[USS Hephaistos] Die Arbeit eines Counselors
Betreff: [USS Hephaistos] Die Arbeit eines Counselors |
Von: Christian Hellinger |
Datum: 20.01.2019, 02:28 |
An: USS-Hephaistos@yahoogroups.de |
Hallo ihr Lieben,nachdem mein letztes Posting auch schon wieder ein paar Tage her ist, hierein RPG (hauptsächlich) für unseren lieben Counselor. Denn Counselor habenes immerhin schwer!Ich habe darauf verzichtet, extra Bälle zu verteilen – nimm dir einfachraus, was du weiter verfolgen möchtest, Kim 🙂 Ansonsten mag der Post javielleicht ein paar Einblicke in weitere Crewmitglieder und die Stimmung anBord geben – wer weiß? 🙂 Zu guter Letzt gibt es dann noch eine Kleinigkeitzur Fortführung der Mission.Die Zeiteingaben sind größtenteils willkürlich und können bei Bedarfverschoben werden.Liebe GrüßeEffi<RPG>
Als *Counselor* (auch Counsellor) bezeichnet man einen Berater auf
Raumschiffen und Raumstationen der Föderation […]. Counselor sind zumeistgeschulte Psychologen im Dienst der Sternenflotte, die neben ihrerberatenden Funktion für die Führungsoffiziere ebenfalls für das psychischeWohlbefinden der restlichen Crew verantwortlich sind. Bei ihrer Arbeitunterliegen sie ähnlicher Schweigepflicht wie Ärzte. << – Memory Alpha,“Counselor“*– Ein Counselor muss der Vorschriften wegen Gespräche führen,…*# Ort: Büro des CNS# Zeit: MD 3.1540<QUOTE>„Sie weichen meiner Frage aus“, stellte Ajur fest.„Ja, das tue ich, denn wie ich schon erwähnte, geht es hier nicht ummich. Sondern um Sie. Meine Ansichten zu verschiedenen Themen kann ichmit Ihnen gerne in einem anderen Kontext diskutieren. Vermutlich habenSie ohnehin kein Interesse an mir und meiner Meinung. Ich werde michalso in diskreter Zurückhaltung üben, was meine Ansichten betrifft.Vielmehr sollten wir Ihre Ansichten wieder in den Mittelpunkt rücken.“Er blickte noch einmal auf sein Padd.„Sie sprachen von Heimat und der Familie, Mr. Ajur. Das sind sicherlichsehr große Gefühle und edle Werte. Aber es gibt auch andere Dinge, dieeinen Mann aus dem Gleichgewicht bringen können, wie Glücksspiel,Drogen, Alkohol oder einfach die Lust an der Macht. All dies kann zurKäuflichkeit führen. Und ich betone _kann_.“ fügte er hinzu, als er sah,wie Ajur sich anspannte.Einen Augenblick war es still, als der Italiener noch einmal seineAufzeichnungen durchging. Gelegentlich nickte er mit dem Kopf, wie umsich das eine oder andere besser merken zu können.Schließlich sagte er: „Es ist ja alles ohnehin eine Hypothese, dass eseinen Konflikt geben könnte. Bisher habe ich Sie so verstanden, dass Siegewissermaßen mit der Familie abgeschlossen haben, zugleich aber derSternenflotte die Treue geschworen haben. In Ihrer Argumentation führenSie nun aber beides als Beweise an. Wie soll ich das verstehen? Gibt esda für Sie da kein Konfliktpotenzial?“</QUOTE>“Sie möchten also eine Evaluierung durchführen, bei der ich Ihnen offenlege, wie meine Ansichten sind und Sie frage, ob meine Annahmen ihrerMeinung nach – da sie ja eben diese Evaluation durchführen – irrig seinkönnten, wodurch das Evluationsgespräch wiederum in eine Kernrichtunggelenkt werden könnte, und Sie verzichten darauf, eben hier das Gespräch inRichtung einer potentiellen Schlussfolgerung zu lenken“, fügte Ajur dasGehörte zusammen, das Gesicht ernst.