Der Tanz auf dem Drahtseil
Betreff: Der Tanz auf dem Drahtseil |
Von: „Debora Jarosch“ <malinali@xiduria-follow.de> |
Datum: 17.03.2019, 18:22 |
An: |
Hi zusammen, Sorry, war ne Weile krank, daher erst jetzt wieder was von mir. Aufarbeitungeiniger Bälle. Ich hoffe, ich werde nun nicht gleich vors oberste Kriegsgericht gezerrt :))Nächstes Mal auch wieder was zur Mission, isch schwör 😉 RPG # Zeit: MD 8.1913# Ort: USS Hephaistos, Brücke
„Ich möchte, dass Sie die Tiefenscans ausweiten und nach Signaturen derSternenflotte suchen“ wies Claudia Sureya an.
„Ich werde dies mit dem Captain besprechen, Commodore“ wich Sureya demAnsinnen aus.
„Captain Ruthven hat derzeit viel zu tun. Und sie demnächst wohl auch“antwortete Claudia, fixierte Sureya und senkte die Stimme auf einenTonfall, der irgendwie gefährlich klang. „Tun Sie es!“
Ajur hatte sich derweil zu seiner Konsole weg gedreht und ging scheinbarintensiv seiner Arbeit nach, ebenso wie der sFLG dies tat. Man konnte nurverlieren, wenn man in dieses Gespräch mit hinein gezogen wurde.
Die Augen der Ägypterin verengten sich weiter und sie stand nun doch auf, umsich ganz zu Commodore Ruthven umdrehen und ihr direkt ins Gesicht sehen zukönnen. Sie konnte durchaus verstehen, was sie bewegte, besser, als dieseahnen konnte. Ihr Tonfall war nach wie vor ruhig und respektvoll. Hierfür müssten wir Energie von anderen vitalen, derzeit operativenSystemen abzweigen, um weiterhin in beide Richtungen scannen zu können. DieReparatur der Langley ist noch nicht abgeschlossen. Gerne werde ich für Sieim Maschinenraum anfragen, ob wir kurzfristig mehr Energie für die Sensorenerübrigen können und informiere Sie, sowie den Captain im Anschlussumgehend. Ich befehle Ihnen, den Scan sofort zu erweitern! Ihre ausweichendenAntworten können Sie sich sparen, Commander! knurrte die Commodore lautzwischen den Zähnen hindurch und klang dabei, als würde sie gleichexplodieren. Sureya betrachtete die Commodore kurz und wirkte dann auf alle Anwesendenehrlich erstaunt und überrascht. Nach wie vor wirkte sie in keiner Weise,als würde sie sich mit der Commodore anlegen wollen. Nur, wer sie sehr gutkannte oder eine sehr gute Beobachtungsgabe hatte wäre in der Lage gewesen,die intensive Anspannung ihrer Muskeln unter der offenen Haltungwahrzunehmen. Ruhig und sachlich fragte sie: Maam, gab es einen Wechselin der Kommandostruktur des Schiffes, über den ich bisher nicht informiertwurde? In der darauf folgenden Stille hörte man nur die Konsolen leise summen. Dannsammelte sich Claudia Ruthven sichtlich und sagte in gefassterem Tonfall,als zuvor, aber immer noch durch die Zähne: Den gab es nicht. Stellen Siedie Anfrage im Maschinenraum und erstatten Sie mir umgehend Bericht. Daraufhin drehte sie sich um und verließ die Brücke, sich immer noch aufihren Gehstock stützend. Als sich die Turbolifttüren hinter ihre geschlossen hatten, mussten einigeder Anwesenden feststellen, dass sie den Atem angehalten hatten und ließendiesen jetzt so leise wie möglich wieder hinaus. Sureya hingegen setzte sichwieder auf den Captainschair, schlug entspannt ihre Beine übereinander undrief den Maschinenraum über Com. Lt. Wells, können wir noch etwas mehr Energie für die Sensoren rausholen,um die Tiefenscans auszuweiten? Wir suchen immer noch nach den vermisstenCrewmitgliedern der Ainama und die Commodore bat um Ausweitung der Suche. Wells hier, Sir, der Energietransfer auf die Langley ist in 1 habgeschlossen, danach sind nur noch die Reparaturteams weiterhin an Bord. Abda können wir die Sensoren verstärken, vorher nicht, weil alle Systeme schonauf Volllast laufen. Mach Sie es so. Bateh, Ende. Sie blickte über ihre Schulter zumklingonischen TAK. Lt. Ajur, programmieren Sie einen erweiterten Suchmodusnach den Rettungskapseln der Ainama und starten Sie diesen in einer Stunde,sobald der Maschinenraum die zusätzliche Energie freigegeben hat. Wenn