Möglichkeiten
Betreff: Möglichkeiten |
Von: Christian |
Datum: 21.05.2019, 00:03 |
An: USS-Hephaistos@yahoogroups.de |
<NRPG>Hallo zusammen,hier dann das von Mac angekündigte RPG Nr. 2, welches sich in denMittelteil von „Vorbereitung zur Geiselbefreiung“ einfügt.Viel Spaß!Mac & Effi</NRPG><RPG>Das Universum ist voller Wunder. Und nicht nur dieses!Auch wenn die Spezies der Föderation in ihrer Wahrnehmung sowohl auf einenlineare Zeitverlauf als auch auf eine einzelne Realität beschränkt sind, sowissen sie doch, dass es auch andere Realitäten gibt. Wie auch, dass esWesen gibt, die Zeit, Raum und sogar Realitäten nicht nur singulär undlinear wahrnehmen können. Jeder Moment besteht aus Hunderten und tausendenvon Möglichkeit, die sich alle irgendwie abspielen und ihre Konsequenzenhaben können. Manche Versionen einer Geschichte unterscheiden sich nur inNuancen und führen am Ende zu den gleichen Ausgängen. Andere ziehen einegravierend andere Handlung nach sich. Und manches mal werden Details wieder Schlag eines Schmetterlingsflügels zu einem Orkan.Für die Besatzung der Hephaistos gibt es, in jener Nacht im dunklen All,nur eine Realität. Oder unerkannt und unbemerkt befindet sich ganz in derNähe noch jemand… etwas anderes. Ein Zuschauer, der durch dieverschiedenen Fenster der Realitäten auf die Geschichten blickt, die durchdie Möglichkeiten geschrieben werden…# Zeit: MD 10.0208 (Realität 3861)# Ort: C/2402 T7[Isarielth’riara an Ensign Sink. Vorrücken.]Die beiden Sicherheitsteams hatten sich aufgeteilt, um den Entführer undseine Geisel in die Zange zu nehmen. Das Vorgehen war heikel, aber derChamelonide hatte bereits gemordet und war unberechenbar. Man konnte nichtdavon ausgehen, dass er einlenkte oder auch nur, dass man sich auf Zusagen,die er gab, verlassen konnte.Unglücklicherweise hatte er sich mit Sureya an eine Stelle zurück gezogen,wo eine besonders dicke Kelbonit-Ader immer noch das Beamen verhinderte.Jedenfalls ohne weitere Markierung der Ziele. Also mussten sie schnell undkonzentriert vorgehen. Die oberste Priorität galt der Rettung Sureyas,danach kam die Festsetzung Ralfs.Akeela behielt den Countdown im Auge, der auf ihr Helmvisir projeziertwurde, während sie ihr Team zur rückwertigen Seite der Höhle führte, in dersich Ralf und Sureya befanden. Leise ging das gut geschulte Team inStellung und hielt sich bereit. Sink hielte den Atem an. 3, 2, 1… jetzt.Mit einer einfachen Handgeste sandte sie das Team vor. Sie selbst schärftedie Betäubungsgranate, die sie in der Hand hatte, mit einem Fingerdruck undwarf nach einer winzigen Pause das Ei nach vorne. Ihr Team hatte ebenfallsgehandelt. Sie waren dazu da, Ralf abzulenken und einen Wand aus Nebel undRauch zu legen, ehe man versuchen würde, ihn – und zur Not auch Sureya – zubetäuben.Als die ersten Granaten landeten, sprang auf der anderen Seite Lisyhra ausihrer Deckung. Die Zielvorrichtung der Hazard Suit erfasste ihr Ziel imBruchteil von Sekunden und die Eldaril musste nur abdrücken. Der isolineareMarker traf Sureya in der Schulter – dann verdunkelte sich das Visier derTAK, als der Helm die Explosion einer Blendgranate kompensierte.Als die Sicht sich durch die Sensoren des Helms wieder normalisierte,konnte sie noch das Ende des Transportervorgangs sehen. Sureya war also inSicherheit. „Ausschalten“ befahl sie – und mehrere Phaserstrahlen trafenden orientierungslos umherwirbelnden Ralf, der im nächsten Moment zu Bodensackte.“Gesichert.“***# Zeit: MD 10.0208 (Realität 143)# Ort: C/2402 T7Ralf blinzelte, dann verzog sich seine Miene zu einem kalten, wölfischenGrinsen.