“Mehr noch – Sie unterstellen mir ohne Erwiderungsmöglichkeit Heuchelei,obgleich Sie wissen dürften, dass dies in meinem kulturellen Hintergrundals Beleidigung gilt. Gleichzeitig wäre eine entsprechende Reaktion aberauch ein Beweis dafür, dass ich nicht so angepasst bin, wie manche glaubenkönnten und würde Zweifel über meine Integrität nur erhärten“ Der Tonfalldes Klingonen war nüchtern, doch wurde die Stimme leiser und doch klarer.Was viele, die mit ihm sprachen, gerne vergaßen, war, dass er nicht die fürKlingonen eher typische Sicherheits- oder Soldatenausbildung erhalten,sondern Geheimdienstlehrgänge besucht hatte. Darunter auch Verhörtechniken,Rethorik und Gesprächsführung.“Darauf deutet auch ihre Andeutung einer potentiellen Käuflichkeit hin, dieSie jedoch schnell verlassen, um erneut zu betonen, dass all dies nurHypothese sein, gefolgt von einer sehr konkreten Zusammenfassung, bei derSie mich offensichtlich falsch verstehen.“Der Klingone atmete durch, lehnte sich zurück und fragte dann kühl: „Wasbezwecken Sie, Commander?“Nun war Ettore doch ein wenig irritiert. Kurz zwirbelte er sich amSchnurrbart, ehe er zur Gegenfrage überging.“Wie meinen Sie das, Mr. Ajur? Ich führe lediglich die vorschriftsmäßigeEvaluation durch, wie eingangs geschildert““Nun, Sir. Die einfachste Erklärung des Ganzen wäre , mitVerlaub,’Inkompetenz‘. Oder wenn man höflicher sein möchte, ein schlechterTag“ Er sah Ettore direkt und ernst an. „Diese Erklärung fällt bei IhremRang und ihrer Position jedoch aus, Sir. Selbst wenn man böswillig einengewissen Versehrtenbonus unterstellen würde, für den manche Speziesanfälliger sind als andere, Sir.““Sie glauben also, dass meine körperliche Versehrtheit mit Vorteileverschafft, Mr. Ajur? Stört es Sie, von einem ‚Krüppel‘ befragt zu werden?“Nun war es der Italiener, der den Klingonen wie ein Habicht betrachtete.“Nein, Commander“ blockte der TAK. „Auch wenn ich es aus meiner eigenenKultur nicht gewohnt bin, solche dauerhaften Verletzungen zu sehen, weißich doch, dass die Sternenflotte und die Föderation den Wert einesIndividuums anders bemisst als die klingonische Flotte und das klingonischeReich. Mir auf Grund dieser kulturellen Besonderheit automatisch einen Biaszu unterstellen wäre eine vorschnelle Annahme, die leicht zurDiskrimminierung führen könnte, Sir. Zum Glück wurd Ihnen dies sicher nichtpassieren, Commander“ schloss Ajur und lächelte leicht, doch das Lächelnerreichte nicht die Augen.“Interessant“ Ettore legte die Hand auf seinen Oberschenkel, wippte kurzmit dieser. „Aber wie hilft das bei ihrer Beurteilung weiter, ob einInteressenskonflikt vorliegen könnte, Mr. Ajur?““Gibt es diese überhaupt?“ fragte der Klingone jetzt ernst. „Sie geben sichMühe eine Gesprächsatmosphäre zu erzeugen. Lassen meinen Rang weg, als wäredas ein privates Gespräch. Ermuntern mich zum Sprechen, hören aufmerksamzu. Ja, ich bin sicher, Sie haben sich auch genaue Gedanken, umRaumtemperatur, Lichtverhältnisse und Geruch in ihrem Büro gemacht. Unddann blocken Sie aber ab, ziehen sich auf ihre Aufgabe zurück, versuchenmich zu provozieren. Und das alles für eine vorgebliche Evaluation, von derSie ausgehen können, dass sie bereits erfolgt ist“ Er brummte.