Geographische Ungenauigkeit
Betreff: Geographische Ungenauigkeit |
Von: v2vc |
Datum: 23.03.2019, 18:52 |
An: USS-Hephaistos@yahoogroups.de |
<RPG>
# Ort: Messe
# Zeit: MD 9.0900
Die Reparaturen auf der USS Langley liefen noch immer auf vollen Touren.
Dennoch hatte der CO der Langley den CNS der Hephaistos zu einem kurzen
Gespräch gebeten.
„Wir haben leider nicht genug Gästequartiere. Daher hatten wir überlegt,
dass wir auch einige Notquartiere im Frachtraum errichten. Es ist ja nur
ein kurzer Transport. Sie hatten doch unlängst Erfahrung mit dem
Transport, vieler Personen, wenn ich die Andeutungen von Captain Ruthven
richtig verstanden habe“, erklärte der CO.
„Ja, verstehe.“ Der Italiener nickte. „Wir hatten unlängst viele
Personen gerettet, die dann unser Schiff bevölkert haben. Worum genau
geht es Ihnen denn, Captain?“
„Ich dachte, sie könnten vielleicht etwas von Ihren Erfahrungen
berichten, die Sie aus Ihrer Rettung gewonnen haben.“, meinte Bernardy.
Ettore lachte. „Sie können es niemandem Recht machen, stellen Sie sich
darauf ein, die ungeliebte Personen an Bord zu sein.“
Bernardy lächelte. „Damit kann ich leben. Wir hatten gedacht, die
Familien vielleicht in den Quartieren unterzubringen und alle anderen in
den Frachträumen.“
„Das hört sich doch schon nach einem Plan an. Sie sollten aber auch in
Betracht ziehen, dass es vielleicht mehrere Fraktionen gibt, die
untereinander nicht so gut zurecht kommen. Die Aufständischen und
diejenigen, die den Notruf abgesetzt haben. Diese sollten nicht zusammen
untergebracht werden. Haben Sie vielleicht zwei Frachträume?“,
erkundigte sich Ettore.
„Doch, das wäre auch möglich. Und wir sollten dies Fraktionen ganz
sicher trennen.“ Bernardy überlegte.
„Vielleicht gibt es ja auch jemanden, der für eine sinnvolle
Beschäftigung während Ihres Fluges sorgen kann. Wenn beide Gruppen
beschäftigt sind, haben sie weniger Zeit, sich mit sich selber zu
beschäftigen und auf andere los zu gehen. Jedenfalls sollte Ihr
Sicherheitspersonal noch mal in der Deeskalation geschult werden.“
„Haben Sie so ein Programm, das auf Ihren letzten Erfahrungen beruht?“,
fragte der Belgier.
Ettore schüttelte den Kopf: „Da müssten Sie Mr. Thomas unseren CSO
fragen. Ich weiß nur, dass er unser Person intensiv geschult hat und wir
dank dieser Schulungen im Großen und Ganzen auch gut mit der doppelten
Menge Personen an Bord zurecht gekommen sind.“
# Ort: Frachtraum
# Zeit: MD 9.1803
„Ah Jetsun Pema, da sind Sie ja!“
Emily strahlte die junge CM an. Sie hatte sie schon einige Zeit gesucht
und nun in einem kleineren Frachtraum gefunden. Anscheinend wollte sie
dort einige medizinische Vorräte untersuchen. Beschwingt stellte Em
einen Koffer vor der jungen Frau auf, öffnete ihn und präsentierte
dessen Inhalt: Röhren, verschiedene Behältnisse mit Schraubdeckeln und
einige Stangen.
Erwartungsvoll sah die CING die CM an.
Jetsun trat einen Schritt näher und musterte den Inhalt des Koffers.
Allerdings wurde sie aus dem Inhalt nicht ganz schlau.
„Äh, entschuldigen Sie, Ensign Wells, aber ich weiß gerade gar nicht,
was Sie von mir wünschen“, sagte Jetsun sichtlich irritiert, wobei sie
hoffte, nicht abweisend geklungen zu haben.