“Bullshit. Fast hätte ich es geglaubt“ sagte er dann. „Aber ihr Captain hates mit der Ehrengarde übertrieben“ knurrte er.Sureya atmete durch. Verdammt, das könnte eng werden.“Vermutlich nutzt er die Ankündigung von Explosionen, um Bohrungen zukaschieren. Oder das Vorrücken von Leuten“ folgerte Ralf weiter.“Rufen Sie ihren Captain. Sagen Sie ihm, dass er durchschaut ist“ befahlRalf, während er aus einer Kiste eine flache Disk nahm, wie sie benutztwurde, um lokale Sprengungen an Flözen durchzuführen.“Wenn er seine Leute nicht gleich zurück zieht und irgendwelchen krummenDinger versucht, sind sie tot. Und wenn sich jemand nähert, sprenge ichuns. Da ich keine Lust habe, in einer Zelle zu versauern, kann ich auch sogehen“ Er fixiert Sureya mit kalten Echsenaugen.“Wenn er sie wieder haben will, soll er ein Langstrecken-Shuttle bereitstellen und uns abziehen lassen. So bald wir weit genug weg sind, setze ichsie irgendwo aus, wo es hübsch ist und schicke ein Notsignal““Warum sollte er ihnen trauen?““Weil ich leben will und keine Lust habe, für alle Zeiten gesucht zu werden“***# Zeit: MD 10.0208 (Realität 5969)# Ort: C/2402 T7″Sie erzählen einen Müll!“ knurrte Ralf auf Sureyas Aussage hin, dass dieSternenflotte nicht mit Terroristen verhandelte.“Die Sternenflotte lässt keinen zurück – und tötet keine Unschuldigen““Aber sie sind nicht unschuldig“ antwortete Sureya. „Und wenn sie wissen,dass die Flotte niemanden zurück lässt – wieso haben sie dann diesenAufstand geprobt.““Wir wollten nur unsere Freiheit!““Na, das hat ja toll geklappt. Freiheit wovon überhaupt? Und wofür? Um vonden Klingonen in ein Arbeitslager gesteckt zu werden? Toller Plan. Da hatwohl jemand nicht so richtig nachgedacht, wie?“ reizte Sureya denGestaltwandler, der mit der Waffe herum fuchtelte. Langsam stand sie auf.“Hinsetzen!“ sagte Ralf, seine Stimme überschlug sich fast. Er kam näher,bedeutete mit dem Phaser, dass sie sich setzen sollte.“Sonst was? Sie erschießen mich?“ lachte Sureya. „Los, tun sie es! Istsicher angenehmer, als mit dem Asteroiden in Stücke gerissen zu werden.“sagte sie.“Ich habe mit meinen Göttern Frieden geschlossen. Sie auch?““Schnauze!“ schrie Ralf, seine Stimmer zitterte. Er kam noch einen Schrittnäher.“Verstehen Sie es nicht, sie Idiot? Sie haben verloren. Es ist vorbei““Es ist vorbei, wenn ich es sage!!!“ brauste Ralf auf – und trat nochnäher, ins Sureyas Reichweite. Ein Fehler. Blitzschnell sprang dieÄgypterin nach vorne und rammte dem größeren Mann den linken Ellenbogen indie Brust. Gleichzeitig vollführte sie mit dem rechten Arm eineHalbkreisbewegung und drückte so Ralfs Hand mit dem Phaser zur Seite. Zwarbetätigte dieser noch die Waffe, doch die Garbe aus der Waffenmündung trafnur Fels.Knie hoch, Ellenbogen vors Kinn, Schlag mit beiden Händen ins Gesicht.Als das heran eilende Sicherheitsteam um die Ecke eilte, lag Ralf stöhnendauf dem Boden und wimmerte vor Schmerzen. Blut lief ihm aus der Nase und errang nach Atem.“Ah, da sind Sie ja. Nehmen Sie ihn mit“ sagte Sureya und rief sich dieFingerknöchel.“Sie wollten wohl nicht warten, Sir“ bemerkte Ensign Sink trocken, woraufSureya wölfisch lächelte. „Vielleicht habe ich heute ja noch etwas vor,Ensign?“***# Zeit: MD 10.0208 (Realität 1172)# Ort: C/2402 T7Der Gestaltwandler schluckte, als Sureya das gesagte hatte. „Sie sind alsosicher, dass ihr Captain sie hier sterben lassen wird?“ hakte er nach, diegelblichen Pupillen zu schmalen Schlitzen verengt.“Ja“ sagte Sureya fest, erhob sich langsam. Sicher würde sich gleich eineChance ergeben, Ralf zu überwältigen oder zu entkommen.