Shuttle Hopper

Hopper

Die „Hopper“, ein modifiziertes Typ-7L Shuttle

Im Hangar der Galathea wirkt das nach Rear Admiral Grace „Amazing Grace“ Hopper benannte Shuttle wie ein Relikt aus einer anderen Zeit, sind Typ-7 doch schon lange ausgemustert.

Das Anthrazit der Außenhaut, der dezent in silber unter dem Fenster des Piloten angezeigte Name Hopper und das ebenfalls silberne UMUK-Symbol auf dem Heck des Schiffes weisen genau wie das Fehlen von Schiffsbewaffnung auf den zivilen Status des Shuttles hin, das Tha‘Ron zugehörig ist. Schon bei etwas genauerer Betrachtung fallen neben den Solarzellen auf dem Dach die Behelfsdeflektorschüssel unter dem „Kinn“ sowie eine Ausbeulung auf dem Rücken des Shuttles auf, hinter letzterer verbergen sich die aufgewerteten Sensoren und die verbesserte Kommunikationsphalanx der Hopper.

Die Sensoren in Verbindung mit dem Deflektor wurden soweit ausgereizt, wie es möglich war, ohne die Wartungsintervalle zu kurz werden zu lassen und wurden bisher bei jedem Aufenthalt auf Vulkan überholt und an die technischen Bedigungen angepasst – sofern es in den technischen Möglichkeiten des Shuttles und des Platzbedarfs liegt. Dank des Ursprungs der Hopper in der Sternenflotte sind viele Funktionen auch nach dem Umbau immer noch redundant ausgelegt, was insbesondere für Notsignal und Lebenserhaltung gilt. Als zusätzliche Sicherheitsmaßnahme können entsprechende Funktionen auch mit den Handschuhen des Raumanzugs bedient werden.

Eine weitere Besonderheit, die von Typ 11 inspiriert wurde, besteht in einer Bodensektion, die ausfahr- und magnetisierbar ist. Im Gegensatz zu Typ 11 eignet sie sich nicht zum „Einfangen“ von Shuttle, ist aber mehr als geeignet, um auf einem eisenhaltigen Himmelskörper anzudocken – oder auf der Außenhaut eines Sternenschiffes, um „Huckepack“ mitfliegen zu können.

Wenn man die Heckrampe der Hopper öffnet, sieht man eine weitere versiegelbare Tür, die mit der Rampe zusammen als Luftschleuse ausgelegt ist. Hat man diese hinter sich gebracht, erkennt man, dass die rechte Sitzbank zu einem Bett umgebaut wurde, unter dem ein Tresor einen Typ II Phaser, ein Jagdgewehr samt Munition und ein Kampfmesser beinhaltet. Auch eine wissenschaftliche Sternenflottenuniform im Stile des Endes des 24. Jh findet sich hier. Während das Bett immer noch als Sitzbank benutzt werden kann, wird die Kopffreiheit durch mehrere Schränke behindert, in denen sich Tha‘Rons persönliche Sachen und vor allem Kleidung für mehrere Klimazonen und Umgebungen befindet.

Die linke Sitzbank wurde komplett entfernt, um Platz für einen Raumanzug und einen eingebauten Schrank mit dutzenden Fächern zu machen, hinter denen sich Werkzeug, Tricorder, aufstellbare Sensoren und Holoemitter sowie eine Vielzahl an Wildnis- und anderer Ausrüstung befindet, von denen Feuerlöscher, Atemgerät und medizinisches Notfallkit gegriffen werden können, ohne vorher eine Tür zu öffnen. Das hinter einer der Schranktüren verborgene LCARS ist vor allem für die Shuttlewartung gedacht und zeigt standardmäßig die Niveaus von Batterie und Replikatorressourcen an, die von der Langreichweitenkonfiguration noch einmal erweitert worden sind. Einer der Preise, die Tha‘Ron dafür zahlen musste, ist der höher gelegene Boden, nur beim Raumanzug kann der Vulkanier aufrecht im hinteren Bereich des Shuttles stehen, in der Decke sind zusätzlich Fächer für Notrationen und ein Wartungszugang für Sensoren und Kommunikation zu finden. Der Raumanzug selbst ist gleichzeitig Arbeitsgerät und „Rettungskapsel“, der auch Notrufe absetzen kann, die das Shuttle weiterleitet, vor allem dient er aber der Erkundung von Himmelskörpern ohne oder mit feindlicher Atmosphäre.

Der durch eine ebenfalls versiegelbare Tür mit silbernem UMUK-Symbol erreichbaren Zwischensektion fehlt der für Typ 7 typische Tisch, dafür wurde eine behelfsmäßige Nasszelle installiert, der restliche Platz musste auch hier der Batterie des Schiffes weichen. Ihr gegenüber findet sich ein Replikator, der nicht nur größer als für Shuttle üblich ausfällt, sondern auch mit einer deutlich erweiterten Programmbibliothek versehen ist, in der auch Waffen und einzelne verschreibungspflichtige Notfallmedikamente enthalten sind. Auch deswegen wird der Replikator immer extra gesichert, wenn Tha‘Ron sich nicht an Bord befindet – wie es auch auf der USS Galathea der Fall ist.

Während man im Cockpit neben dem Pilotensitz auch als knapp zwei Meter großer Vulkanier aufrecht stehen kann, setzt sich ansonsten der erhöhte Boden fort. Zusätzlich ruhen Piloten- und Copilotensitz auf Kuppeln, die den Zugang und Systeme zum Deflektor und zum Andocksystem beinhalten, die der Batterie weichen mussten. Der Platz hinter dem Copiloten wird zusätzlich dadurch eingeschränkt, dass sich hinter ihm ein weiterer Schrank befindet, dessen Türen Zugriff auf weitere Notfallausrüstung erlauben und im schlimmsten Fall ein längeres Überleben ohne die vordere Sektion verlassen zu müssen möglich machen.

Die vom Pilotensitz aus bedienbare Konsole umfasst alle Funktionen des Schiffes und wurde dafür erweitert, die Bedienelemente für manuelle Steuerung finden sich in beiden Armlehnen und sind häufig ausgefahren, eine zusätzliche Routine im LCARS ermöglicht dem Autopiloten, einen Orbit um einen Planeten einzunehmen oder geo- respektive solarstationär zu werden. Die Mittelkonsole wird von einer behelfsmäßigen Tischplatte gekrönt, hinter ihr finden sich Aussparungen, die normalerweise für eine Statuette und Kerzen gedacht, aber im Moment leer sind. Der mittlere Monitor zeigt während des Fluges meist, was ein Fenster abbilden würde, zu den von Tha‘Ron als Luxus betrachteten Umbauten gehört, dass beide Fenster mit einer Schicht bedeckt worden, die die Darstellung von 2D-Projektionen erlaubt. So kann er sich nicht nur in den Fenstern die Ergebnisse der Sensoren anzeigen lassen und quasi „blind“ fliegen, sie dienen auch für die Anzeige von aufgestellten Sensoren und der Kommunikation mit anderen Schiffen, aber auch dem Sichten von 2D-Filmen und Aufführungen. Ein anderer Luxus, der ebenso für seine Forschung genutzt werden kann, ist ein Audiowiedergabesystem, um nicht nur den Klang von Planeten, sondern auch Opern, Vorlesungen oder Lehrprogramme zu hören.