“Für das Protokoll, Commander: Ich habe nicht mit meiner Familie’abgeschlossen‘ oder gebrochen. Aber ich habe mich – und das bereitslängere Zeit vor dem Kriegsausbruch – bewusst für den Dienst in derSternenflotte entschieden und nicht das klingonische Militär gewählt. Undich habe bei Ausbruch der Konflikte auch selbst meine Sicht auf diePrinzipien und Werte der Flotte neu geprüft. Natürlich gibt esKonfliktpotential – doch macht es keinen Sinn, sich deswegen zu verkrichenund in lauter ‚Was wäre wenns‘ zu verfallen. Wie Sie schon selbst sagten -es gibt viele Möglichkeiten, einen Offizier zu korrumpieren. Und weder sinddiese Maßnahmen bei jedem Offizier erfolgreich, wenn sie angewandt werden,noch hatte die Sternenflotte in der Vergangenheit mangelnde Protokolle fürFälle, in denen es doch geschieht.“Er legte die Hände auf die Lehnen des Stuhls. „Sie sprechen von Treue, ichvon Überzeugung.. Haben Sie noch weitere Fragen, um in ihrer ‚Evaluation’weiter zu helfen, Commander?“Ajur wirkte nicht amüsiert, aber gewillt, dieses ‚Gefecht‘ hinter sich zubringen. Sicherlich würde er nicht vor diesem Counselor fliehen.****– … Ratschläge geben, …*#Ort: USS Hephaistos, Büro des CNS#Zeit: MD 5.1615″…weiß einfach nicht, wie das funktionieren soll“ beendete Trish dieErzählung ihres Problems. Als Kind einer Künstlerkommune auf Betazed hattesie keine Probleme damit, mit Psychologen zu reden und ihre Sorgen offen zulegen, weswegen sie einen Termin mit dem Italiener gemacht hatte.“Zusammengefasst sind Sie also der Meinung, dass eine ihrerZimmerkameradinnen sich von ihnen abkaspselt und agressiv auf sie reagiert“fasste der CNS noch einmal zusammen.“Das machen Sie unter Anderem daran fest, dass sie ihr Bett mit Tüchernabhängt, ’ständig‘ Türen abschließt und ihnen aus dem Weg geht. Ist dasrichtig, Ms. Greene?““Ja, das ist richtig“ seufzte Trish. „Ich glaube auch, dass sie an meinemSchrank war“ Sie hob beschwichtigend die Hände. „Wenn es ein Problem gäbeoder etwas fehlen würde, wäre ich bei der Sicherheit“Sie lächelte schief. „Mir geht es nicht darum, jemanden anzuschwärzen. Ichmöchte eine Lösung. Herausfinden, wo das Problem ist und dafür sorgen, dassdas Zusammenleben funktioniert“Sie blickte sinnierend zu einem Gemälde an der Wand. „Immerhin mag ich sieeigentlich – und das ist doch ein kleines Schiff. Irgendwie muss man sicharrangieren.““Haben Sie denn eine Idee, was Sie getan haben könnten, um das Verhaltenauszulösen?“ fragte Ettore und besah sich die Irin. Diese schien ernsthaftzu überlegen.“Mmh… ich… mmh“ Sie grübelte weiter. „Ich habe Ordnung gehalten. Ja,ich backe häufiger und koche – aber jeder der fragt, bekommt auch was ab.Und auch manche, die sich nicht trauen zu fragen“ Sie lachte. „Undnatürlich räume ich auch immer danach auf – ich bin von der Technik.Unordnung auf einem Schiff geht gar nicht!“ Unwillkürlich strich sie sichdurch das Haar und versuchte, einige Locken zu begradigen. „Ich duschemanchmal länger, als ich sollte… aber wenn es das wäre, könnte man wassagen…“ Sie seufzte. „Ich fürchte, ich habe keine Ahnung, Counselor“Trish wirkte betrübt. Es war ihr durchaus ein Anliegen, gut mit ihrenKameraden und Kameradinnen auszukommen, auch wenn man natürlich nicht mitjedem befreundet sein konnte und musste.“Könnte es vielleicht kulturelle Gründe haben?“ forschte der CNS nach.“Nun, Sie ist ebenfalls Mensch. Aus Texas, soweit ich weiß. Ich wüsstejetzt nicht, dass es hier besondere kulturelle Unterschiede gäbe.““Haben Sie denn bereits versucht, die andere Person darauf anzusprechen?“wollte der Italiener nun wissen.“Natürlich!“ sagte Trish. „Aber sie weicht mir aus. Haben Sie einen Rat,was ich versuchen könnte?