I Surrender
Betreff: I Surrender |
Von: Jetsun.Pema@gmx.org |
Datum: 04.04.2019, 15:47 |
An: USS-Hephaistos@yahoogroups.de |
Zeit für(s) My Team…(was für ein Wortspiel)<RPG># Zeit: MD 10.0120 #Ort: USS Hephaistos, TransporterraumInzwischen war Jetsun schon reichlich nervös. Zum gefühlt hundertsten Mal prüfte sie den Sitz ihrer Ersthelfertasche, die sie sich umgehängt hatte und ärgerte sich über den Raumhelm ihres Druckanzuges.Natürlich hatte man dem medizinischen Team keinen Hazzard-Anzug gegeben. Das war auch richtig so. Jetsun wäre für so ein Teil gar nicht geschult gewesen und hätte nur sich und andere dadurch in Gefahr gebracht. Sogar auf eine Waffe hatte sie verzichtet (wenn man ihr eine angeboten hätte). Ihre und ihrer Leute Aufgabe war es, zu helfen, zu retten und die medizinische Erstversorgung vorzunehmen um eventuelle Opfer – sei es unter der Zivilbevölkerung oder unter ihren Bordkameraden – transportfähig zu machen. Darauf hatte sie bestanden, weshalb ihr My-Team zum letztmöglichen Zeitpunkt der Planung überhaupt noch zusammengestellt wurde.Voll Spannung verfolgte ihr kleines Team von vier Leuten das Vorgehen in der Miene. Die war wirklich nicht klein und daher war immer damit zu rechnen, dass es entweder an unerwarteten Ecken Widerstandsnester gab. Oder Unfälle, die durch die Panik entstanden. Das schlimmste Szenario aber war für Jetsun, dass die Hardliner unter den Bergleuten sich und vor allem ihre Waffen gegen die eigenen Leute richteten. Jetsun betete im Stillen dafür, dass das nicht geschah.Dann, fast schon erlösend, kam der Befehl: „My-Team, fertigmachen zum Beamen!“Das bedeutete, der Ansprungpunkt war gesichert. Jetsun nickte und trat auf die Transporterplattform. Und stellte fest, dass sie kein Kommando gegeben hatte. Doch ihre Leute, alles besser (!) ausgebildete Rettungssanitäter als sie, folgten ihr auch so.“Energie..!“ hörte sie… dann veränderte sich ihre Sicht.# Zeit: MD 10.0120 # Ort: Asteroid C/2402 T7, Ba’aja-System, Beta-QuadrantJasper und Predalo hatten inzwischen beide – unabhängig voneinander – diese tollen Einsatzbesprechungen sowas von satt. Kuorat und diese beknackte Eidechse Ralf. Und vor allem dieser völlig durchgeknallte Wahnsinnige, Thalos. Diese drei Hardliner predigten inzwischen Widerstand bis zum Letzten. Predale war sich mittlerweile sicher, dass diese drei lieber den ganzen Asteroiden in die Luft (oder sonstwohin) sprengen würde, als ihn der Sternenflotte zu übergeben. Mit ihren Reden und der Demonstration von Macht hatten sie die ganze Bevölkerung inzwischen so dermaßen eingeschüchtert, dass sich keine Gegenstimme mehr hören ließ. Allerdings gab es auch keinen echten Zuspruch. Predalo war sich sicher, dass beim ersten Anzeichen einer Invasion die überwiegende Mehrheit aller Leute hier den Kopf ganz, ganz tief halten würde und sich sofort ergeben würden. Und… er fand das vernünftig. Ja, er ging sogar noch einen Schritt weiter und ermunterte die Leute dazu. Dieser Wahnsinn musste aufhören, solange es noch ging.Den letzten Ausschlag hatte die Mitternachtsbesprechung eben gegeben. Thalos wollte den Zugriff auf sämtliche Vorräte an Sprengmittel. Er wollte alle Schotts verminen und überall Sprengfallen legen. Under hatte sogar