Vorschlag zur Güte
Betreff: Vorschlag zur Güte |
Von: Luis Alfaia |
Datum: 08.02.2019, 00:52 |
An: „uss-hephaistos@yahoogroups.de“ <uss-hephaistos@yahoogroups.de> |
Aloha Leute,hier ein (6-Word-Seiten langes) CoPo von Debbie und mir.Es hat mir Spaß gemacht und es wird sicherlich in naher Zukunft noch einige weitere geben.Leider nichts zur Mission, dafür dreht sich das CoPo komplett um die Suspendierung und eine weitere, logische Fortsetzung davon.Viel Spaß beim Lesen!<RPG>Zeit: MD 6.1210Ort: Bereitschaftsraum des XO<Quote>“Tut mir leid, dass es soweit kommen musste, aber Sie haben den Bogen gewaltig überspannt. Der Rahmen der Freiwilligkeit ist Ihnen nun vorerst genommen. Ich muss mich auf jeden in meiner Crew verlassen können. Sie können mit dem Counselor oder Dr. Renal sprechen. Oder aber auf unsere Rückkehr nach DS9 warten. Erst nach diesem Gespräch wird mir Bericht erstattet, ob Sie eine Therapie benötigen und ob und wenn ja wann Sie wieder in den aktiven Dienst zurückversetzt werden können. Wegtreten.“Während Catarina einmal kräftig schluckte und dann den Bereitschaftsraum verließ, ließ Shay sich wieder in seinen Stuhl zurückfallen. Wie er es hasste, wenn es so weit kam, dass er so etwas tun musste.</Quote>Die schweren Metallschotts schlossen sich in Catarinas Rücken. Wie vor ein paar Tagen auch, als der Captain ihr eröffnet hatte, dass sie aufgrund der Einschätzung des Counselors nicht zum zweiten Offizier ernannt werden würde. Das Gefühl auf der Hephaistos verloren und fehl am Platz zu sein schlich sich zurück. Die Fingernägel krampften sich erneut in ihre Handflächen. Tief durchatmen. Sie war nur kurzfristig suspendiert. Ein Gespräch und alles wäre wieder okay. Cat atmete tief durch. Sie stieg in den Turbolift kurz vor der Brücke. Erneut schlossen sich Schotts vor ihrer Nase. Das der Counselor jetzt aber, statt sie einfach mal zu konfrontieren direkt zum Captain ging und seine Beziehungen spielen ließ, um ihr die Pistole auf die Brust zu setzen, das Spielchen gefiel der Pilotin gar nicht. „Computer, Tür öffnen“, befahl sie, statt ihr Deck zu nennen. Die Schotts des Turbolifts glitten wieder auf. Mit schnellem Schritt betrat sie die Brücke. Sureya Bateh stand an der Wissenschaftskonsole und betrachtete eine kleine Phasenanomalie im Thetra-Band, als sie die brennenden Blicke Cats auf ihr liegen spürte. Die kleine Ägypterin blickte zu Catarina auf und deutete mit einer kurzen Kopfbewegung in Richtung ihres Besprechungsraums auf der gegenüberliegenden Seite der Brücke. „Mister Claton, Sie haben die Brücke.“ Obwohl die suspendierte Pilotin weiter weg vom Büro der Ersten Offizierin entfernt war, erreichte sie es zeitgleich mit Sureya. „Commander“, begann Sureya nachdem sie in ihrem Büro stand und sich an die Tischkante lehnte. Ihre Körpersprache machte Catarina deutlich, dass sie dieses Gespräch schnell hinter sich bringen wollte. „Falls Sie sich versetzen lassen wollen, dann sehen Sie diesen Antrag bereits als abgelehnt an.“ Cat stutzte kurz und lächelte dann kurz. Ihre Augen blitzten kurz auf. „Als würde mich so etwas aus der Bahn werfen.“, sie machte eine kurze wegwischende Geste mit ihrer rechten Hand. „Nein, ich bin hier, um offiziell Beschwerde gegen unseren Counselor einzulegen.“ Bateh seufzte. Warum kann es nicht einfach mal einfach sein, fragte sie sich innerlich. „Warum?