Übungen in Selbstbeherrschung
Betreff: Übungen in Selbstbeherrschung |
Von: „Debora Jarosch“ <malinali@xiduria-follow.de> |
Datum: 04.01.2019, 18:58 |
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Hallo zusammen, Dann komme ich auch endlich wieder zum Schreiben. Habt ein schönes Feuerveranstaltet. Bumm-Bumm-Bateh (alter Spitzname aus Zeiten der USSPhenomenon, der mir mal nach einem sehr explosiven Manöver verliehen wurde)ist begeistert 😉 RPG Zeit: MD 2.19Ort: USS Hephaistos, Andockschleuse 2
„Lt. Ajur bittet an Bord kommen zu dürfen“ bat er mit militärischem Gruß,den Rücken durchgestreckt. Sein tiefer Bariton schien im Gangwiderzuhallen, obgleich der Klingone nicht sehr laut sprach – dafür aberdeutlich. Die blauen Augen stachen aus dem Gesicht heraus, fixierten seinenGegenüber.
Ajur stellte fest, dass er genauso intensiv aus einem leuchtend grünenAugenpaar zurück fixiert wurde. Leicht breitbeinig mit sicherem Stand, dieHände hinter dem Rücken verschränkt, stand die Person da und musterte ihn,was Ajur die Gelegenheit gab, sie ebenfalls genau zu mustern. Vor ihm stand eine kleine Menschenfrau, deren Farben sowohl in Haut und Haarals auch in der Uniform den seinen recht ähnlich waren bis auf die Pins,die sie als Commander auswiesen. Sie hielt einen gewissen Abstand ein, dochdies schien weder aus Respekt noch aus Vorsicht zu resultieren, dazu hätteweder ihre gerade, stolze und vor Energie beinahe summende Haltung gepasstnoch ihre Mimik, die aufmerksam, wach und auf eine autoritäre Art in sichruhend wirkte. Er hatte vielmehr den Eindruck, dass sie den Abstand einfachnur hielt, weil sie es nicht mochte, den Kopf in den Nacken legen zu müssen,um den Blickkontakt halten zu können. Ihm wurde klar, dass diese hier trotzihrer mangelnden Körpergröße eine Kriegerin war, keine Diplomatin. Das gegenseitige Abtaxieren, so viele Informationen es auch zu Tageförderte, hatte jedoch nur wenige Sekunden gedauert, und kurz, bevor dasSchweigen zu lange gedauert hätte und unangenehm geworden wäre, brach dieFrau es und schritt nun doch zackig und mit ausgestreckter Hand auf ihn zu. Erlaubnis erteilt, Lt. Ajun. Ich bin Cmdr. Sureya Bateh, Erster Offizierder Hephaistos. Willkommen an Bord. Ajun ergriff die viel kleiner Hand seines Gegenübers mit seiner großen undstellt erfreut fest, dass sie einen angenehm festen und sicheren Druckausübte. Nach dieser Begrüßung ließ Sureya sich neben ihn fallen und sprachnun geradeaus, während sie neben ihm her zum Ausgang der Andockschleuseging. Sie kommen nicht nur zu einem ungewöhnlichen Zeitpunkt zu uns,Lieutenant, sondern auch auf ungewöhnliche Weise. Trotzdem hoffe ich, dassSie sich schnell bei uns einleben werden. Ich habe bereits angewiesen, dassIhre Materialien, sie macht eine sparsame Geste zu den Antigrav-Einheiten,die von Mitgliedern der Sicherheit geleitet und bewacht wurden und nicktediesen zu, was mit einem kurzen Salutieren beantwortet wurde, an Ort undStelle für Sie bereitstehen werden. Ich werde Ihnen in der Zwischenzeit ihrQuartier zeigen und Sie danach zum Captain bringen. Interessant, dachtesich Ajur. Sie stellt keine Fragen, so als wüsste sie, dass sie keineAntworten bekommen wird. Beide betraten den Turbolift und schwiegen einen Moment, nachdem Sureya dieDestination genannt hatte. In diesem engen Raum entfaltete sich der ihmeigene Körpergeruch sehr gut und Sureyas Nasenflügel blähten sich ganzleicht, als sie den für sie durchaus angenehmen Duft wahrnahm. Nun sah siedoch zu ihm hoch um seine Augen zu suchen und stellte fest, dass auch er sienachdenklich betrachtete. Mir ist bewusst, dass es für Sie als Klingone inder aktuellen Situation nicht einfach werden wird, sich mit der Crew zuarrangieren. Ich gehe jedoch davon aus, dass unser aller Professionalitäthierbei helfen wird. Sollte es hierbei zu Schwierigkeiten kommen, zögern