses verlockende Angebot machen können?“ Er zwinkerte Trish und Estefania zu.
Ein Lächeln umspielte die Lippen des Eskas. „Verstehe…“ Jori blickte dem Ferengi in die Augen und hielt für einige Momente den Blick.
„Weißt du eigentlich von welchem Planeten ich stamme?“ erkundigte sich der CSO, während er seine Ellenbogen auf dem Tisch abstützte und seine Hände auf Brusthöhe zusammenführte. Er legte sich gerade einen Plan zurecht, wie er mit diesem Ferengi und seinen Freunden am besten fertig werden konnte ohne das dies direkt in einer Kneipenschläger endete. Was ihm dabei zu Gute kam war, dass er, Cell und Sund sich für Zivilkleidung entschieden hatten.
„Was ist das denn für eine Frage?“ der Ferengi musterte Jori abfällig für einen Moment, dann zuckte er mit den Schultern. „Du scheinst von Eska zu kommen.“
Das Lächeln auf Joris Lippen wurde etwas bereiter. „Richtig. Und wofür sind wir Eska im ganzen Quadranten bekannt?“
„Für euer Gespür für’s Geschäft oder Vergnügen nicht…“ entgegnete der Ferengi mit offenem Sarkasmus. Jori beugte sich ein wenig nach vorne zu dem Ferengi hin. „Sondern für was dann?“
„Eskas prahlen damit _Jäger_ zu sein.“ Dabei verzog der kleine Mann angewidert sein Gesicht.
„Glaub mir, Eskas prahlen damit nicht nur…“ funkelte ihn Jori mit leuchtenden Augen „…sondern wir sind tatsächlich erstaunlich gute Jäger.“ Jori lehnte sich noch ein weiteres Stückchen vor. Das Lächeln verließ dabei seine Lippen nicht, wurde aber mit einem Mal eine Spur kälter. „Eskas jagen aber niemals alleine. Und Eskasjäger jagen niemals nur für sich, sondern immer für ihre Gemeinschaft, ihre Familie. Und diese beschützen sie auch vor wilden Tieren.“ Nun ließ Jori seinen Blick über die anwesenden Offiziere der Hephaistos schweifen bevor seine Augen wieder auf dem Ferengi ihm gegenüber ruhten.
„Also, wenn ich das hier richtig verstehe, dann haben sie ein Interesse an diesen drei Damen hier. Dieses wird aber nicht unbedingt von den dreien mit ihnen geteilt. Sehe ich das richtig?“
Trish und Fabi nickten kurz.
„Damit wäre doch alles gesagt, nicht wahr?“ Jori blickte aus den Augenwinkeln an den Tresen zu Cell rüber. Dieser bedeutete ihm mit ein paar kurzen unauffälligen Handzeichen, dass der Ferengi tatsächlich nicht alleine war, sondern eben jene beiden Gestalten zu ihm gehörten. Mit einem kaum merklichen Kopfnicken bestätigte des Eska Cells Zeichen und konzentrierte sich wieder auf den Ferengi. „Oder sollte ich mich da irren?“
„Ich bekomme normalerweise immer was ich will, Eska.“ zischte der Ferengi
„Nicht heute. Nicht diese drei. Keinen aus meiner Familie.“ Jori lehnte sich noch ein wenig klein wenig mehr über den Tisch. „Das wäre kein Geschäft, das sich für dich lohnen dürfte.“ Das Lächeln auf Joris Lippen war mittlerweile verschwunden als er fortfuhr. „An deiner Stelle würde ich jetzt ohne weiteres Aufsehen einfach gehen – auch deine beiden Freunde dort drüben sehen so aus, als ob sie in Aufbruchsstimmung wären…“
Der Ferengi blickte sich kurz um und sah, dass sich zu seinen _Freunden_ in der Ecke noch zwei weitere Personen gesellt hatten, die diese wie alte Freunde im Arm hielten. Einer von diesen winkte mit einem breiten Grinsen rüber.
„Ich würde dir jetzt gerne ein Angebot machen: Pass auf, du und deine beiden Freunde geht jetzt einfach zu deinem Schiff zurück und wir vergessen das ganze hier einfach.“
„Oder was, drohst du mir etwas anzutun?“ giftete der Ferengi, dem nun zwar dämmerte, dass der er hier und heute den kürzen ziehen würde, es aber noch nicht ganz wahr haben wollte.
Jori schüttelte den Kopf. „Nein, das würde mir im Traum nicht einfallen. Allerdings hat meine Familie einen gewissen Einfluss, der deinen Flugplan empfindlich stören könnte. Fracht- und Sicherheitsinspektionen sind in Kriegszeiten wichtiger denn je…“
Der Ferengi kochte förmlich vor Ärger. „Ach ja? Du bluffst nur, dass du diese 3 Weibchen für dich haben kannst!“
Der Eska lehnte sich nun mit einem breiten Grinsen in seinem Stuhl zurück. „Bist du dir da so sicher? Sind es diese 3 hier wert“ , dabei deutete er auf T’Vala, Trish und Estefania, „das Risiko einzugehen, dass meine Geschichte stimmt und du hier auf Tage und Wochen festsitzt?“ Er zuckte mit den Schultern. „Deine Entscheidung.“
„Ahhhhhrgh“ schrie der Ferengi, schlug mit der Faust auf den Tisch, sprang auf und eilte aus der Bar heraus. Sund und Cell brachten dessen Freunde netterweise ebenfalls noch nach draußen. Dabei behielten sie noch ein paar kleine Klingen-Souvenirs von den beiden ein.
„Faszinierend.“ Attestierte T’Vala den Abgang des Ferengis und widmete sich wieder ihrem Frühstück.
</RPG>
<SUM>
# Zeit: MD 97.0815
# Ort: Bereitschaftsraum
Der CSO rechtfertigt sein Vorgehen mit Nenii beim Captain.
# Zeit: SpD -1.00220
# Ort: USS Hephaistos – Korridor/ Quartier Ajur
Ajur und Jori finden eine Lösung für Emilys Tribbles, die sie bei Ajur abgestellt hatte.
# Zeit: MD 100.0655
# Ort: K7, Bar
Jori erklärt dem Ferengi, warum es für ihn kein gutes Geschäft sein wird, wenn er T’Vala, Trish und Estefania nicht in Ruhe lässt.
</SUM>
Submitted by Oli
aka
Lt.j.g. Jori Tainia, CSO USS Hephaistos