““Nötigung“, antwortete Catarina trocken, während Sureya sich unweigerlich die Nasenwurzel massieren musste. Es tat ihr jetzt schon leid das nachfolgende Fragen zu müssen, aber sie musste: „Erläutern Sie es mir bitte. Inwiefern nötigt Mister DellaScala Sie?“ „Ich habe das Recht auf eine freie Arztwahl. Mister DellaScala ist nicht der Psychologe meiner Wahl und versucht mir durch die Suspendierung eine Behandlung unter ihm aufzuzwingen. Indem er mich durch Captain Ruthven suspendieren lässt, setzt er mir die Pistole auf die Brust, mich entweder bei Ihm in Behandlung zu begeben oder meinen Dienst auf der Hephaistos zu quittieren und meiner Karriere Adieu zu sagen.“ „Nun ja, Sie haben hier nicht wirklich eine große Auswahl an Psychologen an Bord, auf die Sie ausweichen konnten. Und so ein Einstandsgespräch ist laut den Vorschriften verpflichtend. Außerdem hatte Dr. Renal doch eine Einladung zu einem Gespräch übermittelt. Also eine Alternative gegenüber Mister DellaScala, der Sie auch nicht Folge geleistet haben.“ Catarina nickte. „Stimmt. Ein Zweizeiler, der eine Drohung beinhaltete und das von einer Person, die einem _eigentlich_ helfen sollte. Sie werden mir bestimmt zustimmen, wenn sich das Vertrauen zu einem solchen Doktor nicht einstellt. Ich könnte direkt im Anschluss an unser Gespräch zu Doktor Renal gehen und mich mit ihr Unterhalten, sollte jedoch Mister DellaScala anwesend sein werde ich kein Gespräch führen. Genauso werde ich eine Behandlung seinerseits ablehnen.“Ist es nicht eher ein Glücksfall für Sie, dass Sie hier einen Psychologen haben, der ihr erlebtes, Trauma nachvollziehen kann und Ihnen mit Erfahrung aus Erster Hand (NRPG: Pun not intended) beistehen könnte?“, gab die Erste Offizierin zu bedenken. Catarina tigerte im Büro auf und ab. Sie rieb sich die Hände warm. „Genau das ist doch das Problem“, seufzte sie.“Was meinen Sie genau?“, fragte Sureya nun irritiert. „Commander DellaScala hat eine Amputation hinter sich. Soweit ich weiß verlor er den Arm bei einem Anschlag. Er wurde ihm entrissen. Ich habe ihn bereits ein paar Mal in Stabssitzungen getroffen und natürlich auch in der Mensa erlebt. Sein Anblick stört mich nicht. Ich habe kein Problem damit, dass er amputiert ist. Es wirkt nicht auf mich und meine Erfahrungen in dieser Rettungskapsel ein.“ „Dann dürften Sie beim Gespräch doch gar keine Befürchtungen bezüglich eines Einstandsgesprächs haben“, meinte Sureya mit zwei geöffneten Händen als unterstützende Geste.Catarina fuhr fort: „Was mir aber ein Unbehagen, einen kalten Schauer über den Rücken jagen lässt…“, sie stoppte kurz. Sie wollte sich über den Counselor beschweren, aber dabei nicht schlechter über ihn reden, als irgendwie notwendig. Die Ägypterin nahm nun doch an ihrem Schreibtisch Platz und bot der FLG einen Stuhl an, ehe sie weitermachte. Das hier würde wohl doch etwas länger dauern. Es schien, als hätte sich die Pilotin sie, die EO, als Counselor auserkoren, aber eine Beschwerde, wie schwach argumentiert sie auch zu sein schien, war eine offizielle Beschwerde und sie musste diese erstmal Aufnehmen, bevor entschieden wurde, wie weiter verfahren werden würde. Catarina setzte sich und legte sich die richtigen Worte parat: „Ich habe in dieser Kapsel einem vielversprechenden Kadetten der Akademie das Bein mit Hilfe eines Phasers abgeschnitten. Ich hatte keine Wahl. Entweder ich schnitt ihm das Bein ab, oder er wäre innerhalb der nächsten Stunden gestorben. Ich entschied mich dafür, ihm das Leben zu retten. Wenn ich erneut in dieser Situation wäre, ich würde wieder so handeln.