vorgeschlagen, Sprengstoff in die Unterkünfte zu platzieren um die Sternenflotte so zu erpressen. Bleibt weg, oder es gibt furchtbare Opfer unter der Zivilbevölkerung hier. Jasper und er hatten sich wirklich lautstark dagegen ausgesprochen und auch die junge Adra hatte nur den Kopf geschüttelt über so viel Brutalität. Kuorat hatte dann vermittelt und war vor allem deshalb damit durchgekommen, als dass er sagte, dass dazu nicht genug Sprengstoff existierte. So waren sie übereingekommen, gleich morgen früh alles, was möglich war, zu verminen.Der Blick, den Thalos ihnen beiden zugeworfen hatte, ließ Predalo frösteln. Er wollte den Andorianer auf keinen Fall mehr alleine über den Weg laufen. Wer weiß schon, wozu der noch so in der Lage war?Predalo schlurfte gerade den Hauptgang entlang, als plötzlich ein Alarm erklang. Der Prospektor zuckte zusammen. Was war das? Hatten diese Verrückten etwa…Doch dann erklang eine Stimme über Lautsprecher. Eindringlingsalarm! Die Föderation kam!Im ersten Augenblick fühlte Predalo einen ohnmächtigen Zorn. Die hatten es tatsächlich gewagt! Die Feds hatten ihre Sturmtruppen und ihre GeStaPo geschickt! Doch ein paar Augenblicke später fühlte er eine tiefe Erleichterung. Es war vorbei! Und, um Himmels willen, hoffentlich, hoffentlich ohne Blutvergießen.Dann aber dachte er an seinen Traum. Seinen und Jaspers. Der war leider nicht hier, aber er war es.Plötzlich musste er Schlucken. Irgendetwas stimmte mit dem Luftdruck nicht. Dann hörte er das dumpfe Rollen der schweren Sicherheitsschotts, die zufielen! Hatte es etwa einen Vakuumeinbruch gegeben? Um Gottes Willen, er musste sich in Sicherheit bringen.Und er hatte die Möglichkeit! Wie der Blitz rannte er die zwanzig Meter zu dem geheimen Tank, öffnete den Stutzen und kroch hinein. Dann öffnete er den hinteren Stutzen und zerrte einen der Raumanzüge hervor und schlüpfte hinein. Gerade noch geschafft. Und niemand würde ihn hier finden nicht bei all dem Kebonit hier im Tank. Hier würde nicht einer der Sensoren irgendetwas anzeigen.Vorsichtig spähte Predalo durch ein als Füllstandanzeige getarntes Sichtfenster nach draußen. Jasper hatte das Präpariert. Nur so hatten sie hier immer wieder herausklettern können ohne aufzufallen.Diesmal sah er aber keine eigenen Leute, sondern die Sturmtruppen der Föderation in ihren HiTech-Kampfanzügen. Kampfbereite Killermaschinen, so empfand er und traute sich nicht hinaus um sich zu ergeben. Die würden ihn ohne mit der Wimper zu zucken umlegen. Oder betäuben. Auf jeden Fall würde er keine Chance haben, auch nur einen Pieps zu sagen.Unmöglich!Dann waren sie fort und Predalo wartete auf Nachzügler. Doch lange schien niemand zu kommen. Gerade wollte er sich etwas anderes ausdenken, als tatsächlich noch ein paar Sternenflotten-Leute kamen. Das aber waren keine Kampftruppen sondern Rettungseinheiten. Sie trugen nicht die Killeranzüge der Sternenflotte sondern normale Druckanzüge Und dann noch in Weiß mit dem roten Kreuz auf den Ärmeln. Allen Göttern sei Dank!Dennoch musste er sehr vorsichtig sein. Sicherlich waren das Sanis, aber sie waren von der Sternenflotte. Und er wusste nicht, ob die nicht auch bewaffnet waren und vielleicht schießen würden. Sei es auch nur Betäubungsschuss. Er musste unbedingt mit ihnen reden, das war äußerst wichtig.Vorsichtig kletterte Predalo aus dem Tankstutzen wieder hinaus, was nicht so einfach war in dem Raumanzug. Die Sanis waren schon an ihm vorbei und schienen nichts zu merken. Kein Wunder, der Schall trug kaum noch und andere Sensoren funktionierten an dieser Stelle nicht. Dann rief er so laut er konnte: „Hallo! Hilfe! Ich ergebe mich! Hilfe!!!