“****– … beim Thema Entfaltung die Rechte des Einzelnen abwägen, …*#Ort: USS Hephaistos, Messe#Zeit: MD 6.1205″Ah, gut, dass ich Sie hier treffe, Counselor!“ Chief Petty Officer CarlosIsu war ein kleiner, untersetzter Mann mit langen, leicht fettigenschwarzen Haaren, die ihm bis zur Schultermitte reichten, und stumpfenbraunen Augen, die gut zu seinem weichen, wabbligen Kinn passten. Ettorewusste, dass der Mittdreißiger als Datenanalyst in der WissenschaftlichenAbteilung arbeitete und der Sohn einer Halbbetazoidin mit einem Menschenwar, sowie dass er ohne Vater auf Luna aufgewachsen war. Tatsächlich warder CPO mit dem auf der Stirnmitte aufgeklebten kleinen Halbedelstein rechthäufig in der psychologischen Abteilung zu Gast, um sich ‚Probleme‘ von derSeele zu reden. Dabei würde man sich bei ihm manchmal wünschen, dass er dienatürliche Scheu vieler Sternenflottenmitglieder vor dem Counselor besitzenwürde.“Mr. Isu“ grüßte Ettore und setzte ein gezwungenes Lächeln auf. Er konntebereits ahnen, was jetzt wieder kommen würde.“Ich wollte fragen, ob Sie bereits etwas erreichen konnten?“ fragte der CPOden CNS, der in der Schlange vor dem Replikator nur schlecht entkommenkonnte – jedenfalls nicht, ohne sehr unhölich zu wirken. „Sie wissen ja,ich nehme meine Konvertierung zum Flalaxanischen Glauben der UniversellenKirche des Ätherischen Höchsten sehr ernst. Ich kann einfach nicht glauben,dass ich in der Ausübung meiner Religion eingeschränkt werde!““Nun, die traditionelle Schlachtung lebender flalaxianischer Cainine stehteinfach im Widerspruch zu anderen Traditionen des föderalen Rechts. Siewissen ja, dass hier eine Güterabwegung stattfinden…““Das höre ich so oft, Counselor!“ echauffierte sich sein Gesprächspartner,dem es egal schien, ob andere etwas mitbekamen oder nicht. „AberReligionsfreiheit ist in den Statuten der Sternenflotte rechtlichzugesichert. Auch meine Haare habe ich mir schneiden müssen!“ sagte eranklagend.Ettore wusste, dass die Gläubigen der Universellen Kirche des ÄtherischenHöchsten ihr Haupthaar niemals schnitten – etwas, was nicht ganz mit derDienstvorschrift der Sternenflotte kompatibel war, obwohl diese ihrenMitgliedern bereits sehr viele Freiheiten bei der Haartracht ließ.Der Italiener übersah nur mit Mühe die halbtransparente Uniform, die denKörper des anderen nicht gerade umschmeichelte. „Wie ich sehe, konnten Siesich immerhin bereits bei der Kleidung durchsetzen“ versuchte Ettore seinenGegenüber aufzumuntern und zu entkommen.“Nur bedingt! Die Kleidung ist immer noch sehr undurchsichtig. Und ich darfnicht barfuß laufen!““Nun, ich bin sicher, das ist aus Gründen der Arbeitsplatzsicherheit.Immerhin kann in der wissenschaftlichen Abteilung einiges zu Bruchgehen…“ antwortete Ettore gequält.“Ja, ja, Counselor. Das ist aber auch nicht ganz so wichtig. Am Wichtigstenist, dass in 6 Tagen das große Opferfest meiner Kirche stattfindet und esdann Pflicht ist, ein Fleischopfer darzubringen! Was soll ich denn tun?Wenn mir das nicht gestattet wird, reißt das mein ganzes D’Harpa in denKeller und meine Wiedergeburt ist gefährdet!“ atmete Carlos schwer undblickte Ettore an, als stünde der Weltuntergang gerade jetzt undunmittelbar bevor.Zum Glück verschaffte die Tatsache, dass Ettore nun an der Reihe war, seineBestellung aufzugeben, dem Counselor ein paar Sekunden Schonfrist.****– … bei Problemen innerhalb der Crew vermitteln,..