„Ach so.“ Emily war überrascht. Ich dachte, dass das ganz offensichtlich
ist. Es geht um das bhutanische Feuer und ich hatte auf Ihre Mithilfe
bei der Gestaltung gehofft.“
Em deutete noch einmal auf den Inhalt ihres Koffers.
Jetsun sah erst die CING, dann den Inhalt des Koffers, dann wieder die
CING an. „Ich glaube, ich weiß, was Sie meinen, aber es heißt
‘Bengalisches Feuer’ nicht ‘Bhutanisches’“, erklärte sie.
„Oh!“ Emily biß sich auf die Unterlippe. Sie hatte es in der Datenbank
nachgeschlagen, und das, was Ihr geographisch angezeigt wurde, hatte
sich in ihrem Kopf etwa mit der Region gedeckt, von der die CM stammte.
Meinte Sie jedenfalls. „Sorry.“
„Das ist kein Problem. Ich helfe Ihnen natürlich gerne, wenn es um die
ästhetische Gestaltung von etwas geht. Aber wofür brauchen wir den Ihre
Pyrotechnik?“, erkundigte sich Jetsun, die nun Gefallen an der Idee
gefunden hatte, der CING zu helfen, wenn Ihr das mit dem Feuer auch
nicht ganz geheuer war.
„Ich hatte mit Lieutenant Thomas gesprochen. Bei der Evakuierung könnte
es zu dem Fall kommen, dass wir ein kleines Ablenkungsmanöver auf der
Oberfläche brauchen. Etwas, das lokal vorbereitet werden kann und dann
von uns gezündet. Aber zugleich völlig ungefährlich und ohne Ressourcen
vom Schiff. Und wenn, dann wollte ich auch irgendwie gestalten“,
erklärte Em, die sichtlich froh war, dass ihr die andere Frau den
kleinen Schnitzer nicht negativ auslegte.
„Dann lassen Sie uns doch gleich mit der Gestaltung beginnen, ich muss
mich noch um einige Fragen hier kümmern. Aber vielleicht können Sie mir
ja zeigen, was Sie schon vorbereitet haben.“ Jetsun winkte mit dem Padd
und beugte sich gleichzeitig interessiert über die Schraubgefäße, die
vermutlich verschiedene Chemikalien enthielten.
# Ort: Besprechungslounge
# Zeit: MD 9.2010
<Quote>
„Ich empfehle dringend, den Asteroiden nach erfolgter und verifizierter
Evakuierung zu sprengen, damit die Tunnel nicht als Operationsbasis für
gegnerische Streitkräfte oder als Piratenunterschlupf missbraucht werden
können“
Auch das rechtlich nicht einwandfrei, aus seiner Sicht aber eine
militärische Notwendigkeit.
Er suchte für einige Augenblicke den Blick der Ensign, die sich so vehement
für das Recht eingesetzt hatte – und nickte ihr zu.
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„Können wir uns das überhaupt erlauben?“ Der CNS hatte bisher schweigsam
den Ausführungen der CM zugehört und fragte sich, wie sie es jemals in
den diplomatischen Dienst geschafft hatte, wenn man statt einen Befehl
umzusetzen versuchte, noch mehr diplomatische Verstrickungen zu verursachen.
„Kommen die ersten Einwände von Ihnen?“, fragte Ajur.