Sienicht, dies bei mir zu melden. Was wir auf dieser Mission nicht brauchenkönnen, sind Animositäten innerhalb der Crew. Die Turbolifttüren öffneten sich und sie traten auf einen Gang bei denWohnquartieren hinaus. Ajun zögerte mit seiner Antwort. Was die EO gerade gesagt hatte, könnte alseine Beleidigung aufgefasst werden. Ihr Blick dabei hatte ihm jedoch zweiDinge verraten: 1. Es war ein Test, ob er sich im Griff hatte und 2. Siehatte nichts gegen Klingonen, im Gegenteil. Nun blieb die kleine Frau abrupt vor einer Tür stehen und öffnete diese mitdem passenden Befehl, an den sich die Order anschloss, den neuenQuartierbewohner zu autorisieren. Nachdem Ajun seinen Namen genannt und dieTür seine Autorisation akzeptiert hatte, zeigt sie auf den D’k tahg anseiner Seite und sah ihn wieder an, automatisch wieder den für sieangenehmen Blickabstand wählend. Ich hoffe, Sie gedenken nicht, diesen dortimmer zu tragen? Zu unserer aktuellen Situation mag es passen, jedoch gibtes ausreichend Situationen, da das offene Tragen einer Waffe durchaus zu Missverständnissen führen kann. (NRPG: Ich stelle gerade fest, Effi, ein Copo wäre besser gewesen, ich kannAjuns Reaktionen noch nicht so recht einschätzen und will ihn nicht falschspielen. Fühle Dich bitte frei, zu ergänzen und zu antworten) Sureya drehte sich elegant um die eigene Achse und schritt wieder forsch zumLift zurück in der sicheren Annahme, dass Ajun ihr folgen würde. Und nunbringe ich sie auf die Brücke und zu Captain Ruthven. Ort: USS Hephaistos, KrankenstationZeit: MD 4.2112
„Das Vorgehen ist Frauenwerk. Kein ehrenhafter Krieger würde ein solchesVorgehen wählen“ sagte Ajur schlicht.
„Diese Ansicht ist aber reichlich sexistisch, Lieutenant“ stellte die EOfest.
„Dem ist so“ bestätigte Ajur. „Aber mein ganzes Volk ist in dieser Hinsichtverlässlich sexistisch.“
Sureya schnaubte undamenhaft, was sowohl Thomas als auch Ajun jedoch korrektals grimmige Belustigung interpretierten. Da haben Sie unzweifelhaft Recht,Lieutenant. Offenbar haben Sie immerhin eine Reaktion von der Gefangenenerhalten und einige Einsicht. Fahren Sie zusammen mit Lt. Thomas wie gehabtfort. Wir müssen so schnell wie möglich herausfinden, wo sich die vermutetezweite Sabotuerin aufhält. Aber diesmal, sie deutete auf den Arm, der immernoch von Dr. Skubalon behandelt wurde, vorsichtiger. Damit drehte sie sich auf dem Absatz um und lief in ihrer üblichenkatzenhaften und trotzdem zackigen Art aus der Krankenstation und ließ diedrei Männer stehen. Die beiden Lieutenants und der Doktor sahen sich kurzstumm an selbst nach der kurzen Zeit, die sie die kleine Ägypterin nunkannten, war ihnen klar, dass diese schon deutlich besser gelaunt gewesenwar. Ort: Kampfbrücke GeosZeit: MD 7.1935 Zufrieden sah Sureya zu, wie sich die Klingonischen Schiffe entfernten undwegflogen. Die Beschädigungen, die sie ihnen zugefügt hatten, waren wohlausreichend gewesen. Lieber noch hätte sie sie verfolgt und ihnen den Garausgemacht, doch selbstverständlich war es wichtiger, die Langley zuschützen. Auch waren ganz klare Befehle vom Olymp gekommen, sie fliegen zulassen. Sie selbst hatte während der Kampfhandlungen kaum etwas tun können,genauso wenig wie die Rumpfcrew, die die kleine Brücke der sekundärenSektion bemannte. Das ATAK hatte die Steuerung und die Waffen übernommen undhandelte, geleitet von Lt. Ajun, nahezu selbständig. Kurz fragte sie sich,wo zu sie überhaupt hier waren. Selbstverständlich hatte sie sich nicht mit Shay gestritten, dort auf derHauptbrücke. Sie war einigermaßen zufrieden mit dem spontanen Impro-Theater,was CO und EO auf der Hauptbrücke für die Klingonen inszeniert hatten. Indem Moment, als der Ton abgestellt war, hatten die beiden noch mit lautenStimmen, wütenden Gesichtern und passend großen Gesten normale Konversationbetrieben, so dass es nach