*#Ort: USS Hephaistos, Büro des CNS#Zeit: MD 7.1403Ettore bemerkte die gerade, fast steife Haltung der blonden, schlankenPetty Officer, die vor ihm saß. Sarah Brown stammte vom nordamerikanischenKontinent der Erde und arbeitete in der technischen Abteilung derHephaistos. Ihr langärmliger Uniform-Einteiler saß akurat und wirkte wiefrisch repliziert. Die einzige persönliche Note war das kleine silberneKreuz, dass die – laut Akte – praktizierende Katholikin um den Hals trug.Die Haare hatte die Mittzwanzigerin zu einem strengen Dutt gebunden, dieHände hielt sie fest im Schoß gefaltet.“Bitte, erzählen Sie mir doch, warum Sie zu mir gekommen sind, Mrs. Brown?“wollte der CNS von ihr wissen.“Wissen Sie, Counselor – es ist normalerweise nicht meine Art, mit solchenProblemen zu jemand anderen zu gehen…“ sie senkte den Blick „… aber ichweiß nicht mehr weiter“ seufzte sie.“Der Herr liebt alle Geschöpfe und ich wurde in Toleranz und Langmuterzogen, aber… diese … diese Schlange ist die Sündhaftigkeit in Person!Eine schamlose Verführerin und Metze! Ohne den geringsten Anstand!“ Der Körper der PO bebte, ihr Gesicht drückte Empörung aus.Ettore hatte kurz die Augenbraue gehoben, versuchte nun aber mit einerHandgeste und einem beruhigenden Tonfall zu beschwichtigen.“Bitte… eins nach dem Anderen, Mrs. Brown. Um wen geht es denn genau?““Um meine Mitbewohnerin“ antwortete Sarah, atmete durch, wie um sich zuberuhigen. „Sie wissen ja, in den Mannschaftsquartieren müssen wir unsunsere Zimmer teilen. Ich komme ja mit vielem zurecht und ich habe michauch hier lange bemüht… “ Sie schüttelte den Kopf. „Aber es geht einfachnicht mehr! Ich weiß nicht, wie ich das Verhalten dieser Frau nochtolerieren soll. Ich versuche ihr schon, so gut es geht aus dem Weg zugehen, aber auf einem so engen Schiff…““Was tut ihre ‚Mitbewohnerin‘ denn Schlimmes?“ wollte der CNS dem Problemauf den Grund gehen.“Na, Sie… also, Sie…“ Sarah wurde tatsächlich rot. „… sie zeigt ihrenKörper. Äh.. also.. mit wenig Kleidung. Oder gar keiner… Ständig!“brachte die PO hervor.“Wie, ständig?“ wollte Ettore wissen, blinzelte kurz perplex.“Naja… ich woll morgens in das Bad, es ist nicht abgeschlossen… zacksteht sie nackt unter der Dusche und lächelt einen an. Oder man kommt rausund da steht sie da, in diesem… Hauch von Nichts, der viel zu kurz ist.Stellen Sie sich vor, man kann den Ansatz ihrer Pobacken sehen. Das istdoch obszön!““Und.. Sie glauben, dass das Absicht ist und Ihnen gilt, Mrs. Brown?““Ja.. Nein… naja…“ Die PO knetete ihre eigenen Hände im Schoß. „Ichglaube schon, dass sie mich verführen will. Aber nicht nur mich! Ständiglädt sie andere Leute ein, angeblich zum Kochen. Aber dann flirtet sieschamlos! Sie… sie ist einfach eine liederliche Person! Ich bin mir auchsicher, dass sie mit mehreren Personen hier an Bord etwas hat. Das kanndoch nur schädlich für die Moral und Disziplin an Bord sein, Counselor.Oder?“****– … die Ängste der Patienten ernst nehmen, …*#Ort: USS Hephaistos, Büro des CNS#Zeit: MD 8.1403[„Ihr nächster Termin ist da, Counselor – Mr. Rhixx“] erhielt EttoreMeldung.