“Und meine einzige Möglichkeit ist, mich zu ergeben?““Richtig“ Sureya atmete aus. Der Mann vor ihr war gefährlich und sie konntenicht wirklich abschätzen, wie er reagieren würde. Gestaltwandler waren vonNatur aus nur schwer zu lesen. Aber nun schien er es zu verstanden haben.Wahrscheinlich würde er gleich die Waffe senken und…“Dann stehen meine Chancen hier weg zu kommen wohl besser ohne dass ichmich mit ihnen belaste“Ohne eine Regung betätigte Ralf den Phaser, traf Sureya zentral in dieBrust. Die Ägypterin konnte nicht einmal mehr schreien, ehe sie sichauflöste.***# Zeit: MD 10.0208 (Realität 8898)# Ort: C/2402 T7″Das.. kann er doch nicht tun!“ rief Ralf aus.Sureya seufzte und senkte den Kopf, um das Gesicht in den Händen zu bergen.Die schwarzen Haare fielen wie Wellen über ihre Schultern. Dunkle Wellendes Todes, wie es schien.“Er sollte nicht. Aber er wird“ sagte sie, tonlos. „Und mit seinen letztenWorten verspottet er mich noch.““… wie?“ fragte Ralf, verwirrt. Doch nicht so verwirrt, um dem Phaserrunter zu nehmen.“Shay Ruthven ist ein Aas. Dem Mann kann man nicht trauen! Der ist…gestört. Was wohl genau der Grund war, weswegen man ihm das Kommando gab.““Warum sollte die Flotte das tun?“ Ralf schien nicht überzeugt.“Weil Krieg ist. Ich bitte Sie – ein Kriegsschiff der Flotte, aufgemotztbis zum geht nicht mehr, nahe an den feindlichen Linien. Mit einer Crew,die entbehrlich ist. Ich glaube, die Sternenflotte hofft, dass wir nichtmehr zurück kommen – und dabei so viel Schaden wie möglich anrichten. AberCaptain Ruthven hat vor, allen Admirälen ins Gesicht zu spucken. Der istzäh. So einfach wird er nicht sterben. Und er wird tun, was immer er fürrichtig hält, um verbrannte Erde zu hinterlassen.““Wie meinen Sie das… entbehrliche Crew? Sie sind doch Offizierin an Bord!““Pff. Bei Isis und Osiris… unsere Leben sind alles andere als musterhaft“lachte Sureya da, bitter. „Captain Ruthven war zwischenzeitlich auf einemBüroposten in der Akademie. Wurde wegbefördert. Ich hörte irgend etwas vongewalttätiger Auseinandersetzung. Ist schon seltsam, dass er plötzlichwieder ein Kommando bekam. Ich wiederum hatte bereits ein eigenes Schiff,wurde degradiert.“ Sie hob die Finger, um abzuzählen. „Unser CSO ist zurHälfte Borg und eine tickende Zeitbombe. Der TAK ein klingonischerÜberläufer, dem man nicht traut. Unsere leitende Flugoffzierin istnymphoman, sorgt für Unruhe und dürfte eigentlich gar nicht fliegen. UnserCWI wurde als Kind einer verbotenen Genbehandlung unterzogen und müssteeigentlich aus der Flotte fliegen. Der CNS ist ein Krüppel, der sich nichtum seine Dienstpflichten kümmert und unser CM hätte sicherlich auch Leichenim Keller, wäre er nicht tot. Soll ich weiter machen?“Sie hob den Kopf und blickte Ralf mit steinerner Miene an. Der Anblickeines Menschen, der an seinen Tod glaubte, ließ Ralf zurück weichen.“Also ja… ich habe keinen Zweifel, dass Shay Ruthven diesen Stück Felsenin etwa einer Minute in die Luft jagen wird, egal ob wir beide noch hiersind oder nicht. Dass er mich vorgewarnt hat und mir ganze fünf MinutenZeit gibt, mich zu befreien, liegt entweder daran, dass ich so verdammt gutin seinem Bett bin – oder dass er noch etwas anderes bergen wollte.Vermutlich letzteres.“Sie presste die Lippen zusammen. Ralf konnte sehen, dass sie nicht sterbenwollte – aber zu stolz war, darum zu bitten.Zitternd ließ Ralf die Waffe sinken und sagte tonlos: „Sagen Sie ihremCaptain, dass ich mich ergebe. Schnell!“*** Zeit: MD 10.0208 (Realität 351)# Ort: C/2402 T7″Das kann er doch nicht ernst meinen!?