Sieweitere Vorschläge haben, wie wir die vermissten Crewmitglieder der Ainamabzw. ihre Rettungskapseln besser aufspüren können, bauen Sie diese bitte mitdie Suchparameter ein und informieren Sie mich. Aye, Sir, war alles, was Ajur dazu sagte und machte sich an die Arbeit. Sureya machte bezüglich des Vorfalls mit Commodore Ruthven und ihrer eigenenEntscheidung einige Einträge im Logbuch der Brücke und markierte diese dannso, dass sie dem Capatain zusätzlich als Nachricht zugestellt würden. Dannrichtete sie den Blick auf den Hauptbildschirm, der den Asteroiden unddahinter die Unendlichkeit des Weltalls zeigte, eine Unendlichkeit, in derimmer noch verängstigte Sternenflottenangehörige in Rettungskapselnherumirren könnten. Kurz schloss sie die Augen, um ihre eigenen Erinnerungenan ihre annähernd identischen Erlebnisse, sowohl aus Sicht derCrewmitglieder in den Rettungskapseln, als auch aus Sicht derzurückgebliebenen CO zu verdrängen, die sich gerade mit Macht in denVordergrund spielen wollten. Als sie die Augen wieder öffnete, war sie ganz ruhig, und von den anderenAnwesenden hatte niemand etwas bemerkt, keine Bewegung, kein Geräusch warender Ägypterin entwichen. Sie hatte zu keiner Sekunde vorgehabt, das Ansinnen der Commodore nichtauszuführen, aber die Kommandohierarchie war wichtig und Ordnung musstesein. Sobald ihre Schicht um 20.00 vorbei war, würde sie die Schwester desCaptains aufsuchen, um ihr persönlich zu sagen, dass sie tiefer und weitersuchen würden. Das war sie ihr schuldig, von einer Ex-CO zur anderen. (NRPG: Ich könnte mir gut vorstellen, das Gespräch auszuspielen, aber ichführe ungern Selbstgespräche. Sollte sich einer von Euch berufen fühlen, dieCommodore zu übernehmen, könnte ich mir hier ein kleines Copo gutvorstellen.) # Zeit: MD 10.0630 # Ort: Büro EO
„Ja, aber solche Vorfälle sind … um es direkt auszudrücken – ich will
sowas nicht auf meinem Schiff. Ich verstehe das der Krieg mit den Klingonenan allen Nerven >zerrt und das wir einen Klingonen an Bord haben macht esnicht einfacher besonders nach den letzten Ereignissen. Gleichzeitig findeich solche Vorkommnisse >äußerst besorgniserregend. Wenn ich das richtiggesehen habe handelte es sich bei beiden Vorfällen um den gleichen Crewman?“fragte er dann und Sureya >bestätigte dies knapp. „Wie gehen wir damit um?So das allen Bord klar ist das rassistisch motivierte Taten hier nichtgeduldet werden?“ fragte Shay dann und >trank den Rest Kaffee aus seinerTasse. Die kleine Ägypterin nickte verstehend, gewann aber erstmal etwas Zeit,indem sie zu ihrem Replikator ging und sich einen stark gesüssten,ägyptischen Tee orderte. Ein kleiner Blick über die Schulter zu ihremVorgesetzten und die Frage: Noch einen Kaffee, Captain? Oder soll ich Ihnenwas machen, was richtig wach macht? wurde von ihm mit Ja bitte, ich kannsbrauchen, beantwortet. Kurz darauf kam sie mit zwei dampfenden Tassen zurück an ihren Platz undreichte ihm eine. Ist auch Kaffee, aber auf ägyptische Art zubereitet.Deutlich wirksamer, meinte sie mit einem kleinen schiefen Lächeln. Dannschloss sie die Hände um ihre eigene heiße Tasse und blickte überlegend indiese hinein. Crewman Claus Meyer beide Male, sowie die Crewmen Shadi undOppenheimer bei der Szene in der Bar ., zählte sie sinnierend auf. vor demTrainingsraum hatte ich ihn nur zurechtgewiesen. Da hatte ich ihn nur alsetwas unter der allgemeinen Anspannung leidend wahrgenommen. Später bei demVorfall in der Bar hatte ich alle drei erstmal in die Ausnüchterungszellebringen lassen, ihnen Einträge in die Dienstakte wegen Trunkenheit imDienst, Insubordination sowie Beleidigung und Rufschädigung eines Offiziersgemacht und sie außerdem so lange vom Dienst suspendiert, bis jeder vonIhnen einen Pflichttermin beim Counselor wahrgenommen hat, in dessen VerlaufMr. Della Scala ihre Einstellung zum Dienst in einer Crew mit gemischtenRassen prüfen und feststellen