“Danke, schicken Sie ihn bitte herein“ sagte er Italiener und seuftzte. Daswürde nicht einfach werden. Der Crewman war bereits vor der Mission sehrängstlich gewesen und hatte begonnen leichte Angstzustände zu entwickeln,weil ja immer etwas Gefährliches passieren ‚könnte‘. Seitdem klar wurde,dass man Saboteure an Bord hatte, waren diese nur schlimmer geworden undhatte sich auf Klingonen und deren Verbündete fixiert. Und nun, nach denEreignissen des gestrigen Tages, würde Rhixx vermutlich in keiner gutenVerfassung sein. Ein Wunder, dass er erst jetzt kam.Der Counselor rollte mit seinem Stuhl vom Tisch zurück und sah sich nocheinmal um, ob er etwas entdeckte, wo sich theoretisch jemand dahinterverstecken könnte. Dem schien nicht so. Hoffte er.Der Denobulaner, der herein kam, wirkte müde und angespannt. Der leichtaufgeblähte Kopf des Crewman verriet die Abwehrhaltung, in der er sichbefand. Es schien fast so, als wollte Crewman Rhixx einerseits rasch hereinkommen, andererseits aber auch die Räumlichkeiten sichern, bevor er siebetrat. Ettore konnte sehen, wie Rhixx‘ Augen den Raum durchsuchten unddann auch ihn fixierten. Sorgfältig tastete der Blick über seinenArmstumpf, ehe er sich entspannte – aber vorsorglich kontrollierte, dassdie Tür auch wirklich zu war.“Counselor… ich bin froh, hier zu sein“ atmete der Crewman aus, mustertedann misstraurig den Sessel, auf den Ettore zeigte, entschied sich aberPlatz zu nehmen. Dabei setzte er sich so vorsichtig, als erwarte er, dassgleich eine Bombe explodieren konnte. Auch jetzt lehnte sich derMitarbeiter aus dem Operationsbereich nicht zurück, sondern bliebfluchtbereit auf der Kante sitzen.“Wie geht es Ihnen denn heute, Mr. Rhixx?“ wollte der Counselor wissen undversuchte dem Denobulaner ein aufmunterndes Lächeln zu schenken.“Ich… lebe noch“ sagte Rhixx, vorsichtig. „Keine Klingonen heute… alsobis auf den offensichtlichen. Was ja schon schlimm genug ist.““Sie meinen Lt. Ajur?“ fragte Ettore wissen.Der Crewman sah sich um, als befürchtete er, dass jemand mithören könnteund nickte dann vorsichtig. „Immerhin sieht man ihn sofort“ schränkte erein, was ein Grund zur Beruhigung zu sein schien.“Nicht so, wie die klingonischen Spione und Saboteure… also diePotentiellen!“ Er nickte ernst, sprach dann verschwörerisch weiter: „Ichweiß, Counselor, ich weiß… die wurden alle gefasst. Aber… können wiruns da so sicher sein? Die Klingonen sind hinterlistig und zu allem bereit!Wir müssen vorsichtig sein!““Sie können sich beruhigen. Lt. Thomas und sein Team haben alles unterKontrolle.““Das hieß es auch beim letzten Mal! Und dann stellt sich heraus, dass danoch jemand ist – der auch noch die andere Saboteurin befreit. So erzähltman sich jedenfalls“ In Rhixx Augen lag nackte Angst.“Ich sage Ihnen, Counselor – in Frachtraum 3 ist noch jemand. Da haltensich die restlichen Klingonen versteckt!““Haben Sie das schon der Sicherheit gemeldet?“ fragte Ettore und zwirbeltean seinem Bart.“Ja. Dreimal!“ antwortete Rhixx, heiser.“Und was hat die Sicherheit gesagt?“ wollte der CNS wissen.“Sie haben nichts gefunden. Aber das heißt nicht, dass dort nicht etwasist, nicht???“ Der Kopf des Crewman blähte sich weiter auf, als die Angstihn zu übermannen drohte.****– …und auch den Captain des Schiffs beraten.