“ Sureya nickte. Eine harte Entscheidung, aber verständlich. Ebenso verständlich, dass sie danach trotzdem psychologische Unterstützung brauchen würde, um das Geschehene zu verarbeiten. Die Ägypterin dachte mit einem innerlichen Schauer an die letzte Schlacht der Yucatan zurück. Sie hatte entschieden, die Selbstzerstörung zu aktivieren. Ihr bester Freund war dabei gestorben, und er hatte es so gewollt, um sie zu retten. Die Situation war nicht dieselbe, dennoch konnte sie sich sehr gut hineinversetzen. Und auch sie hatte eine ganze Weile der psychologischen Betreuung und Hilfe gebraucht, um das zu verarbeiten. Aber gerade deshalb wusste sie auch, dass man dem Therapeuten vertrauen können musste, damit es funktionierte. Nach einem kurzen Moment des Schweigens forderte sie die im Sessel zurückgelehnte andere Frau auf, fortzufahren. „Aber?“ „Sein Blick.“ Catarina sah die fragenden Blicke in Sureyas Augen. „Sein Blick sagt mir, dass er mich verurteilt. Es mag Einbildung sein. Es mag sein, dass er es vielleicht nur unbewusst macht. Aber sein Blick verrät mir, dass er mich verabscheut für das, was ich Jake angetan habe.“Sureya holte tief Luft und versuchte, sich zu entspannen. „Ich bin keine Psychologin, Miss Rocha“, sagte die Ägypterin langsam und viel sanfter, als man es von ihr gewohnt war, „aber ich war selbst lange in Behandlung. Ich kann zwar nicht sagen, welche Ihrer Vermutungen stimmen, aber könnte es nicht sein, dass Sie diese Verurteilung auf ihn projizieren, weil ihm ebenfalls ein Gliedmaß fehlt? Zumindest mir ist es so gegangen…“Catarina seufzte. „Der Gedanke kam mir auch schon. Es ist natürlich möglich, dass ich mir das alles nur einbilde. Aber ich sehe, wie Mister DellaScala sich gegenüber der restlichen Crew verhält und dann, wie sich sein Verhalten, seine Laune scheinbar schlagartig verändert, wenn ich in der Nähe bin. Ja, auch das ist ein subjektives Empfinden. Es hat mich noch niemand darauf angesprochen, was denn zwischen uns vorgefallen sei, dass er mir solche Blicke zuwerfen würde. Allerdings versuche ich ihm, seit es mir aufgefallen ist, so gut es geht aus dem Weg zu gehen.“ Cat entfernte einen unsichtbaren Fussel von ihrem Rock. Die Beine hatte sie mittlerweile übereinandergeschlagen. Nachdem der Fussel scheinbar sein jähes Ende gefunden hatte ließ sie den Kopf kurz in den Nacken fallen. „Max sieht das auch als Möglichkeit, allerdings würde er sich auch vorstellen können, dass unser Counselor so etwas komplett unbewusst machen könnte. Es würde einen unabhängigen Beobachter dafür benötigen, herauszufinden, wer hier was projiziert.“Sureya legte ihren Kopf leicht seitlich und betrachtete Catarina eindringlich. „Wer ist noch gleich Max?“Catarina lief leicht rot an. „Max? Habe ich Max erwähnt? Hähä – Verdammt.“ Cat legte ihren Kopf schief. „Max ist mein Psychiater“, überlegte sie sich eine passende Antwort. „Na ja, nicht ganz.“Die kleine Frau macht eine irritierte Bewegung mit dem Kopf, welche die Perlen an den Enden ihrer Rasterzöpfe leicht klicken ließ. „Ihr Psychiater? Er befindet sich an Bord des Schiffes? Oder halten Sie Funkkontakt?