“ fragte die Echse, nervös undmusterte die in schwarzen Leder gekleidete Frau, die vor ihm saß. Er fragtesich, wer um aller Welt auf die Idee gekommen war, ein Korsett mit vollem,tiefen Ausschnitt und Stiefel mit 10cm Absätzen in die Uniform dieser Frauzu integrieren.“Natürlich meint der Lord-Captain das ernst, Made. Das Imperium scherztnicht“ Sureya räkelte sich leicht auf ihrem Stein und hielt Ralf denAusschnitt entgegen, lächelte böse. Der Goldschmuck, der vom linken Ohr zuihrer Nase ging, verlieh ihr in dieser Umgebung ein merkwürdiges Aussehen.“Es wird ihm eine Freude sein, die Gefangenen in ein Arbeitslager zustecken. Das Imperium kann immer Arbeitskräfte gebrauchen, die Erfahrungenin Minen haben. Und den Rest sprengt er einfach – so wie uns. Im Kampfgegen die Klingonen können wir uns keine Schwäche leisten.““Aber Sie werden auch sterben!““Ja, das ist ein Detail, das mich betrübt. Aber ich war unvorsichtig undhabe mich von ihnen überrumpeln lassen. Für diesen Fehler muss ichbezahlen. Vermutlich gibt es Schlimmeres, als in die Luft gesprengt zuwerden…“zuckte sie mit den Achseln.“Sie sind wahnsinnig!““Nein. Ich bin überzeugt. Das ist etwas ganz anderes. Heil dem Imperium,möge es ewig bestehen!““Und… wenn ich mich ergeben würde?“Sureya lächelte und erhob sich. „Das kommt darauf an…“ sagte sie und gingmit wiegendem Schritt auf den Gestaltwandler zu, immer einen Fuß vor denanderen stellend, so dass ihre Hüften kreisten.“Mit gewalttätigen Rebellen machen wir eigentlich kurzen Prozess“ erklärtesie. „..bestenfalls würde auch das Arbeitslager auf Sie warten.Allerdings…“ Sie strich mit dem Zeigefinger über Ralfs Brust „… könnteich mir vorstellen, dass das Imperium Verwendung für einen Mann mit ihrenTalenten hätte, der die Situation nur… falsch eingeschätzt hat…“Ralf nickte. „Ja… es war ja nicht ganz offensichtlich, wer uns evakuierenwill. Es hätte ja auch ein Trick der Klingonen sein können…“Sureya lächelte wölfisch und nickte. „Genau… Sie sind eben einumsichtiger Mann.““Können… Sie mich zu einem… Vorstellungsgespräch mit ihrem Captainbringen?““Lord-Captain“ berichtigte Sureya ihn. „Und nichts lieber als das…“Sie betätigte den Kommunikator an ihrer üppig ausgestellten Brust. „SureyaBateh an Lord-Captain Ruthven. Ich habe hier ein Angebot, dass Sie sichanhören sollten…“***# Zeit: MD 10.0208 (Realität 759)# Ort: C/2402 T7″Geary an Kinap“ meldete der sCSO der Langley sich bei seinem Vorgesetzten.[Ich höre, Ensign?]“Ich habe hier an meiner Position einen versteckten Gang gefunden. Er warhinter einigen Fässern und einem Blech verborgen“[Irgendwelche Lebenszeichen?]“Zu viele Interferenzen. Ich werde nachsehen, wo hin der Tunnel führt.Nicht dass wir noch ein paar Leute übersehen“[Verstanden. Ich schicke ein Team zu ihrer Position. Seien Sie vorsichtig,Ensign]John versicherte sich, dass der Phaser auf Betäubung stand, aber nichtgesichert war und nahm diesen in die Linke, um mit der Rechten einenLeuchtstab zu greifen und noch einmal in das Loch zu leuchten. DenTrikorder hatte er schon lange wieder weggesteckt.Der Gang sah stabil aus. Sorgfältig prüfte er, ob er irgendeine Form vonFalle sehen konnte – doch tatsächlich konnte er nichts finden.’Also dann…‘ dachte er so bei sich und trat gebückt in den Gang, um sichweiter vorzuarbeiten. Der Tunnel war eng und eher niedrig, wand sichmehrfach durch den Fels. Unwillkürlich bewegte sich John leiser, umniemanden aufzuscheuchen, der sich vielleicht hier versteckt hielt.Dann, mit einem Mal, hielt er inne, als er Stimmen hören konnte.