“___Jetsun und ihre kleine Rettungseinheit waren auf dem Weg von ihrem Ablaufpunkt zum eigentlichen Einsatzort, als sie plötzlich von hinten angerufen wurden. Die junge Bhutanerin zuckte heftig zusammen und fuhr herum. Ebenso wie ihre vier Begleiter, von denen zwei sofort ihre (auf Betäubung voreingestellten!) Phaser zogen. Doch alles, was sie sahen war ein einzelner Mann in einem Raumanzug. Unbewaffnet. Und mit erhobenen Händen.“Nicht schießen!“ brüllte sie so laut wie sie konnte, doch das war unnötig. Ihre Leute waren ausgezeichnet geschult.Dann ging sie, vorsichtig, zu dem Mann hin, der immer noch seine Hände über dem Kopf hielt. Er schien wirklich keine Gefahr darzustellen.“Wer sind Sie? Und was wollen Sie?“ fragte sie noch einmal.“Mein Name ist Predalo.“ erklärte der. „Ich bin einer der Anführer der Rebellion. Aber ich ergebe mich. Und bitte, ich brauche ihre Hilfe. Ohne sie wird sie sterben.“Jetsun war leicht geschockt. Ein Anführer der Rebellion? Und er ergibt sich? War das eine Falle?“Wer stirbt?“ fragte sie daher nach.“Sie! Ich kenne ihren Namen nicht. Aber wenn wir sie hier zurücklassen wird sie ganz sicher sterben. Bitte, wir müssen sie retten. Sie sind doch Sanitäter von der Sternenflotte, nicht wahr? Sie sind Ärzte! Sie können sie retten.““Wen denn nun?“ fragte Jetsun nach, ein wenig genervt.“Sie! Ich… ich nenne sie ‚Snowwhite‘. Die ‚Sleeping Beauty‘. Sie ist… ich weiß es nicht. Eine EBE. Eine ‚Extraterrestrial Biological Entity‘. Ich habe keine Ahnung!““Oh!“ machte Jetsun. In diesem Augenblick kam ein Zweiertrupp des Hazard-Teams den Gang zurückgelaufen. Einer winkte heftig.“Ensign Pema, Ma’am!“ rief er. Dann tippte er auf seinen Helm.“Der Funk funktioniert in diesem Gangabschnitt nicht. Ensign, sie werden vorn gebraucht.“Jetsun reckte den Kopf. „Ich werde hier ebenfalls gebraucht. Moment!“Sie wandte sich an ihre vier Leute. „Sie vier werden mit dem Soldaten hier gehen. Sie…“ wandte sie sich an den zweiten Trooper und las seinen Namenstreifen an der Brust ab „…Mr. Kiirix, folgen mir und halten diesem Mann…“ sie deutete auf Prevalo „…in Schach. Aber schießen Sie nur im äußersten Notfall. Ich brauche ihn lebendig und munter. Verstanden?“Es sprach für beide Soldaten, dass sie keine Einwände vorbrachten. Der Trooper und ihre vier Sanitäter eilten dann den Gang entlang und Jetsun wandte sich dann wieder an ihren Gefangenen.“So, Mr. Prevalo. Wohin geht es denn nun zu ihrem Schneewittchen?“</RPG><SUM># Zeit: MD 10.0120 #Ort: USS Hephaistos, TransporterraumTeam My macht sich bereit zum Einsatz.# Zeit: MD 10.0120 # Ort: Asteroid C/2402 T7, Ba’aja-System, Beta-QuadrantPrevalo wird vom Angriff der Sternenflotte überrascht und versteckt sich.Dann ergibt er sich Jetsun und dem Sanitätsteam und bitte sie um Hilfe.</SUMSubmitted byEns. Jetsun Pema, iCMUSS Hephaistos