sollte, ob sie weiterhin zum Dienst auf einemSchiff der Sternenflotte geeignet sind. Ich hatte dem Counselor darüber aucheinen Bericht zukommen lassen. Ob die drei den Termin inzwischen hatten,habe ich jedoch bisher nicht geprüft, es war zu viel los. Nun sah sie von ihrer Teetasse auf und Shay in die Augen. Ich hatte daseigentlich als ausreichende Maßnahme empfunden. Aber Ihnen geht es mehrdarum, dass die Allgemeinheit auch versteht, woher der Wind weht und wohernicht, richtig? Shay nickte und blies auf seine Tasse, um dann einen Schluck zu versuchen.Wow, der ist wirklich stark. Das Rezept brauche ich, kommentierte er kurz,bevor er sich dem eigentlichen Problem wieder zuwandte. Sie haben eserfasst. Ich denke, die Crew muss hier insgesamt einen Weckruf erhalten. Sureya stand mit der Tasse in der Hand auf und fing wieder an, in ihrem Büroherumzulaufen. Shay bemerkte, dass der Teppich an bestimmten Stellen bereitsAbnutzungserscheinungen zeigte und ihm war klar, dass sie nachdachte. Wärenes Kinder, würde ich ihnen die Aufgabe stellen, etwas zu Basteln oder zuschreiben, was sie an den Kulturen der jeweils anderen besonders tollfinden ., die nächste Runde, wären wir auf einem alten irdischenSegelschiff, hätte ich Meyer Kiel holen und die ganze Crew zugucken lassen.Doch Kielholen im Weltraum ist nicht sehr gesundheitsförderlich undentspricht nicht den Sternenflottenstandards. Das hatte sie so trocken gesagt, dass sich Shay beinahe an seinem Kaffeeverschluckt hätte. *hust* Die Maßnahmen, Die sie ergriffen haben, sinddurchaus ausreichend für einzelne Individuen und vollkommen gerechtfertigt,verstehen Sie mich nicht falsch, Sureya. Er war so in seinen Überlegungengefangen, dass er gar nicht bemerkt hatte, dass er seine EO gerade zumersten Mal mit dem Vornamen angesprochen hatte. Sie hielt kurz inne undlächelte leise in sich hinein. Die kleine Frau sah das als Zeichen, dass erlangsam anfing, ihr als seiner EO zu vertrauen und sagte nichts dazu. (NRPG: Ich hoffe, okay, Mac? ) Aber wie machen wir das der gesamten Mannschaft auf einmal klar? führte erseinen Gedanken zu Ende. Sureya war bereits weiter patroulliert und blieb nun kurz vor ihrem kleinenFenster stehen und blickte in die Schwärze. Ein Exempel sagte siesinnierend. Exempel? fragte der Schotte irritiert. Sie drehte sich wieder zu ihm um. Natürlich nicht wie in alten Zeiten, dashatten wir ja schon. Aber wenn die verhängten Strafen ausreichend waren,müssten wir doch nur dafür sorgen, dass es auch alle mitbekommen, oder? Shay nickte, wusste aber noch immer nicht so ganz, worauf sie hinaus wollte. Sie kam wieder ein paar Schritte näher und fing an, diabolisch zu lächeln.Wir haben doch einen Reporter an Bord, nicht wahr? Diesen . Sie suchtenach den Namen, schnipste kurz und fuhr dann fort diesen McNamara,richtig? Vielleicht sollten wir ihn mal mit ein paar Informationen füttern unter der Prämisse, dass er es nur INNERHALB des Schiffes verbreitet undStimmungsbilder einfängt sowie rumerzählt, was mit Crewmitgliedern passiert,die rassistische Handlungen und Äußerungen von sich geben was halten siedavon? Sie hatte sich nun neben ihm gegen ihre Schreibitschkante gelehnt und obwohler saß und sie stand, konnten sie sich fast gerade ins Gesicht blicken. Ersah keine Bosheit oder Rachgier in ihren Zügen, nur ein leises Vergnügen undHoffnung, dass das brauchbar wäre. (NRPG: Hepp, Mac! Ich hoffe, die Idee gefällt Dir..) # Ort: Elysion# Zeit: MD 9.1420
Daher habe ich überlegt, ob es nicht die Möglichkeit gäbe, hier im Elysion einen Raum abzutrennen, wo diejenigen, die Trauer und Andacht suchen ihn finden können, aber gleichzeitig wissen, dass sie hier mitten unter ihren Freunden und Kollegen sind? Einen Ort, wohin man sich zurückziehen kann, aber andererseits auch andere Crewmitglieder die Gelegenheit haben, sich in Solidarität dazu zu gesellen. Ettore machte eine vage Geste mit der Hand.