““Wenn Sie fünfzehn Minuten Zeit haben, dann stelle ich Sie ihm vor“, grinste Catarina und erhob sich aus ihrem Sessel. Eigentlich gab sie der XO damit schon zu verstehen, dass die Entscheidung eigentlich schon gefallen war. „Er ist auf Deck Vier zu Hause, es ist ziemlich gemütlich dort. Aber ihm fehlt die Zulassung und“, „Stop“, fiel ihr Sureya ins Wort und sprang von ihrem Sitz auf, wie von einer Feder. „Deck Vier? Sie meinen nicht etwa … Holodeck 1…?“Catarina fühlte sich ertappt und musste unweigerlich Grinsen. „Ganz genau. Max ist eine leicht abgeänderte Version des ehemaligen holografischen Notfallprogramms, falls der psychologische Stab während einer fünfjährigen Deep Space Mission gestorben wäre, aber Patienten behandelt werden müssten.“Sureya ergänzte: „Ich erinnere mich an die historischen Daten aus der Akademie. Das wurde erfunden, kurz nachdem die Voyager aus dem Delta-Quadranten zurückgekehrt war.““Genau. Da kam es quasi zu einer Inflation an Notfallprogrammen. Max hat aber nie wirklich Anklang gefunden, so dass die meisten Subroutinen in die MHN’s integriert wurden und Max wurde abgeschaltet.““Wie sind Sie auf ihn aufmerksam geworden?“, wollte Sureya wissen.“Die Aurora war eines der Raumschiffe, die mit Max ausgestattet worden waren. Ein paar findige Techniker haben, nachdem unser Max hätte eingestampft werden sollen, eine kleine Anpassung vorgenommen. Dadurch, dass er angepasst wurde, befindet er sich im Graubereich, was die Offizielle Anerkennung als Psychologe im Dienst der Flotte angeht.““Die Aurora wurde zerstört“, merkte Sureya trocken an, sich wieder in ihren Sessel fallen lassend. Mit etwas Verbitterung in der Stimme nickte Catarina. „Das stimmt. Aber bevor wir in die Badlands geflogen sind haben wir eine komplette Datensicherung auf Deep Space Nine vorgenommen. Und als wir letztens auf Deep Space Nine angedockt waren, hatte ich neben allen meinen persönlichen Daten auch verschiedene andere Holodeck-Programme abrufen lassen. Eines davon war Max. Seine Strandbar ist eben ein einmaliges Erlebnis.“ (NRPG: https://static.independent.co.uk/s3fs-public/thumbnails/image/2018/03/19/16/maldives-beach.jpg?w968 )Die kleine Ägypterin grinste kurz, als sie sich das vorstellte. Ein ehemaliges psychologisches Notfall-Programm als Holo-Strandbar-Besitzer… dann wurde sie wieder ernst. „Ich verstehe“, sagte sie, und Cat konnte hören, dass sie das auch meinte. „Sie vertrauen Max? Sie möchten weiterhin mit ihm sprechen, anstatt mit einem echten Wesen?“ Die Frage war schnell dahingesagt, doch Cat spürte, dass Sureya auf etwas hinauswollte. „Im Moment ist Max, neben wenigen Ausnahmen, der Einzige, dem ich vertraue.“Die Ägypterin nickte, erhob sich dann von ihrem Sessel und kam zu der derzeit suspendierten FLG hinüber, um sich direkt in ihrer Nähe wieder auf der Schreibtischkante niederzulassen. Durch den Größenunterschied der beiden Frauen war sie damit fast auf Augenhöhe mit ihr. Ein grünes Augenpaar blickte tief in ein anderes grünes Augenpaar. „Ich werde Ihre Beschwerde zwar vermerken, sie aber vorerst nicht weiterleiten oder weiterverfolgen. Ich möchte zunächst etwas ausprobieren, natürlich nur mit Ihrem Einverständnis. Denn mir ist sehr daran gelegen, Sie wieder in den aktiven Dienst zu bekommen, sofern Sie das auch möchten. Wir kennen uns kaum, Sie und ich, aber was ich von Ihnen gesehen habe, reicht mir, um Sie wieder an der Steuerkonsole sehen zu wollen. Möchten Sie sich meinen Vorschlag anhören?