*# Ort: USS Hephaistos, Besprechungsraum# Zeit: MD 8.1830Shay stützte sich im Stehen mit den Händen auf den großen Besprechungstischund ließ den Blick schweifen. Man konnte sehen, dass die letzten Tage somanchem in den Knochen steckten – gerade der Tod der beiden Ärzte hatte denein oder anderen mitgenommen. Doch die Zeit stand nicht still und so hatteer als Captain die Abteilungsleiter einberufen… so Plus / Minus:Rechts neben ihm saß seine EO, Sureya Bateh, während zu seiner linkenK’erral Platz genommen hatte. Thomas als CSO war ebenso anwesend wie dieCING, Emilie Wells, die eigentlich Freischicht hätte. Der CNS, EttoreLudovico della Scala, saß neben Sureya und beobachtete die Anwesenden. Ausder wissenschaftlichen Abteilung war der CWI, Daniel Claton, anwesend,während die COMM von Ensign Nikolaj Andreievich Enovo vertreten wurde. Aufeinen Vertreter der Navigation hatte er vorerst verzichtet – derstellvertretende FLG war auf der Brücke. Dort – auf der Brücke – war auchLieutenant Ajur, der diese vorerst inne hatte. Das war Shay zwar nichtunbedingt Recht, aber es war ein logischer Grund, ihn in dieser Besprechungaußen vor zu lassen – und immerhin könnte ja ‚etwas passieren‘. DieTatsache, dass er seinem klingonischen TAK nicht ganz vertraute, war wohlauch der Grund, warum Commander Isarielth’riara Lisyhra trotz ihrerBefähigung und des dringenden Bedarfs nicht auf den CM-Posten nachgerücktwar, sondern weiterhin die taktische Abteilung vertrat – auch in diesemMeeting. Dafür hatte Shay Ensign Jetsun Pema für dieses Meeting eingeladen,mehr oder minder als Vertreterin der Medizin. Zwar war die Ensign keineapprobabierte Ärztin, doch ihr Einsatz direkt nach der Explosion hatte denCO beeindruckt. Und diese Entscheidung füllte eine Lücke, so dass weitereEntscheidungen in Bezug auf die taktische Abteilung weiter verschobenwerden konnten.Nicht unbedingt eingeladen war Shays Schwester, Commodore Claudia Ruthven.Anwesend war sie dennoch. Sie saß neben K’erral und blickte mindestensebenso prüfend wie er selbst in die Runde. Ihre Hände hatte sie auf einenGehstock gestützt, den sie zeitweise benutzte, um besser gehen zu können.Doch hatte sie klar gestellt, dass sie sich von einigen kleineren,temporären, körperlichen Unzulänglichkeiten nicht einschränken lassen würde.“Danke, dass Sie hergekommen sind“ verwendete Shay eine Floskel zurBegrüßung. Natürlich hatten die Anwesenden keine Wahl gehabt, aber mankonnte dennoch höflich bleiben.Der Schotte setzte sich und fuhr dann fort: „Mir ist bewusst, dass einlanger Arbeitstag hinter einigen von Ihnen liegt. Und nach den Ereignissendes gestrigen Tages war dieser Tag sicher auch kein leichter.“Er blickte einmal im Kreis, versuchte, sich selbst zu sammeln.“Leider haben wir nicht den Luxus, alle Ereignisse mit ausreichend Ruheverarbeiten zu können. Jedenfalls jetzt nicht. Zum einen müssen wir davonausgehen, dass dort draußen irgendwo noch immer klingonische Schiffe sind.Zum Anderen sind da noch die Minenarbeiter, die sich auf C/2402 T7eingeschlossen haben. Hierzu haben wir vor ungefähr sechseinhalb Stundeneinige von Störungen stark verzerrte Funksprüche aufgefangen. Ensign Enovoist es gelungen, die verschiedenen Schnippsel halbwegs zusammen zu setzen.Ensign?“Der Angesprochene räusperte sich. Es war ihm sichtlich unangenehm, dasssich nun alle Augen auf ihn richteten, doch versuchte er so gut er konntedamit umzugehen.“Ja, äh… Die Funksprüche waren sehr verstümmelt, da sie Sendequelle sehrschwach war und das Gestein die Übertragung….