einem Streit für das Publikum aussah. LetztenEndes hatte der Captain ihr jedoch nur befohlen, die Brücke von Geos zubesetzen und sie hatte ihren Teil der Streitvorstellung genutzt, um ihreBrückenbesatzung per Komm auch dorthin zu beordern. Danach war sie betontwütend von der Brücke gestapft. Es wäre fast lustig gewesen wenn es keineso ernste Situation gewesen wäre. Auf ihrem Weg zur Kampfbrücke hatte sie noch kurz über die Explosion in derKrankenstation nachgedacht. Sie verzog das Gesicht trauernd. Ein guterjunger Offizier war bereits im Rahmen dieser Mission mitten im Krieg schwerverletzt, vielleicht getötet worden. Noch war sein Zustand nicht stabil. Siebedauerte es außerordentlich, dass aufgrund der sich überschlagenenEreignisse noch keine Gelegenheit bestanden hatte, den zweiten Verräter, dergewiss für die Explosion verantwortlich war, ausfindig zu machen. Sielächelte grimmig. Aufgeschoben ist nicht aufgehoben. Langweilig war es auf der Brücke von Geos jedoch trotz der Fernsteuerungdurch das ATAK nicht geworden. Während sie und ihre kleine Brückencrewhauptsächlich Sensoren überwacht hatten und die Langley schützten, entspannsich vor ihrem Schirm mit ihnen mittendrin ein atemberaubendes Spektakel.Fast widerwillig musste sie sowohl die Fähigkeiten Ajurs, ein solchesSzenario zu programmieren, als auch die Präzision des ATAK bewundern. AuchSureya erkannte Teile und Fragmente so mancher Simulation aus Akademiezeitenwieder, jedoch auf eine unglaubliche Art zusammengefügt. Dennoch hasste siees aus voller Seele, derart die Kontrolle über das Schiff abgenommen zubekommen. Ihre Instinkte kreischten sie an, etwas zu tun, und sie musste allihre Beherrschung aufbringen, um nicht ob der erzwungenen Untätigkeitaggressiv zu werden. Sie hasste es, sich hilf- und nutzlos zu fühlen. Nochmehr hasste sie es, zugeben zu müssen, dass ein Programm besser war, alssie. Oder als ein anderer Mensch. Und das taktische Programm war erfolgreich die Klingonen gaben sich fürdieses Mal geschlagen, nicht ohne noch etwas zu hinterlassen, was lautSensoren ein Mensch im luftleeren Raum war. Sureya war schon aufgesprungenund hatte Luft geholt, um zu befehlen, diesen an Bord zu beamen, als bereitsein Transporterstrahl aus dem Olymp dies übernahm. Wer das war und warumman ihn oder sie ausgesetzt hatte, konnte sie später noch erfahren. Die kleine Ägypterin kehrte auf ihren Platz zurück und ließ die Luft aus denLungen. First things first. Da die Geos als Schild für die Langleyfungiert hatte, waren sie am nächsten an dem havarierten Schiff dran undkonnten am schnellsten aktiv werden. Gut, dass zusätzlich zur Brückencrewauch einige Techniker und medizinisches Personal hier waren. Die zerstörteKrankenstation konnte zwar momentan nicht genutzt werden, dennoch Lt. Enovo, öffnen Sie einen Kanal zur Langley. Kanal steht, Sir, antwortete dieser. Cmdr. Bateh von der Geos an USS Langley. Wie ist Ihr Status? Wie können wirIhnen helfen? (/RPG) SUM: Zeit: MD 2.19Ort: USS Hephaistos, Andockschleuse 2 Sureya begrüßt Ajun an Bord, zeigt ihm sein Quartier und bringt ihn zumCaptain. Ort: USS Hephaistos, KrankenstationZeit: MD 4.2112 Der Bericht von Thomas und Ajun über das Verhör mit der Saboteurin wird voneiner übellaunigen EO mit einem Befehl, weiterzumachen, quittiert. Ort: Kampfbrücke GeosZeit: MD 7.1935 Sureya und die Brückenbesatzung an Bord der sekundären Sektion Geoserleben das ATAK in Funktion und rufen nach dem Rückzug der Klingonen dieLangley, um Hilfe anzubieten. Gruß Debora JaroschAkaCmdr. Sureya Bateh, EO USS Hephaistos If theres nothing wrong with methere must be something wrong with the universe.(Beverly Crusher Remember me) —Diese E-Mail wurde von Avast Antivirus-Software auf Viren geprüft.https://www.avast.com/antivirus[Die Teile dieser Nachricht, die nicht aus Text bestanden, wurden entfernt]