“ Sureya klang nun ganz ernst. Catarinas Augen blitzten auf. Im Grunde wusste sie schon, was die XO vorschlagen würde. „Sie wollen zwischen ihm und mir vermitteln?“Sureya sprang nun auf und begann, im Raum herum zu laufen, sah jedoch immer wieder zu Cat hin. „Nicht ganz“, führte sie aus und gestikulierte dabei. „Ich habe da eine Idee in zwei Teilen. Erster Teil: Wir führen zu dritt ein Gespräch, ja. Aber ich hätte dabei gerne, dass Sie dem Counselor Ihre Bedenken gegen ihn so mitteilen, wie Sie sie mir eben erklärt haben. Ruhig, und sachlich. Er ist schließlich Profi und sollte mit Kritik an sich selbst umgehen können. Nur auf diese Art können sie klären, ob es eine Projektion, oder eine echte Wahrnehmung war, dass er sie verurteilt.“Sie lief noch eine Runde und Cat dachte sich, dass der Teppich gewiss bald ausgetauscht werden müsste, wenn sie das immer so machte. „Teil zwei“, Sureya machte wieder eine energiegeladene Geste, „wäre, dass wir das nicht unter normalen Umständen machen, sondern … zusammen mit Max. In seinem Holodeck. Das hätte zwei Effekte: 1. nicht nur ich, sondern auch Max wären Zeugen Ihres Austausches und könnten von außen beobachten, wie er auf Sie reagiert – nur für den Fall, dass er sich dessen tatsächlich nicht gewahr wäre. 2. Mr. DellaScala könnte Max kennenlernen und validieren, ob dieses geänderte Notfallprogramm als Therapeut wieder zugelassen werden kann. Vielleicht nur für diesen einen Patienten, nämlich Sie? Es wäre eine Möglichkeit, dass sie weiterhin mit jemand reden können, dem Sie vertrauen und der Counselor die Gewissheit hat, dass Sie auch zur Therapie gehen.“Die kleine Ägypterin hielt kurz inne. „Natürlich mag es auch genauso gut sein, dass es nicht funktioniert, oder dass Mr. DellaScala sich gar nicht darauf einlässt. Aber ich würde, vorausgesetzt, dass Sie der Idee zustimmen, versuchen, ihn vorab von den Vorteilen dieses Arrangements zu überzeugen.“ Sie schloss den Kreis, den sie gerade lief, ab und setzte sich wieder auf die Tischkante neben Cat. „Was halten Sie davon?“Catarina atmete tief durch. An und für sich gefiel ihr das nicht. Es wäre ein Longshot, aber andererseits wollte Catarina es auch nicht schlimmer machen als es ohnehin schon war.Ein langgezogenes „Hmmmmmm“, gefolgt von einer kleinen Schnute – sie zog die Lippen zur Seite kraus und die Augenbrauen zusammen – „Ich weiß nicht. Ich schätze Commander DellaScala so ein, dass er sich dieser Kritik nicht stellen und von vornherein abblocken wird. Allerdings lasse ich mich auch gerne positiv überraschen.“ Nach einigen Sekunden zuckte Catarina mit den Schultern. „Okay. Ich gebe dieser Idee eine Chance. Sollten wir auf keinen grünen Zweig kommen, dann haben Sie noch immer meine Beschwerde und ich werde solange suspendiert bleiben, bis mich ein Psychologe auf der nächsten Sternenbasis für den Dienst tauglich schreiben wird.““Deal“, sagte Sureya und hielt Catarina die Hand hin, um einzuschlagen. „Ich gebe mein Bestes, um zu Vermitteln.“ Sie verzog kurz das Gesicht in ein schiefes Grinsen, „Auch, wenn ich früher eigentlich eher für meine explosiven Lösungen bekannt war…““Bumm-Bumm Bateh“, schnippte Catarina mit dem Zeigefinger an ihrer Nasenspitze vorbei und zeigte auf Sureya. „Mein Großvater hat mir einige Geschichten von Ihnen erzählt.