“ Er sah in dieerwartungsvollen Gesichter und brach ab. „Computer… spiele Datei ‚Enovo /C/2402 T7 Rec 0217‘ ab“ gab er dann schließlich einen Befehl an den BordComputer.Gleich darauf begann eine Aufnahme zu spielen. Sie war noch immerverrauscht und kratzte. Auch konnte man merken, dass sie stellenweise ausverschiedenen Aufnahmen zusammen gesetzt war. Doch konnte man das Gesagtedeutlich besser verstehen als am vergangene Mittag auf der Brücke: [Hierspricht Marge Simons vom Minenstützpunkt auf C/2402 T7. Sternenflotteschiff- können Sie mich hören? Bitte kommen? Sternenflottenschiff?]Die Stimme der Frau war leise, aber aufgeregt und hektisch. Fast wirkte esso, als würde sie flüstern.[Bitte, Sie müssen uns helfen. Wir haben uns hier eingeschlossen, um denFund zu schützen. Aber nach dem Kampf mit dem Klingonen gab es Streit. Ichfürchte, hier wird es einen Aufstand geben. Bitte, Sie müssen einschreitenund uns hier heraus holen!]Der Tonfall drückte Angst aus.[Wir sind etwa 150 Leute, denke ich. Darunter auch Kinder. Einige von unssind bewaffnet… Phaser, ein paar Gewehre. Ich weiß leider nicht wieviele] Ein Knacken und Krachen im Hintergrund war zu hören.[Die Hauptkommunikation wurde zerstört. Ich hoffe nur, sie können michhören. Ich weiß nicht, wie lange dieser Notsender Strom hat. Bitte, wennSie das hören – helfen sie uns. Ich habe Angst um mein kleines Baby….Einige der Arbeiter sind völlig verrückt geworden. Wollen die Funde umjeden Preis sichern und geheim halten. Wittern das große Geld. Bitte,Sternenflotte!] Dann brach die Aufnahme ab.“Mehr konnte ich nicht zusammen setzen“ merkte der in Russland geboreneHalbbetazoide an. Irgendwann hörte diese Marge auch auf zu senden. Wobei eseine Aufnahme war, die in Schleife lief.Shay nickte, hob die Hand, als Sureya etwas sagen wollte und sah zu seinemCNS.“Wie schätzen Sie die Lage ein, Counselor? Klang das authentisch? Droht unsda unten wirklich ein Aufstand, bei dem sich die Arbeiter gegenseitig andie Gurgel gehen?“</RPG><SUM># Ort: USS Hephaistos, Büro des CNS# Zeit: MD 3.1540Das Gespräch zwischen Ettore und Ajur wird fortgeführt. Der Klingonevermutet, nicht zuletzt auch wegen seiner Ausbildung, noch weitere Motivehinter der Art der Gesprächsführung.***#Ort: USS Hephaistos, Büro des CNS#Zeit: MD 5.1615Trish Greene weiß nicht genau, wie sie sich gegenüber einer Zimmerkameradinverhalten soll, die sie anscheinend aktiv meidet. Sie spricht mit Ettoreüber die Situation und erhofft sich einen Rat.***#Ort: USS Hephaistos, Messe#Zeit: MD 6.1205Chief Petty Officer Carlos Isu aus der wissenschaftlichen Abteilung fühltsich in der Ausübung seiner – zugegebenermaßen etwas obskuren – Religioneingeschränkt und lauert deswegen dem CNS während des Mittagessens auf, umdiesen (noch einmal) darauf anzusprechen. Immerhin steht ja das Opferfestbald vor der Tür!***#Ort: USS Hephaistos, Büro des CNS#Zeit: MD 7.1403Auch PO Sarah Brown hat ein Problem mit ihrer Zimmerkameradin, die sie alsamoralischen Tramp beschreibt. Na wenn das mal kein Zufall ist?***#Ort: USS Hephaistos, Büro des CNS#Zeit: MD 8.1403Crewman Rhixx leidet unter Angstzuständen und fürchtet, überall könntenklingonische Saboteure lauern. Ganz bestimmt aber in Frachtraum 3!!!***# Ort: USS Hephaistos, Besprechungsraum# Zeit: MD 8.1830Der CO ruft die Abteilungsleiter zusammen, um die Situation auf demAsteroiden zu erörtern. Nachdem man einen zusammen gesetzten Funkspruchgehört hat, fragt Shay seinen CNS nach dessen Einschätzung der Situation.</SUM>übermittelt vonEffialsLt. jg Ajur, Sohn des NedekTAK (geduldet), USS Hephaistos[Die Teile dieser Nachricht, die nicht aus Text bestanden, wurden entfernt]