“…Nein, die Flotte würde nicht sprengen. Das ist ein Bluff. Einverdammter Bluff…““Nun, wenn Sie sich sicher sind, können sie ja einfach die restlichen zweibis drei Minuten warten.““Du bist verdammt ruhig dafür, dass du sterben wirst!“Die Stimme eines Mannes und einer Frau. Und man schien sich nicht einig zusein.John bewegte sich langsam voran, näherte sich einer Tunnelöffung, die aberebenfalls verstellt schien.Vorsichtig legte er die Hand an das Blech und schob es vorsichtig zur Seite.“Ich bin Offizierin der Sternenflotte. Ich weiß, worauf ich mich einlasse.Und ich habe dem Tod schon mehrfach in die Augen gesehen. Wenn ich heutehier sterben werden, dann ist das eben so. Ich kann nichts tun – es liegtin ihrer Hand. Nicht in meiner.““Du willst mich nur austricksen. Willst, dass ich aufgebe und dichwegbeamen lasse. Und dann…? Dann wird man mich erschießen. Oder nochschlimmer: wegsperren“John konnte die beiden Sprechenden nicht sehen. Sie schienen sich hintereiner kleinen Biegung zu befinden. Vorsichtig glitt er aus dem Tunnelheraus und näherte sich der Tunnelkante.“Mir reicht es!“ hörte er da die männliche Stimme wieder und sie schiensich zu überschlagen. Innerlich fluchend trat John einen Schritt zurück -und stieß gegen ein Metallteil, dass auf dem Boden lag und laut klappernddavon rollte.“Was…?“Der sCSO der Langley reagierte instinktiv. Wer auch immer dort war, erwürde gleich eine Dummheit machen. Und so drehte sich John um die Ecke -und schoss. Der Betäubungsstrahl traf den Chameleoniden mitten in die Brustund ließ ihn umfallen, wie ein Sack Mehl.“Guter Schuss, Ensign“ kommentierte eine kurz gewachsene Frau, während sievon ihrem Sitzstein aufstand und sich den Schmutz vom Anzug wischte.“Bateh an Hephaistos – Geiselnehmer ausgeschaltet.“***# Zeit: MD 10.0208 (Realität 91873)# Ort: C/2402 T7<Sureya lockt ihn ein paar Schritte weiter in den Gang, beide werdengebeamt und die Waffe dabei deaktiviert>“Sie erzählen einen Müll!“ knurrte Ralf auf Sureyas Aussage hin, dass dieSternenflotte nicht mit Terroristen verhandelte.“Die Sternenflotte lässt keinen zurück – und tötet keine Unschuldigen““Aber sie sind nicht unschuldig“ antwortete Sureya. „Und wenn sie wissen,dass die Flotte niemanden zurück lässt – wieso haben sie dann diesenAufstand geprobt.““Wir wollten nur unsere Freiheit!““Na, das hat ja toll geklappt. Freiheit wovon überhaupt? Und wofür? Um vonden Klingonen in ein Arbeitslager gesteckt zu werden? Toller Plan. Da hatwohl jemand nicht so richtig nachgedacht, wie?“ sagte Sureya spöttisch.Langsam stand sie auf, die Handflächen nach außen.“Hinsetzen!“ sagte Ralf, seine Stimme überschlug sich fast. Er kam näher,bedeutete mit dem Phaser, dass sie sich setzen sollte.“Sonst was? Sie erschießen mich?“ lachte Sureya. „Los, tun sie es! Istsicher angenehmer, als mit dem Asteroiden in Stücke gerissen zu werden.“sagte sie, während sie sich ein Stück zur Seite und nach hinten bewegte.Sie konnte sehen, wie Ralf zögerte.“Ich habe mit meinen Göttern Frieden geschlossen. Sie auch?““Schnauze!“ schrie Ralf, seine Stimmer zitterte. Er folgte Sureya langsam,blieb aber auf Abstand.“Verstehen Sie es nicht? Sie haben verloren. Es ist vorbei“Wieder entfernte sich Sureya.“Es ist vorbei, wenn ich es sage!!!“ brauste Ralf auf, folgte Sureya.“Bleiben Sie endlich stehen!““Verstehen Sie es denn nicht? Ihre Drohungen haben kein Gewicht“ Nur nochein kleines Stück, dann wäre sie bestimmt…“Ich sagte, sie sollen stehen bleiben!