“ Sureya hustete trocken und überrascht. „Ihr Großvater? SO alt bin ich doch nun auch wieder nicht!“ brach es entrüstet aus ihr heraus, aber sie musste auch lachen. „Woher kannte er mich?““Zumindest haben Sie sich für ihr Alter sehr gut gehalten.“ Sie ließ ihren Blick über Sureya huschen und machte gleichzeitig so weiter, als hätte es diesen Kommentar gar nicht gegeben. „Mein Großvater ist als Admiral im FKOM tätig. Er war mal der Stellvertreter des FKOM und hat in dieser Funktion eine taktische Abteilung gegründet, welche er heute noch leitet. Während meiner Zeit auf seinem Dienstschiff – die USS Lusitania, ja, es heißt wirklich so… Er ist sehr stolz auf seine portugiesischen Wurzeln – habe ich so einige Berichte gelesen. Ihr Name war mehr als nur einmal in dicken Lettern ganz oben gestanden, als es um Taktikanalysen ging. Manchmal als Beispiel dafür, wie man es machen soll und manches Mal, wie man es eben nicht machen soll.“ Sie zwinkerte der XO zu. „Aber ganz eindeutig häufiger auf der positiven Seite.“Sureya starrte sie kurz an und ihr Blick verfinsterte sich, als Cat zu erzählen begann, gegen Ende wurde er jedoch wieder etwas friedlicher. „Und Sie haben bestimmt auch immer ganz fasziniert diesen Dreck in der Prawda gelesen, den Melissa Mittendrin fabriziert hat, oder?“ Sie schniefte beleidigt. „Aber nun ja – es waren interessante Zeiten. Nach meiner Versetzung auf die Yucatan wurde es dann deutlich ruhiger. Bis vor vier Jahren.“, ihre sonst so ausdrucksvollen Augen wurden ganz leer und fast schwarz, doch sie fing sich rasch wieder mit der ihr antrainierten Selbstbeherrschung. „Aber lassen wir das. Wenn Sie an alten Geschichten interessiert sind, können wir uns gerne ein anders Mal darüber unterhalten, in vielleicht einem weniger formellen Rahmen. Schließen wir also damit, dass ich mich um den Counselor kümmere… ich informiere Sie, sobald ich Neuigkeiten habe. Einverstanden?““Einverstanden“, sagte Catarina mit einem zustimmenden Nicken und salutierte dann kurz lasch, um zu signalisieren, dass sie sich abmeldet. Da sie eh schon suspendiert war, würde die XO es ihr sicherlich nicht übelnehmen. „Und danke, Commander.“Kurz bevor Catarina den Raum verließ deutete sie noch einmal auf die Mitte des Raums, wo die kleine Ägypterin im Kreis gelaufen war. „Übrigens, wenn Sie das weiterhin in diesem Tempo machen, dann brauchen Sie bald einen neuen Teppich“, grinste Cat. „Ich helfe auch gern beim Verlegen“, erneut ein Zwinkern, diesmal war es eher nicht so leicht zuzuordnen, ob die FLG das ernst meinte oder nicht.Sureya grinste zurück, bis die Tür sich hinter ihr schloss. Danach sank sie mental erschöpft auf ihren Stuhl. Was hatte sie sich da wieder angebunden? Gleich schickte sie eine Nachricht an den CNS, dass sie sich gerne mit ihm zum gemeinsamen Abendessen im Elysium treffen wollte. Ein informeller Rahmen konnte hier nicht schaden, dachte sie sich. (NRPG von Debbie: Kim, magst Du ein Copo? 😉 )</RPG><SUM>Zeit: MD 6.1210Ort: Bereitschaftsraum des XOCatarina stürmt nach der Suspendierung durch den CO auf die Brücke und geht mit der XO Sureya Bateh in ihr Büro.Dort offenbart Catarina der XO, dass sie offiziell Beschwerde gegen Counselor Ettore DellaScala erhebt. Begründung: Nötigung!</SUM>Submitted byDebbieAkaCmdr. Sureya BatehXO – USS Hephaistos&LuisAkaLt. Cmdr. Catarina de Almeida RochaFLG – USS Hephaistos