Hmm. Nick dachte nach und fuhr sich mit den Fingern durch das üppige blonde Haar.
Ich hatte gehofft, dass Sie vielleicht einen kreativen Vorschlag haben, wie wir das lösen können, sagte Ettore und guckten den Barkeeper erwartungsvoll an.
Sein sonstiges Sunnyboy-Grinsen verschwand kurz, als der Barkeepernachdachte, aber es kam sogleich wieder. Ich denke, ich hab da was im Sinn.Was halten Sie von dieser Ecke da drüben, er deutete in einen Bereich derBar, der aufgrund der Architektur des Schiffes ohnehin etwas isoliertwirkte, noch ein paar zusätzliche leichte Wände drumherum zu verpassen undeinen der Holoemitter, die ich hier ohnehin habe, drin zu installieren?Mittels eines Panels am Eingang kann sich der Trostsuchende aus einervorgefertigten Liste heraus einen Raum generieren, der seine Pein lindert.Sagen wir z.B. ein Andachtsraum für jede an Bord befindliche Religion pluseinfach nur ein Wald und ein Strand, falls jemand lieber in der Natur seinmöchte und dazu ein Schallschutzschild, den man entweder aktivieren kannwenn man Ruhe braucht oder aus lässt, wenn einem die Gespräche der anderenBarbesucher eher suggerieren, dass man nicht alleine ist? Was halten siedavon? Ich könnte Sureya ähm, ich meine Cmdr. Bateh gleich den Vorschlagzukommen lassen, sie muss die benötigten Materialien und den Umbau jagenehmigen. Die Begeisterung, mit der Nick seine Idee vorbrachte, entlockte Ettore einLächeln. Der junge Mann sah den Counselor fragend an, würde diesem seineIdee gefallen? (NRPG: Kim, falls Du was dazu sagen magst ansonsten können wir das aucheinfach so umsetzen.) /RPGSUM # Zeit: MD 8.1913# Ort: USS Hephaistos, Brücke Sureya schmettert den Befehl der Commodore ab und wandelt ihn in eineAnfrage rum, die sie an den Maschinenraum weitergibt. Eine Stunde späterbeginnt die Hephaistos, tiefer nach der verlorenen Crew der Ainama zuscannen. # Zeit: MD 10.0630 # Ort: Büro EO CO und EO sprechen über die rassistischen Ausbrüche auf dem Schiff. Sureyaschlägt Shay vor, den Reporter einzusetzen, um die Geschichte und derenAusgang unter der Crew zu verbreiten. # Ort: Elysion# Zeit: MD 9.1420 Der Barkeeper Nick hat eine Idee, wie man das Ansinnen von Ettore bezüglichtrauernder Crewmitglieder und einem geschützten Raum dafür umsetzen kann. GrußDebora JaroschAka Cmdr. Sureya Bateh, EO USS Hephaistos If theres nothing wrong with methere must be something wrong with the universe.(Beverly Crusher Remember me) —Diese E-Mail wurde von Avast Antivirus-Software auf Viren geprüft.https://www.avast.com/antivirus[Die Teile dieser Nachricht, die nicht aus Text bestanden, wurden entfernt]