“ bellte Ralf, trat auf sie zu. Erdrückte auf den Phaserknopf und schoss ein Loch in die Wand neben Sureya,um sie zum Anhalten zu bewegen.Im nächsten Moment wurden beide vom Transporterstrahl erfasst.Nur wenige Augenblicke später blinzelte Sureya, als sie auf derTransporterplattform der Langley wieder zu sich kam.“Wie… wo…?““Willkommen an Bord, Commander“ wurde sie vom Transporteroffizier begrüßt.Wir konnten ihre beiden Signale erfassen, nachdem sie sich vomKelbonitblock wegbewegt hatten.Die EO der Hephaistos nickte. „Und… dieser Ralf?““Im Transporterpuffer, Ma’am“ lachte der Techniker. „Ich materialisiere ihngleich, wenn sie die Plattform frei machen. Natürlich mit deaktivierterWaffe“***# Zeit: MD 10.0208 (Realität 11532)# Ort: C/2402 T7″Ihr Captain würde niemals diesen Asteroiden sprengen, wenn noch jemanddarinnen ist. Schon gar nicht seine Erste Offizierin. Das passt nicht zurStern…“ Ralfs Worte wurden je unterbrochen, als der ganze Felsen untereiner Explosion erzitterte.Auch Sureya wirkte überrascht – das hatte sich verdammt echt angefühlt. Wiehatte die Hephaistos das nur simuliert? Vielleicht mit der Ausrüstung zurseismischen Messung? Sowohl die CING alsauch der CWI hatten sich ja alssehr erfindungsreich gezeigt, was die Zweckentfremdung von Ausrüstunganging.[Ruthven an Bateh] meldete sich da auf einmal ihr Kommunikator. SureyasKörper spannte sich an, als sie den Stress in Shays Stimme hörte. Das warnicht gespielt.[Wir werden angeriffen. Zwei Schlachtkreuzer der Klingonen und 5, nein 6Bird of Prey. Wir können Sie nicht lange aufhalten. Die Langley ist schwerbeschädigt, ich wiederhole…] Mit einem Rauschn brach die Verbindung ab.“Das.. das ist ein Trick!“ rief Ralf aus, doch ein neuer Erdstoß sorgtedafür, dass er das Gleichgewicht verlor und fiel. Das war der Moment, aufden Sureya gewartet hatte! Sie musste hier raus! Die Transporterplattformenwaren nicht weit – sie konnte nur hoffen, dass die Hephaistos noch dortdraußen war und sie beamen würde, sobald man ihr Signal erfassen konnte.Wie beim Duat konnten die Klingonen mit solcher Schlagkraft angreifen?Jetzt schon? Und warum?Die Ägypterin drückte sich vom Felsen ab und sprintete in Richtung derTransporterplattformen. Sie konnte hören, wie Ralf den Phaser abfeuerte,doch traf der Energiestrahl die Wand und verfehlte sie. Schon war sie umdie Ecke, bog in den Tunnel ein, der zu den rettenden Plattformen führte.Ringsherum konnte sie Risse im Gestein erkennen und sie verdoppelte ihreAnstrengungen. Schon konnte sie die Lichter der ersten Plattform sehen, alsein weiterer Stoß – wohl von einem Torpedotreffer – sie von den Beinenholte. Ein ohrenbetäubendes Krachen und Poltern erfüllte ihre Ohren. Dasletzte was sie spürte, war das Zerschmettern ihrer Wirbelsäule, als sieunter Tonnen von Gestein begraben wurde.***Der Beobachter war zufrieden. So viele Möglichkeiten, so viele Geschichten.So viel Unterhaltung. Für ihn gab es viele Wahrheiten. Doch für die Wesendieser Realität nur eine…</RPG><NRPG>So weit einige Möglichkeiten, wie die Situation um die Geiselnahme ausgehenkönnte. Das Post entstand tatsächlich, weil Mac und ich über einigeOptionen sprachen und uns erst nicht entscheiden konnten. Natürlich könntihr noch weitere Varianten schreiben, wenn ihr wollt.Was wir dann letztendlich als Lösung gewählt haben, erfahrt ihr im drittenPost :)</NRPG><SUM># Zeit: MD 10.0208# Ort: C/2402 T7In der Vielzahl der parallelen Realitäten gibt es viele Möglichkeiten, wiedie Geiselname ausgehen kann. Manche kennen einen Helden, andere nur Opfer.Am Ende ist die Geiselnahme auf jeden Fall aufgelöst.</SUM>übermittelt vonMac & Effi[Die Teile dieser Nachricht, die nicht aus Text bestanden, wurden entfernt]