„Nein, ich wollte noch etwas mehr dazu erfahren“, erklärte der
Italiener. „Wenn wir unseren primären Auftrag umsetzen wollten, die
Minenarbeiter zu evakuieren, so hatte ich unserer bisherigen Pläne so
verstanden, dass wir uns bemühen wollen, dies zügig zu unternehmen, um
keine Aufmerksamkeit zu erregen. Ihren Vorschlag interpretiere ich nun
so, dass wir geradezu die Aufmerksamkeit auf uns lenken wollen, wenn wir
den Asteroiden auslöschen. Sollte nicht der zügige Abflug der USS
Langley ohne allzu viel Aufsehen Priorität haben? Ich meine mit der USS
Ainama ist bereits ein Schiff verloren gegangen, das den Transport
decken sollte, wäre es nicht zu riskant jetzt laut ‘hier’ zu rufen?“
<NRPG> Hier noch mal einen kleinen Ball hinleg, wer auch immer sich dazu
berufen fühlt </NRPG>
„Im Übrigen bin ich der Meinung, dass unser Eingreifen durch den Befehl
des Flottenkommandos und den zusätzlich empfangenen, zugegeben etwas
ominösen, Hilferuf ausreichend gedeckt ist, um _alle_ Personen zu
evakuieren.“ Ettore machte eine kurze Pause und sah dabei einmal die
neue Interims-CM an. Er hoffte, sie werde sich in ihrem Bereich
engagieren, wie sie hier auch noch die entferntesten Details einbringen
wollte.
„Sobald alle in Sicherheit sind und unabhängig vom weiteren Vorgehen in
Bezug auf Mr. Ajurs Vorschlag, gibt es danach immer noch weitere
Möglichkeiten, für die es ausreichend Präzedenzfälle gibt“, erklärte der
Italiener.
„Was genau meinen Sie?“, fragte nun seinerseits der Captain nach.
„Wenn alle in Sicherheit sind, steht es jeder rechtlichen Person frei,
den Status als Föderationsbürger niederzulegen. Damit wären wir in
Zukunft nicht mehr für Sie zuständig“, führte Ettore aus.
„Sie wollen sich vor der Verantwortung drücken, dass es hier um
Individuen geht?“, hakte Jetsun aufgebracht nach.
„Nein, im Gegenteil. Wir haben Verantwortung für die, die gerettet
werden wollen. Wenn ich es richtig verstanden habe, ist der Zeitfaktor
für ein sicheres Durchführen der der Mission bei dieser Rettung nicht
ganz unerheblich. Aber unserer Prioriät sollte angesichts der Lage auf
der Rettung liegen, auch wenn wir jemanden retten, der nicht gerettet
werden will. Es ginge sonst zu Lasten derer, die gerettet werden wollen
und dieses Ansinnen auch der Föderation gegenüber kenntlich gemacht
haben. Wer sich hinterher noch anders entscheidet, dem sei das
freigestellt. Sollten wir diese Mission erfolgreich durchführen, könnten
diese Personen sogar froh sein, dass sie noch in der Lage sind, einen
eventuellen Wechsel ihres staatsbürgerlichen Status kundzutun.“
# Ort: Elysion
# Zeit: MD 10.0800
<NRPG> Ja klar, so machen wir es, Debora. Ich gehe mal davon aus, dass
Sureya nichts dagegen hat 😉 </NRPG>
Als Nick diesen Morgen das Elysion betrat sah er im Eingangsbereich
einen kleinen Antigrav-Wagen mit vielen grünen Pflanzen. Auffällig war,
dass keine von ihnen blühte, aber alle viele Äste und zweite hatten oder
direkt mit mehreren Halmen und Stämmchen gerade in die Höhe wuchsen.
Ein Padd war beigelegt: Für Ihre neue Ecke für Trauernde. Ein wenig
Natur ist immer hilfreich. Bitte bedienen Sie sich nach Wahl. Ich kann
gerne weitere Pflanzen liefern. ML
</RPG>
<SUM>
# Ort: Messe
# Zeit: MD 9.0900
CO Bernardy unterhält sich mit Ettore über den bevorstehenden Transport.
# Ort: Frachtraum
# Zeit: MD 9.1803
Emily bittet Jetsun um die korrekt gestaltete Mithilfe eines Projektes.
# Ort: Besprechungslounge
# Zeit: MD 9.2010
Ettore hat noch eine Nachfrage zu Ajurs Vorschlag und ermahnt dann, den
Fokus auf die Rettung zu legen.
# Ort: Elysion
# Zeit: MD 10.0800
Nick findet eine erste Lieferung für die neue Einrichtung.
</SUM>
submitted by
Kim
aka
LtCmdr. Ettore Ludovico della Scala
CNS – USS Hephaistos
SD 250323.7